Squier Classic Vibe 50s Precision Bass

Mein Aerodyne ist ja aus Linde.
Wenn es gute Linde ist, ist sie laut, leicht und schwingt recht gut. Falls der CV50s zu P51 einen runderen, punchigeren Klang hat, liegt's vermutlich an der Linde ...

Zur Frage ...
Squier mat die Farbe "Blue Metallic" bereits für die Affinity Bässe im Programm: http://www.squierguitars.com/produc...reg;+with+Rumble™+15+Amp&node0=1#bottom
Sooo daneben ist das LPB von Squier allerdings nicht finde ich ...

Gruß
Andreas
 
Das Metallic Blau der Affinity Serie sieht wieder ganz anders aus. Schon gar nicht wie auf dem Foto! Das ist ja mehr so ein (ich weiß gar nicht ob ich das hier sagen sollte) Kirmes Blau.
Das gefällt mir gar nicht. Das ist etwa so als müsse man sich zwischen dem leckeren CAR oder Candy Cola und dem Metallic Rot der Affinity und MIM Serie entscheiden. ;)
 
Moulin, hast den Line6 im Hintergrund auch angespielt?
 
Moulin, hast den Line6 im Hintergrund auch angespielt?

Ist das nicht der Line6 Low Down Pro 300???
Der interessiert mich auch.

Aber ich meine Moulin hätte den Bass nur trocken angespielt, oder?

BTT:
Ich finde alleine dieses Lake Placid Blue alleine ist schon ein Grund den Bass unbedingt mal anzuspielen......wunderschöne Farbe. :D
Mich würde auch mal interessieren, wie der im Vergleich zum Urtelecasterbass klingt. Also ich mein jez meinen '73ger Fender hier. Der hat ja auch diesen PU und sieht fast genauso aus. Muss ich unbedingt mal testen. :)
 
Moulin, hast den Line6 im Hintergrund auch angespielt?


Nee, den Line 6 hab ich nicht mal bemerkt, obwohl mich der Sound auch interessiert. Jetzt wo Du es sagst.
Das schöne bei MP ist, wenn man da eine Weile im Laden verweilt spielen mehrere Bassisten den Bass über verschiedene Anlagen so dass man sich auch aus größerer Entfernung ein Bild über den Sound machen kann.

EDIT:
Der Line 6 LD 150 wäre als Konkurrenz zum Roland CB 100 interessant, wiegt aber leider gut 10 Kg mehr, deshalb fällt er bei mir wieder raus.


@ Snizzle
Der Squier wird schon ein bischen anders klingen weil der Body konturiert ist, daher deutlich weniger Holz hat und zudem ist das keine Esche sondern Linde.
Einen direkten Test müsste man mal gegen den Sting Bass machen weil der die gleiche Form hat. Da könnte man dann den Unterschied zwischen Esche und Linde genauer hören.


.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es lässt mir keine Ruhe.

Noch mal zu den Farben.

habe mal nachgeforscht, was der gute John Englisch im fender Custom Shop an '55 er Modellen gefertigt hat.
Hier gibt der Besitzer Ocean Turquoise an:

Der hier sieht erst mal nicht nach Fiesta Red aus, ist er aber wohl.

Sunburst ist klar.

Seafoam Green ist hier die eigene Order des Besitzers.


White Blonde sieht edel aus.
Hier geaged.
Hier noch eine andere Perspektive.

Shell Pink ist serh gewöhnungsbedürftig.

Der 51 er ist sogar als Custom Bass sehr selten.
Wird für mich wohl ein ewiger Traum bleiben.

Und nun hier noch mal zum Vergleich einen Fender Custom Bass in Lake Placid Blue.
 
Hallo Moulin,

also die meisten Farben kommen gut hin.

Wobei "Blonde" (= "White Blonde") - nicht mit "Buttersotch Blonde" zu verwechseln - 1956 definitiv eine Custom Farbe war.

Das Rot ist in der Tat kein "Fiesta Red". Das sieht aus wie "Dakota Red", bestenfalls "Torino Red" (wobei "Torino Red" eine sehr späte Farbe sein dürfte? Daktota Red gab es definitiv ab 1958) ...

Wobei es ja noch dieses Bild gibt, das von der NAMM 1955 stammen könnte:

attachment.php


Wobei bemerkenswert ist, dass das Fender Logo auf den Plakaten und Verpackungen in beiden Varianten vom Originalschriftzug abweicht! Das spricht aber eher für die Authenzität des Bildes ...

Gruß
Andreas

EDIT:

Hallo Andreas,

danke für den Link! Besonders der zweite zu dem roten P55.
Das "TG-3-55" scheint mir echt zu sein. Also: Tadeo Gomez, März 1955.
Dazu passt auh die Seriennummer 1179 - auch wenn man darauf nicht zuviel geben sollte.

Sehr gut ist auch die Expertise, die ich so unterschreiben würde. Es scheint sich um ein "Messemodell" zur NAMM zu handeln. Es ist KEINE Custom Colour, sondern eine Pre-Custom Colour. Also eine Vorserien-Sonderfarbe.

Und auch die Formulierung: "Diese Farbe deckt sich mit dem was SPÄTER als Fiesta Red bekannt wurde", ist sehr treffend.

Gruß
Andreas
 

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Zuletzt bearbeitet:
Ja und da bin ich wieder beim Zitat aus dem Fender Frontline 2003

Zitat
the fender exhibit booth at the 1955 namm trade show featured precision basses in a handful of custom coloures, icluding fiesta red and teal green with matching thumbrests.

das steht da nämlich in dem Zusammenhan, dass der gute John English diese Bässe zur aktuellen Namm (also 2003) nachgebaut hat.
Er musste ja eigendlich Zugang zum original Firmenmaterial gehabt haben, was die Farben zum Zeitpunkt 1955 wahrscheinlich erscheinen lässt-. Vielleicht noch nicht unter ihrem späteren Namen?
 
Hallo Moulin,

... Er musste ja eigendlich Zugang zum original Firmenmaterial gehabt haben ...

ich glaube, da überschätzt Du Fender bei weitem! :D

Eigentlich werden Vorserienmodelle nicht "einfach verkauft", sondern landen entweder in Ausstellungen oder in irgend einem Lager. Leo hat das Vorserienmodell in Fiesta Red aber höchst wahrscheinlich verkauft. Er hat doch alles zusammengekratzt und zu Instrumenten zusammengeschustert was irgendwie rum lag. "Das gibt es dieses es in diesem Baujahr nicht mehr? Dann gibt es das jetzt ..." :D

Ich glaube kaum, dass Fender Unterlagen über die Zeit bis 1965 hat. Mitlerweile ist es ja mit Fender MIC auch schon der dritte Besitzer - und der hat nicht mal die Maschinen von CBS übernommen. Die alten Unterlagen werden sie vermutlich auch nicht bekommen haben.
Da werden Historiker und interessierte Laien wie wir mehr wissen als ein heutiger Fender-Mitarbeiter. Wenn die wissen wollen welche Farben 1955/56 als Custom Colours für den Precision angeboten wurden fragen sie einen externen Fachmann - oder durchsuchen das Internet ... :)

Ansonsten wären die Halscodes ja auch nicht so ein Mysterium. Da gehen Musikhistoriker los und fragen ehemalige Arbeiter - von denen sie dann vielleicht erfahren wer sonst noch zu dieser Zeit bei Fender arbeitete.

Gruß
Andreas
 
Hmmm, dann gibt´s den Mythos Fender zumindest in den neuen Gitarren gar nicht mehr?
 
Hallo AmPrayer,

jein ...

Es gibt ja auch berühmte Fender CBS Modelle (75 Jazz Bass, Telecaster Bass ...), die erst lange nach Leos Firmenabschied rausgebracht wurden. Allerdings gibt es zwischen 1965 und 1981 auch viele grottenschlechte Fender Instrumente.

Vor 1965 war allerdings auch nicht alles Gold was glänzt! Wenn der Lack 100% in Ordnung ist, die Halstasche sauber lackiert wurde oder das Pickguard intakt ist, handelt es sich vermutlich NICHT um ein Original. Wenn sich unter der deckenden Lackierung Sunburst findet ist das eher ein Zeichen, dass es sich um den Mythos Fender handelt. :D

Fender Instrumente waren im Durchschnitt wahrscheinlich nie vorher so gut wie heutzutage. Selbstverständlich will die heutige Fender MIC Geld mit dem Namen Fender machen - aber man kann durchaus sagen, das die Fender MIC das "Geistige Erbe Leo Fenders" gut und würdig weiterführt - so wie G&L und Ernie Ball / MusicMan das auch tun.

Manches hat MIC nicht von den alten Instrumenten übernommen. Weitgehend richten sie sich aber nach den Originalen - sieht man mal von den fehlenden "Curved Fingerboards" bei Palisanderhälsen ab ...

Gruß
Andreas
 
Hallo AmPrayer,

aber man kann durchaus sagen, das die Fender MIC das "Geistige Erbe Leo Fenders" gut und würdig weiterführt - so wie G&L und Ernie Ball / MusicMan das auch tun.

Manches hat MIC nicht von den alten Instrumenten übernommen. Weitgehend richten sie sich aber nach den Originalen - sieht man mal von den fehlenden "Curved Fingerboards" bei Palisanderhälsen ab ...

Gruß
Andreas

Nimm mal an, du erstehst einen alten Bugatti und steigst damit ins Oldtimer-Hobby ein. Um an erste Informationen zu kommen wendest du dich ganz unbedarft an die Firma Bugatti im VW-Konzern. Wenn dir da dann keiner helfen kann und die Mitarbeiter nicht mal dein Modell, auf das du so Stolz bist, kennen, dann reagiert man doch erstmal mit Unverständnis und Enttäuschung. Das meine ich mit Tod eines Mythos´.

Aber wir sind OT. Es sollte doch um Squier Classic Vibes gehen...
 
Hallo AmPrayer,

vielleicht hatte man bei der Konzeption des Squier CV 50s genau das Bild von der NAMM Show, das ich gepostet habe? Bis auf die Brücke, den Trussrod und den in Bodyfarbe lackierten Tugbar (der aus Kostengründen jetzt 08/15 Plastik ist) stimmt ja weitgehend alles überein?!

Dein VW-Beispiel verdeutlicht das sehr schon - allerdings werden bei Fender MIC einige Leute mehr Ahnung von Fender CBS und Fender haben, als VW von Bugatti.

Ich wärte allerdings schon über 4 Monate auf eine Freigabe (Duldung) von Fender USA für meine PDF-Datei zur Altersbestimmung von Fender Instrumenten. Da Fender MIC garantiert gute Anwälte hat, will ich mich nicht mit denen anlegen. Der Deutschlandchef von Fender scheint Urlaub zu haben. Ich habe ihn gestern angeschrieben - mal sehen, ob ich Ende April / Anfang Mai eine Antwort bekomme???

Was mir aufgefallen ist ... *pure Spekulation* ...
Vielleicht hat Fender MIC zwar die Namensrechte an "Telecaster", aber 1981 verschwitzt ebenfalls die Namensrechte an "Telecaster Bass" zu erwerben?! :eek: :rolleyes:
"Telecaster Bass" hatte zumindest eine Zeit lang auch das "R". Das würde erklären, warum es bei Squier nur einen "Precision Bass TB" gibt. Mir ist auf Anhieb kein Bass nach 1981 bekannt, der den Namen "Telecaster Bass" tragen würde???

Gruß
Andreas
 
Hallo AmPrayer,

vielleicht hatte man bei der Konzeption des Squier CV 50s genau das Bild von der NAMM Show, das ich gepostet habe? Bis auf die Brücke, den Trussrod und den in Bodyfarbe lackierten Tugbar (der aus Kostengründen jetzt 08/15 Plastik ist) stimmt ja weitgehend alles überein?!

Gruß
Andreas

Nun, als '55 er 'Reissue' geht der Squier nicht mehr durch, aber als '57 er würde es dann passen weil man ab Frühjahr 1957 die Fingerstütze aus Plastik verwendete. Also noch ein halbes Jahr vor der Einführung des Splitcoil - Preci.


Zitat AmPrayer
Wenn dir da dann keiner helfen kann und die Mitarbeiter nicht mal dein Modell, auf das du so Stolz bist, kennen, dann reagiert man doch erstmal mit Unverständnis und Enttäuschung. Das meine ich mit Tod eines Mythos´.

Ja, das kann einen schon ärgern, zeigt aber auch, dass Leo Fender nicht damit gerechnet hat, dass er mit seinen Gitarren mal zur Weltspitze gehören würde und dass ein eben billig gemachtes Gitarrenmodell wie die Telecaster aus den frühen 50 ger Jahren solch hohe Sammlerpreise einheimsen könnte.
Als Hobbyfotograf hat der sehr gerne dokumentiert und ich glaube, hätte erv den späteren Ruhm vorher erkannt, hätte er das noch penibler gemacht.
L. Fender wollte ja eigendlich die robuste Günstig - Gitarre auf den Markt bringen, glaubte sogar, dass ein schraubbarer Hals ohne Trussrod auskäme weil er austauschbar bar ist, hatte aber nicht damit gerechnet, dass ein Musiker an einem Instrumentenhals, den er längere Zeit gespielt hat hängt und ihn gar nicht austauschen möchte.

Die Einführung der Custom Coloures ist übrigens nicht aus einer bunten Osterlaune entstanden sondern ganz gezielt erfolgt, weil man gemerkt hat, dass man die Kosten nicht mehr decken kann, wenn man nur schönes Holz mit der perfekt geeigneten Holzmaserung nutzt. So kam man dann auf die Idee mehrteiliges Holz für den Body zu verwenden und auch die weniger gemaserte Linde, die man anfangs noch nicht bei transparenten Lackierungen wie Sunburst nutzte.
Später, in den endenden 60 ger Jahren hat man scheinbar gar nicht mehr darauf geachtet, ob das Holz zusammenpasst. Das sieht man gelegentlich bei alten transparent lackierten Telecaster Bässen.

Wie auch immer, auf Cadfaels Bild sieht man ja nun, dass es 1955 einen blau metallic farbenen Preci gegeben hat womit der Squier als günstiger Reissue seine Authenzität sichert. :great:


.
 
So kam man dann auf die Idee mehrteiliges Holz für den Body zu verwenden und auch die weniger gemaserte Linde, die man anfangs noch nicht bei transparenten Lackierungen wie Sunburst nutzte.


.


Oh Schreibfehler. Ich meinte natürlich ERLE , nicht Linde!
 
... Wie auch immer, auf Cadfaels Bild sieht man ja nun, dass es 1955 einen blau metallic farbenen Preci gegeben hat womit der Squier als günstiger Reissue seine Authenzität sichert. :great:

Hallo Moulin,

was man nicht alles tut um sein G.A.S. zu unterdrücken bzw. es zu rechtfertigen ... :)
Bin gespannt, wie lange Du brauchst bis der CV50s dein ist ... :D

Gruß
Andreas
 
Sorry ... falscher Thread ... ggf. löschen ...
 
Hallo Moulin,

was man nicht alles tut um sein G.A.S. zu unterdrücken bzw. es zu rechtfertigen ... :)
Bin gespannt, wie lange Du brauchst bis der CV50s dein ist ... :D

Gruß
Andreas

Da hast Du natürlich völlig recht. Ich traue mich im Moment gar nicht in den Laden. :D

Ich hadere nur noch ob es wirklich Sinn macht viele günstige Bässe zu kaufen oder besser einen verdammt Guten. Wobei ich bei dem Preis eigendlich eher einen Butterscotch Blonden mit unkonturiertem Body bevorzugen würde. Wenn, dann richtig. :great:
 

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