Squier Affinity Telecaster Korpus-> schlimmes Leimholz

  • Ersteller Rockin'Daddy
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so Richtung Erle/Mahagony (aber ohne Ahorndecke) schätzen

Es kommt zwar immer auf das konkrete Holz an, und viele verschiedene Hölzer fallen unter Mahagony. Aber die beiden unterscheiden sich grundsätzlich schon?
 
Pfffth, was weiß ich.
Ich hab hier ne Erlepaula, die klingt eindeutig nach Paula für mich.
So jemand wie murle1 wird mir da vielleicht wiedersprechen, aber für mein Spielgefühl ist's am wichtigsten dass die Hölzer einfach ungefähr in die gleiche Richtung gehen, Konstruktion, Verarbeitung und Qualität der Hardware macht den Kohl dann fett.
Ich höre hinterher nie das Holz raus.
Erst bei Semiakustischen höre ich tatsächlich nennenswerte Unterschiede, aber auch hier möchte ich nicht garantieren, dass es nicht die Konstruktion alleine ist.

ich hab auf jeden Fall schon Mahagoniepaulas gehört, die deutlich untypischer klangen als meine Erlpiphone.
 
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Mit einer Affinity-Tele habe ich in meinen Anfängen Erfahrung gemacht. Immer in Hinsicht auf den Preis war das eine verdammt anständige Gitarre. Egal aus welchem Holz auch immer. Dennoch halte ich sie für ein Einsteiger-Instrument. Irgendwann darf es dann auch etwas besseres sein.:)
Die Affinitys sind wirklich gute Einsteigerinstrumente, das stimmt! Für den rauhen Bühneneinsatz würde ich dann aber doch zu etwas "robusterem" greifen. Wobei: das ist jetzt wirklich jammern auf höchstem Niveau ;-)
 
Rechnet doch einfach mal rückwärts, wiedie Kosten verteilt sind bei einem VK hier in Deutschland von rund 200 euro inkl. üblichem Versand frei Haus zum Kunden, kalkuliertem Rücksenderisiko bei Kaufwideruf und Rückstellungen für mögliche Garantie/Einstellarbeiten

Wenn heute jemand den Gegenwert der kostenoptimierten Fernostproduktion hinterfragt, der möge sich mal fragen, was so eine Git heute "Made in Germany " kosten würde.

Vergleicht mal eine heutige China-Squier mit den oft verklärten wirklich miesen früheren Fernost Squier oder den frühen Mex Fender: nur selten schaut jemand "unter den Werkslack". Korea, Indien, Taiwan ist oft übelst , von wegen "gesuchtes Vintage"
 
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Woran machst du fest, dass die Affinity nicht so robust sind?
Der Klinkenbuchse und vielleicht den Mechaniken meiner Tele würde ich zumindest nicht so viel zutrauen. Aber wie gesagt, das ist Jammern auf sehr hohem Niveau! Ansonsten sehe ich keinen gravierenden Untrschied zu den MEX bzw. US Instrumenten. Mir kommt es auch nicht darauf an, welche Buchstabe die Kopfplatte ziert ;-)
 
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Die Klinkenbuchse ist ein nicht genormtes Universalteil, welches aufgrund der primitiven Konstruktion mit möglichst allen Klinkensteckerdurchmessern und Tip-Formen einen zuverlässigen Kontakt herstellen soll für sicheren Halt, raschelfreie Signalübertragung und nur so stramm sitzt, um sich bei unbeabsichtigtem Zug am Kabel beim wilden rocken sich auszuklinken ohne das Kabel bzw. die Steckerbefestigung oder die Git zu beschädigen.

Das konstruktive Problem kann aber jeder selbst optimieren z.B. durch intelligentes Nachbiegen der Blechzunge, die in die Steckernut möglichst flächig einklinken soll.

Daher sitzen nach dem Zufallsprinzip Stecker von einigen Herstellern besser, andere schlechter , preisunabhängig

Was die Qualität der Serienmechaniken betrifft: klar, bei erhöhtem Produktionsaufwand = teurer optimierbar. Viele Probleme die den Mechaniken angelastet werden haben aber eine ganz andere Ursache: weil irgendwo entlang der gesamten Saite sich Reibungsprobleme ergeben.

z.B. zu viele Wicklungen auf der Mechanik, Saiten übereinander/kreuzend aufgewickelt , Festhakeln am Stringtree , zu enge oder zu unsaubere oder v-förmig verschlissene oder verbastelte Slots im Sattel, fehlender Schmierstoff an dem Stringtree oder in den Slots , rauhe Oberflächen auf den Steg Reitern , nicht verrundete Saitenführung im Steg oder Trem = Festhaken an scharfen Kanten und dazu die üblichen Probleme bei Vintage Trems soweit vorhanden

Reibungspunkte verrunden und schmieren , Stegreiter genau sichten und reinigen , ggf die Auflageflächen ganz besonders bei Stahlreitern von Oxidation befreien / polieren

bei nicht verkapselten Mechaniken soweit möglich zerlegen, reinigen (Ultraschallbad) und neu fetten (nicht ölen, denn Öl läuft weg. Erstklassig ist weisses haftstarkes Kettenfett vom Bike, sparsam auf die gesamte Schnecke und alle Reibungspunkte aufgetragen), auch zwischen Welle und Führungsbuchsen !)

Zusammenfassung: es müssen nicht immer Tuning-Beschlagteile her :)
 
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Mechaniken müssen schon übelst kaputt sein um nicht zu funktionieren. Auf Grund der Konstruktion kann sich auch eine billige Mechanik nicht wirklich verstimmen. Da liegt das Problem eher an einer von @frezzi beschriebenen Stelle.

Die Klinkenbuchse ist eine Schwachstelle bei vielen Gitarren und gerade Teles sind da anfällig. Aber das ist kein Beinbruch, leicht zu machen.

Rechnet doch einfach mal rückwärts, wiedie Kosten verteilt sind bei einem VK hier in Deutschland von rund 200 euro inkl. üblichem Versand frei Haus zum Kunden, kalkuliertem Rücksenderisiko bei Kaufwideruf und Rückstellungen für mögliche Garantie/Einstellarbeiten
Ich weiß nicht, ob die Händler viel Rückstellungen bilden für Garantien und Einstellarbeiten. Aber von den 200€ bleiben nicht viel übrig für die eigentliche Produktion. Ob da nicht schon der Leim bald zu teuer ist? :D
 
Mechaniken müssen schon übelst kaputt sein um nicht zu funktionieren. Auf Grund der Konstruktion kann sich auch eine billige Mechanik nicht wirklich verstimmen.
Aber einfach so auseinanderbrechen :eek:. Bei Squier glaube ich das nicht, die haben ja doch einen guten Ruf zu verlieren, aber bei meinem NoName Korea-Schätzchen ist genau das passiert. Die Mechaniken waren wohl nicht für den dauerhaften Saitenzug gemacht, nach geschätzten 10 bis 13 Jahren war Schluss mit lustig :bad:. Die Achsen haben sich aus den Kapseln gehebelt, die dann aufgerissen sind:igitt:.

Ich glaube, das war aber eher ein Einzelfall. Häufig habe ich erlebt, dass billige Mechaniken Spiel haben oder stark unterschiedlich leichtgängig sind, was sich halt nicht so wertig anfühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Squier glaube ich das nicht, die haben ja doch einen guten Ruf zu verlieren, aber bei meinem NoName Korea-Schätzchen ist genau das passiert.
Äh, versteh ich jetzt nicht:
Eine Squier aus Indonesien oder Indien ist besser als eine aus Korea?
...und welcher "gute" Ruf?
 
Es ging ihm glaub ich um die Marke, nicht um den Herstellungsort.

Aber das lässt mich nachdenken, würd ne 12 Jahre lang gespielte Affinity noch komplett heil bleiben? Die meisten ersetzen die ja, dann wird die verkauft oder liegt in der Tasche rum.
Wenn mir bei meinen billigen Gitarren nach so langer Zeit mal was durchbrennt wäre ich nicht enttäuscht...
 
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Also, so schlecht ist der Ruf von Squier Gitarren nicht. Nicht nur Anfänger sind mit einigen Instrumenten sehr zufrieden, auch wenn es ganz klar einer längeren Suche bedarf um eine herausragende zu finden. Die Qualität ist schon durchaus in Ordnung. Ein Zwinkersmiley wäre wohl trotzdem angemessen gewesen ;).

Eine Squier aus Indonesien oder Indien ist besser als eine aus Korea?
Das weiß ich jetzt garnicht. Ich weiß nur, dass bei meiner Nicht-Squier aus Korea die Mechaniken auseinandergefallen sind.
Das soll jetzt auch keine Verallgemeinerung über koreanische Gitarren sein, meine JEM früher war nicht schlecht ;).
 
Es dürfte eher Probleme mit der Plasti-Platte hinter der Klinkenbuchse geben ( zumindest war die aus Plastik bei meiner China Affinity) und die hat es ziemlich schnell zerbröselt....aber sowas läßt sich ja schnell mit was hochwertigerem ersetzen...ansonsten hat meine Tele nun 2 Events und einen Kneipen Gig und viele Proben ausgehalten, ohne irgendwelche Mucken zu haben...
 
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*Hust* Mechaniken sind Verschleißteile wie auch Sättel , früher oder später sind die einfach auf.

Die Gekapselten halten idR länger, weil der Schmierstoff nicht raus und Dreck nicht rein kann. Brechen können im Grunde nur Gußteile , oft die Wellen mit dem Flügel am Ende.

Da Schneckengetriebe nicht nur stark untersetzt sind, sondern so auch selbstsperrend, sollten die nie trocken laufen. Oft bei Klassischen Gitarren zusehen, wenn das Zahnrad aus weichem Messing ( wäre Schnecke und Zahnrad aus dem gleiche Material, würde es schnell festfressen) ist und schmierstoffrei aber offen liegend verdreckt schnell verschleißt. Mechaniken kosten heute wirklich kein Geld mehr , zumindest nicht in den Basic Qualitäten.

Was oft bemerkt wird : man dreht an den Mechaniken, aber die Stimmung folgt nicht verzögerungsfrei synchron der Drehbewegung. Erst tut sich nichts, dann aber sofort ein großer Stimmunterschied. DAS Indiz für trockene Reibung = Festhakeln irgendwo an der Saite = nicht die Mechanik.

In manchen dubiosen Fachgeschäften DAS Argument , eine deutlich teurere Gitarre aufschwatzen zu wollen
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Kleiner Tipp: sehr praktisch für alle kleinen und kleinsten Schräubchen inkl. Inbus , gehört hin den giggenden Gitarrenkoffer

http://www.ebay.de/itm/162355410148
 
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@Rockin'Daddy
Ich hab hier irgendwie den Faden verloren...
Was macht der Umbau aus Deinem Eingangspost?
 
Äh, versteh ich jetzt nicht:
Eine Squier aus Indonesien oder Indien ist besser als eine aus Korea?
...und welcher "gute" Ruf?


Ich hatte eine Squier aus China und eine aus Indonesien.
Die China war für den damaligen Preis von 99.- Euro ganz gut.
Die aus Indonesien war dann schon 10.- euro Teurer aber von der Verarbeitung her um einiges wertiger.

Aber ich denke Serienstreung gibt es leider immer wieder. Egal ob der Typ, der das Ding zusammengeschraubt hat, Chinese, Indonesier, oder Deutscher ist.
Die Dinger werden sowieso von einer CNC Fräse ausgefräst.

Was das Holz angeht, spielt es in dieser Preisklasse keine Rolle aus wievielen Teilen ein Body zusammengesetzt ist.

Fender hat ja bei den Tele und Strats damit in den 60/70 er damit angefangen, Bodies aus zusammengeleimten Holzresten zu Fertigen.
Da waren 3-5 Teilig normal und diese Instrumente kosten heute mit dem Zusatz Vintage und der Tatsache das sie halt alt sind bereits teilweise das Mehrfache an dem was sie damals neu gekostet haben.

Ich habe schon auf Ebay eine Dimavery Strat gekauft, inkl. Soft-Bag in kofferform für 69.- Euro gekauft ( inkl. Versand ) da war der Body 3 Teilig Linde.
Wohlgemerkt. Das Ding war Neu.
Hardware war natürlich nicht so hochwertig aber brauchbar und ich gehe davon aus, dass der Händler an dem ganzen Deal trotzdem noch ein paar Euro Vedient hat.

Ich denke wenn man da einen Bekannten Namen auf den Hedstock geschrieben hätte, würde das teil 300.- Euro kosten.
 
Strats werden, soweit ich weiß, fast immer aus drei bis fünf Teilen gebaut

Bei meinen Strats hatte ich immer peinlichst genau darauf geachtet, daß sie nicht mehr als zweiteilige Korpora hatten. Einfach, weil ich das angesichts des Preises auch deshalb voraussetze, weil es massenhaft Hersteller von Gitarren der unteren bis mittleren Preisklasse gibt, die es auch schaffen, Zweiteiler herzustellen. Sogar drei meiner vier Squier Classic Vibes hatten zweiteilige Bodies.
 
Es ist halt die Frage, ob ein zweiteiliger Korpus per se besser ist als ein drei- oder fünfteiliger. :nix:
 
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Sehe ich auch so, ich achte lieber auf mein Gefühl mit dem Instrument in der Hand, als auf die Anzahl der Leimstellen :nix:
 
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