Dieser tread wird wirklich immer spannender.
Leider behandeln wir hier auch mittlerweile soviele Themen (die mich alle gerade brennend interessieren), daß mir langsam der Kopf raucht, aber egal
Das ist so eine Sache.
Hallräume sind Live sicher nicht das wichtigste
Die Räume machen schon Hall und man sollte eher weniger als zuviel einsetzen.
Für Balladen darf es dann etwas mehr sein. Also 2 unterschiedliche reichen meist aus.
Für Bässe gar keinen und Drums und Percussion je nach Anwendung wieder eher weniger.
Panorama auch nicht.
Ein Mixer wird soweiso nur auf 09:00 und 03:00 Uhr die beiden Kanäle spreizen.
Live haben eh nur wenige Leute einen Stereoplatz.
EQ - wie gesagt - nur zum abrunden sehr wenig - meine Philsophie - vorher immer was am Sound machen.
Funktioniert ein Mix nicht lieber auf andere Sounds auweichen oder diese editieren.
Ein guter ix braucht kein EQing und die Instrumente greifen viel besser ineinander, wenn man diese auf der Basis verschachtelt.
Vol: Live sehr unterschiedlich. Es gibt Instrumente die eher immer etwas nach vorne springen. Orgeln gehören dazu. Alles was viel Mitten hat. Diese sollte man generell immer etwas weiter hinten anordnen. Bei den meisten Auftritten ist es dann OK, aber eben selten zu laut.
Da geht aber nur über Erfahrungen. Mehrere Auftritte und dann immer wieder analysieren, welche Sounds wie funktionieren.
Sounds ohne Log-Hüllkurven verschwinden Live eher - diese können etwas lauter.
Aber wie gesagt - da gibt es eine lange Liste und von heute auf morgen geht das nicht.
Das problem ist ja, dass man quasi einen Mix ohne Band machen muss.
Wenn man sich gar nicht sicher ist, sollte man zu Hause eine Drum und Bass Loop laufen lassen um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es mit Band ungefähr hinkommen würde.
Möglichst viele Aufnahmen von Auftritten machen, um zu kontrollieren.
Ein enorm wichtiges Thema,
ich habe die letzten 10 Jahre immer nur alle Sounds aus dem EX5 genommen und damit großes Glück gehabt: die passten alle sehr gut zusammen und haben sich sinnig ergänzt.
Aufnahmen die von uns life gemacht wurden klangen ziemlich gut damit.
Aber leider haben mich immer die Strings die Rhodes und die Klaviere genervt, und die Tatsache, daß man beim Programmieren mit der Schüssel zuviel über Ressourcen nachdenken muss.
Aber das ist ein anderes Thema.
Trotz allem stecken wir Keyboarder ja in einem großen Dilemma (wie mir im Moment erst wieder so richtig klar wird, wo ich mir ein neues Equipment zulegen will):
Wir spielen 20 bis 100 völlig verschiedene Instrumente und Sounds mit unterschiedlichen Frequenzgängen, Hallräumen, Effekten, etc und erwarten vom Tonmann, daß er uns supergeil in den Mix einfügt.
Alle anderen in einer Band spielen oder singen den ganzen Abend immer mit dem gleichen Sound (außer Gitarre, die aber in den verschiedenen Sounds wie clean und Zerr und Pipapo doch einen relativ ähnlichen Grundklang besitzt (wegen Gitarrenkorpus und Verstärker))
Der Mischer kann sie also am Anfang alle irgendwo in seinem Mix einsortieren und dann ab und zu eine Feinabstimmung machen.
Aber wohin mit den Keyboards? Egal was er mit uns anstellt, im nächsten Song kommen wieder ganz andere sounds angerollt, die vielleicht gerade in dem Frequenzbereich, dein er für uns reserviert hat, ziemlich viel Gas geben und ZACK ist der sound viele zu laut, obwohl er zu Hause gut war. Also macht er den Kanal leiser, nun ist aber plötzlich das Klavier (was eben noch genau die richtige Lautstärke hatte und was auch in diesem Song spielt) viel zu leise.......
Ich glaube, das ist der Grund, warum bei vielen live-Acts (wenn es nicht gerade Super-Profi-Bands sind, oder der Keyboarder den ganzen Abend nur Hammond spielt) die Keyboards immer erschreckend leise sind: sie haben einfach kein eindeutiges Signal.
Was also machen?
Den radikalsten Ansatz habe ich mal in der Keyboards gelesen, wo einKeyboarde erzählt hat, wie er seine Signale zum Pult schickt.
Kanal 1, Klavier, Rhodes, mono, ohne Hall
Kanal 2, Streicher, mono, ohne Hall
Kanal 3, Bläser, mono, ohne Hall
Kanal 4: Synths, mono, ohne Hall
Dann noch irgendwelche Effekts und Loops auf andere Kanäle, so daß er glaube ich an die 10 Kanäle zu Mixer geschickt hat. (Leider finde ich den Artikel nicht wieder)
Erst dachte ich ,der spinnt, aber wenn man länger darüber nachdenkt, ist die Idee eigentlich nicht so dumm.
Ein Gitarrist macht doch genau dasselbe: er schickt ein mono-Signal ohne Hall los und muss sich darauf verlassen ,daß der Mischer was vernünftiges damit anstellt.
Schlagzeuger, Sänger, Bass: überall dasgleiche, Keyboarder sind die einzigen, die ein komplettes Hifi-Stereo-Chorus-Hall-Gedöns absondern, was eiigentlich gar nicht gut gehen kann.
Zu diesem Thema würde ich ja gerne noch mehr Meinungen hören
(Vielleicht sollte man wirklich einen neuen thread dazu aufmachen??)
Ja genau den Macro Contr. Ich habe ja den K 5000r und damals die Box dazu genommen.
Damit wollte ich z.B. Orgeln kontrollieren. Also in der Sonic Cell 3 Parts eines Multis steuern.
jeder Part / Sound hat ja 4 Tones. Die Tones lassen sich einzeln über die Mod Matrix in der Lautstärke kontrollieren. Also baue ich mir additiv 9 Register und ein Click auf und kann quasi wie bei Zugriegeln den Orgelsound in Echtzeit beeinflussen.
Ganz einfach wird das nicht, da die Contr. Nr. der Box fixiert sind und die Cell auch noch zusätzlich zur Matrix feste Verknüpfungen hat.
Ich würde also Level über die Matrix und die feste Verküpfung, z.B. Filter Cutoff gleichzeitig modulieren.
Es gibt also Überscheidungen - aber 4 sind frei. 4 weitere könnte ich mit den frei zuweisbaren Fusion reglern steuern. Und den 9ten bekomme ich auch noch unter wie mir gerade aufgefallen ist
Die Box sendet 16-19, 71-82
Die Cell ist nicht belegt bei 16-19, die könnte ich nehmen. Auf dem Fusion Contr. z.B. 20-23 - auch nicht belegt
80-82 ist bei der Cell fest verknüpft mit Tone Level 1-3. Nur dann würde ich alle Tone "1se", "2e" und "3e" bei jedem Orgel Part gelichzeitig kontrollieren. Das geht ja auch nicht
Nehme ich aber beim ersten Part Tone 1-4 und regle Tone 1 mit den festen Contr. Nummer 80, nehme ich für die nächsten 3 Tones 16-18.
Bei den nächsten beiden Parts lasse ich einfach Tone 1 weg.
4 + 3 +3 sind ja 10 = 9 Register und Click.
Also Part 2, Tone 2-4 = Contr. 19 - 21
Part 3, Tone 2 und 3 = Contr. 22 und 23
Part 3 Tone 4 Click über anderen Contr. Der muss ja eigentlich nur bei Stacc. kommen. Das bekomme ich dann auch noch irgendwie hin.
Vielleicht schaufel ich die Contr. noch anders, muss dann mal sehern wie die liegen und was am übersichtlichsten ist - aber jetzt habe ich es wenigstens mal hier als Notizblock aufgeschrieben.
So ab ins Bett
Dir ist aber schon klar, daß du diese Probleme und auch die anderen mit der Blofeld mit einem miditemp sehr einfach beheben könntest.
Was hindert dich, es damit zu versuchen. Ein Rack hast du doch sicher sowieso dabei (wegen Submixer) oder schickts du mehrere Signale an den Mischer?