Das kommt ganz drauf an
Meine Godin Session habe ich mir deshalb gekauft, weil die Gitarre genau die Features / Komponenten hatte, die ich bei meinen anderen Gitarren immer nach-modifiziert habe.
Also Humbucker am Steg, splittbar, zwei SCs, 2 Punkt-Tremolo.....wobei stimmt nicht, die Rockinger Blackbox hab ich dann doch noch nachträglich eingebaut
Bei der Gitarre sehe ich aber im Prinzip keinen Handlungsbedarf, noch weiter etwas zu tun.
Generell finde ich, muss man unterscheiden, ob man eine Gitarre durch Modifikationen im Handling verbessern möchte, oder ob man tonal in eine andere Richtung gehen möchte. Handling ist halt immer so, dass man da auch Dinge verschlimmbessern kann, oder durch Übermotiviertheit ein Instrument am Ende unspielbar wird. Pickups sind eine legitme Sache, weil sich auch hier der Geschmack über die Jahrzehnte ändern kann oder ein PU ganz das zeitliche segnet.
Meine Jackson z.B. hat ein super Handling, intoniert wunderbar sauber über alle 22 Bünde und kam mit einem traumhaften Fretjob.
Die Pickups waren aber echte Metalbräter und mir ab einem bestimmten Punkt zu wenig dynamisch. Als dann der Stegpickup starke Mikrofonie entwickelte, sah ich hier dringenden Handlungsbedarf.
Wenn, wie in so einem Fall, das drumherum stimmt, und durch den Tausch auf eher vintage-orientierte Pickups sich der Charakter eines Instruments ändern lässt, dann finde ich so einen Umbau durchaus legitim.
Mein Bass Collection Jazz Bass ist ebenfalls perfekt und bleibt so, wie ich ihn gekauft hab.
Beim Squier VM70s Jazz Bass musste ich dagegen an der Abschirmung/Erdung des Pickguards arbeiten, weil dort statische Entladungen für ein Brizzeln sorgten, sobald man mit den Fingern dass Pickgaurd berührte.
Das war aber 3 Euro Material und 15 Minuten Arbeit.