Spielt hier sonst wer live Roehrenamps mit 15W oder weniger?

  • Ersteller bemymonkey
  • Erstellt am
Also ich weiss ja nicht wie "laut" ihr probt, aber ich habe neulich über einen neuen 100watt H&K attax mit ner 3 mann band (drums,bass,git) geprobt.
Das Ding war nichtmehr clean zu spielen!
Clean Kanal 12uhr und es zerrt. (gibson paula)

Auch sonst ist der amp absolut nicht zu empfehlen, nur mal so am rande:rolleyes:
 
ich habe ja schon geschrieben, dass ich auch auf meinen kleinen Princeton schwöre, aber ich muss jetzt auch mal eine Lanze für RICHTIGE Stacks brechen!

Es gibt bereiche (und stimmungen*g*), in denen ein (oder mehrere) 100W-Top(s) mit (mehreren) 4x12er einfach geil ist! wenn ma tolerante bandmitglieder und FoH hat, die richtige tansportmöglichkeit usw... würde ich IMMER meine dicke Anlage mitnehmen. (alleine schon wegen der show..das auge hört ja mit:D). 4/8/12x12 im vgl zu einem 10er ist halt einfach was anderes, was druck angeht.
)

Ich denke hier würde niemand etwas anderes behaupten. Ein Half- oder Fullstack macht richtig Spass, und hat auch einen eigenen Klang.

Eine offene 1x12 oder gar 1x10 klingt halt nicht wie eine geschlossene 4x12.

Nur muss man eben wie überlegen, was sinnvoll ist.

außerdem klingen die meisten higain-amps (soldano, engl, diezel) schon bei bloser auslastung der vorstufe "gut genu" und müssen nicht noch in endstufensättigung fahren ;)

Ich würde sogar behaupten, dass sie ohne (richtige) Endstufensättigung besser klingen. Solche Amps sind einfach so gebaut, dass der Sound der Vorstufe sauber und präzise hochverstärkt wird. Da will man nicht das Mulmen und das Einbrechen einer Endstufe an der belastungsgrenze haben.

Endstufenzerre ist nicht der heilige Gral. Bei der richtigen Ampkonstruktion kann das für bestimme Sounds die Erfüllung sein. Aber eben nicht für alles und jeden.
 
Also ich spiele meistens über einen Madamp A15 (15 Watt Röhre, 2 kanal)
Die Lautstärke von dem teil ist voll ausreichend, ansonsten hat ja man die Möglichkeit übers Line out direkt in die PA zu gehen. Und für`s Wohnzimmer kann ich die leistung noch runterregeln.

Madamp sind diese Bausätze, oder verwechsel ich da was? Taugen die? Wie viel Wissen sollte man denn mitbringen, bevor man sich an so ein Projekt machen kann?

Ich habe nen 50W Combo... Engl Thunder. Mir wären manchmal auch ein paar Watt weniger lieb. Hab das Ding maximal auf 1,5 während der Probe. Einzig und alleine die Wiedergabe der Bässe kommt nicht wirklich stramm... auch, wenn man im EQ die Einstellung ändert.
Könnte man so ein Problem mit Beispielsweise ner 2*12 oder ner 4*12 in den Griff bekommen?
 
Moin!

Ich habe für kleinere Gelegenheiten einen Fender Blues Junior (15W Röhre, 3-Band EQ, Hall, Volume/Mastervolume). Das Teil ist einfach nur klasse!
Ich habs hauptsächlich für cleane bis leichte Crunchsounds eingesetzt, das aber dann auch live auffer Bühne ;-)

Und zum Jammen ist das Ding optimal! Gitarrenkoffer links, Amp rechts und der Transport ist geritzt.
 
@ Lostlover


Kannst dein Setup mit der DI Box genauer erklären?
Also welcher Amp, wie verkabelt, das würde mich echt interessieren.

Setup ist:

Les Paul -> Overdrive/Trem/ Echo: Bodenpedale -> Fender Super Champ oder Sovtek Mig 50 ( angezerrt ), Speakerausgang -> Palmer Speaker Simulator PDI 03 (D.I.-Abnahme symmetrisch mach ich von hier) -> SR Jam 150 Amp als Bodenmonitor (hier wäre auch D.I.-Abnahme möglich, aber post EQ, Post Reverb des SR-Amps). Über den SR lass ich mir auf kleinen Bühnen auch noch ein Gesangssignal geben, so dass ich mir den Monitorsound weitgehend selbst mische. Merkwürdig: obwohl man meinen sollte, dass man mit diesem Setup den Pegel gut in den Griff kriegen kann, werde ich nach wie vor regelmässig gebeten, leiser zu drehen. Muss wohl doch an mir liegen. :D

bemymonkey schrieb:
Problematisch wird's nur, wenn man den Speakersim Sound nicht mag - meins ist's z.B. definitiv nicht... Das waer' sonst auf jeden Fall die ultimative Loesung...


Ich denke mal, das ist erstens eine Sache der Hörgewohnheit und dann eher eine Frage, welche Verstärkung man dahinter hat. Oder, wie viel Zeit man hat, um das richtige Mikro im richtigen Winkel im richtigen Abstand vor dem richtigen Speaker zu platzieren. Der Palmer wird live u.a. von Alex Lifeson, Status Quo und Eddie Van Halen benutzt, die haben natürlich exzellentes In-Ear-Monitoring und mit dieser Lösung den Vorteil, auf jeder Bühne exakt gleich zu klingen. Im Studio nimmt Joe Satriani m.W. alles damit auf - mit der gleichen Begründung. Keith Richards und Tom Petty dito. (und schlecht klingen die alle nicht, oder?) Für mich ist das Teil - zusammen mit dem SR und der Les Paul - eine der besten Investitionen, die ich je getätigt habe. An einem Amp/AktivMonitor, der so herausragend klingt wie der SR ist die Speaker-Sim von keiner Box zu schlagen. Vor allem biete ich live damit ein Signal an, das vom Mischermann kaum versaut werden kann. EQ linear, Gain abstimmen, Fader hochziehen, fertig.

Die Alternative, die in diesem Thread diskutiert wird - kleinen Amp mit Mikro grösser machen - ist um einiges schwieriger zu realisieren, wenn überhaupt. Kann mir keiner erzählen, dass ein Signal "10er Speaker im Mini-Gehäuse -> Mikro -> Mischer EQ" im Normalfall besser klingt als eine Speaker-Simulation. Da braucht man schon extrem talentiertes Personal auf und vor der Bühne.
 
oui moi!

in einer Truppe hat einer meiner HRDs einen Triodensatz ToneBones und damit ca. 10W (der andere hat einen Satz Pentoden, die aber ca. 18W abliefern und damit hier die 15W-Grenze überschreiten...;)).
Beide HRDs sitzen je auf einer 1x12er, die beide zweifach abgemiked werden.

Musik: Rock, Funk, Jazz, Bluesrock

LG
RJJC
 
hey, das klingt interessant, darf ich den Thread grademal kurz entführen?
Es ist also möglich durch Röhrenwechsel die Leistung eines Amps zu reduzieren?
 
hey, das klingt interessant, darf ich den Thread grademal kurz entführen?
Es ist also möglich durch Röhrenwechsel die Leistung eines Amps zu reduzieren?

Ähnlich einem Röhrenwechsel. Es werden nur leistungsschwächere Röhren (in diesem Fall EL84) per Adapter auf die vorhandenen Fassungen gesteckt:
Pentode
http://www.tubeampdoctor.com/product_info.php?cPath=41&products_id=669

oder
Triode
http://www.tubeampdoctor.com/product_info.php?cPath=41&products_id=668


Klappt 1A. Selbst die Pentodenschaltung hat noch unverschämt viel Dampf.
 
okay, cool, das heißt angenommen ich kann günstig an einen Amp kommen, der mir eigentlich ne zu hohe Leistung hat, aber meinen Soundgeschmack decken würde, dann kann ich da quasi problemlos zuschlagen und den nachher trotzdem auf ein gemäßigteres Niveau drosseln? schön zu hören, danke :)

dann mal wieder zurück zum Thema :redface:
 
Hi,

ich spiele auch mit einem 15Watt-Röhrenverstärker - mein Madamp A15 reicht dicke aus.

Sogar den kann ich ohne Androhung von Gewalt bei der Probe voll aufreissen - Clean ist auch kein Problem (zur Not wird etwas das Gitarrenpoti runtergedreht)

Gruß

Tom
 
Madamp sind diese Bausätze, oder verwechsel ich da was? Taugen die? Wie viel Wissen sollte man denn mitbringen, bevor man sich an so ein Projekt machen kann?

Ich hab' ein Review zum A15 geschrieben - schau mal in meiner Signatur nach
 
So einen Madamp zu bauen, setzt schon mal voraus, daß man mit einem Lötkolben umgehen kann.
Man sollte auch logisches Denken für die Selektion der Bauteile mitbringen, da die teile oft anders bezeichnet sind, als im bauplan.
Als Powersoak ( bis max. 50 Watt) habe ich folgende Schaltung in meinem Madamp abgeändert.
http://www.tube-town.net/diy/tt-pos/tt-posx-de.html
 
okay, cool, das heißt angenommen ich kann günstig an einen Amp kommen, der mir eigentlich ne zu hohe Leistung hat, aber meinen Soundgeschmack decken würde, dann kann ich da quasi problemlos zuschlagen und den nachher trotzdem auf ein gemäßigteres Niveau drosseln? ***

wenn der Amp eine der folgende Endstufenröhren hat, im Prinzip ja:

6L6GC, 6V6GT, EL34 oder 5881.

Was den Soundgeschmack betrifft, verändern die ToneBones durch die Verwendung der EL84 natürlich auch hörbar den Grundsound eines Amps. Bei einem Hersteller mehr, beim anderen weniger...

Darüber sollte man sich im Klaren sein.

Ich sehe in den ToneBones nicht die "Leistungsreduzierung" als Hauptzweck (denn 18 W oder 10W via Röhre sind immer noch LAUT!, bei den Pentoden (18W) ist der subjektive Lautstärkeunterschied zu den knapp 40W der 6L6 bei nahezu gleicher Einstellung kaum hörbar...), sondern vielmehr die "leichte" Möglichkeit aus meinen Standard-HRDs (mit ihrem guten Grundsound), durch die TBs zwei "zusätzliche" Amps zu machen/haben.

"leichte Möglichkeit" ist auch relativ..., der Röhrenwechsel bedeutet

1. abschrauben der hinteren Abdeckung
2. entfernen der Endstufenröhren (nur im kalten Zustand und die Positionen L/R merken)
3. TBs einsetzen (fummelig)
4. Abdeckung wieder befestigen.

Wenn man das einmal, als quasi Dauerlösung macht, ist das o.k.
Im Studio, wenn "mal eben" einer der anderen Sounds gewollt ist, nervt das Procedere auf Dauer aber erheblich und kann der Röhrenfassung und der Platine schaden, weswegen hier nun 3 HRDs stehen :rolleyes:.
Die ersten beiden hatte ich mir für mein Stereo-Setup angeschafft, erst danach habe ich die TBs entdeckt und da mir sowohl der Pentoden-, als auch der Trioden-Sound sehr gefällt, kam eben noch der dritte dazu...

...was ja für die TBs spricht, obwohl sie den Soundcharakter eines Amps verändern.

LG
RJJC

edit: hier ein wenig Lektüre...-> http://images7.thomann.de/pics/prod/171515_folder.pdf



....................................ooo-https://www.musiker-board.de/vb/amp...backs-vintage-identifikation.html#post3351016-ooo
...........................................xxx-https://www.musiker-board.de/vb/amps-boxen/290355-1x-fender-hot-rod-deluxe-7-amps.html#post3270123-xxx
 

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