Spiel-/Lern-Flaute nach Jahren der Begeisterung - wie neu motivieren?

Und genau dem widerspreche ich - mit 10 Minuten pro Tag gibt es keine - auch keine kleinen - Erfolgserlebnisse. Damit gibt es nur Frust. Das ist der Punkt, um den sich alles dreht. Der TE will Erfolgserlebnisse, aber mit 5-10 Minuten am Tag kann er die nicht erlangen. Nichts anderes habe ich die zurückliegenden Beiträge geschrieben, nur mit mehr Wörtern.


Es geht hier nicht um musikalische Fortschritte. Es geht für den TO um psychologische Fortschritte. Um Fortschritte um nicht in alte Denkmuster
zurückzufallen, denn sowas ist äusserst unbefriedigend und ungesund. Alleine 10Minuten Gitarre zu spielen ohne Druck ist hier bereits ein Fortschritt !!
 
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Dann lese ich deine Beiträge genauer als Du.

2) Nicht unter 5 Stunden, sondern unter 50 Minuten pro Woche, siehe meine Beiträge

Gitarre sollte man 5 Tage pro Woche ca 1 Stunde spielen, ab und zu mal 30 Minuten sind ok

Ich habe das als 5 Tage die Woche á jeweils 1 Stunde gelesen, das sind dann 5 Stunden. Oder meinst du gesamt pro Woche - womit wir dann wieder bei 10min pro Tag sind, was ja auch nicht passt?

Ist eigentlich aber auch schnurz, weil nicht das Thema dieses Threads.
 
Das ist ja richtig.

Aber bevor ich mich an leistungsorientierte Übungen machen kann, muss ich doch erstmal die Blockade aus dem Kopf bekommen.
Und dafür ist "Druck" erstmal kontraproduktiv.

Erst wenn ich diese Schwelle überwunden habe, dann kann ich mich an einen echten Aufbau machen.
 
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...Aber bevor ich mich an leistungsorientierte Übungen machen kann, muss ich doch erstmal die Blockade aus dem Kopf bekommen.
Und dafür ist "Druck" erstmal kontraproduktiv...

Ich habe den Eingangsbeitrag jetzt mehrmals gelesen, aber eine Blockade kann ich nicht erkennen.

Kennt Ihr Leute, die wirklich mit Blockaden umgehen müssen? Jemand der kurz vor dem Burnout steht, der auf seinem Stuhl sitzt und nicht mehr hochkommt? Nicht bildlich gesprochen, sondern im wahrsten Sinne des Wortes, der in dem Augenblick geführt werden muss, unterstützt durch 2 Personen, die ihn regelrecht tragen? Jemand der auf dem Weg zu Arbeit nicht mehr aus dem Auto steigt, weil er dann ins Büro muss. Jemand der Albträume hat, weil morgen Montag ist und somit Arbeitsbeginn und dann weitere 12 Stunden im Bett liegen bleibt? Das sind Blockaden.

Ich habe den Eindruck, ihr interpretiert einen kleinen Frust und ein kleines Tief mit der Blockade, die Menschen befällt, die wirklich kurz vor dem "Aus" stehen. Ich kenne leider in der Familie jemanden mit einem Burnout, der hat eine Blockade im Kopf. Frust an der Gitarre ist keine Blockade. Vielleicht ist es an der Zeit, die Gitarre aufzugeben. Ich habe selber Fußball aufgegeben, andere geben Klavier auf - vielleicht ist das die Lösung.

Außer natürlich der TE sagt uns, dass das so ist, aber im Augenblick interpretieren wir hier nur herum. Wie ich in #32 schrieb, sollte es aus einem Krankheitsbild heraus entstanden sein, dann sind wir hier alle raus aus dem Thema, dann hilft nur eine professionelle Behandlung.
 
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Ich habe den Eingangsbeitrag jetzt mehrmals gelesen, aber eine Blockade kann ich nicht erkennen.

Kennt Ihr Leute, die wirklich mit Blockaden umgehen müssen?

Außer natürlich der TE sagt uns, dass das so ist, aber im Augenblick interpretieren wir hier nur herum. Wie ich in #32 schrieb, sollte es aus einem Krankheitsbild heraus entstanden sein, dann sind wir hier alle raus aus dem Thema, dann hilft nur eine professionelle Behandlung.

Jetzt muss man schon deinem (mit Verlaub gesagt, überzogenen) Anspruch einer Blockade gerecht werden, damit man sich ein Mindestmaß an Sensibilität verdient? Lies bitte mal nicht nur den Eingangspost, sondern auch all die anderen Beiträge.
 
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Es scheint, ohne eine Rückmeldung des TE @PunkieThePunk kommen wir hier mal vorerst nicht weiter, wir bewegen uns auf diesem Level:

Someone is wrong on internet.png


Warten wir bitte mal ab, was der TE zu den Denkanstößen seit Samstag so sagt.
 
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Jetzt muss man schon deinem (mit Verlaub gesagt, überzogenen) Anspruch einer Blockade gerecht werden, ...

Ich denke eher, dass Begriffe wie Blockade inflationär genutzt werden für Phasen von Lustlosigkeit, Frust, Flaute (Begriff im Titel) und dadurch ihre wirkliche Bedeutung verlieren.
Menschen mit echten Blockaden stehen dann neben Leuten, die einfach nur Frust am Instrument schieben und beide bekommen dann die gleiche Aufmerksamkeit - entweder im Sinne von zu viel Therapie und Zuspruch (bei denen die nur mal eine Flaute haben) oder beide bekommen zu wenig Zuspruch (bei denen, die es wirklich brauchen).
 
So. @tensionhead und @Dr Dulle scheinen mein Problem verstanden zu haben. Was ich wollte war wieder ans Instrument zurückzufinden. Mein Problem bislang war eben auch, dass keine Zeit da war um stundenlang zu spielen. Ich arbeite nebenher noch 10std täglich und gehe 1mal monatlich für ne woche zur Schule. Mich 10min hinzusetzen und etwas zu tun gibt mir viel Gefühl wieder. Natürlich wurde das (wie auch gesagt) mehr. Manchmal gab es keine Zeit. Damit richte ich mich jetzt vor allem an @TE335. Es freut mich, wenn du dich stundenlang hinsetzen und spielen kannst. Wenn du aber den Thread hier verfolgt hast, wirst du merken, dass das nicht mein Problem war. Ich hab von alleine (trotz Stunden an der Gitarre) keine Fortschritte mehr gemacht. Ich find es absolut besch***en von dir, dass da dann aber direkt zurückkommt "DaNn IsT dAs NiChT dEiN HoBbY". Mir ist schon klar, dass ich für Erfolge was tun muss. Aber lieber setz ich mich 5minuten täglich hin und zeige leuten wie dir, dass ich es trotzdem gern mache, statt auf solche bescheuerten Aussagen zu vertrauen. Leute wie du, sind der Grund, dass man überhaupt in keine Online-Foren mehr will. "Du hast ein Problem selbstständig weiterzukommen? Verkauf die Gitarre, du bist nämlich einfach nur schei**e", "ich will keinen zwang beim lernen haben müssen! Tja musst du aber ab können", "ich übe MIND. 5min täglich um wieder rein zu kommen! UnTeR 1-2sTd IsT dAs ZeItVeRsChWeNdUnG!" Und ja, ein bisschen Empathie tut glaube ich nicht weh.
Und damit noch nen schönen Tag. Danke an alle, die sich in meine Lage versetzen konnten und versucht haben mir zu helfen. Ich sitze natürlich auch länger als 5min dran. Ich schaffe es eben nicht jeden Tag.
Noch Fragen?
Liebe Grüße
 
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Da ist er ja und ganz aufgebracht ist er. Komm erst mal runter und beruhige dich. Du magst nicht was ich geschrieben habe? Nun ja, du hast danach gefragt und es gibt Ansichten, die einem auch mal nicht gefallen. Du versuchst es jetzt mit harten Worten, aber im Grunde genommen sind wir hier eine Diskussionsrunde, die auch Meinungen enthalten darf, die einem nicht liegen. Du wirst nicht immer nur Zuspruch erhalten, sondern dich auch mit anderen Sichtweisen konfrontiert sehen. Das heißt dann nicht, dass die Meinung der anderen besch***en ist oder du dich beleidigt fühlen darfst, sondern man muss sich damit auseinandersetzen und ggf. daraus lernen.

Also, viel Spaß und Erfolg an der Gitarre und alles Gute.
 
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(...) es gibt Ansichten, die einem auch mal nicht gefallen.

(...) im Grunde genommen sind wir hier eine Diskussionsrunde, die auch Meinungen enthalten darf, die einem nicht liegen.

Ich denke, das gilt gerade für alle Seiten hier - Für die, die Anregungen suchen, aber ebenso für die, die hier Denkanstöße austeilen wollen.
Bitte bedenkt, der Ton macht die Musik.

-----

Atmen wir doch bis morgen um die gleiche Zeit alle mal tief durch. :)

LG, Pie
:)
 
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@TE335 vielleicht hab ich mich ja etwas blöd ausgedrückt, als ich von den 5min-Übungen erzählt hab. Diese 5Min waren anfangs dafür da, um wieder eine gewisse Routine zu schaffen. Wenn du wirklich dachtest, dass sich das auf Dauer so hält, selbstverständlich nicht. Ich bin eine junge Frau, die grade allein in eine neue Wohnung und Umgebung gezogen ist. Ich arbeite in einer Tierarztpraxis und habe somit nur wenig private Zeit, die ich mit Hobbys füllen kann. Damit hab ich mich jetzt mehr rechtfertigt als ich müsste.
Ich würde diese Flaute schon gewissermaßen als Blockade betrachten, da ich jedes mal gehemmt war, wenn ich die Gitarre in der Hand hatte. Natürlich kannst du denken, "dass das aber keine Blockade ist" aber das ist eben meine Meinung dazu.
Ich werde dieses Hobby nicht aufgeben. Ich habe noch immer Spaß daran und habe jetzt jemanden (Lehrer) der mir unter die Arme greift mich zu verbessern.
Und klar, kannst du deine Meinung frei äußern, ist ja immerhin Meinungsfreiheit in Deutschland. Aber ebenso darf ich die Meinung haben, dass ich deine einfach nur doof finde.
Jemanden dafür zu "schikanieren", dass er von alleine nicht mehr weiterkommt und dann zu "empfehlen" doch einfach aufzuhören ist nicht das, was man in dieser Situation hören will. Ich habe auch kein "alles wird wieder gut" erwartet. Schlicht und ergreifend ein "als ich diese Situation hatte, hat mir das hier geholfen..".
Ich bemühe mich wieder viel mehr Musik zu machen, weil das meine Leidenschaft ist. Und ich werde nicht aufhören, weil dir 5min Übungen zu doof sind :)

LG PunkiethePunk
 
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Ich spiele jetzt ewig (18 Jahre wtf) und muss mich immer noch zum richtigen Üben motivieren.
Was mir immer Spaß macht ist frei spielen & jammen, um diesen Stand erreicht zu haben muss man aber eben (mit Disziplin und Geduld) erstmal hinkommen und sicherlich 1-2 Jahre investieren.
Diese Zeit war bei mir in der Schulzeit, heißt ich hatte ohnehin genug langeweile und Zeit. Wenn ich diese (schweren, unmotivierenden) ersten 2 Jahre später, mit Job und Verpflichtungen, gehabt hätte... keine Ahnung wo ich heute wäre.
 
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@TE335 vielleicht hab ich mich ja etwas blöd ausgedrückt, als ich von den 5min-Übungen erzählt hab. Diese 5Min waren anfangs dafür da, um wieder eine gewisse Routine zu schaffen. ...

@PunkieThePunk erst mal willkommen zurück. Nun, da das geklärt ist wünsche ich dir natürlich alles Gute und viel Erfolg.

Aber mal ne Frage, hast du jetzt nachträglich deinen Beitrag #21 geändert und somit deine Aussage neu aufgestellt? Mir kommt er verändert vor und das wäre nicht die feine Art einen Thread zu führen! Du sprachst ursprünglich von 5-10 Minuten pro Tag spielen und jetzt sprichst du von 5 Minuten-Übungen, das ist eine völlig andere Aussage.


Ich würde diese Flaute schon gewissermaßen als Blockade betrachten, da ich jedes mal gehemmt war, wenn ich die Gitarre in der Hand hatte. Natürlich kannst du denken, "dass das aber keine Blockade ist" aber das ist eben meine Meinung dazu.

Wenn ich denke, dass deine Blockade keine war, dann nur aus dem Grund, weil du von einer Flaute sprichst, sogar im Titel. Sollte es eine echte Blockade sein, dann bin ich völlig auf deiner Seite, weil ich solche Sachen aus dem privaten Kreis kenne - nur bitte nenne das dann nicht Flaute, sondern beim Namen. Flauten sind Kleinigkeiten, eine Blockade ist ein echtes psychologisches Problem. Ich kann nur erkennen was du schreibst ;)


Jemanden dafür zu "schikanieren", dass er von alleine nicht mehr weiterkommt und dann zu "empfehlen" doch einfach aufzuhören ist nicht das, was man in dieser Situation hören will....

Vorsicht, bitte nicht wieder in die Rolle deines Beitrags #49 verfallen. Meine Aussagen waren keine Schikane, sondern basierten alleine auf deinen Aussagen wie "Flaute" und 5-10 Minuten am Tag spielen. Basierend darauf kannst du nicht von allen Seiten erwarten, dass du psychologische Unterstützung bekommst, sondern dass auch Gegenwind deine Flaute aufwühlt.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg beim Überwinden der aktuellen Situation und das dir die Gitarre bald wieder Spaß macht.
 
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@TE335 ich habe keinen meiner Beiträge geändert. Sie sind alle so, wie original verfasst.
Wie gesagt, kann es ja sein, dass ich mich doof ausgedrückt habe. In dem Fall hoffe ich es jetzt 'korrigiert' zu haben.
Du hast recht, ich hätte es auch direkt Blockade nennen können. Jedenfalls arbeite ich daran, sie wieder weg zu bekommen. Erweist sich aber eben als nicht so einfach, deshalb bin ich über den Lehrer sehr dankbar.

Ich hoffe, dass wir damit alle Unstimmigkeiten beseitigt haben :)
 
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hast du jetzt nachträglich deinen Beitrag #21 geändert und
ich habe keinen meiner Beiträge geändert.
Im Detail: Es wurde inhaltlich nichts geändert, was im Nachgang zu irrigen Annahmen und Statements hätte führen können. Es wurde nur "Gitarre!" hinzugefügt (und das innerhalb einer Minute nach dem ersten Abschicken des Beitrags, also lange vor der nächsten Antwort) ;):

upload_2020-12-8_18-25-49.png

Dann bitte weiter im Text - und schön, dass wir uns alle wieder beruhigt haben :).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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dass ich vielleicht wirklich wieder jemanden dazu holen sollte

Nicht vielleicht, sondern auf jeden Fall. Die Tipps, dir Mitmusiker zu suchen, solltest du sehr ernst nehmen. Alles andere ist witzlos.

Warum übt man Bass? Warum lernt man Schlagzeug? Warum lernt man E-Gitarre? Um mit anderen Leuten Musik zu machen. Das sind Bandinstrumente. Wer nur alleine übt, ob nun fünf Minuten am Tag oder fünfzig, wird bestenfalls ein guter Über, aber kein Musiker. Dass du dabei irgendwann die Motivation verlierst, ist doch ganz logisch. Das hat nichts mit Blockaden oder Flauten zu tun - dir fehlt einfach der Grund, Gitarre zu spielen. Musik muss man eben auch "machen" und nicht nur üben. Ein Musiker braucht Hörer, so wie ein Koch Esser braucht.

Natürlich gibt es immer Gründe, die dagegen sprechen: Zu wenig Zeit, Mitmusiker muss man erst mal finden, ich bin vielleicht noch nicht gut genug ... usw. Aber zwei Stunden in der Wochen mit anderen Krach zu machen bringt dir mehr als die ganze Überei ohne Ziel. Zudem hättest du etwas Konkretes, was du üben könntest. Als Vorbereitung auf die nächste Probe.

Kurzum: Musik ist ein Hobby oder auch Beruf, das/der allein nicht wirklich gut funktioniert. Außer vielleicht als Singer-Songwriter.
 
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Einer von uns wird sie kaufen :D

Das habe ich damit nicht gemeint als ich schrieb:" Verkaufe die Gitarre und schau was passiert"
Es wird etwas sehr typisches passieren, du wirst die Gitarre vermissen, irgendwann wirst du nach einer neuen Gitarre Ausschau halten, dir wieder eine kaufen und so wieder Spaß haben .
 
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Das habe ich damit nicht gemeint als ich schrieb:" Verkaufe die Gitarre und schau was passiert"
Es wird etwas sehr typisches passieren, du wirst die Gitarre vermissen, irgendwann wirst du nach einer neuen Gitarre Ausschau halten, dir wieder eine kaufen und so wieder Spaß haben .

Nicht unbedingt, es kann auch total befreiend sein. Und als ich oben auch schrieb, dass Punkie ggf. mit Gitarre aufhören sollte, war das auch kein schlechter Rat.
Dinge die wir lieben, können durchaus geeignet sein, uns runterzuziehen. Menschen landen nicht im Burnout oder in Blockaden durch Dinge, die sie hassen, sondern dadurch, dass sie z.B. ihren Job sehr gerne machen und ihn dadurch zu viel machen. Leute, denen der Job egal ist, die machen Dienst nach Vorschrift und fertig. Leute die lieben was sie tun, die sind geeignet dazu, Sachen so intensiv zu machen, dass der Geist irgendwann nicht mehr will, ohne dass man es bewusst wahrnimmt.

Ich habe selber in den 2000ern mit dem Gitarre spielen aufgehört, 10 Jahre lang, nix, aus, fertig.. Gitarren verkauft, teils verstaut. Das war ein tolles Erlebnis und auch klasse, als ich 10 Jahre später wieder angefangen habe.

...und dann zu "empfehlen" doch einfach aufzuhören ist nicht das, was man in dieser Situation hören will. Ich habe auch kein "alles wird wieder gut" erwartet. Schlicht und ergreifend ein "als ich diese Situation hatte, hat mir das hier geholfen.."

Ich will im Guten noch mal diese Aussage aufgreifen. Was man hören will, ist nicht immer das, was einem Hilft. Das, was man hören will, hat einen ja im Grunde genommen in die Lage gebracht, in der man steckt.
Und der Ratschlag aufzuhören ist erst mal nicht schlechter als jeder andere Ratschlag. Vielleicht war der sogar besser als jeder Zuspruch und besser als das, was du hören willst. Hier im Forum findest du nur Leute, die Gitarre ebenfalls lieben - wir sind alle Gitarrenjunkies - und welcher Rat kommt von solchen Leuten wie uns? Nur einer --> don't stop till you drop. Such dir 'ne Band, such dir 'nen Lehrer, mach 5 Minuten, mach dies, mach das - aber alle Ratschläge lauten "mach, mach, mach". Geh mal die Beiträge durch, jeder rät nur eines - durchhalten um jeden Preis.

Was machst du z.B. mit einem Partner in einer Beziehung, den du liebst, der dir aber nicht gut tut und dafür sorgt, dass du blockiert bist und nicht vorankommst? Du machst mit diesem Partner Schluss. Oder lässt du so eine Beziehung Jahre lang weiterlaufen? (ok, solche Beziehungen gibt es auch) Welchen Rat würden dir Freunde geben? Mit diesem Partner weiterzumachen und die Stellung im Bett zu wechseln oder die Beziehung zu beenden?

Was wäre das auf die Gitarre übertragen? Sie wegzulegen ist keine blöde Idee. Du hast jetzt seit der Kindheit daran gearbeitet und nun wird es Zeit für einen neuen Lebensabschnitt. Neuer Job, neue Stadt, neuer Partner, erst mal ohne Gitarre.

Und in 10 Jahren triffst du den Ex-Partner (deine Gitarre) wieder und in der Kiste rappelt es besser als je zuvor :D.
 
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