?..Aber die 5 über ein Jahr hinweg sind besser, als 120 für drei Tage, bevor man es wieder lässt, weil das Müssen überfordert hat.
Mach bitte nicht den Fehler eine falsche Herangehensweise mit einer anderen falschen zu verargumentieren. 120 Minuten für 3 Tage im Monat sind genau so falsch wie 5 Minuten am Tag. Das ist also kein Argument. Wenn du einen Vergleich heranziehen möchtest, dann einen mit korrekter Herangehensweise, ca. 60 Minuten am Tag mit Pause, für 5 Tage die Woche, siehe Verlinkte Artikel mit dem Musikprof.
...Also: Wenn sich jemand einen Lehrer sucht und sich langsam wieder rantastet, dann ist das doch cool und zeigt eine gewissen Begeisterungsgrad, wieso dann gleich die volle Leistungsbreitseite, die genau vorher als Blockadegrund genannt wurde?
Von voller Leistungsbreitseite spricht keiner, nur sollte der (Wieder-)Einstieg nicht auch eine Lernkurve entfalten, aus der sich neue Motivation ergibt? Wie kann man von gewisser Begeisterung sprechen und sich dann nur 10 Minuten der Sache hingeben. Wie kann man seine Blockade abreißen, wenn man gleich von Anfang an die Sache nicht mit Herz und Vollgas angeht. Mit Sparflamme starten führt dazu, dass das Feuer erlischt, das ist eine selbst erfüllende Prophezeiung, nichts lernen, dann nicht spielen können, dann keine Motivation.
Ein Lehrer wird bestimmt auch nicht sagen, dass 5-10 Minuten am Anfang reichen. Das sollte die Aufwärmung sein, dann etwas Akkorde, Powerchords, Notennamen auf der E Saite, dann eine Akkordfolge, dass in Häppchen aufgeteilt und schon kommen locker ohne Anstrengung 30 Minuten am Tag zustande. Seid ihr ehrlich dabei, 10 Minuten zu akzeptieren? Es müssen keine 2 Stunden am Tag sein, aber mal ehrlich, 10 Minuten täglich, das ist der Anfang bei einer Reha nach einer schweren Verletzung, nicht an der Gitarre.
Als meine Frau mit Spanisch angefangen hat, hat sie sich zu Anfang stundenlang reingekniet, der Erfolg war immens, in 3 Jahren zu Level B2 und C1 (je nach Themengebiet), mein Junior investiert bis zu 12 Stunden wöchentlich in seinen Fussball und dann werden Hausaufgaben gemacht (ok, das ist kein Hobby). Ich hab die letzten Jahre in ein nebenberufliches Studium investiert mit ca 20 Wochenstunden - und Gitarre gespielt und das länger als 10 Minuten am Tag.
...Der TE sagt, er hat ein Problem damit, mit dem "Müssen" umzugehen - und du sagst ihm: "Tja, du musst eben." Das ist nicht hilfreich..
Wenn ich mich für etwas entscheide, dann ist da auch ein müssen dabei. Ich kann doch nicht sagen, ich lerne jetzt Gitarre, aber ich muss nicht müssen. Doch, in dem Augenblick der Entscheidung setzt auch das Müssen ein oder ich höre auf bzw. fange gar nicht erst an.
Wenn der TE sagt, er hat ein Problem mit dem Müssen, dann ist sein Problem vielleicht die Gitarre selbst? Vielleicht wird es Zeit sich einzugestehen, dass der TE eigentlich gar nicht Gitarre spielen will? Mal als Frage in den Raum geworfen. Wenn man etwas will, dann muss man wollen.
Sollte jemand aus gesundheitlichen Gründen nicht länger als 10 Minuten schaffen sehe ich das ein, ein verarbeiteter Burnout, hormonelle Probleme wie zB Schilddrüse usw, dafür habe ich Verständnis - das muss der Ersteller auch nicht erwähnen, dann ist jede Diskussion überflüssig.