Also wenn ich mir das hier durchlese, merke ich, dass es hier weniger um das Akkordeonspielen geht als eher um potentielle Schülergewinnung allgemein.
Tipps gibt es hier ja massenhaft und zwar recht präzise, wenn jemand eine konkrete Frage stellt.
In welcher Form ein Tipp auftaucht (praktisch musizierend, theoretisch oder mit Verweis auf eine "fertige Lösung" als Link) sei doch mal einerlei. Wichtig ist, dass sich die Leute hier aus Enthusiasmus Mühe geben, ihre Akkordeonwelt bereitwillig zur Verfügung stellen, um eben diese öffentlich zu vergrößern bzw. zu sortieren.
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EXKURS: (!)
Wegen des ersten Punktes (Schülergewinnung) möchte ich deshalb an genau dieser Stelle meine Erfahrungen als Kampfkunstlehrer unterbreiten, welche mit WEITAUS härteren Bandagen in Foren bzw generell im Net versuchen, Schüler zu gewinnen auf die eine oder andere Art und Weise. Ich kann daraus nach 20 Jahren durchaus ein Fazit ziehen, das sicherlich für jede Sparte übertragbar ist:
# Aus FOREN gewinnt man mit Abstand die WENIGSTEN Schüler- Leute, die sich in Foren herumtreiben, suchen im Allgemeinen einen AUSTAUSCH (Gruppe 1) oder suchen AUFMERKSAMKEIT (Gruppe 2) oder erfreuen sich daran, ständig OPPOSITIONELL zu jeglicher Thematik zu sein, um zu provozieren und sich mehr an ihrer Diskussionskunst zu üben als in der Sache an sich. Menschen, die in Foren schreiben, haben zu 99% einen festen Lehrer, sind selbst Lehrer oder wollen weder ersteres noch letzteres sondern haben Freude daran, ihren Geist zu zerstreuen.
Dazu kommt: Die große Anzahl "stiller Mitleser" sind die eigentlich (unbedachten) Wertvollen, die dann tatsächlich konstruktiv mit all den Beiträgen umgehen, diese meist intelligent für sich nutzenbringend filtern und sich ein meist realistisches Bild von den Posterpersönlichkeiten machen, OHNE dies explizit je zu äußern (man erfährt es zuhauf völlig zufällig)
# Eine Webseite ohne dazugehörige "Publicity" in Form von Aufmerksamkeit oder gezielter Werbung ist nahezu sinnfrei.
# Die beste Methode, diese AUFMERKSAMKEIT zu erzeugen ist es, auf möglichst anschauliche Weise und ohne Wertung auf andere "Anbieter" die bestmöglichen Informationen auf breiter Front anzubieten, die man zu geben hat. Ohne Einschränkung, ohne Zurückhaltung. Ganz frei raus und regelmäßig. Dadurch wird ein Effekt erzeugt: Die Leute lernen die Person als absoluten EXPERTEN in seinem Fach kennen und überlegen sich, ohne je direkten Kontakt zu haben, und zwar in großer Anzahl, wenn diese Informationen viel Zulauf haben, ob und wann sie einen direkten Kontakt zwecks Lernen von sich aus aufnehmen. Das ist oftmals ein JAHRELANGER Prozess, der sich summiert. Und diejenigen die das nicht tun, werden ihren POSITIVEN Eindruck und auch in gewisser Hinsicht ihren RESPEKT vor der Expertise in irgendeiner Form weitertragen. Die Aufgabe von Informationsweitergabe ist also - meiner persönlichen konkreten Erfahrung nach - sich selbst in positivster Form darzustellen und damit seinen persönlichen WERT hoch zu halten. Also genau das Gegenteil von Befürchtungen, dass man sich durch Herausgabe der besten Tipps etwa selbst Kunden stiehlt. Langfristig gesehen.
Witziger Nebeneffekt: Natürlich klauen "Mitbewerber" diese Tipps, die ihnen selbst gefehlt haben für ihre eigene Zwecke
.. hehe. Was aber dem eigenen Tun umso mehr Recht gibt. Nämlich dass man berechtigterweise etwas zu sagen hat.
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Und jetzt möchte ich allen Forianern speziell hier herzlich für den wirklich konstruktiven Austausch danken! Ich habe SELTEN solch einen konstruktiven, netten und sympathischen virtuellen Raum erlebt, in der nahezu wertfrei (im Vergleich was unter Sportlern, Physiotherapeuten, Kampfkünstlern etc so abgeht
(( ) über jedes Fachthema gesprochen wird. Unfassbar angenehm seid ihr! <3
und wenn es dann zu Abschweifern wie hier kommt, ach ... pffft ... wir sind Menschen und dürfen und sollten unsere vielfältigen Bedenken und Einwände offen aussprechen, auch wenn dann mal Themen abdriften. Das macht der Sache insgesamt keinen Abbruch.
Und
@Janina R:
OMG! Danke für deinen Tipp mit dem Repetieren von Tönen bei schwächelnden Fingern! Ich habe das früher instinktiv ständig gemacht und in den letzten Jahren aufgrund ganz anderer musikalischer Lernprozesse irgendwie völlig vergessen. Hurra!
Grüßle