Ist n aktives Signal. Wenn da was von Außen klangformend einstreut, dann haste n ganz anderes Problem
und
Naja, technisch macht es schon einen Unterschied ob Signale aktiv geformt oder passiv moduliert werden.
Hat aber in diesem zusammenhang wenig relevanz
Technisch gibt es keine aktiven und passiven Signale.
Es gibt Spannungen und Ströme und wie diese entstehen ist irrelevant. Das Einzige, was man diskutieren könnte ist die Empfindlichkeit des treibenden Ausgangs für Störsignale (siehe unten), aber das ist an sich keine Eigenschaft des Signals.
Die Wahrscheinlichkeit störender Einstreuungen in Kabelstrecken hängt direkt mit den darauf anliegenden Signalpegeln zusammen. Die Pegel der einstreuenden Störsignale sind normalerweise sehr niedrig und je höher dar Pegel des Nutzsignals ist, desto weniger wird die Einstreuung hörbar oder störend.
Nicht direkt. Der Begriff "Pegel" kennzeichnet eine logarithmierte Größe - meist mit der Pseudoeinheit dB. Der "Pegel" (ich nehme mal Leistungspegel an - es geht um die Leistung und nicht um logarithmierte Kartoffeln) ist nur ein Teil der Betrachtung - Impedanz und Art der Störeinkopplung sind die anderen.
Da Mikrofone ein sehr niedrigpegeliges Signal abgeben (am niedrigsten bei dynamischen Mikrofonen), sind Mikrofonkabel immer geschirmt und zusätzlich verdrillt (twisted pair), da dies bei der üblichen symmtrischen Leitung zusätzlich eine Auslöschung von Störsignalen bewirkt.
Und das mit der Gleichtaktunterdrückung funktioniert so gut, dass man bei brauchbaren Mikrofonvorverstärkern und den üblichen Kabelwegen die Abschirmung einfach weglassen kann ;-)
Zudem sind Mikrofonsysteme doch eher niederohmig.
Am Ausgang einer Endstufe, die passive Boxen ansteuert, liegen die höchsten Pegel im Audiobereich an und Einstreuungen spielen keine Rolle mehr. Deshalb sind Boxenkabel immer ohne Schirm.
Außer sie liegen in einem Kabelkanal oder anderweitig in räumlicher Nähe zu Kleinsignalleitungen wie Mikrofonleitungen, denn dann kann es sinnvoll sein, sie zu schirmen, damit es dort nicht zu kapazitiven Einstreuungen kommt.
Sollte es tatsächlich mal effektiv Einstreuungen über die Boxenkabel geben, würde ich den Ort schleunigst verlassen und das weite suchen, denn dann gibt es irgendwo einen extremen Störstrahler, der schlimmstenfalls sogar körperliche Schäden hervorrufen kann. Solange man aber die PA nicht direkt vor einem gerade aktiven militärischen Radar aufbaut, ist so etwas allerdings sehr, sehr unwahrscheinlich.
Nun, ein aktives militärisches Radar, das auf die Box oder das Kabel strahlt, würde man mangels Demodulation wohl nicht hören. Dieses Beispiel hinkt massiv bzw es hat eigentlich keine Beine zum Laufen...
Einstreuungen über Lautsprecherkabel können allerdings in solchen Szenarien auftreten. Dazu braucht es aber kein Radar sondern ein DECT Telefon oder Mobiltelefon können ausreichend sein. Das Störsignal wird in das Kabel eingekoppelt und zur Endstufe geleitet werden, wo es demoduliert und verstärkt wird und anschließend durch das gleiche Kabel zum Lautsprecher geleitet und dort wiedergegeben wird.
Da Gitarrenprodukthersteller in den meisten Fällen keine Ahnung von EMV haben oder die Entwicklung in dem Bereich vernachlässigen ist das kein weit hergeholtes Szenario.
Der Begriff der hier gesucht wurde ist "niederohmig"
. Störsignale sind ja meistens irgendwelche elektromagnetischen Einstreuungen, also (nach Physik Mittelstufe
) eingestreute Ströme mit wenig Leistung.
In niederohmigen Systemen (z.B. Lautsprechersystemen) ist der eingestreute Strom (induktive Kopplung) das Problem, in hochohmigen Systemen die eingestreute Spannung (kapazitive Kopplung). Und dann muss man sich über die Art der Einstreuung Gedanken machen (Stichwort Gleichtakt). Was in einer konkreten Anordnung auftritt / dominiert / zu Störungen führt, das ist von Fall zu Fall verschieden.