Songwriting für andere Bands/Artists

Vielleicht könnten wir es mit der GEMA so machen wie mit anderen Aspekten hier in diesem thread: eigene Erfahrungen schildern.
Was noch Erwähnenswert ist:
Für alle, die jünger als 30 Jahre sind, entfällt mittlerweile die einmalige Aufnahmegebühr von € 90,-
 
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Das habe ich mir eben angeschaut und dachte es passt gut hier rein.
Die Jungs kommen ursprünglich aus der Indie Musiker Szene und haben
dann irgendwann angefangen Songs für andere zu schreiben.
Interessante Einblicke und Tips zum Thema.


View: https://youtu.be/wruxMYRLa1A
 
Interessant sicher!

Aber auch die Sprache von Kreativen, die das Kreieren nicht unbedingt lieben, sondern eher mehr oder weniger fremdgesteuert durchleben. Es macht mich sogar wütend zu hören, wie sie mehrmals hoffen, dass mal irgend wer einen Hit in die Richtung ihrer Vorlieben schreibt, damit auch sie dann mal wieder ihrer Vorlieben austoben können.

Ich höre nicht eine Silbe der Selbstkritik daran, wie sie ihre Gefühle offensichtlich momentan einseitig fremd gesteuert ausbeuten (müssen?)!

Viel interessanter finde ich die Eigenwilligkeit von Künstlern, die eigenwillige Ideen schreiben und um deren Realisierung kämpfen! Die die Handwerkskiste so gut beherrschen, dass sie neben Dienstleistungen auch Experimente schreiben können!

Sorry für meinen Ausbruch… ich hatte gehofft, dass ich endlich Frieden mit jener Zeit geschlossen hätte.
 
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Interessant sicher!

Aber auch die Sprache von Kreativen, die das Kreieren nicht unbedingt lieben, sondern eher mehr oder weniger fremdgesteuert durchleben. Es macht mich sogar wütend zu hören, wie sie mehrmals hoffen, dass mal irgend wer einen Hit in die Richtung ihrer Vorlieben schreibt, damit auch sie dann mal wieder ihrer Vorlieben austoben können.

Ich höre nicht eine Silbe der Selbstkritik daran, wie sie ihre Gefühle offensichtlich momentan einseitig fremd gesteuert ausbeuten (müssen?)!

Viel interessanter finde ich die Eigenwilligkeit von Künstlern, die eigenwillige Ideen schreiben und um deren Realisierung kämpfen! Die die Handwerkskiste so gut beherrschen, dass sie neben Dienstleistungen auch Experimente schreiben können!

Sorry für meinen Ausbruch… ich hatte gehofft, dass ich endlich Frieden mit jener Zeit geschlossen hätte.
interessant wie Du das auffasst...
Die Musik ist schon immer stetiger Wandel, der sich mit der kulturgesellschaftlichen Entwicklung bewegt.

Ich finde diese zwei Songwriter erfrischend bescheiden, wenn man bedenkt wieviele Songs sie geschrieben, die wir alle schon mal im Radio gehört haben.
 
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Die Musik ist schon immer stetiger Wandel, der sich mit der kulturgesellschaftlichen Entwicklung bewegt.
Dem stimme ich absolut zu. Aber über „den stetigen Wandel der Musik“ schrieb ich gar nicht! Sondern darüber, wie alle 3 Autoren wehmütig über frühere Song-Strukturen reden. So als dürften sie diese Strukturen heute nicht nicht mehr benutzen! Doch sie dürfen, aber die Geldgeber gehen immer von der momentan profitabelste Song-Struktur aus. Und die wird von den Gewinn-Erfahrungen der Streaming Dienste bestimmt.

Ich habe in dem ganzen Interview eigentlich nichts über Inhalte gehört. Es geht pausenlos nur um die Anpassung der Formen an die Erfordernisse des Streamings. Ich bin selber ein Prophet des Handwerks. Deshalb würde ich sagen. ich habe das Interview von Anfang bis Ende komplett verstanden. Deshalb wiederhole ich noch einmal, dass ich besonders oft die Sehnsucht nach größerer Gestaltungsfreiheit gehört habe.

Als begeisterter Wort-Handwerker habe ich mir vor Jahren mehrere Bücher über Werbetexte zugelegt. Handwerklich waren diese Bücher hochinteressant! Aber besonders interessant fand ich, welche Trick die Buchautoren vorschlagen, damit die Werbetexter spontan vergessen, dass sie für das verlogene Metier Werbung arbeiten. Der Trick besteht darin, spontan immer wieder zu vergessen, dass man für Werbung arbeitet und stattdessen dem Leben aufs Maul zu schaun.

Aber von einem Leben außerhalb der Studios war in diesem Interview sowieso nicht die Rede!

ich betrachte mich als Dichter. Und deshalb finde ich es überhaupt nicht abwegig, dass ich auch das Handwerk von Rilke, Kästner oder Shakespeare analysiere, um herauszufinden, wie diese Großmeister die Aufmerksamkeit ihres damaligen Publikums gewonnen haben. Natürlich braucht man viel Zeit für solche Analysen, aber keiner verbietet es den modernen Textern, neben den aktuellen Erfordernissen zu experimentieren. Wie beispielsweise Niels Frevert…
 
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Dem stimme ich absolut zu. Aber über „den stetigen Wandel der Musik“ schrieb ich gar nicht! Sondern darüber, wie alle 3 Autoren wehmütig über frühere Song-Strukturen reden. So als dürften sie diese Strukturen heute nicht nicht mehr benutzen! Doch sie dürfen, aber die Geldgeber gehen immer von der momentan profitabelste Song-Struktur aus. Und die wird von den Gewinn-Erfahrungen der Streaming Dienste bestimmt.

Ich habe in dem ganzen Interview eigentlich nichts über Inhalte gehört. Es geht pausenlos nur um die Anpassung der Formen an die Erfordernisse des Streamings. Ich bin selber ein Prophet des Handwerks. Deshalb würde ich sagen. ich habe das Interview von Anfang bis Ende komplett verstanden. Deshalb wiederhole ich noch einmal, dass ich besonders oft die Sehnsucht nach größerer Gestaltungsfreiheit gehört habe.

Als begeisterter Wort-Handwerker habe ich mir vor Jahren mehrere Bücher über Werbetexte zugelegt. Handwerklich waren diese Bücher hochinteressant! Aber besonders interessant fand ich, welche Trick die Buchautoren vorschlagen, damit die Werbetexter spontan vergessen, dass sie für das verlogene Metier Werbung arbeiten. Der Trick besteht darin, spontan immer wieder zu vergessen, dass man für Werbung arbeitet und stattdessen dem Leben aufs Maul zu schaun.

Aber von einem Leben außerhalb der Studios war in diesem Interview sowieso nicht die Rede!

ich betrachte mich als Dichter. Und deshalb finde ich es überhaupt nicht abwegig, dass ich auch das Handwerk von Rilke, Kästner oder Shakespeare analysiere, um herauszufinden, wie diese Großmeister die Aufmerksamkeit ihres damaligen Publikums gewonnen haben. Natürlich braucht man viel Zeit für solche Analysen, aber keiner verbietet es den modernen Textern, neben den aktuellen Erfordernissen zu experimentieren. Wie beispielsweise Niels Frevert…
Es ist interessant wie unterschiedlich man so etwas interpretieren kann.
Ich hatte eher das Gefühl, die lieben was sie tun...gelegentliches nostalgisches Schwelgen über die "Gute Alte Zeit" haben glaube ich alle mal.
Und klar, es ist einfach ein Unterschied, ob man das beruflich macht oder nicht...
Mal angenommen es ginge hier um Telekommunikationstechnik. Es wäre voll ok, zu sagen man sehnt sich manchmal nach den guten alten Tasten Handy oder dem besser noch nach den geilen analogen Sound eines Kabel-Telefons, aber es wären am Ende des Tages eher Smartphones, die das Interesse der Kunden wecken würden.
Da kann man für sich selbst Entscheiden, ob man trotzdem Bock auf Telekommunikationstechnik hat und den ganzen Tag an neuen Ideen dafür basteln möchte oder ob man sagt: Ich baue lieber Kabeltelefone in meiner Freizeit und Arbeite in einer anderen Branche.

So oder So, es ist nur eine Frage der Ausrichtung. Das muss man eigentlich auch gar nicht bewerten, finde ich...außer für sich selbst! 🙂
 
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So oder So, es ist nur eine Frage der Ausrichtung. Das muss man eigentlich auch gar nicht bewerten, finde ich...außer für sich selbst! 🙂
Ich stimme gern zu, dass alle Wertung höchst subjektiv ist! :) Was mich betrifft: Als Texter finde ich unterschiedliche Ausrichtungen spannend! In jeder Beziehung. :)
Und klar, es ist einfach ein Unterschied, ob man das beruflich macht oder nicht...
Mal angenommen es ginge hier um Telekommunikationstechnik. Es wäre voll ok, zu sagen man sehnt sich manchmal nach den guten alten Tasten Handy oder dem besser noch nach den geilen analogen Sound eines Kabel-Telefons, aber es wären am Ende des Tages eher Smartphones, die das Interesse der Kunden wecken würden.
Falls sich dein Vergleich auf meine Meinung zum Video bezieht. verweise ich gern auf dein erstes Zitat. :)

Da kann man für sich selbst Entscheiden, ob man trotzdem Bock auf Telekommunikationstechnik hat und den ganzen Tag an neuen Ideen dafür basteln möchte oder ob man sagt: Ich baue lieber Kabeltelefone in meiner Freizeit und Arbeite in einer anderen Branche.
Ich möchte noch ergänzen, dass es durchaus Pop-Stars gibt, die ihr Genre sooo tief in der Kunstgeschichte verwurzelt sehen, dass sie entsprechende Fachkenntnis als Chance, statt als Hobby betrachten. Jeder so, wie er kann. :)

Wir zwei beide würden sicher genügend Beispiele für unsere jeweilige Ausrichtung finden. Aber wir müssen es nicht. In diesem Sinne :hat:
 
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Wir zwei beide würden sicher genügend Beispiele für unsere jeweilige Ausrichtung finden. Aber wir müssen es nicht. In diesem Sinne :hat:
Das glaube ich auch, werter Kollege (Unbekannter Weise)..,macht ja auch ein bisschen Spaß! 🙂👍🏻
Ich merke ja, dass Du das Musik Business Monster auch schon mal von innen kennengelernt hast. 🙂
 
Interessante Einblicke und Tips zum Thema.

Findest du wirklich?

Hitlieferanten wie diese Jungs gab es im Pop/Schlagergeschäft doch schon immer. In England der 70er Chinn & Chapman, in Deutschland u.a. Frank Farian, Joachim Heider, Dieter Bohlen oder Ralph Siegel.

Dieter Bohlen war meines Wissens der bisher einzige, der die Frage nach dem Schlüssel zum Erfolg einigermaßen glaubhaft beantwortet hat: "Ich verdiene einfach unglaublich gerne Geld".

Und ich denke, wenn das die Triebfeder ist, dann kann man den Job auch so lieben. Sogar, wenn man die immer gleichen Lieder über Freundschaft, das Leben, Glück oder Unglück mit leichten Anpassungen an den jeweiligen Interpreten neu aufwärmen muss.

Ich will ja nicht behaupten, dass dazu nicht auch Talent oder Handwerk vonnöten ist. Viel wichtiger sind aber eine gewisse Dickfelligkeit, wenig künstlerische Eitelkeit und Individualität, viel Kalkül und vor allem der bedingungslose Wille zum wirtschaftlichen Erfolg. Diese Attribute habe ich ein wenig vermisst im Interview.
 
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Ich will ja nicht behaupten, dass dazu nicht auch Talent oder Handwerk vonnöten ist. Viel wichtiger sind aber eine gewisse Dickfelligkeit, wenig künstlerische Eitelkeit und Individualität, viel Kalkül und vor allem der bedingungslose Wille zum wirtschaftlichen Erfolg. Diese Attribute habe ich ein wenig vermisst im Interview.
Wenn man das beruflich macht, ist der Willen nach wirtschaftlichen Erfolg relativ normal. Die wenigsten machen ihre Arbeit, ohne vorher klarzustellen, dass sie damit auch Geld verdienen….
 
Wenn man das beruflich macht, ist der Willen nach wirtschaftlichen Erfolg relativ normal. Die wenigsten machen ihre Arbeit, ohne vorher klarzustellen, dass sie damit auch Geld verdienen….
Das ist natürlich so. Dennoch ist mindestens bei allen kreativen Berufen die Spannbreite zwischen Beruf (Geld verdienen) und Berufung (schöpferisch tätig sein, "sein Ding machen", "sich selbst ausdrucken", "etwas bewirken", "Künstler sein/Kunst schaffen", "Nachwelt" etc.) erstens eindeutig vorhanden und zweitens sehr groß. Sehr groß ist übrigens gerade in diesem Bereich der Hobbybereich bzw. auch der Bereich derer, die das aus Leidenschaft betreiben. Und dadurch ergibt sich der große Übergangsbereich von "Semiprofessionalität".
Es gibt auch unter den professionellen Musikern etliche, die "Geld verdienen" nicht als Hauptmotiv angeben würden, während vermutlich alle unterschreiben würden "dass sie von ihrer Musik leben wollen".
Andersrum: das ist ja gerade das Spannende an dem kreativen Bereich. Es ist für viele durchaus verlocken, die Leidenschaft zum Beruf machen zu wollen - im Sinne von: zwei Fliegen mit einer Klappe. Dass das mitunter nicht leicht ist, steht vielleicht auf einem anderen Blatt, aber im gleichen Buch ...

Jemand, der Tapezierer ist, sieht das natürlich als Broterwerb an. Und natürlich gibt es viele Leute, die zu Hause ihre Tapeten selbst anbringen. Aber man wird wohl kaum Leute finden, die damit kein Geld verdienen und sich trotzdem jede Woche einmal zum gemeinsamen tapezieren treffen und dann für ein Handgeld öffentlich vor Publikum Tapeten kleben. :rolleyes:

Deswegen finde ich es ganz gut, bei dem Thema durchaus ins Detail zu gehen. Es kann auch sein, dass sich die Einstellung zu Beruf und Berufung im Laufe der Zeit und der Erfahrungen ändert. Und es ist gar nicht mal so selten, dass ein und die selbe Person einen Teil ihrer Zeit den Broterwerb vorzieht, damit die Miete gesichert und der Kühlschrank voll ist und einen Teil ihrer Zeit Projekten nachgeht, die voraussichtlich wenig einbringen, aber wo der Anteil der Leidenschaft wesentlich höher ist.

x-Riff
 
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Wenn man das beruflich macht, ist der Willen nach wirtschaftlichen Erfolg relativ normal. Die wenigsten machen ihre Arbeit, ohne vorher klarzustellen, dass sie damit auch Geld verdienen….
Dem stimme ich absolut zu. Solange man mit Musik Geld verdienen kann, werden begabte Autoren diese Chance besonders begabt nutzen! Aber geben sie danach ihr spezielles Wissen auch weiter? Naja, einige Journalisten und Youtuber entlocken den Autoren schon einige Tricks. Aber dazu müssten sie an besten selber Lyricer sein…

Ich habe auf einer anderen großen Musik-Plattform gefragt, was denn an professionellen Songs so viel Abneigung erzeugt? Ich musste wochenlang gegen klaren oder im besseren Falle unterdrückten Hass argumentierten. Im Grunde allein! Es ist wohl bis heute der umfangreichste Faden jener Plattform. Näheres gebe ich nur im PF preis Eventuell!!

Ich weiß, dass professionelle Texter im Durchschnitt weit erfahrener, und (in besonderen Fällen) auch offensichtlich begabter schreiben. Aber es gibt einen Fakt, den kannst man mE nicht übersehen: In dem Maße, wo das Geld weniger regiert, sind die Gedanken automatisch freier!

Ich bleibe dabei: Es fällt auf, dass keine TexterInnen in diesen Video über ihre speziellen Tricks sprechen. So etwas ist bestenfalls Dozenten vorbehalten wie etwa Pat Pattison. Und auch die schränken ihrer freien Videos immer stärker ein!
 
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Das ist natürlich so. Dennoch ist mindestens bei allen kreativen Berufen die Spannbreite zwischen Beruf (Geld verdienen) und Berufung (schöpferisch tätig sein, "sein Ding machen", "sich selbst ausdrucken", "etwas bewirken", "Künstler sein/Kunst schaffen", "Nachwelt" etc.) erstens eindeutig vorhanden und zweitens sehr groß. Sehr groß ist übrigens gerade in diesem Bereich der Hobbybereich bzw. auch der Bereich derer, die das aus Leidenschaft betreiben. Und dadurch ergibt sich der große Übergangsbereich von "Semiprofessionalität".
Es gibt auch unter den professionellen Musikern etliche, die "Geld verdienen" nicht als Hauptmotiv angeben würden, während vermutlich alle unterschreiben würden "dass sie von ihrer Musik leben wollen".
Andersrum: das ist ja gerade das Spannende an dem kreativen Bereich. Es ist für viele durchaus verlocken, die Leidenschaft zum Beruf machen zu wollen - im Sinne von: zwei Fliegen mit einer Klappe. Dass das mitunter nicht leicht ist, steht vielleicht auf einem anderen Blatt, aber im gleichen Buch ...

Jemand, der Tapezierer ist, sieht das natürlich als Broterwerb an. Und natürlich gibt es viele Leute, die zu Hause ihre Tapeten selbst anbringen. Aber man wird wohl kaum Leute finden, die damit kein Geld verdienen und sich trotzdem jede Woche einmal zum gemeinsamen tapezieren treffen und dann für ein Handgeld öffentlich vor Publikum Tapeten zu kleben. :rolleyes:

Deswegen finde ich es ganz gut, bei dem Thema durchaus ins Detail zu gehen. Es kann auch sein, dass sich die Einstellung zu Beruf und Berufung im Laufe der Zeit und der Erfahrungen ändert. Und es ist gar nicht mal so selten, dass ein und die selbe Person einen Teil ihrer Zeit den Broterwerb vorzieht, damit die Miete gesichert und der Kühlschrank voll ist und einen Teil ihrer Zeit Projekten nachgeht, die voraussichtlich wenig einbringen, aber wo der Anteil der Leidenschaft wesentlich höher ist.

x-Riff
Witziger Vergleich mit dem Tapezieren 🙂
Das mit dem „Übergangsbereich“ ist ein guter Punkt.
Im Idealfall ist wahrscheinlich der Beruf und die Berufung das gleiche.
 
Wenn man das beruflich macht, ist der Willen nach wirtschaftlichen Erfolg relativ normal.

Ja und nein. Die Frage ist, was zuerst da war. Sven Regener macht das auch beruflich und hat sicher sein Auskommen. Dennoch glaube ich nicht, dass der bedinglose Willen nach wirtschaftichem Erfolg die Triebfeder für seine Songs (und Bücher) waren, sondern seine persönliche Vorstellung von Qualität. Dementsprechend wird er zumindest als Songwriter in einer geringeren Einkommensklasse liegen als diese Jungs hier oder Dieter Bohlen.

Diese Jungs, die selbst ihre Wurzeln in der Punk/Indie-Szene verorten, schreiben halt nun für den Markt. Sie sind Dienstleister geworden und genauso klingt ihre Musik. Das muss man nicht schlimm finden. Nur finde ich das, was die in dem Interview für "Einblicke" gewähren und Tipps geben, auch dementsprechend uninteressant. Genauso gut hättest du ein Interview mit dem Betreiber einer Einzelhandelskette posten können. Der hätte vermutlich fast dasselbe erzäht.

....
 
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Dem stimme ich absolut zu. Solange man mit Musik Geld verdienen kann, werden begabte Autoren diese Chance besonders begabt nutzen! Aber geben sie danach ihr spezielles Wissen auch weiter? Naja, einige Journalisten und Youtuber entlocken den Autoren schon einige Tricks. Aber dazu müssten sie an besten selber Lyricer sein…

Ich habe auf einer anderen großen Musik-Plattform gefragt, was denn an professionellen Songs so viel Abneigung erzeugt? Ich musste wochenlang gegen klaren oder im besseren Falle unterdrückten Hass argumentierten. Im Grunde allein! Es ist wohl bis heute der umfangreichste Faden jener Plattform. Näheres gebe ich nur im PF preis Eventuell!!

Ich weiß, dass professionelle Texter im Durchschnitt weit erfahrener, und (in besonderen Fällen) auch offensichtlich begabter schreiben. Aber es gibt einen Fakt, den kannst man mE nicht übersehen: In dem Maße, wo das Geld weniger regiert, sind die Gedanken automatisch freier!

Ich bleibe dabei: Es fällt auf, dass keine TexterInnen in diesen Video über ihre speziellen Tricks sprechen. So etwas ist bestenfalls Dozenten vorbehalten wie etwa Pat Pattison. Und auch die schränken ihrer freien Videos immer stärker ein!
Ich fand einige Aussagen von diesen Zwei Songwritern schon recht aufschlussreich.
Nach der Hälfte des Talks ging es um den Wandel von Songstruktur & Hooks, die daraus resultierende Funktion der Bridege etc. Crossover Arrangement war ein Thema…

Ich finde Pat Pattison persönlich super und habe selbst 2 großartige Bücher von ihm, aber da geht es halt nur um Songtexte.
Es ist finde ich einfach und auch meist organischer Songwriting ganzheitlich zu betrachten…als nicht als zwei getrennte Prozesse (Text / Musik), sind als einen Song.
Das ist glaube ich auch der Approach der Zwei.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ja und nein. Die Frage ist, was zuerst da war. Sven Regener macht das auch beruflich und hat sicher sein Auskommen. Dennoch glaube ich nicht, dass der bedinglose Willen nach wirtschaftichem Erfolg die Triebfeder für seine Songs (und Bücher) waren, sondern seine persönliche Vorstellung von Qualität. Dementsprechend wird er zumindest als Songwriter in einer geringeren Einkommensklasse liegen als diese Jungs hier oder Dieter Bohlen.

Diese Jungs, die selbst ihre Wuzeln in der Punk/Indie-Szene verorten, schreiben halt nun für den Markt. Sie sind Dienstleister geworden und genauso klingt ihre Musik. Das muss man nicht schlimm finden. Nur finde ich das, was die in dem Interview für "Einblicke" gewähren und Tipps geben, auch dementsprechend uninteressant. Genauso gut hättest du ein Interview mit dem Betreiber einer Einzelhandelskette posten können. Der hätte vermutlich fast dasselbe erzäht.

....
Alles klar, danke für den Hinweis.
 
Wenn auch reichlich spät und da es nicht exklusiv um Lyrics geht, wurde der Thread aus dem Lyrics Forum ins Songwriting Forum verschoben.
 

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