Songauswahl: Müssen es immer die Ausgelutschten sein?

Ich hab's ja schon weiter oben geschrieben, "Perlen" sind m.M.n. eine sehr individuelle Angelegenheit. Daher wird unterschiedliches Publikum diese auch unterschiedlich goutieren. "Mainstream" ist einfach mainstream (stark vereinfacht gesagt :rolleyes:)...
Warum sollte man Lieder im Dialekt nicht covern dürfen? Es stört sich ja auch keiner daran, Englische Lieder mit übelstem Akzent und Aussprache zu covern? Wenn et op Kölsch nit jeht, dann ald op Huhdütsch... :prost:

Könnte ich singen, hätte ich hier in meinem (gerade so) bayrischen Exil schon längst eine Kölsch-Cover-Band gegründet, die Fan-Gemeinde wäre gar nicht mal so klein...
 
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Warum sollte man Lieder im Dialekt nicht covern dürfen?
Klar darf man, wenn man den Dialekt spricht. Sonst wird es schnell "komisch", finde ich. Ich finde auch BAP/Niedecken super, auch das Lied ist ja zu Recht ein Evergreen. Ich möchte es aber nicht mehr unbedingt von ner xy Coverband hören, habe ich leider schon oft genug und schlecht gehört. Wenn das ne reine Kölsch-Band ist, von mir aus gerne. Aber BAP hat ja bestimmt auch noch andere tolle Nummern.
 
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@Rotor
"ne schöne Jross" finde ich perlig von BAP aber auch recht anspruchsvoll
 
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Jo, im Rheinland (außer ´D-Dorf´?) ließe sich mit Kölsch- (auch Karnevals-) Rock zu jeder Jahreszeit abräumen.

Ansonsten trifft für Top-40 Bands ja scheinbar häufig ein Kölsches-Grundgesetz zu:
"Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet"

Übrig. hab ich grade gesehem, dass ein Parallelthread über One-Hit-Wonders läuft. Da ließe sich vll. auch noch Inspiration finden!?
https://www.musiker-board.de/threads/one-hit-wonders.683207/
 
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Übrig. hab ich grade gesehem, dass ein Parallelthread über One-Hit-Wonders läuft. Da ließe sich vll. auch noch Inspiration finden!?
Cool, musste ich direkt mal lesen. Sind auch echt ein paar Tolle Dinger dabei, kann man ruhig mal covern. Teilweise zumindest. Chasney Hawks hab ich tatsächlich für nen 40sten mit Kumpel und seiner Frau gemacht, war lustig.
 
Richtig. Es gibt so einiges an Material zwischen den immer gleichen Mitgröl-Nummern und Songs, die nie als Single erschienen sind, aus Alben, die allerhöchstens die Hardcore-Fans kennen. Mit letzteren landet man dann auch nur bei Hardcore-Fans, und die werden wahrscheinlich glauben, daß man die nur spielt, um mit den eigenen Kenntnissen von obskuren Songs anzugeben.


Guck dir 20 Coverbands an. Wenn 15–18 davon oder gar alle 20 einen bestimmten Song spielen (z. B. Bryan Adams – "Summer Of 69", Melissa Etheridge – "Like The Way I Do"), dann ist er ausgelutscht.

Wenn schon Bryan Adams, warum nicht mal "Run To You"? Weil's nicht mit 'ner Bratgitarre anfängt?


Auch hier wieder richtig.

Häufig hat man das typische Coverband-Besteck: Solange die Band sich nicht spezialisiert hat auf ein Nicht-Rock-nicht-Metal-Genre, hast du immer zwei Gitarristen, aber praktisch nie mehr als einen Keyboarder. Und mit der Besetzung wird auch schon mal querbeet gecovert. Irgendeiner – und das ist in den seltensten Fällen der Keyboarder – hat dann mal im Radio mal wieder so'ne alte Synthpop-Nummer gehört, und die war ja mal voll geil damals, und die könnte man ja mal spielen.

Dann obliegt es dem einen Tastendödel hinter der einen Mittelklasse-Workstation, das so geil klingen zu lassen wie damals, ob er das will bzw. überhaupt kann oder nicht. Ach ja, und Klick will die Band auch nicht. Und der Drummer, der Basser und die beiden Gitarristen wollen auch was zu tun haben (obwohl sie bei beiden Nummern in der Nase bohren könnten, weil die im Original bis auf den Gesang 100% vollelektronisch sind). Aber es muß so geil klingen wie damals.


Vermutlich deshalb, weil die Amis das als den schlechtesten Rocksong überhaupt ansehen. Grund: Starship sind für sie immer noch dieselben Jefferson Airplane, die damals "Somebody To Love", "White Rabbit", "Volunteers" usw. gemacht haben, und sie können nicht verkraften, daß die Band 1984 nicht mehr klang wie 1967.

Wie dem auch sei: Wir haben die in Frage kommenden typischen "allseits bekannten Partykracher" unseres Genrebereichs schon vor Jahren erschlagen. Die kommen beim Publikum gut an – zu gut, sonst hätten wir die eine oder andere Nummer schon wieder gestrichen.

Das heißt aber auch, daß wir unser Repertoire nicht mehr mit solchen Superhits erweitern können, wenn wir uns genremäßig nicht weiter ausbreiten in Richtungen, wo wir nicht hinwollen. Statt dessen geht unser Ausbau teilweise in "zweiter Reihe" vonstatten; um so häufiger nehmen wir aber Nummern mit rein, die vielleicht mal Hits waren, als sie neu waren, aber seit Jahrzehnten nicht mehr im Radio liefen und teilweise sogar von Interpreten sind, die schon lange überhaupt nicht mehr im Radio laufen. Das sind aber trotzdem keine verfrickelten Albumtracks, mit denen nur Eingefleischte was anfangen können, sondern ich glaube, wenn man die Nummern erstmal auf ein Publikum losläßt, dann gehen die Leute ab wie Rizinus, wenig bekannt oder nicht.

Gut, bei uns sollen die Leute auch nicht mitgrölen, sondern tanzen. Aber das ist noch die geringste Hürde, bei uns haben schon Leute auf'm Soundcheck getanzt.


Martman

Ich schreibe gerade auf meinem Tablet, darum spare ich mir das gezielte löschen unnötiger Zitatpassagen. Es geht mir um den letzten Absatz
Was mich aber interessiert ist, ob es einen livemitschnitt von Euch gibt....

Und dann noch mal die Frage an Alle: Wie probt ihr? Nehmt ihr Euch neue Stücke vor und arbeitet sie in der Probe durch bis jeder weiss wo er zu Hause weitermachen sollte oder übt ihr immer alle bzw. einen grossen Teil der Probe Eure Songs durch.

Anders gefragt, wie stellt Ihr Euch eine effiziente Probe vor?
 
Und dann noch mal die Frage an Alle: Wie probt ihr? Nehmt ihr Euch neue Stücke vor und arbeitet sie in der Probe durch bis jeder weiss wo er zu Hause weitermachen sollte oder übt ihr immer alle bzw. einen grossen Teil der Probe Eure Songs durch.

Anders gefragt, wie stellt Ihr Euch eine effiziente Probe vor?
Also wir machen erst einmal Vorschläge und suchen passende Songs aus. Manchmal machen wir ein lied neu alle zusammen auf der Probe. Aktuell fällt die Probe hier und da mal aus, dann schaue ich mir die Sachen zu hause an. Die anderen meistens auch. Komm grad auch vom Speicher vom üben. Effiziente probe ...mmh...spass haben und mit Einem grinsen heim gehn. Das ist wichtig. Manchmal üben wir ein neues Lied eine ganze probe lang, es muss grooven und knallen. manche gehen auch schneller. Wir proben einfach, spielen unsere setlist und fertig.
 
Ich schreibe gerade auf meinem Tablet, darum spare ich mir das gezielte löschen unnötiger Zitatpassagen. Es geht mir um den letzten Absatz
Was mich aber interessiert ist, ob es einen livemitschnitt von Euch gibt....

Und dann noch mal die Frage an Alle: Wie probt ihr? Nehmt ihr Euch neue Stücke vor und arbeitet sie in der Probe durch bis jeder weiss wo er zu Hause weitermachen sollte oder übt ihr immer alle bzw. einen grossen Teil der Probe Eure Songs durch.

Anders gefragt, wie stellt Ihr Euch eine effiziente Probe vor?
Effizient proben bedeutet jeder erarbeitet seinen Part einies Songs soweit daheim, daß man zumindest einmal durchspielen kann wenn auch noch mit Fehlern.
Aus meiner Erfahrung ist das unumgänglich
 
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Aus meiner Erfahrung ist das unumgänglich
Ja, je nach Song ist das auf jeden Fall wichtig. Zur Zeit machen wir wieder ein paar "Neue", z.b. Alive, wo ich den Lead-Part spielen soll :rolleyes: Da muss ich natürlich des öfteren zu Hause ran. Die erste Probe damit steht noch aus, ich hab also noch Zeit. Vorteil: Ich übe allgemein mehr und arbeite gegen mein Solo-Defizit.
 
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Ein ewig und immer wieder diskutiertes Thema, nicht nur in Foren, sondern natürlich in jeder Coverband, oder?
Grundsätzlich muss man beimCoverbands erst einmal unterscheiden, ob man sich als Dienstleister versteht, der ganz klar sich ausschließlich an den Wünschen des Publikums orientieren muss, oder ob man sich mehr auf der ‚Konzertschiene‘ sieht, Stadtfeste, Festivals, Clubs etc.
Als Dienstleister hat man üblicherweise keine feste Setlist für den Gig vorbereitet, sondern baut diese vor Ort spontan und on demand zusammen. Die anderen Bands kommen mit fester Setlist zum Gig, die sie sich für den Gig zusammengestellt haben, und gehen üblicherweise nicht spontan auf Wünsche aus dem Publikum ein.
Als Dienstleister ist es schwer, sich bestimmten Songs zu verweigern, und dafür Alternativen zu liefern. Wenn die Leute nach Highway to Hell schreien, dann wollen sie den auch hören und keinen anderen Song.
Also mal zur anderen Schiene, um die es hier vermutlich auch eher geht: Es bringt nichts, wenn man sagt, der Song geht gar nicht, weil abgedudelt, oder andersherum, der Song ist ne Perle, der muss! Pauschal kann man solche Aussagen nicht treffen, sondern es kommt absolut auf die Band an. Ich würde die Auswahl der Songs aufgrund der Möglichkeiten und Fähigkeiten der Band treffen. Klar kann man sagen, dass man anstelle von ‚Jump‘ lieber ‚Running with the devil‘ von van Halen spielt. Ob das jetzt beim Publikum ankommt, weil es origineller ist, oder weil man den Song nicht von jeder Coverband hört, wage ich zu bezweifeln. Erst einmal geht es bei der Auswahl der Songs darum, dass sie der Band gefallen, und natürlich sollten Sie noch im Bereich Mainstream liegen, wenn man sich Veranstaltern verkaufen will, und nicht im Proberaum zu vergammeln, weil man möglicherweise das geilste Cover-Programm hat, das aber niemand kennt, und man daher nicht einmal die Chance bekommt, es irgendwo zu präsentieren.

Perlen sind wichtig, auch für einen selber. Das sind besondere Songs, auf die man ganz besonders Bock hat, die einen gewissen Anspruch haben, also auch eine Herausforderung darstellen, optimalerweise jeder kennt, und die nicht jede Band spielt. Da gehören für mich Songs dazu wie
‚Stop‘ - Sam Brown
‚Owner of a lonely heart‘ - Yes
‚Carry On My Wayword Son‘ - Kansas

Die müssen dann aber auch richtig geil passen. Wenn man bei ‚Stop‘ nicht wirklich eine fähige und charismatische Sängerin hat, sollte man den Song genauso lassen, wie wenn man für Wayword Sun nicht einen ausgeschlafenen Satzgesang liefern kann. Die Perle bestätigt sich in dem Moment, wo das Publikum gebannt auf die Bühne starrt und dich hinterher mit Lobhymnen überhäuft.

Und wenn die Band Highway to Hell großartig abliefert, vielleicht mit einer persönlichen Note mit wow-Effekt, und weil die Band den Song tatsächlich mag, dann ist das doch absolut ok!
Möglicherweise steht und fällt ein Song aber auch damit, wie man hin verkauft oder ankündigt. Manchmal ist es aber auch das passende Outfit, z.B. Ne Riff Raff Maske und ein Sexy Gehabe einer Columbia, dass ein abgenudelter Song wie Time Warp entsprechend rüberkommt.

Also, nicht jede Band kann jeden Song, konzentriert Euch auf die Songs, die Ihr gut rüberbringt.
 
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Pauschal kann man solche Aussagen nicht treffen, sondern es kommt absolut auf die Band an
Genau so sieht es aus. Wer meint, Helene muß, dann soll er das machen. Wenn alle hinter der Band und den Songs stehen, alles gut. Und ob Songs für die Band "machbar" sind: Das einzuschätzen (und ggf wegzulassen) erwarte ich von jeder Band, die auf eine Bühne geht.
 
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Deine Band scheint ihr ja der Holy Shit of Coverbands zu sein:)
Nö. Wir haben nur das Glück, das wir Musik machen, die zum einen sehr tanzbar ist, für die es zum anderen aber kaum dedizierte Coverbands gibt. Siehe auch weiter unten.

Das ist so ein typisches Lied für mich, was man ja machen "Muss". Ich shee das anders. Geht gar nicht "nur mal grade so". Ausserdem wenn man ACDC Machen möchte, dann gibts ja auch einige andere Songs.
Ich bin für mehr "Whole Lotta Rosie". Ist meines Wissens zum Beispiel in den Niederlanden populärer als "Highway To Hell".

Aber hierzulande ist "Highway To Hell" das einzige wirklich bekannte AC/DC-Stück überhaupt, und gerade in ländlicheren Gegenden bis Kreisstadtniveau gilt es in Ü50-Kreisen als der härteste Song überhaupt.

War bestimmt auch noch Toto auf der Setlist, Muss ja auch, wenn ein Keyboarder dabei ist :)
Klassiker. Bandchef (Sänger, Gitarrist, hat von Keyboards null Ahnung) will unbedingt "Rosanna" spielen. Keyboarder kotzt ab. Rest der Band kriegt nicht mal den mehrstimmigen Gesang zusammen, auch weil nur einer singt.

Was mich aber interessiert ist, ob es einen livemitschnitt von Euch gibt....
Nicht wirklich.

Selbst wenn es ihn gäbe: Für die gitarren-/rockaffine überwältigende Mehrheit hier im Musiker-Board wären wir nix. Kein Indie, kein Punk, kein Metal, kein Hard Rock, eigentlich fast gar nichts Rockiges. Nichts von vor 1975, herzlich wenig aus dem 21. Jahrhundert. Wir können fünf Stunden (mit vier Pausen) Musik machen und nur zwei Rocknummern spielen. Haben wir vorgestern sogar. Wir sind auch eine der ganz wenigen Bands hier mit doppelt so vielen Keyboardern wie Gitarristen.

Wir sind schwerpunktmäßig auf R&B, Soul, Funk und Artverwandtes abonniert. Wenn wir Gitarristen huldigen, heißen die entweder Nile Rodgers oder George Benson. Ein Trio aus Schlagzeug, Baß und Gitarre wär bei uns also nicht ZZ Top, sondern Chic.

Ja, wir spielen auch viel Disco (wobei nicht nur das bei uns tanzbar ist). Wir erwähnen es aber nicht, weil sonst mit ABBA, Village People, Baccara, Boney M. und Discofox-Schlagern gerechnet würde – um die wir einen großen Bogen machen.

Und dann noch mal die Frage an Alle: Wie probt ihr? Nehmt ihr Euch neue Stücke vor und arbeitet sie in der Probe durch bis jeder weiss wo er zu Hause weitermachen sollte oder übt ihr immer alle bzw. einen grossen Teil der Probe Eure Songs durch.

Anders gefragt, wie stellt Ihr Euch eine effiziente Probe vor?
Proben, bei denen nur ein einziges Stück geprobt wird, gibt's nicht. Wär auch ineffizient, wenn man jede Woche nur einmal zweieinhalb Stunden probt.

Vor akut anstehenden Gigs versuchen wir nach Möglichkeit, die Setlist durchzuspielen. Wenn die länger ist, werden Stücke auch mal spontan um eine Strophe oder ein paar Wiederholungen gekürzt, um mehr Stücke in der Zeit zu schaffen.

Ansonsten wird eine Zeitlang an neuen Stücken gefeilt (wobei ich den Großteil der Vorbereitungen alleine mache), mindestens die halbe Probe wird aber Bekanntes gespielt.


Martman
 
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roben, bei denen nur ein einziges Stück geprobt wird, gibt's nicht. Wär auch ineffizient, wenn man jede Woche nur einmal zweieinhalb Stunden probt.

Vor akut anstehenden Gigs versuchen wir nach Möglichkeit, die Setlist durchzuspielen. Wenn die länger ist, werden Stücke auch mal spontan um eine Strophe oder ein paar Wiederholungen gekürzt, um mehr Stücke in der Zeit zu schaffen.

Macht Sinn. So machen wir das auch. Manchmal machen auch einfach "Wunschkonzert" bei der Probe. Jeder wirft ne Nummer aus der Setlist in den Raum, das wird dann gespielt.
 
Als Mitglied einer Coverband kann ich einiges bestätigen, was hier in der Diskussion schon gesagt wurde.

Für mich noch mal auf den Punkt gebracht: es muss selbst gefallen und Spaß machen, den Song zu spielen. Ist das nicht der Fall, driftet man doch gedanklich ab und kann keine Stimmung zum Publikum rüber bringen. Für mich ist auch wichtig, dass wir hinter den Songs stehen, die wir covern. Ich höre privat so gut wie keine deutschsprachige Musik, weil es einfach nicht so mein Ding ist. Aber es haben uns so viele empfohlen, mehr deutsche Songs zu spielen. Tja nun. Zum Glück ist meine Bandkommilitonin da besser bewandert und hat einige Vorschläge gebracht. Einige musste ich aus eigener Überzeugung gleich abschmettern und andere haben mich echt gekriegt, als wir sie geprobt haben. Und ja, wir haben jetzt Songs von Sarah Connor und Silbermond im Repertoire, allerdings nicht "Das Beste" und "Wie schön du bist" sondern sogenannten Perlen, die manche schon kennen und andere neu kennen lernen und meistens alle mögen :)

Manchmal ist es auch einfach notwendig, einen "ausgelutschten" Klassiker mal neu zu interpretieren. Völlig neues Arrangement also. Das fordert das Bandgefüge und macht Spaß und wenn es mal nach hinten losgeht, dann hat man es eben versucht.
 
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Wirklich ein viel, oft auch zu viel diskutiertes Thema...

Ich bin der Meinung, dass es gefühlt 2 Millionen Songs gibt, die „live abgehen“ (können) und die alle in der Setlist einer Coverband gut aufgehoben sind und für einen erfolgreichen Abend sorgen werden.

Im entsprechenden Kontext wird vielleicht „Rote Lippen soll man küssen“ ankommen, als „Highway to Hell“ und umgekehrt. Die Diskussion welcher der beiden Songs mehr abgeht, ist völlig müßig.

Viel wichtiger, als die richtigen Songs zu spielen, ist die Songs richtig zu spielen!

Daher sollte man die Songs so auswählen, dass sie zu den Fähigkeiten der Band passen!!!
Songs auf die alle Bock haben, spielt man besser!
Wenn man bereit ist (und bereit sein muss) hier Kompromisse einzugehen, sollte man das auch konsequent tun. Wenn man einer Songauswahl zustimmt, dann auch das beste geben!

Statt zwischen Hobby und Dienstleister Coverband, muss man sich IMO als Cover Band eher zwischen „universellem Hit Durcheinander“ und mehr oder weniger festgelegtem „Genre Cover“, bei dem eher dann auch gewisse „Linie“ zu erkennen ist, wählen.

Mir persönlich als Cover Musiker ist da diese Linie schon wichtig.
Wir als Band lösen das mit bestimmten „Themenblöcken“: Latin, Bluesrock, Rock’n’Roll, Amerikana, Beat, internationale (deutsche) Oldies,.... bzw. das wir schon mal nichts in die Setlist nehmen, was jünger als 10 Jahre ist.

Dadurch ist für mich das Thema Songauswahl schon viel einfacher geworden!
 
@Martman

Wir wollen auch in diese Richtung. Poste doch mal Eure Setlist. ...
 

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