Sollte das MB gendern?

  • Ersteller punkadiddle
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Oha... Dann sind Minderheiten also nur zu schützen, wenn auch die Mehrheit ihnen den Schutz zukommen lassen möchte?

Wie praktisch. Dann gibt es im Grunde keine Diskriminierung mehr. Wenn also 51 Prozent der Bürger gerne wieder von "dem Neger" oder "der Schwuchtel" sprechen wollen, dann ist das so OK? Und dann sollen die Betroffenen sich mal nicht so haben, ist ja schließlich eine demokratische Entscheidung gewesen?
Genau so ist es. Das ist Demokratie. Muss man nicht mögen, ist aber so.
 
Geht den musiker*innen-board.de rein technisch?
Sonste vielleicht musiker-musikerinnen-musikerdiverse-board.de ? Hübsch einprägsam. :cool:
Lassen wir mal lieber - oder? Vielleicht kommen mal Meinungen der hier anwesenden nicht männlichen Mitgliedern ob sie sich
irgendwie benachteiligt fühlen wenn es bei "Musiker-board" und "Musiker" im allegemeinen bleiben darf, zumal man aus dem einen oder anderen Nickname nicht auf das Geschlecht schließen kann.
Was (also das Geschlecht) im übringen auch meist völlig unwichtig ist. Das Wesen dahinter ist wichtig.(Wollte nicht "der Mensch" dahinter schreiben :) )
 
Also, ohne Bußgeldkatalog bin ich persönlich nicht bereit, mir auf meine alten Tage noch das Gendern anzugewöhnen. Wenn nun die Genderfraktion mir auf die Nerven geht, damit das Thema in der allgemeinen Diskussion bleibt, dann muss sie damit leben, das auch die Gegenmeinung in der allgemeinen Diskussion bleibt, und ich mich uU darüber lustig mache. 🙂

Ja. Exakt dies habe ich in meinem ersten Post geschrieben.
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Genau so ist es. Das ist Demokratie. Muss man nicht mögen, ist aber so.

So ist die direkte und uneingeschränkte Demokratie in Form der Tyrannei der Massen. Dies ist aber nicht dir Form von Demokratie, wie sie gelebt wird.

Der Staat garantiert jedem von uns unveräußerliche Rechte die er auch aktiv gegen Angriffe Dritter zu verteidigen hat. Diese können uns auch nicht einfach durch demokratische Mehrheitsentscheide genommen werden.
 
Dann gehe ich halt zur Backwarenverkaufsstelle ...
... und in jeder Kommune gibt's dann ein Büro für einen "Genderbeauftragten", der unter anderem Unternehmen und Bürger dabei "berät", wie ordentlich gegendert werden muss, und diese im Falle der Missachtung anzeigt bzw Bußgelder verhängt. Schöne neue Welt.
 
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Ja. Exakt dies habe ich in meinem ersten Post geschrieben.
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So ist die direkte und uneingeschränkte Demokratie in Form der Tyrannei der Massen. Dies ist aber nicht dir Form von Demokratie, wie sie gelebt wird.

Der Staat garantiert jedem von uns unveräußerliche Rechte die er auch aktiv gegen Angriffe Dritter zu verteidigen hat. Diese können uns auch nicht einfach durch demokratische Mehrheitsentscheide genommen werden.
Aber diese Rechte sind letztendlich durch Mehrheitsmeinung legitimiert (worden). Genauso die Schutzmechanismen. Die in D gelebte Demokratie wäre dann im Umkehrschluss die Tyrannei der Wenigen.
Bei uns in der Schweiz leben wir eine etwas andere Demokratie, nicht die "Diktatur auf Zeit", wie sie in D gelebt wird. Jeder halt, wie und wo er will...
 
Auch sehe ich das als typisches Deutschtum.
...das wäre ja fast tröstlich. Aber schauen wir über'n Teich, da sieht das noch viel extremer aus ...
Meiner Meinung nach zeugt es gerade von Gleichheit und Respekt, wenn jede Person als "Mensch", "Bürger" etc. angesprochen wird.
... ich befürchte, da gibt es genügend geschichtliche Gegenbeispiele, Genosse :D Mir scheint eher verbeitet zu sein, dass ein Sprachgebrauch verwendet wird, um über herrschende Machtverhältnisse hinweg zu täuschen (Ministerium für Wahrheit ...). Und Veränderungen der Sprache wirken offenbar auch nur kurzfristig auf die bewusste Wahrnehmung von Strukturen, nach kurzer Zeit gewinnen sie einen reflexartigen Charakter (zurück).
 
Aber diese Rechte sind letztendlich durch Mehrheitsmeinung legitimiert (worden).

Das Grundgesetz ist keinesfalls die Folge eines demokratischen Volksentscheides. Man durfte zu diesem Zeitpunkt möglicherweise auch gewisse Zweifel an dem Urteilsvermögen der deutschen Bevölkerung hegen...
 
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Aber diese Rechte sind letztendlich durch Mehrheitsmeinung legitimiert (worden).
Würde das nicht bedeuten, dass solche Rechte, wenn sie einmal von einer Mehrheit vergeben worden sind, diese Rechte nie wieder entzogen werden können? Ist das dann immer noch Demokratie?
 
... und in jeder Kommune gibt's dann ein Büro für einen "Genderbeauftragten"
Wenn eine Kommune für sich entscheidet, dass die offiziellen Verlautbarungen der Kommune gendergerechter gehalten werden sollen, ist doch nix gegen einzuwenden. Klar, ist auch eine Sache der "political correctness", aber wenn in der Breite verankert werden kann, bewusster mit Bezeichnungen umzugehen, wäre doch schon viel gewonnen ... und das ganz ohne Zwangsmaßnahmen ... Ist für mich (!) eher eine Frage der allgemeinen Rücksichtnahme, ohne die eine Gesellschaft nicht funktionieren kann ...
 
Würde das nicht bedeuten, dass solche Rechte, wenn sie einmal von einer Mehrheit vergeben worden sind, diese Rechte nie wieder entzogen werden können? Ist das dann immer noch Demokratie?

In einer absoluten direkten Demokratie könnten diese Rechte in der Tat jederzeit entzogen werden.

Wir leben aber in einer repräsentativen Demokratie, dem Handeln unserer Volksvertreter sind durch das Grundgesetz Grenzen und Maßstäbe gesetzt.
 
Das Grundgesetz ist keinesfalls die Folge eines demokratischen Volksentscheides.
Ursprünglich vielleicht nicht, aber in den letzen 70 Jahren wurden (glücklicherweise) wiederholt die Parteien mehrheitlich gewählt, die das Grundgesetzt stützen und anerkenne. Und da gab es über die Jahre durchaus auch andere zur Auswahl..
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In einer absoluten direkten Demokratie könnten diese Rechte in der Tat jederzeit entzogen werden.

Wir leben aber in einer repräsentativen Demokratie, dem Handeln unserer Volksvertreter sind durch das Grundgesetz Grenzen und Maßstäbe gesetzt.
Ihr vielleicht. Ich nicht. Ich lebe in einer direkten Demokratie.
 
Ihr vielleicht. Ich nicht. Ich lebe in einer direkten Demokratie.
In Hamburg?

Ah, Solothurn ist garkein Hamburger Vorort :)

Naja, dann eher halbdirekt. Und es ist nicht so, dass daraus nicht auch gewisse Spannungen erwachsen.
 
.... woran das wohl liegt *ggggg

Ich fühle mich diskriminiert :)
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Ursprünglich vielleicht nicht, aber in den letzen 70 Jahren wurden (glücklicherweise) wiederholt die Parteien mehrheitlich gewählt, die das Grundgesetzt stützen und anerkenne. Und da gab es über die Jahre durchaus auch andere zur Auswahl..
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Wir haben aber durchaus das Modell einer wehrhaften Demokratie, die sich auch gegen Feinde von Innen verteidigen soll. Aber ja, wenn morgen eine Mehrheit der Bevölkerung das System stürzen möchte, ist das alles blanke Theorie.
 
Wow, ganz schön heiße Diskussion hier.
Meiner Meinung nach sollte es das Board liberal handhaben - wer gendern will, kann und soll das gerne tun, wer es nicht tun will, dem oder der steht auch diese Option vollständig offen, ohne dass jemand für die eine oder andere Wahl angegriffen/angepöbelt/verspottet wird.
Eine Vorgabe für das eine oder andere durch das Board halte ich für wenig zweckdienlich; es herrscht hier ein angenehm liberal Ton, manchmal wird in der Sache hart, aber in der Regel sehr fair diskutiert und letzten Endes geht (bzw. sollte es gehen) uns allen ums Musikmachen.
Ob da eine Frau oder ein Mann die Saiten zupft, die Felle streichelt oder die Tasten drückt, sollte dabei vollkommen nachrangig sein.
 
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nun ....... angesprechen kann man das ja ruhig , weil es ja eine sache ist , wie man sich hier im forum verhalten soll .

aus meiner sicht sehe ich das aber auch so , das dieses " wortgeschrubbsel " einfach überflüssig ist ....... vorrausgesetzt , das ein gewisses gesellschaftliches niveau und respekt gehalten wird .

es heißt ja auch " der schuh " und ich kann wirklich nicht feststellen , warum der jetzt männlich sein sollte ...... vorallem , bei 10 cm absatz *lach

das forum hier hat doch ( fast ) alles richtig gemacht , und man kann sogar " diverse " im profil ankreuzen .

richtiger wäre es natürlich , wenn genau diese 3 ankreuzkästchen gar nicht vorhanden wären ......

ansonsten würde ich eher mal darauf achten , das hier gewisse ausdrucksformen vermieden werden ...... denn das ist wirklich macho und überflüssig .
 
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