JoinPerry schrieb:
Das einzige was hilft.... immer wieder die Noten anzuspielen um ein Gespühr dafür zu bekommen.
Genau das isses. Man muss die musikalische Stimmung hören und empfinden lernen, dann kann man sie auch gezielt einsetzen. Wobei man dann irgendwann an den Punkt kommt, dass man gar nicht mehr drüber nachdenkt, sondern einfach automatisch das spielen kann, was man fühlt/hören will.
Jetzt der Praxis-Tipp: Wie eine Tension-Note in der jeweiligen Tonart heißt, kann man beim Spielen schon mal getrost vergessen. Man muss nur wissen, wo sie ist und wie sie klingt.
Ich merk mir die TNs nämlich einfach optisch. Beispiel:
Folgender Fingersatz besteht aus Tönen von G-Dur. Über Am gespielt ergibt sich dorisch. Die Tension Notes sind
Fett
--5---7--8---
--5---
7--8--
4-5---7----
4-5---7------
--5---7-----
--5---7--8--
Verschiebt man das Griffbild, weiß ja - hoffentlich - jeder: Aha, andere Tonart. Aber egal, die TensionsNs bleiben im Griffbild optisch natürlich an der selben Stelle.
Und nun der Zusatzgewinn: An diesem Griffbild kann man schön sehen, dass zugleich die A-Moll-Penta enhalten ist. Moment, ich nehm mal ein paar Töne weg, und schwupp... keine Zauberei...
--5------8---
--5------8--
--5---7-----
--5---7------
--5---7-----
--5------8--
Jetzt kann man also zuerst ein paar schöne Penta-Licks über Am spielen und das Solo dann mit dem Rest dorisch anfetten. Das wird dann auf jeden Fall interessanter als durchgängig nur das eine oder das andere zu spielen.
EDIT
Eben mal kurzes Beispiel dazu geholzt (Scheiß
Wärme, da spielt sich's gar nimmer gut), allerdings 5 Bünde höher über D-Moll.
Bis 15 Sek. reine Penta, dann kommt dorisch dazu. Die Tension Note (H) hab ich penetrant oft gebracht, um es als Beispiel noch klarer zu machen.
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