Skala(Pentatonik) und Akkordtöne

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Das große Thema "Solo und Akkorden folgen" schafft mich.
Wenn ich mir einen Loop mache und lange genug rumdudel, dann schaffe ich es nach Gefühl einigermaßen, nicht über sondern mit den Akkorden zu spielen.
Aber ich schaffe es nicht Struktur rein zu bringen, also dass ich weiß was ich mache und die Zieltöne sehe.
Ich versuche Prime, Terz, Quinte des jeweiligen Akkords zu bestimmen. Das Problem ist, dass wenn ich mich auf diese fokussiere, ich die Tonleiter(Pentatonik) nicht mehr sehe, die Orientierung verliere.
Hoffentlich versteht Ihr was ich meine.
Ich glaube das Ziel wäre die Akkorde in der Tonleiter zu sehen?
Es ist bestimmt so, dass das Erfahrung und Übung braucht. Aber man kann es bestimmt auch gezielt üben?
Eine Baustelle ist wahrscheinlich auch, dass ich noch nicht sattelfest auf dem Griffbrett bin, also nicht immer, ohne zu überlegen, weiß wo die Töne sind.

Anregungen?
 
*Überflüssiges Vollzitat des direkt vorangegangenen Beitrages entfernt*

Huhu meinst du "mit Akkorden folgen", dass du den Grundton der Pentatonik mit wechselndem Akkord verschiebst oder meinst du einfach dass sich deine Licks zu unkoordiniert anhören?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi, nein die Pentatonik bleibt wo sie ist, als Grundgerüst und ich will den Akkord darin finden, bzw. ergänzen wenn nicht enthalten.
 
Hi,
Irgendwie kann ich mir hier nichts drunter vorstellen. Vielleicht ist es tatsächlich so, dass du dich an der unsäglichen Pentatonik verbeisst. Stell doch einfach mal ein kleines hörbeispiel ein.
 
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Ja ... hmm ... also in der A-Pentatonik findest du alle Töne vom A-Mollakkord oder vom C-Durakkord (Quintenzirkel). Da ich das Thema nicht wirklich kenne halte ich mich mal raus und warte was die anderen antworten :D

Aus Sicht von A-Moll:
|-P---|----|----|-T--|
|-Q---|----|----|-X--|
|-T---|----|-X--|----|
|-X---|----|-P--|----|
|-X---|----|-Q- |----|
|-P---|----|---- |-T--|

P: Prime / Grundton der Pentatonik
Q: Quinte
T: (kleine)Terz
 
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Ziel wäre die Akkorde in der Tonleiter zu sehen
Hier habe ich ein Schaubild gemacht, das hilft Dir die Dur Akkorde in der Dur Tonleiter zu sehen:

dur-ionisch-Big Picture.gif


Und hier das Schaubild für die Moll Akkorde in der Moll Tonleiter:

moll-aeolisch-Big Picture.gif


Auch das CAGED System ist vielleicht hilfreich, hier mit den Schaubildern aufbereitet.
 
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Ja ... hmm ... also in der A-Pentatonik findest du alle Töne vom A-Mollakkord oder vom C-Durakkord (Quintenzirkel). Da ich das Thema nicht wirklich kenne halte ich mich mal raus und warte was die anderen antworten :D

Ok, nehmen wir Progression I-IV-V C-Dur, also C-F-G.
In der C-Dur Pentatonik fehlen mir bei F das f, bei G das h. Kann man dazu nehmen, geht doch aber auch ohne.
Wenn ich versuche die jeweiligen Akkordtöne anzuvisieren, verliere ich die Orientierung, meine Pentatonik, die mein roter Faden ist. Ich sehe Sie dann nicht mehr.
Es ist offensichtlich, dass mir noch einiges fehlt und ich auch einiges nicht verstehe. Die Frage ist nur wo haperts am meisten, wie komm ich weiter?
Ich glaube mein Hauptproblem ist, ich sehe entweder die Tonleiter(Griffmuster) oder Akkordtöne, nicht die Akkordtöne in der Tonleiter.
Eventuell muss ich tiefer in die Pentatonik eindringen, mehr nach Tönen, Intervallen spielen als eben in Griffmuster zu denken.
 
Ich versteh noch nicht genau was du meinst ...... C-F-G

Blues in C mit dominant Akkorden = C7 - F7 - G7 oder wie ??


C Dur Pentatonik enthält ja C D E G A = ergibt über die Akkorde

C7 = 1 2 3 5 6 - (2=9 , 6=13)
F7 = 5 6 j7 2 3
G7 = 4 5 6 1 2 - (4=11)

=> es ist mMn ungünstig bis Mist eine einzige Pentatonik/Tonleiter über einen
Dominant Blues zu benutzen. Wenn man denn auch melodiös klingen möchte.....

Mit der C moll Pentatonik wirds schon etwas besser C - Eb - F - G - Bb ergibt nämlich
C7 = 1 b3 4 5 7
F7 = 5 7 1 2 4
G7 = 4 b6 7 1 b3

Dann noch über C7 das E zufügen (große Terz von C), über F7 A zufügen (große Terz von F)
und über G7 den Ton C hinzufügen (#9 von G) und dann immer schön auflösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eventuell muss ich tiefer in die Pentatonik eindringen, ...
Oder aber, und das wäre meiin Vorachlag, sie ganz vergessen. Zumindest für den Moment.

Die Frage ist: was genau bestimmt Dein Spiel ?
Die Finger, oder die innere Klangvorstellung?
Spulst Du eingeübte Fingersätze ab, weil Du weisst, dass die funktionieren werden, oder spielst Du das nach, was Du Dir vorher vorstellst ?
Kannst Du das, was Du spielst, mitsingen ?

Je nachdem, wie die Antworten ausfallen, könnte man dann gezielt Gegenmassnahmen ergreifen.

Ein Fehler ist ganz bestimmt die Ansicht (die ich Deinen Worten zu entnehmen glaube),man könne ganze Lieder oder ganze Akkordsequenzen IMMER mit nur einer Pentatonik abdecken. Das ist (unmusikalischer) Unsinn.

Mein Rat wäre:

1) Vergiss die Pentatonik mal für eine Weile. Komzentriere Dich stattdessen nur um die Akkordtöne, und suche/Finde die nötigen melodischen Zwischentöne. Die finden sich mit der Zeit.
2) Lerne, ein Solo (nur) zu SINGEN. Klebst Du bei einer Gesanggsimprovisation auch an der Pentatonik ? Konzentriere Dich dabei auch und vor allem auf die rhythmische Gestaltung.
3) Spiele die gesungenen Soli bzw. Soloideen dann nach.
4) Hör’ Dir möglichst viele Soli Deiner favorisierten Musiker ab und spiele sie nach.
5) Betreibe aktiv und engagiert Gehörbildung.

LG
Thomas
 
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Der Rat die Pentatonik und Tonleitern ein Weile zu vergessen ist Top (y)
 
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Sehr wahrscheinlich ist es der richtige Rat, weil er mich dazu bringt was ich eigentlich erreichen will: das spielen was in meinem Kopf ist. Und nicht was mir Fingersätze sagen.
Aber ich befürchte davon bin ich noch zu weit entfernt. Ich brauche ein Geländer wo ich mich langhangeln kann.
Ich werde es mit Punkt 1) versuchen. Mich auf die Akkordtöne, sprich Dreiklänge zu fokussieren und mich von der Pentatonik lösen.
Das wird sehr schwer, ich hoffe ich habe die Geduld und Disziplin.
 
Mich auf die Akkordtöne, sprich Dreiklänge zu fokussieren und mich von der Pentatonik lösen.
Das wird sehr schwer, ich hoffe ich habe die Geduld und Disziplin.
Ich fand es beim Improvisieren ganz hilfreich ein paar coole Licks zu lernen (und natürlich den Grundton zu kennen). Die kannst du dann als Baukasten für eigene Soli und Improvisation nehmen. Da lernst du dann quasi nur die Griffbrett-Figuren ohne wirklich zu wissen welche Töne das sind. Im Kopf weißt du aber wie sie sich anhören und weißt auch wie sie rythmisch gespielt wurden von demjenigen, von dem du sie dir angeeignet hast. Die hören sich dann automatisch anders an wenn du sie selber spielst und sie über einem anderem Song / Akkordmuster liegen.

Der Vorteil hierbei ist, dass du die Licks dann "geübt" hast und sie in deine Finger übergehen, da muss man bei schnellen Licks die Fingerfertigkeit nicht mehr trainieren um alle Artikulationen (tapping, hammer ons, pull offs, slides, bendings ... usw ...) in der Geschwindigkeit hinzubekommen.
 
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So wie Timmons sehe ich das auch:

„Meistens lernen wir Gitarristen als erste Tonleiter die Pentatonik. Mit der Bluestonleiter und der Pentatonik kann man ein Leben lang Musik machen, Wer sein Spektrum jedoch erweitern möchte, sollte die Dur und Moll Skalen lernen. Diese Fingersätze sind ein wunderbares Mittel das Griffbrett kennen zu lernen.“
Andy Timmons
 
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Mit der Bluestonleiter und der Pentatonik kann man ein Leben lang Musik machen.
Schon, aber eben nur eine ganz bestimmte Art von Musik. Sehr breit gestreut ist das nicht.

Thomas
 
Sagt wer?

Alleine innerhalb der Pentatonik trennen alleine Spieltechnisch Blues zu Country zu Jazz Welten. Und beides ist mit den gleichen 5 Noten möglich.

Also ich kenne Gitarristen die wollen gar nicht breit gestreut sein.
Die sind Blues ASSE! Die machen nix anderes, wollen nix anderes.

Ich spreche da nicht von mir, da ich Fusion, Country, Blues, Jazz, Rock & Metal mache, aber es gibt sensationell gute Gitarristen die mit der Pentatonik Sachen anstellen die Du nicht für möglich hältst.

Zum Schluss ist doch nicht wichtig wie breit Du gestreut bist, sondern wie gut Du darin bist ;)
 
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So wie Timmons sehe ich das auch:

„Meistens lernen wir Gitarristen als erste Tonleiter die Pentatonik.
War bei mir nicht so: 1. Songs gelernt 2. kleine Licks und Melodien gelernt 3. Moll- und Durtonleiter gelernt 4. viele Jahre später mal Pentatonik gelernt
Mit der Bluestonleiter und der Pentatonik kann man ein Leben lang Musik machen,
Klar ist die Pentatonik nicht langweilig sondern wird nur öfter (von Anfängern) langweilig gespielt.
Aber die Fokussierung, die zuerst quasi als Allheilmittel können zu müssen, verstehe ich so nicht.
Gabs auch mEn in Zeiten vor dem Internet so nicht. Und sich nur auf Pentatonik beschränken .... Nee Danke
 
Was nutzt alle Theorie, wenn es hinterher nicht klingt? Die Frage-Problemstellung ist ausgezeichnet formuliert! Leider kann mein Gehirn aus Bildern, sobald es bunt wird in den Grafiken, nichts mehr erfassen und lernen. Deshalb bleibe ich konsequent bei blau auf weiß. Wie gesagt, das Problem ist perfekt beschrieben. Sobald es "gut" klingt, hat das alles aber irgendwie nichts mehr mit Pentatonik oder Akkordtönen zu tun, oder? Was ich bis heute nie begriffen habe ist, warum und wann ich mit einer Skala nicht auskomme?! Theoretisch.
Nachtrag: Heute auf YT: ca. 1000 Leute fühlen die Berufung, die Pentatonik für einen Looper zu erklären. Muss irgendwie wichtig sein!
 
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Ich versuche Prime, Terz, Quinte des jeweiligen Akkords zu bestimmen. Das Problem ist, dass wenn ich mich auf diese fokussiere, ich die Tonleiter(Pentatonik) nicht mehr sehe, die Orientierung verliere.
Hoffentlich versteht Ihr was ich meine.

Ich habe Dein Problem nach mehrmaligem Lesen - eventuell - verstanden.

Das visuelle Problem, das du beschreibst, liegt daran, dass Du in der C-Dur Pentatonik die Kadenzakkorde C - F - G optisch wiederfinden willst. Das geht aber halt nicht, weil in der Penta das H (im Akkord G) und das F (Akkord F) nicht vorkommen. Folglich sind die Akkorde optisch für dich unvollständig.

Deshalb folgender Vorschlag: Nimmt nicht die C-Penta, sondern erstmal das komplette C-Dur, zB. in der ersten Lage.

0---1------3----
0---1------3----
0------2-------
0------2---3--
0------2---3--
0---1------3--

Hier findest du ganz leicht die optische Verbindung zu den Chords

C

0---1-----(3)----
0---1-----3----
0-----2-------
0-----2---3--
0-----2---3--
0---1-----(3)--

F

0---1--------3----
0---1--------3----
0-------2------
0-------2----3--
0-------2----3--
0---1--------3--

G

0---1------3----
0---1------(3)----
0------2-------
0------2---3--
0------2---3--
0---1------3--


Das sollte helfen, die Akkorde plus der zugehörigen Skala gleichzeitig im Blick - und in den Fingern!!! - zu haben, um Akkorde mit Einzelnoten zu kombinieren.
 

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