Ennito
Registrierter Benutzer
Moin,
obschon ich keinen guten Überblick über Gitarren im angesprochenen Preissegment habe, halte ich diesen Thread für ganz interessant, weniger weil ich die Erfahrungen des Threadstellers teile, sondern, weil ich den angesprochenen Preisbereich für einen der interessantesten Preisbereiche halte, in denen ich demnächst wildern werde.
Ohne jetzt übermäßig viele Gitarren im Preissegment von etwa 1000 angespielt zu haben, ist dieses Preissegment (etwa zwischen 700 und 1200 ) auch einer, der einen Bruch in den Portfolios wohl aller Hersteller darstellt. Bis 700 finden sich die High-End-Modelle aus Billiglohnländern, darüber folgen die einfachen (nicht im Sinne von schlecht) Modelle aus den teureren Lohngefilden.
Das Angebot an Gitarren in diesem Preisbereich ist enorm, wahrscheinlich, weil sich der ambitionierte Gitarrenspieler in dieser Region das beste Preis/Leistungsverhältnis verspricht. Was einen Vorteil für den Kunden darstellt, ist für den Hersteller auf der anderen Seite natürlich eine Herausforderung, da er durch die Konkurrenz gezwungen wird, möglichst kostengünstig zu produzieren um sich im Markt zu behaupten.
Das Problem ist, dass der Kunde bei Gitarren in dieser Preisklasse natürlich den Anspruch hat, für mehr Geld auch eine wertigere Gitarre zu erhalten. Natürlich wird er gewisse Abstriche machen, wie etwa bei den Les Paul Studios, die optisch abgespeckt sind und z.B. auf das aufwendige Binding verzichten, allerdings wird der Kunde nicht akzeptieren, wenn die teurere Gitarre insgesamt qualitativ schlechtere Grundbestandteile (Hardware/PU/Holz) aufweist, als sein günstigeres Pendant aus Fernost (wobei Japan ausgenommen ist). Also ist das Sparpotential sehr eingeschränkt und muss, wenn überhaupt, bei diesen Gitarren wahrscheinlich über die Minimierung von Arbeitszeit erreicht werden. Im schlimmsten Fall könnte dieses dann tatsächlich zu einer Beeinträchtigung der Qualität führen.
Wobei, ich teile die Einschätzung vom TE nicht, aber mehr aus Mangel an Erfahrung denn aufgrund eingehender eigener Erfahrung. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass die Gitarren im Bereich von etwa 1000 die günstigen Amerikaner, Japaner oder Deutschen sind, während die 500 -Instrumente die Luxusmodelle aus China oder Indonesien darstellen.
Alles Liebe, Enno
obschon ich keinen guten Überblick über Gitarren im angesprochenen Preissegment habe, halte ich diesen Thread für ganz interessant, weniger weil ich die Erfahrungen des Threadstellers teile, sondern, weil ich den angesprochenen Preisbereich für einen der interessantesten Preisbereiche halte, in denen ich demnächst wildern werde.
Ohne jetzt übermäßig viele Gitarren im Preissegment von etwa 1000 angespielt zu haben, ist dieses Preissegment (etwa zwischen 700 und 1200 ) auch einer, der einen Bruch in den Portfolios wohl aller Hersteller darstellt. Bis 700 finden sich die High-End-Modelle aus Billiglohnländern, darüber folgen die einfachen (nicht im Sinne von schlecht) Modelle aus den teureren Lohngefilden.
Das Angebot an Gitarren in diesem Preisbereich ist enorm, wahrscheinlich, weil sich der ambitionierte Gitarrenspieler in dieser Region das beste Preis/Leistungsverhältnis verspricht. Was einen Vorteil für den Kunden darstellt, ist für den Hersteller auf der anderen Seite natürlich eine Herausforderung, da er durch die Konkurrenz gezwungen wird, möglichst kostengünstig zu produzieren um sich im Markt zu behaupten.
Das Problem ist, dass der Kunde bei Gitarren in dieser Preisklasse natürlich den Anspruch hat, für mehr Geld auch eine wertigere Gitarre zu erhalten. Natürlich wird er gewisse Abstriche machen, wie etwa bei den Les Paul Studios, die optisch abgespeckt sind und z.B. auf das aufwendige Binding verzichten, allerdings wird der Kunde nicht akzeptieren, wenn die teurere Gitarre insgesamt qualitativ schlechtere Grundbestandteile (Hardware/PU/Holz) aufweist, als sein günstigeres Pendant aus Fernost (wobei Japan ausgenommen ist). Also ist das Sparpotential sehr eingeschränkt und muss, wenn überhaupt, bei diesen Gitarren wahrscheinlich über die Minimierung von Arbeitszeit erreicht werden. Im schlimmsten Fall könnte dieses dann tatsächlich zu einer Beeinträchtigung der Qualität führen.
Wobei, ich teile die Einschätzung vom TE nicht, aber mehr aus Mangel an Erfahrung denn aufgrund eingehender eigener Erfahrung. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass die Gitarren im Bereich von etwa 1000 die günstigen Amerikaner, Japaner oder Deutschen sind, während die 500 -Instrumente die Luxusmodelle aus China oder Indonesien darstellen.
Alles Liebe, Enno