Sind Potis überflüssig?

Ich spiele überwiegend Blues und Blues- Rock. Ohne Volume- und Tonpotis wäre ich absolut aufgeschmissen. Ich nutze die Potis sehr intensiv. Mein Amp ist so eingestellt, daß er bei Volumenpoti auf 80% schön cruncht und Sololautstärke hat. Das läßt etwas Reserve wenn es etwas wilder wird. Bei Volumen auf 20% habe ich dann eine gute Rythmus- Lautstärke, die fast clean ist. In den Soli wird dann exzessiv mit dem Volumepotie gearbeitet. Zwischen 30% und 60% passiert in der Lautstärke nicht viel, aber Overdrive und Kompression des Amps lassen sich dann wunderbar Steuern. Bei meiner Paula ist das Tone- Poti immer etwas zu. Das sorgt bei höherem Gain für einen schön singenden Ton, für cleanere Rythmusarbeit ziehe ich das Tonpoti wieder auf. So ergeben sich bereits eine Fülle an Sounds und Klangfarben bereits mit einem Pick- up. Gerade beim Blues und Blues- Rock wirkt das Spiel dann viel dynamischer. Als Zweitgitarre habe ich noch eine Sign-Guitars Tele im Einsatz. Da gilt das gleiche wie für die Paula. Das Tonpoti steht allerdings fast immer sofort auf 50%. Die Höhen, die das Ding Produziert wären dann zuviel des guten. Ein Amp, ein Kanal, Zwei Gitarren und jede Menge Sounds und Lautstärken auch ohne Bodentreter. Ohne Volumen und Tonpotis will ich nie wieder spielen.
Sich mit diesen Möglichkeiten einmal zu beschäftigen lohnt sich meiner Meinung nach allemals. Ich habe dadurch auch eine Menge gelernt. Ein weiterer Aspekt ist für mich ist, das mein Spiel durch das ständige Greifen nach den Potis aufgeräumter wird. Es fließen mehr dramarturgische Pausen ein und ich erliege kaum noch der Versuchung ein Solo komplett durchzunudeln.
:great:
Perfekt :)

Ich hab´s schon mal in einem ähnlichen Thread gepostet (irgendeine von diesen ich-kann-dir-das-Ergebnis-auch-schon-vorher-sagen-Umfragen ;)) Das Tonpoti bietet manigfaltige Möglichkeiten. Gerade bei Gitarren mit SCs. wie Tellys etc. Teilweise lassen sich Wahwah-ähnliche Sounds rausholen, Brummgeräusche eliminieren, etc.
Ich muss aber zugeben, dass bei mir diese Erkenntnis auch nicht von Anfang an da war ;) Früher musste alles aufgedreht sein. Nur so war maximale "Leistung" möglich :D
 
Ich find die Frage ziemlich spannend und denke, dass man folgendes zusammenfassen kann:
Die Amps, mit denen früher gespielt wurde als Les Paul und Co rauskamen, waren allesamt Einkanaler in dem Sinne, dass man mit Fußschalter und co eher nen Vibrato und Hall zuschaltete und es ziemlich fix an Einstellungen blieb. Dadurch war eine Steuerung an der Gitarre einfach wichtiger.
Das wird dadurch auch von den Benutzern hier unterstützt, da die meisten, welche mit ihren Potis spielen, eine Einstellung am Amp haben.

Wenn man jetzt aber verschiedene unabhängige Kanäle und Effektgeräte hat, geht die Notwendigkeit denke ich ziemlich verloren und vieles ist einfach nurnoch Geschmackssache aber nicht Notwendigkeit.
Denn wenn ich z.B. mit meiner Strat einen bassigen Klang möchte, wechsle ich eher den Tonabnehmer als am Tonepoti rumzudrehen. Volumepoti ist als Blendknopf dagegen sehr nützlich, um Verzerrung rauszunehmen und Dynamik dazuzugewinnen.
Meine "Strat" hat nur nen Mastertone den ich kaum benutze und ein Volumepoti - mehr brauch ich auf keinen Fall, da der Solosound speziell gevoict aus dem OD-Pedal kommt und ich die verschiedenen Voicings mit den Tonabnehmern mache.

lg
 
Zum Soundverändern brauche ich definitiv kein Poti, am überflüssigsten finde ich die Tone Potis!
Ich habe bei meiner Livegitarre den Tonepoti auf Volume umgelötet, sodass ich via Toggle und 2x Volume jetzt auch eine Killswitchfunktion habe. Bringt mir weitaus mehr.
 
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wieder hoch? aber sonst gehts gut? der thread war auf seite 1, darf ich meine meinung nimmer sagen?

Na klar darfst du das. Hier hat bloß schon über einen Monat keiner mehr was geschrieben.

Abgesehen davon gab es kurz vor Eröffnung dieses Threads schon zwei oder drei andere, die genau das gleiche Thema hatten bzw. etwas konstruktiver der Frage nach alternativen Schaltungen gewidmet waren. Sogar eine Umfrage gab es, ob man Tone Potis braucht...

Wollte dir nicht zu nahe treten! : )

PS: Der Thread war garantiert nicht auf Seite 1.
 
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@uww Vol-Poti andauernd.
Ton-Poti eher selten - mehr im Blues-Bereich oder bei Santana Sachen
 
Hallo !
Ich benutze meine Potis eigentlich immer. Die potis verändern, bei mir, den klang wenn man sie nicht voll fährt. Wenn ich vintage crunchs will, gibt es kein weg drum rum.
 
Ich benutze die Potis ständig. Meine Hauptgitarre besitzt ein Volumen Poti (da nur einen Kanal) und einen Push/Push zum blenden des Bridgehumbuckers und zum splitten des Neckhumbuckers. Potis sind einfach essentiell für mich, dennoch soll es Menschen geben die garkeine brauchen. Meiner Meinung nach einfach nur eine Frage der Nutzung. Warum einen Bulli wenn ich nur eine Flasche Wasser die Woche kaufe.


Grüße
 
Warum einen Bulli wenn ich nur eine Flasche Wasser die Woche kaufe.
Wenn Du nur Bullis kaufen kannst relativiert sich die Frage wieder. Es gibt kaum Potifreie Gitarren.

Ich benutze die aber auch nicht, weil ichs live nicht gut genug höre, wenn ich da was verstelle.
 
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@crazy-iwan OT wenn die Anfertigung eines Custom-Bullis genau so günstig sein könnte wie bei Gitarren würde ich mir einen kleinen Bulli kaufen und ihn 2 Sitzer/Cabrio nennen :) genieß das Wetter und lieben Gruß
 
Den Tone-Poti brauch ich vor allem im Proberaum. Mit Ohrstöpseln gehen die Höhen immer flöten, daher wird am Amp der Presence Regler hochgejagt. Das kann man sich wiederum nicht antun wenn man gerade ohne Drummer ( = etwas leiser und ohne Ohrstöpsel ) irgendwas übt. Um diesen ständigen Wechsel zwischen mehr und weniger Höhen abzufangen wird also nur der Tone Poti leicht verstellt. Am wenigsten brauch ich eigentlich Volume. Evtl mal um etwas Gain rauszunehmen, allerdings wird der Sound dann auch immer schnell dumpf
 
Ich nutze Tone und Volume schon des öfteren. Volume mehr, vor allem wenn ich über meinen Marshall Vintage Modern spiele und nicht ständing am Master rumfummeln will.
Anfangs hatte ich gedacht, für was brauche ich die Knöpfchen überhaupt und meist viel am Amp rumgestellt. Aber mit zunehmender Spielvarianz greife ich immer öfter an die Plastikknubbels.
 

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