Real-JJCale
Registrierter Benutzer
Sehr interessanter Lesestoff.
Thx für den link.
Leider finde ich auch hier nicht die Antwort auf ein (zur Zeit wieder aktuelles) Phänomen, das ich mittlerweile seit über 30 Jahren in verschiedenen Umgebungen (Wohnungen, Proberäumen, Studios) regelmässig feststelle:
2x im Jahr klingen meine Gitarren (A- & E-Gitarren, egal) über einen Zeitraum von ca. 6-7 Wochen einfach nicht so gut, wie im Rest des Jahres.
Ausserdem lassen sie sich schwerer stimmen, d.h., die Intonation klingt in dieser Zeit immer irgendwie "schief".
Das lässt sich zwar kurzfristig mittels Saitenwechsel und Einstellen der Bundreinheit beheben, aber schon am nächsten Tag ist wieder ein "unreiner" Ton zu hören.
Dieses Phänomen stelle ich, wie gesagt, genau zweimal im Jahr fest und der Zeitpunkt ist ebenfalls immer zur selben Jahreszeit:
1. um Frühlingsbeginn und
2. um Herbstbeginn.
Da ich viele meiner Gitarren schon über Jahrzehnte spiele und diese natürlich auch alle Wohnortwechsel mitmachen mussten, kann ich demnach die Eigenheiten einer bestimmten Wohnung klar ausschliessen.
Zudem trifft das "kurzfristig unschöner Ton"-Phänomen auch auf meine Gitarren zu, die ich mir später angeschafft habe.
Marke, Hölzer, Typ etc. spielt keine Rolle, alle unterliegen dieser zweimaligen "Häutung"
Die einzige Erklärung, die ich für mich gefunden habe, ist, dass wohl der Beginn (Herbst) und das Ende (Frühling) der Heizungsperiode und der damit verbundenen verschiedenen Feuchtigkeitsanteile der Umgebung offenbar der Auslöser ist.
Oder anders ausgedrückt:
Das Holz der Instrumente "lebt" und arbeitet / wird in dieser Zeit "gestresst" (?).
Eine echte wissenschaftliche Erklärung kann ich nicht geben und habe sie bis heute auch nirgends gefunden. Ich habe mich jedenfalls an dieses Phänomen gewöhnt, es in meine Aufträge eingeplant und warte relativ relaxed diese Phase ab.
Es macht zwar während dieser Zeit wenig Spass mit seinem liebgewonnenen "Werkzeug" zu arbeiten, zeigt mir aber auch -wie eine Art Kalender- dass ich in meinem mit Technik vollgestopften Umfeld, immer noch einen zwingenden Kontakt zur Natur habe.
Trotz "Unstimmigkeit" ein angenehmes Gefühl...
Mein Post ist grenzwertig OT, aber es würde mich sehr interessieren, ob es hier einigen "alten Hasen" ebenso ergeht.
Alte Hasen deswegen, weil man dafür schon geübte Ohren haben und seine Instrumente eine Weile gut kennen muss, damit es einem überhaupt auffällt...
LG
RJJC
Thx für den link.
Leider finde ich auch hier nicht die Antwort auf ein (zur Zeit wieder aktuelles) Phänomen, das ich mittlerweile seit über 30 Jahren in verschiedenen Umgebungen (Wohnungen, Proberäumen, Studios) regelmässig feststelle:
2x im Jahr klingen meine Gitarren (A- & E-Gitarren, egal) über einen Zeitraum von ca. 6-7 Wochen einfach nicht so gut, wie im Rest des Jahres.
Ausserdem lassen sie sich schwerer stimmen, d.h., die Intonation klingt in dieser Zeit immer irgendwie "schief".
Das lässt sich zwar kurzfristig mittels Saitenwechsel und Einstellen der Bundreinheit beheben, aber schon am nächsten Tag ist wieder ein "unreiner" Ton zu hören.
Dieses Phänomen stelle ich, wie gesagt, genau zweimal im Jahr fest und der Zeitpunkt ist ebenfalls immer zur selben Jahreszeit:
1. um Frühlingsbeginn und
2. um Herbstbeginn.
Da ich viele meiner Gitarren schon über Jahrzehnte spiele und diese natürlich auch alle Wohnortwechsel mitmachen mussten, kann ich demnach die Eigenheiten einer bestimmten Wohnung klar ausschliessen.
Zudem trifft das "kurzfristig unschöner Ton"-Phänomen auch auf meine Gitarren zu, die ich mir später angeschafft habe.
Marke, Hölzer, Typ etc. spielt keine Rolle, alle unterliegen dieser zweimaligen "Häutung"
Die einzige Erklärung, die ich für mich gefunden habe, ist, dass wohl der Beginn (Herbst) und das Ende (Frühling) der Heizungsperiode und der damit verbundenen verschiedenen Feuchtigkeitsanteile der Umgebung offenbar der Auslöser ist.
Oder anders ausgedrückt:
Das Holz der Instrumente "lebt" und arbeitet / wird in dieser Zeit "gestresst" (?).
Eine echte wissenschaftliche Erklärung kann ich nicht geben und habe sie bis heute auch nirgends gefunden. Ich habe mich jedenfalls an dieses Phänomen gewöhnt, es in meine Aufträge eingeplant und warte relativ relaxed diese Phase ab.
Es macht zwar während dieser Zeit wenig Spass mit seinem liebgewonnenen "Werkzeug" zu arbeiten, zeigt mir aber auch -wie eine Art Kalender- dass ich in meinem mit Technik vollgestopften Umfeld, immer noch einen zwingenden Kontakt zur Natur habe.
Trotz "Unstimmigkeit" ein angenehmes Gefühl...
Mein Post ist grenzwertig OT, aber es würde mich sehr interessieren, ob es hier einigen "alten Hasen" ebenso ergeht.
Alte Hasen deswegen, weil man dafür schon geübte Ohren haben und seine Instrumente eine Weile gut kennen muss, damit es einem überhaupt auffällt...
LG
RJJC
- Eigenschaft