Hmmm, was macht Ihr denn bei so einfachen Gitarre=>Tuner=>Amp Setups, wenn's um Lautstärkeboosts geht? Immer nur in einer Lautstärke spielen is ja blöd... OK, einige Amps (Koch Twintone, Engl Screamer) haben so etwas fußschaltbar eingebaut, aber bei den Meisten fehlt's eben.
...
Ich kann mir ja gar nicht vorstellen, nicht immer meinen fußschaltbaren 3dB Boost in jedem Kanal zu haben...
Hi Brother,
ist eine klare und immer noch einfache Lösung, wenn Dein vorhandener Amp eben keine Gainstufen, Boost oder zweites Mastervol. hat. Bei einer Neuanschaffung/Ampwechsel würde ich aber auf diese Merkmale achten. Kostet auch nicht ein Vermögen: der sehr preiswerte Laney GH 50 L hat etwa eine zuschaltbare Gainstufe. Der ebenso preiswerte Engl Fireball E625 bietet zwei Mastervol..
Bei meinem aktuellen Live-Set (Engl 530 + Engl 840/50) habe ich mehrere Möglichkeiten:
1. der Preamp hat einen Mid-Boost im Zerrkanal. Ist zur deutlichen Anhebung bei Solis nutzbar.
2. der Leadkanal des E 530 hat zwei Gain-Stufen, so dass ich zwischen Hi-Gain und wechseln kann.
3. der Poweramp kann in zwei Masterlautstärken eingestellt werden, denen sich zusätzlich zwei Presence-Einstellung (more/less sharp) zuordnen lassen.
Das sind dann immerhin 2 hoch 4= 16 denkbare Presets nur im Zerrkanal. Alles lässt sich per MIDI-Switcher Z-11 (auch per Fußschalter) verwalten.
Daraus treffe ich aber nur eine geringe Auswahl gemäß meiner Simplify These.
Metal regards,
Pr.
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Der Preacher, das ist ja cool! Hi, die Gates To Purgatory gefällt mir von Running Wild am besten, in den 80ern fand ich die richtig geil, hat irgendwie den Gänsehautfaktor; gefolgt von der Branded and Exiled, danach wirds seltsam...
In Würzburg der Gig mit Cast Iron war witzig!
So, genug ot, der Weg zur Vereinfachung des Equipments ist schon richtig, schwanke seit 15 Jahren zwischen Overkill und Minimalismus, merke dann immer, daß große Mengen an Kram ohne Roady (den ich nicht habe) nach kurzer Zeit nerven und das Live Rig auch durch komplexe Fehlermöglichkeiten stressig machen.
Bin inzwischen beim Mittelweg angelangt, weil ich Effekte schon mag. Wichtig ist ein schöner Röhrenamp, hatte früher richtig alte Hiwatts, die ich später an Sammler vertickt habe, inzwischen spiele ich wieder ein frei verdrahtetes Top, das ein Elektronikfreak mal selbst gebaut hatte. Gut gemachter Amp ohne Platinen im Signalweg klingt mMn besser. Da der Amp aber nur max. Crunch kann und clean super klingt, kommt die Zerre aus nem Baldringer Dual Drive im Einschleifweg eines Boss GT 10. Davor noch ein Wah und dahinter eine bis mehrere 4x12. Der Dual Drive hat sich für mich als optimal herausgestellt, hatte den schon mehrfach gehabt und immer wieder bei Geldmangel und GAS verkauft und bereut und wieder gekauft. Von Zeit zu Zeit muß dann irgendein Teil dazu probiert werden, was aber den Sound nicht weiterbringt und wieder rausfliegt.
Hi Brother,
den Weg, den Du gehts ist der klassisch Old School-mäßige: Purer Röhrenamp ohne Platinen, der aber kein Hi-Gain kann. Davor einen hochwertigen Preamp wie den Dual Drive oder einen einfachen Overdrive/Verzerrer verschiedener Hersteller. So haben Rhandy Rhoads, Accept u.v.a. damals, als der Marshall Plexi noch Standard war, ihren Sound gemacht.
Auf dem Album Gates To Purgatory von 1984 (Danke für die Anerkennung
) hörst Du meinen Marshall Super Lead 100 Bj.'69, auf Master Vol. gemodded und mit einem t.c. electronics Booster+ angeblasen. Der Sound ist sehr viel dynamischer als mit den modernen Hi-Gain-Ferraris. Und alles war ganz und gar simpel aufgebaut.
By the way: 27 Jahre nach G.t.P. melde ich mich mit THE GATE und "Earth Cathedral" zurück. Mal sehen, ob das mit der Gänsehaut noch einmal klappt...
Hier ein erstes Review:
http://headbangers-open-air.de/osc/product_info.php?products_id=163.
Stay wild, Preacher
P.S.: Schade um Deine alten Hi-Watts. Die waren so mega-robust, dass sie wohl selbst einen Super-Gau (Live at Fukushima
) überstanden hätten.