applcreepz
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Kunst ist schlichtweg etwas, das keinen vordergründig praktikablen Nutzen erfüllt, sondern etwas beim Menschen bewegt
Du hast zwar das Wort "vordergründig" eingefügt um den "praktikablen Nutzen" zu entschärfen aber er sticht mir dennoch ins Auge.
Und "etwas beim Menschen bewegt" ist auch sehr verwaschen. Nach dieser Definition ist alles Kunst. Damit hast du ja auch nicht mal unrecht. Ich habe ja auch schon erwähnt, dass mMn überall auch ein bisschen Kunst drin steckt. Aber wenn man schon mit der Maßgabe "sich gut verkaufen" reingeht, ist das schon eher ein praktikabler Nutzen.
Da ich sehe, dass es gewisse Überschneidungen unserer Meinungen gibt, möchte ich dir noch ein abschließendes Bild geben, dass dir meine Idee vielleicht noch ein bisschen nachvollziehbarer macht.
Stell dir vor, die Kunst ist eine Tafel Schokolade. Die Tafel Schokolade steht für unbeeinflusste Kunst, ohne andere Zielsetzungen (wie zb.: Aufmerksamkeit, Geld).
Dem gegenüber stellen wir einen Hundehaufen. Der steht für Unterhaltung zum Zweck der Selbstdarstellung und aus Geldgier. Nehmen wir an der "Künstler" kann den Hundehaufen auch so formen und aromatisieren, dass er aussieht wie Schokolade, riecht wie Schokolade und schmeckt wie Schokolade. (so wie es vielleicht Harpe Kerkeling gemacht hat)
Ich als Konsument denke: "das ist Schokolade" aber der Künstler weiss "es ist ein Hundehaufen". Andersrum geht das natürlich auch. Und jetzt gehen wir noch davon aus, dass es zwischen der Schokolade und dem Hundehaufen noch unendlich viele Abstufungen gibt.
In der Realität gibt es weder den reinen Hundehaufen, noch die reine Tafel Schokolade, nur in der Theorie.
PS: und jemanden zum Weinen bringen ist keine Kunst. Frag mal meinen großen Bruder