Seymour Duncan SJBJ-1N/B, SL59-1N/B, ST59-1 (Single Coil Format): Verschaltungsmöglichkeiten

Die erwähnten 42 Positionen werden alle leicht unterschiedlich klingen, natürlich auch da viele sehr ähnlich. Je mehr Spulen du zusammen schaltest, desto mehr verschwimmen die Unterschiede des Sounds der Einzelspulen.

Verdrahtung: von jedem PU vier Litzen zu den PU-Umschaltern, von denen jeweils zwei Litzen zum 10-Weg. Also in dessen Verdrahtungsschema die PUs gedanklich durch ihre Umschalter ersetzen.
 
Für die 3 PU-Schalter (Seriell vs. Parallel) würden zwei Schaltebenen pro Schalter reichen?
 
Michael Burman schrieb:
Aber es gäbe klangliche Unterschiede, ob die Pickups paarweise oder alle drei als ganze Pickups parallel oder seriell geschaltet werden, und ob sie dabei jeweils in sich parallel oder seriell geschaltet werden, oder?
...
Wenn man also mit einem Schalter 10 verschiedene Pickup-Kombinationen schalten kann, dann würde ein Push-Pull wohl nicht mehr gebraucht.
ich würde weniger über physik, und mehr über musik nachdenken.
welche kombination möchte ich, und warum, also z.B. 3 pickups jeweils allein (in reihe finde ich bei humbuckern unnötig), dann extra punch an der brücke und vielleicht brücke und hals gesplittet.
und dann den/die schalter aussuchen, die das am einfachsten ermöglichen.

Für mich sollten es [...] sein
ach so.
aus dem rabbit hole würde ich alleine nicht mehr rausfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute, mal eine Zwischenfrage:
Ich überlege mir gerade eine Schaltung und ob ich dabei mit 2 Schalt-Ebenen auskomme.
Meine Frage dabei wäre:
Ein Pickup hat 5 Anschlüsse:
"North start", "North finish", "South finish", "South start" und Schirmung.
Jetzt angenommen, "South start" wäre immer mit Masse verbunden (und mit Schirmung, nehme ich an), also auch mit der Masse der Ausgangsbuchse (Schaft).
Weiter angenommen, "North start" wäre immer mit dem Hot-Anschluss der Ausgangsbuchse verbunden.
Würde der Pickup dabei ein Signal über die Ausgangsbuchse abgeben, wenn "North finish" und "South finish" dabei zu nix verbunden wären, auch nicht miteinander?
 
Natürlich nicht.
Ich würde allerdings vermehrte Störsignale wie Brummen erwarten, da dann die gesamte Wicklung der "North"-Spule als Antenne am "Hot"-Anschluss wirkt.
 
Würde der Pickup dabei ein Signal über die Ausgangsbuchse abgeben, wenn "North finish" und "South finish" dabei zu nix verbunden wären, auch nicht miteinander?

Bildschirmfoto 2024-09-13 um 10.50.18 AM.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was sollte diese Skizze zeigen, bzw. was wäre dabei die Antwort auf meine Frage?
Außerdem ist es bei Seymour Duncan so angegeben/gezeichnet, dass
Grün (South start) mit Ground verbunden wird, und Schwarz (North start) zu Hot.
Für Seriell wird Weiß (North finish) mit Rot (South finish) verbunden (= Series link),
und für Parallel wird Schwarz (North start) mit Rot (South finish) und Hot, und Weiß (North finish) mit Grün (South start) und Ground verbunden.
Ich möchte jetzt zunächst mal pro Pickup "OFF / Seriell / Parallel" realisieren. Bzw. "Seriell / OFF / Parallel". D.h., ein 3-Way-Schalter pro Pickup, wobei ich solche Schalter verwenden wollte:
286147.jpg

Mit den hier gegebenen zwei Ebenen habe ich bei "OFF" aber immer noch Schwarz (North start) mit Hot verbunden. Wenn ich bei OFF den Hot-Anschluss trennen soll, dann bräuchte ich wohl eine dritte Ebene, die für Seriell und Parallel mit Hot verbindet, und bei OFF dann nicht.
 
Hier mal die Skizzen der Verdrahtung pro Pickup und Schalter:

Bei Verwendung von "Mustang"-Schiebeschaltern wäre der "North start" immer mit dem "Hot" verbunden, weil es bei dem Schalter keine dritte Schalt-Ebene gibt:
2x3.png


Wenn man ON-OFF-ON-Schalter mit 3 Schalt-Ebenen nimmt, dann kann man den "North start" nur für die ON-Positionen zu dem "Hot" verbinden:
3x3.png


"Weiß" habe ich hier in Blau dargestellt, weil Weiß auf Weiß ... Naja, dann ist Weiß hier eben blau. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Michael Burman schrieb:
Würde der Pickup dabei ein Signal über die Ausgangsbuchse abgeben, wenn "North finish" und "South finish" dabei zu nix verbunden wären, auch nicht miteinander?

Und was sollte diese Skizze zeigen, bzw. was wäre dabei die Antwort auf meine Frage?
Ein Tonabnehmer erzeugt ein magnetisches Wechselfeld, das wiederum eine elektrische Spannung erzeugt.
Unterbricht man den Stromkreis, fliesst kein Strom. :nix:
 
Zuletzt bearbeitet:
*edit*
D.h., die von mir skizzierte Schaltung mit den "Mustang"-Schiebeschaltern mit ihren zwei Schalt-Ebenen müsste auch ohne Störgeräusche funktionieren?
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier mal eine Skizze mit einer T-typischen Control Plate
(das gibt es auch blank ohne den Schlitz für den Switch und ohne die Bohrungen für die Potis zu kaufen)
und mit drei On-Off-On-Schaltern, wie die vermutlich zu verlöten wären:
2024-09-15_1280x610_V3.png

Jeder Schalter schaltet pro Pickup "Seriell Ein" / "Aus" / "Parallel Ein".
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Neck-Pickup funktioniert die Schaltung schon mal, also müsste das dann auch mit Bridge und Middle funktionieren, sobald ich sie auch eingebaut und angelötet habe ...
20241107_070909_1280x720.jpg
 
Guten Morgen Michael,

Du willst die Gitarre jetzt aber nicht wirklich mit den so extrem hoch eingestellten Polschrauben spielen? :unsure:;)

Viele Grüße, Peter
 
Geht nicht anders. Das String Spacing des Pickups ist viel breiter als der Saitenverlauf. Mal abgesehen davon, dass der Pickup, obwohl als Neck bezeichnet, viel zu breit ist, ist der mexikanische Fender-Hals eher schmal, und ich habe das String Spacing auf der Gitarre außerdem noch etwas enger eingestellt (maximal schmal, was die Schaller-3D-Brücke erlaubt), damit die Saiten nicht zu nah an den Griffbrettkanten verlaufen. Ich mag da etwas Platz haben, und die Saiten spielen sich bei so engem String Spacing für mich gut, ich habe keine dicken Finger.
Ich habe die Höhen noch etwas weiter justiert, und die Abnahme ist jetzt so ziemlich gleichmäßig. Die G-Saite war am lautesten, wahrscheinlich weil sie die dickste nicht umwickelte (Plain) Saite ist. Dafür habe ich die Pole Pieces maximal niedrig reingeschraubt. Noch tiefer geht da nicht. Für die hohe E-Saite musste ich besonders hoch rausschrauben, aber der Weg nach oben genügt, um eine gleichmäßige Ton-Abnahme zu erreichen.
20241108_223848_1280x720.jpg

20241108_224031_1280x720.jpg

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20241108_223721_1280x720.jpg

Zwischen den Pole Pieces und den Saiten ist trotzdem noch genügend Abstand – da kommt man an die Pole Pieces nicht mit dem Plektrum dran:
20241109_004436_1280x720.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte euch nicht mit langen Aufnahmen langweilen, daher eine ganz kurze:

Habe ich eine falsche Wahrnehmung? Mir klingt das irgendwie mehr nach Les Paul als nach Tele oder Strat.
 
Habe ich eine falsche Wahrnehmung? Mir klingt das irgendwie mehr nach Les Paul als nach Tele oder Strat.
Das klingt in erster Linie nach direkt in Pult eingespielt und damit suboptimal.
Und 2. hast du keine falsche Wahrnehmung sondern eine falsche Erwartungshaltung !
Denn bereits vor fast 4 Monaten schrieb ich

Dein "Projekt" wirkt doch etwas unausgegoren ....

Du spielst überwiegend Clean, hast aber sehr rockige PUs gekauft. Das passt nicht optimal zusammen.
Seriell ist der Standard bei Humbuckern. Das bringt mehr Mitten, Bässe und Output als parallel oder gesplittet.
Deine SJBJ bzw ST59/SL59 sind gar nicht dafür gedacht wie Strat und Tele PUs zu klingen.
Thomann schreibt zu den SJBJ PUs z.B.

"
  • hoher Output mit viel Sustain und vielen Obertönen
  • bringt das legendäre Seymour Duncan JB Modell in ein kompaktes Single Coil Format
  • crunchige Akkorde
  • 'schreiende' Lead Tones mit dem klassischen Midrange Cut
  • High Output "
die 59 sollen dann ähnlich wie PAF PUs klingen. Auch hier nix mit Strat/Tele Genen ......!!!
 
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Das klingt in erster Linie nach direkt in Pult eingespielt und damit suboptimal.
Es wurde über Gitarren-Preamp, Amp- und Box-Simulation plus Effekte eingespielt.
Wenn eine E-Gitarre direkt ins Pult gut klingt, dann kann man das so auch machen. Hier war der Klang so direkt am Preamp ohne Bearbeitung eher langweilig. Deshalb habe ich inkl. Amp- und Box-Simulation plus dezent Effekte aufgenommen. Allerdings habe ich noch nicht viel an Modellern rumgeschraubt. Da könnte man noch weitere Klang-Variationen bauen.

Und 2. hast du keine falsche Wahrnehmung sondern eine falsche Erwartungshaltung !
Meine Erwartungshaltung hat sich eigentlich schon erfüllt: eine gleichmäßige Ton-Abnahme über alle Saiten ohne viel Noise. Den Klang finde ich auch in Ordnung. Bislang ist allerdings nur der Neck-Pickup eingebaut. Da erwarte ich klanglich insb. vom Middle-Pickup noch Einiges. ;) Der Bridge-Pickup soll der Vollständigkeit halber natürlich auch noch eingebaut werden. ;)

Deine SJBJ bzw ST59/SL59 sind gar nicht dafür gedacht wie Strat und Tele PUs zu klingen.
[...]
die 59 sollen dann ähnlich wie PAF PUs klingen. Auch hier nix mit Strat/Tele Genen ......!!!
Ich habe hier zwar Tele-Hals und Tele-Body als Basis genommen, das Ziel war aber nicht, auch klanglich eine Tele nachzubauen. Oder eine Strat, was auch immer. Wenn dabei klanglich eine Les Paul rauskommt, wäre ich auch zufrieden. ;)
 

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