Setzt ihr viele Effektsounds ein?

  • Ersteller Spanish Tony
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1.) low gain OD am Anfang always on
2.) leichtes reverb, je nachdem entweder vom amp oder vom pedal, meistens an

3.) boost, wenn es sein muss

4.) verschiedene zerren, je nach song, an und aus
5.) flanger, phaser, chorus, wah, delay, starkes reverb, je nach song, an und aus
 
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Also 2 verschiedene Zerrer und Kompressor (origin) und Raumeffekte ( Eventide Delay und One Control Reverb) + Booster. Das sind alles always on Pedale.
Du spielst immer alles mit 2 Zerren und Boost?
 
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Nö! Meistens jeweils ein Zerrer, gelegentlich gestackt, oder auch schon mal ohne. Der Booster ist immer an, dient aber nur zur Soundfärbung. (Preamp eines SDD3000)
 
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Also mindestens einen Effekt nutzt vermutlich jeder hier im E-Bereich mit einem Amp. Wenn dann noch verschiedene Kanäle genutzt werden, dann sind es gleich nochmal mehr. Dann kommt gerne noch ein Hall im Amp dazu und dann ist noch immer kein Pedal dabei. Vorm Amp nutze ich meistens nur eine Zerre und ein Delay. Da ich viel U2-Sachen spiele, komme ich auch mit dem schon seeeeehr weit.
 
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Ich sehe hier häufig große Pedalboards. Und oftmals mit Multis (...). Die bieten ja alle unzählige Möglichkeiten. Setzt ihr das denn tatsächlich auch ein?
Ich habe noch das alte POD in der Version 2, aus meiner Zeit bei der Beatles Cover Band, und bin dann später auf das Helix migriert. Beides spiele ich direkt über die PA. Zum Recorder im "Home Studio" verwende ich auch noch häufig den alten Toneport UX1.

Warum ich so ein Multi mit digitaler Emulation den Einzelpedalen vorziehen hat verschiedene Gründe:

1) Ich kann mit einigen der Presets schon viel anfangen, da sind die Einzelkomponenten bereits gut überlegt aufeinander abgestimmt. Das erleichtert mir das oft doch mühsame Soundtüfteln in neuen Gefilden.

2) Ich hab keine Lust, bei allen für mich relevanten Effekten, die Einzelpedale unterschiedlicher Hersteller durchzuprobieren. Das macht für mich nur Sinn, wenn ich alle nebeneinander hätte und direkt vergleichen könnte. Dazu bin ich kaum in der Lage. Außerdem sind manche der Vintage Effekte nur gebraucht oder ev. auch gar nicht so einfach zu bekommen. Die mal alle nebeneinander aufgereiht zu bekommen wäre schon ziemlich aufwendig oder teuer.

3) Ich würde mich nie auf einen speziellen Kompressor, Hall, Chorus oder ein spezifisches Delay festlegen wollen. Zu manchen Sounds passen andere als die persönlich favorisierten Effekte eben doch besser.

Extravagante Effekte verwende ich kaum. Es ist aber beruhigend, wenn sie an Bord sind, für den Fall das dann doch mal Bedarf ist. Hin und wieder ist es auch einfach ein Fun Faktor, mit ihnen zu spielen.

Nutzt ihr viel Modulation oder irgendwelche Pedale mit speziellen Sounds?
Die Amp Modulationen sind ein Hauptgrund, warum ich über keinen Amp spiele. Die verschiedenen Verstärker und Hersteller haben unterschiedliche Sound Charakteristika. Jeder Amp färbt den Klang sehr individuell und spezifisch. Ich möchte mich nicht auf einen Amp festlegen. Praktisch variiere ich rund zehn Amps, wobei meine Favoriten der Hiwatt, der Plexi, der JCM 800 und der Bassman sind.

Es gibt auch Sound Geeks, die sagen, JCM 800 ist nicht gleich JCM 800 oder Plexi nicht gleich Plexi. Die haben einen ganz anderen Zugang, die suchen DEN EINEN Sound und der muss natürlich aus echten Röhren röhren. Mir geht es aber um die Vielfalt und den klanglichen Unterschied zwischen den genannten Modellen.

Ich hab nicht den einen, ich hab mehrere Sounds. Ich will mal einen kleinen Exkurs machen, um das zu verdeutlichen:

Ich hab mir vor ein paar Jahren den Spaß erlaubt und von der Line6 Datenbank alle von Usern hochgeladenen Gilmour Sounds für das POD HD500 (hatte ich kurzzeitig auch) heruntergeladen, das waren einige 'zig Sounds, die ich dann durchprobiert und mit den selbst getweakten verglichen habe. Kaum jemand hat die Sounds auf einem Hiwatt aufgebaut, obwohl es den Hiwatt zur Auswahl gibt. Für mein Ohr waren die dann auch ziemlich weit davon entfernt, authentisch nach Gilmour zu klingen. Das hat mir auch deutlich vor Augen geführt, dass man, wenn man keine Grundkenntnisse hat, an der Fülle an Funktionen überfordert sein kann und das Ergebnis ziemlich unbefriedigend ausfallen kann.

Ein kleiner Exkurs:

Zur Veranschaulichung hier ein paar Beispiele vom Home Recording über den Toneport, den ich 2008 für überschaubare 90,83 Euro gekauft habe:

1) Hiwatt Emulation, für mich die beste Basis für einen passabel authentischen Gilmour Sound, hier mit meiner gepimpten Squier:





2) Marshall Plexi Modulation, für mich die beste Basis für den cremig "singenden" Sound der Paula, hier mit meiner Gibson Les Paul Studio:



3) Fender Bassman Emulation, für mich die beste Basis für den "glockigen" Sound der Strat, hier mit meiner gepimpten Squier:



Mein Fazit:
90 Euro für die Vielfalt an unterschiedlichsten Amp- und Effekt-Modulationen find ich schon sehr cool. Und meiner Meinung nach braucht es nicht die komplexe, aufwendige und sehr kostspielige Kette an Effekten und Amps, wie sie beispielsweise Gilmour hat. Ich persönlich brauche auch keine Original Röhren Amps mit einem Baukasten voll Bodentretern. Die Emulationen kommen für meinen Bedarf ausreichend nah heran, so dass ich mich dafür nicht zu verstecken brauche.
 
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Moin,
Nein ganz wenig mal, Etwas Delay Etwas Phaser.
mein kleines Board für Kneipen Gigs ist fertig. Two notes Revolt, Boss GT Core und Two Notes C.A.B. um direkt ins Pult zu spielen. Clean, Hardrockcrunch, Lead können bei Bedarf mit einem Delay oder Phaser versehen werden. Laut für mich mache ich mit Headrush 108.
Große Bühnen Zerrer, Non Master Amp.
Bin Anhänger von Keep it Simple. Wenig Zeug, wenig Probleme beim Gig.
 
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Ich nutze im normalen Amp-Setup keinerlei Verzerrer oder Booster oder Fuzz-Pedale und setze verschiedene Modulationseffekte nur ganz sparsam ein - quasi als Farbtupfer hier und da im Song sowie zur Unterstützung der Gesamtdynamik.
 
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Spiele in einer Coverband, die sich durch die letzten 30 Jahre der Rockgeschichte durchwurschtelt....

Immer an sind auf meinem Board folgende Pedale:

-> Kompressor -> Preamp -> Reverb
Das ist sozusagen mein (cleaner) Grundsound.

Je nach Bedarf hab ich drei verschiedene Zerrer, die zum Einsatz kommen:
Overdrive / Distortion / Fuzz

Das Overdrive benutze ich für leicht angezerrte Sounds und wenn es generell ein wenig heller (höhenreicher) klingen soll.
Das Distortion-Pedal verwende ich vor allem für Punk und ähnliche Musikstile....alles was halt härter klingen soll.
Und das Fuzz-Pedal für Stoner-Rock und ähnliche Stile.

Für Reggae benutze ich noch ein Wah-Pedal.
Und wenn es der Song erfordert gibt's auch noch ein schönes Chorus- und ein schönes Delay-Pedal.

Mir gefällt's so. :)
 
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Auch nach 3 Seiten stellt sich mir weiterhin folgende Frage: Wo sind die ganzen Effekt-Freaks hier? :popcorn2:
 
I love my Pedals :heartbeat:

kingbritt pedals .jpg
 
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Von dir weiß ich das. Du hattest ja hier auch schon geantwortet
 
Dann spiele ich auch mal Spaßbremse: Effekte gibt es bei mir quasi keine. Ich nutze ein sehr minimalistisches Board, bestehend aus einem Tuner, einem Tubescreamer zum Entschlacken der High Gain Zerre des JVM sowie zwei Noise Gates (eines vor dem Amp, eines im FX Loop). Hall kommt vom JVM für Clean, der reicht mir.
 
Kann man davon ausgehen, dass im Metal recht wenig Effekte eingesetzt werden?
 
M.E. werden im Blues recht wenig Effekte eingesetzt. Mir reicht derzeit etwas Reverb, den ich vom Amp kriege.
Ich habe kein einziges Pedal zwischen Gitarre und Verstärker.
"Im Blues ist weniger mehr!".

Allerdings (shame on me) habe ich mir aus Neugier den Ampero II bestellt, den ich nach der Rückkehr aus dem Urlaub antesten werde :cool:
 
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Also ich mag es, Effekte subtil einzusetzen, meist etwas Delay und / oder Reverb - oder eben auch voll Karacho überladene Sounds mit abgehackten Tremolos, Schimmer-Reverb, gerne Richtung Synth-sounds oder sehr gerne auch wilde Fuzzsounds.
Hängt immer vom Kontext ab - und wenn der Bassist die Stirn runzelt ist's meist richtig!
 
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Kann man davon ausgehen, dass im Metal recht wenig Effekte eingesetzt werden?
Würde ich so pauschal nicht sagen. Es gibt die Sparte an Gitarristen, die sehr sparsam damit umgehen. Da würde mir als Beispiel Alexi Laiho einfallen, der außer etwas Chorus und im Solo etwas Wah und Delay keine Effekte live benutzt hat. Und dann gibt es Leute mit Boards, die so schwer sind wie der Kern der Erde wie bspw. Matt Pike von High on Fire/Sleep.
 
folgende Frage: Wo sind die ganzen Effekt-Freaks hier?
Ich habe den Eindruck, dass viele Pedale einfach gekauft werden, um sie zu haben. Gespielt werden wohl - von Ausnahmen abgesehen - eher wenige.
Ich wundere mich auch immer wieder über große Pedalbards. Wirklich brauchen tut die wohl niemand.

Ich habe mal eine Band gehört, bei der der Gitarrist fast einen Stepptanz auf seinem großen Pedalboard vollführt hat - nur bei dem was da rauskam hat man wenig Unterschied gehört. Die Musik war eigentlich zu laut (der Schlagzeuger hat viel zu laut reingedroschen) und - wie man unschwer erraten kann - die Musik war auch nicht meins.
 
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Kann man davon ausgehen, dass im Metal recht wenig Effekte eingesetzt werden?
Ist wie überall, kann man so nicht sagen, muss man gucken. Metal ist ja auch nicht gleich Metal. Und das bezieht sich ja auch auf andere Musikrichtungen. Ich brauche für meinen Teil auch nur wenige Effekte, eigentlich nur einen Boost. Auf dem Board sind aber noch ein weiterer Boost, zwei Zerrer, ein Phaser, ein Delay, ein Flanger und ein Delay.
Es hängt aber auch am klanglichen Platz in der Band und zudem noch am Bandsound. Ich spiele ab und an in einer größeren Kombo mit zwei bis drei Gitarristen, zwei Keyboards und mehreren Sängerinnen und Sängern. Da ist einfach nicht viel Platz mehr da und obwohl die Songs das hergeben würden, fahre ich da meist einen ziemlich trockenen Sound, der ggf. für ein Solo etwas gewürzt wird. In meiner Band gibt's zwei Gitarren und auch da spielen wir beide Recht trockene Sounds ohne Effekte. Hier fände ich es unpassend, meinen Sound mit Chorus, Delay, Hall etc. zu füllen, wenn der Kollege das Klampfe-Kabel-Marshall Setup fährt. In anderen Situationen mag das aber wieder anders ausschauen.
 
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Ich kenne dieses GAS, sich einen Effekt zu kaufen, weil man den irgendwie cool findet, letztendlich aber doch nicht nutzt. Hatte ich beispielsweise mit der Zvex Fuzz Factory, dem Vintage Ibanez Phaser oder einem fetten Hall mit zig Optionen. Konnte mir aber immer wieder klar machen, dass ich diese Dinger kaum bis gar nicht nutzen werde. Und da es mich kirre macht, Kram rumstehen zu haben, den ich nie nutze, konnte ich immer wieder Abstand davon nehmen. Daher habe ich inzwischen tatsächlich nur Sachen, die auch zum Einsatz kommen. Aber das Risiko ist immer da. Erst gestern bin ich hier auf einen Phaser aufmerksam geworden, den ich echt gut finde, den man dezent einstellen kann...und da stellt sich sofort die Frage: kann ich ja vielleicht doch gut gebrauchen
 
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