Seriell/Parallel - Wiring - Soundunterschiede bei 2x12"ern und 4x12"ern

mnemo
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Mich interessiert, was für einen Soundunterschied es gibt, wenn man 2 Speaker in Serie schaltet und was wenn man sie parallel schaltet? Die Ohmzahl ändert sich ja, aber welche Auswirkungen hat das auf den Sound?

Auch der Unterschied zwischen dem Seriell-Parallel-Wiring und dem Parallel-Seriell-Wiring interessiert mich. Welche groben Soundeindrücke ergeben sich wenn man die Speaker erst seriell verschaltet und dann parallel oder erst parallel und dann seriell in einer 4x12"er Box? Bei dem erstgenannten kann man beispielsweise bei 16 Ohm Boxen nicht auf Stereobetrieb stellen, weil 2 Speaker seriell verschaltet sind und somit die Gesamtimpedanz auf 32 erhöht wird..., einziger Nachteil und deswegen oft nicht verschaltet oder gibts da noch irgendwelche Gründe? Denn ich hab irgendwo mal aufgeschnappt, dass gerade die alten Marshallboxen sich besser anhören, weil sie nicht diese Stereofunktion haben und Seriell-Parallel verschaltet sind.

Und wie schauts aus bei Crossbestückungen? Wie verschaltet man die generell? Über Kreuz, also jeder Speakertyp gemeinsam seriell oder parallel oder erst 2 verschiedene Lautsprecher seriell oder parallel horizontal oder vertikal. Da gibts ja zig verschiedene Möglichkeiten...
Oder hat sich noch niemand so direkt damit befasst?
 
Eigenschaft
 
Hi

Parallel seriell oder seriell parallel ist doch wurscht oder nicht ?? Ich bin ja nicht unbekannt dafür das ich Mäuse furzen höre und auch gegen denen einen oder anderen Mojo nicht immun bin, aber hier möchte ich mal meinen, macht es zumindest was den Sound angeht,
keinen relevanten Unterschied.

Aber wenn wir schon mal dabei sind, was issn das für ne Verkabelung, seriell-parallel oder parallel-seriell:
Cab_open.jpg


Gruß Robi
 
Das sieht nach allen vier in Serie aus. Würde aber nur bei 4Ohm-Speakern Sinn machen, da hätte die Box dann 16 Ohm...
 
Es sind übrigens vier 16Ohm Speaker und die Gesamtimpedanz sind auch 16Ohm, also sind nicht alle 4 in Serie.

Ich schreibe es mal auf:
Der Speaker links, oben ist vom Minuspol "parallel" zum Minuspol des unteren linken Speakers verbunden. Der Pluspol des unteren, linken Speakers ist allerdings "seriell" zum Minuspol des rechten, unteren Speakers verbunden. Der Pluspol des rechten, unteren Speakers ist dagegen wieder "parallel" zum Pluspol des oberen, rechten Speakers verdrahtet und der Minuspol dieses Speakers ist nun wieder "seriell" mit dem Pluspol des Speakers links, oben verbunden.

Und immer noch frage ich mich, ist das nun seriell-parallel, oder parallel-seriell ??


Gruß Robi
 
Also wenn ich mich nicht verlogikt habe, dann ist das Seriell-Parallel, denn für Parallel-Seriell müssten jeweils 2 Speaker parallel geschaltet sein und dann seriell.

Das Bild hier hilft evtl. -> http://www.houseofspeakers.de/images/artikel/art_3555273_im.jpg

Die Box hat nur ein Out, oder, und keine Stereofunktion?
 
Ahh, also Seriell-Parallel, danke, jetz weis ich´s wenigstens wenn mal jemand fragt ;)
Ich habe halt alle Boxen so geschaltet, weils Kabel spart und übersichtlich ist.
Diese Box ist wirklich Mono, aber hat jeweils eine Klinkenbuchse und eine Speakonbuchse.
Beide Buchsen sind parallel verkabelt, also nur für "entweder oder" Einsätze, ich nutze natürlich Speakon, aber manchmal hat man auch Amps ohne Speakon am start und da ist ne "Klinke für alle Fälle" doch ganz nett :D

Gruß Robi
 
Zwischen Seriell- und Parallel-Verschaltung von 2 Lautsprechern gibt's sehr wohl Unterschiede: sehr vereinfacht gesagt, interagiert ein Speaker mit dem Ausgangsübertrager und den Röhren im Amp; genauso interagieren zwei miteinander; dabei kommen Dämpfungsfaktoren, Resonanzfrequenzen, und Impedanzen ins Spiel (würd hier jetzt zu weit gehen, das im Detail zu erklären) - vereinfacht gesagt, dämpfen sich zwei parallel verschaltete Lautsprecher gegenseitig etwas, der Sound wird dadurch tighter, trockener, kontrollierter (was v.a. bei Clean-Sounds und smooth verzerrten Sachen gut kommt - Speaker in Fender-Amps sind ja auch prinzipiell parallel verschaltet).; zwei in Serie verschaltete Lautsprecher dämpfen sich hingegen nicht, und klingen deshalb rauher, "wilder", unkontrollierter, also besser für rotzig-dreckige Sounds.

In der klassischen Marshall 4x12"er Box werden zunächst jeweils 2 16-Ohm-Speaker in Serie verschaltet (ergibt dann 2x 32 Ohm), und dies Pärchen dann wieder parallel (ergibt dann 16 Ohm).
 
Bei einer 212 Box leuchten die Schaltungs-Unterschiede die du beschreibst ja evtl. noch ein, aber das es wirklich noch einen relevanten Soundunterschied gibt ob 4 Speaker untereinander seriell-parallel, oder parallel-seriell geschaltet sind wage ich zu bezweifeln, da die evtl. soundrelevanten Vor/Nachteile der einen Schaltungsvariante, die evtl. soundrelevanten Vor/Nachteile der anderen Schaltungsvariante wieder ausbügeln sollten.

Aber hey, sollte es tatsächlich einen Unterschied machen (also im Sound) dann bin ich überzeugt das seriell-parallel (hab ja gelernt das meine Box dieser Schaltung folgt) besser klingt :D

mal überlegen ob man nicht beide schaltungsvarianten umschaltbar in einer 412 unterbringen kann, dann könnte man das ja gezielt einsetzen, aber ich vermute wenn das wirklich einen relevanten Unterschied machen sollte, dann würde es 412 Geben wo das schon umschaltbar ist. Aber ich hege schon die grobe Vermutung das die Serienstreuung bei Lautsprechern, oder der Einsatz von verschiedenen Saiten oder Instrumentenkabeln einen größeren Einfluss auf den Sound haben wird...


Robi
 
Tja, ob's bei 4 12"ern einen Unterschied macht, weiß ich auch nicht - hab selber nur eine 2x12", und da mein Amp 4/8/16 Ohm am Ausgang umschaltbar hat, hab ich das mal durchprobiert, und die beschriebenen Unterschiede sind tatsächlich recht deutlich; aber wie gesagt: wie's bei 4x12" ausschaut - keine Ahnung...
 
ja ok, die Soundunterschiede wenn man an 4, 8 oder 16 Ohm spielt sind natürlich klar und resultieren vor allem daraus das man mal mehr oder mal weniger Wicklungen des AÜ´s benutzt, deswegen fahre ich stets 16Ohm, weil ich so den "gesamten" AÜ benutze und so nen schön fetten Sound habe. Bei 4 Ohm ist der Sound ja doch deutlich dünner, lebloser und undynamischer bei den meisten Amps die ich kenne.

Aber was hat das Impedanzsetting am Amp jetz mit der Verkabelung der Box zu tuen ???
vier 16Ohm Speaker seriell-parallel verkabelt = Gesammtimpedanz 16Ohm
vier 16Ohm Speaker parallel-seriell verkabelt = Gesammtimpedanz 16Ohm

Gruß Robi
 
wichtig ist, dass die Chassis IDENTISCH sind. Dann macht es IMHO keinen Unterschied. Ansonsten würde ich immer dazu raten, verschiedene Chassis parallel zu schalten weil man so Überlastungen usw relativ sicher ausschließen kann.

MfG OneStone
 
Bei mir sind die Eminence Gov´s und Celestion CV´s ja seriell verbunden, weil ich dachte das ist ne gute Idee um quasi zwei identische (Pärchen) Widerstände parallel verschalten zu können. Weil die Governors haben 14Ohm und die Century Vintages nur 13,35Ohm, zusammen also jedes "Pärchen" 27,35Ohm. Ist das nun nicht besser als zwei unterschiedliche Pärchen (i.d.F. 28Ohm und 26,7Ohm) parallel zu verbinden ?
(hm warum das nun besser sein soll weiss ich nun auch net mehr, jetz wo ich nochmal drüber grüble, aber warscheinlich bin ich einfach ein Symmetriefan...)
Die Speaker sind ja nahezu gleich was die Belastbarkeit angeht (60W und 75W) da sollte doch also das Risiko der Überlastung auch relativ gering sein.
Und wer unterschiedlich leistungsfeste Speaker in einer sagen wir mal 412 verwendet, wie zum Beispiel 2xV30(60W) und 2xG12M(25W), der weis ja in der Regel das die Box damit nur mit 100W max belastbar ist, naja zumindest sollte er das dann wissen :D

Grüßle Robi
 
wichtig ist, dass die Chassis IDENTISCH sind. Dann macht es IMHO keinen Unterschied. Ansonsten würde ich immer dazu raten, verschiedene Chassis parallel zu schalten weil man so Überlastungen usw relativ sicher ausschließen kann.

MfG OneStone

wie meinen?

meine verallgemeinerte unspezifische meinung:

zumindest an AU losen amps (transistoren, komme nunmal aus bass und PA bereich, bei uns hat das neue jahrtausen einzug erhalten ;) ) machts keinen signifikanten unterschied... durch ne seriellschaltung erhöht man den dämpfungsfaktor, somit wirds dann auf der anderen seite auch wieder konrtollierter... effekte heben sich teilweise auf...

ansonsten kann man keine signifikanten (realitätsrelevante) unterschiede feststellen....

--> esotherik, wie 4 und 6 mm² kabel :D
 
Tja, bei Gitarren-Röhrenamps sieht's halt anders aus, insbesondere so weit aufgerissen, dass auch die Endstufe schon schön zerrt, hört man deutliche Unterschiede zwischen parallel und seriell verschalteten Speakern... (Robi: zur Sicherheit nochmals klargestellt: ich spreche von einer Box mit ZWEI Speakern, da sich meine eigenen Erfahrungen darauf beschränken, nicht von 4x12"er Boxen mit unterschiedlicher Verkabelung).
 
@onestone:
Wie meinst du das?
Also wenn ich beispielsweise 2x G12M und 2x G12H, dann würde man erst die gleichen Speakertypen seriell schalten und dann beide Pärchen parallel, weil dann beide Pärchen unterschiedliche Chassis sind, oder?
Oder doch ein G12M parallel zum G12H und dann seriell verschalten?

Vor allem wenn man die Dinger über Kreuz einbaut, gibts wiederum verschiedene Möglichkeiten. Entweder oben/unten parallel/seriell oder l-oben/r-unten parallel/seriell und dann wieder seriell/parallel verschalten...

...mir raucht schon wieder der Kopf nach der Suche des perfekten Klangs.
 
Wenn man einen Verstärker als Spannungsquelle betrachtet (okay, die meisten Gitarrenamps sind dazu zu wenig gegengekoppelt...) dann würde ich sie eben deswegen nur dann in Reihe schalten, wenn die Chassis gleich sind, weil man sonst evtl einen der beiden ungleichen in Reihe geschalteten Partner überlasten kann, wenn er mehr als die halbe Spannung und somit mehr als die halbe Leistung in dem jeweiligen Zweig sieht. Das ist alles.
Ich bezweifle aber, dass das bei einem Gitarrensetup auftritt, bevor es tote Ohren gibt...

MfG OneStone
 
Tja, bei Gitarren-Röhrenamps sieht's halt anders aus, insbesondere so weit aufgerissen, dass auch die Endstufe schon schön zerrt, hört man deutliche Unterschiede zwischen parallel und seriell verschalteten Speakern... (Robi: zur Sicherheit nochmals klargestellt: ich spreche von einer Box mit ZWEI Speakern, da sich meine eigenen Erfahrungen darauf beschränken, nicht von 4x12"er Boxen mit unterschiedlicher Verkabelung).

in dem moment vergleichst du eine 16 ohm box mit einer 4 ohm box, das ist dir schon klar oder?
 
Es sind übrigens vier 16Ohm Speaker und die Gesamtimpedanz sind auch 16Ohm, also sind nicht alle 4 in Serie.

Und immer noch frage ich mich, ist das nun seriell-parallel, oder parallel-seriell ??

Also wenn ich mich nicht verlogikt habe, dann ist das Seriell-Parallel, denn für Parallel-Seriell müssten jeweils 2 Speaker parallel geschaltet sein und dann seriell.

Das Bild hier hilft evtl. -> http://www.houseofspeakers.de/images/artikel/art_3555273_im.jpg

Die Box hat nur ein Out, oder, und keine Stereofunktion?

Korrektur: Die verkabelung ist "parallel-seriell". Guckst du hier: http://www.acys-lounge.de/index.php?option=com_content&task=view&id=52&Itemid=72

Hab mir mal den Unterschied erklären lassen, aber nicht kapiert. Hab mir mal die Mühe gemacht und meine 4x12 auf beide Arten verkabelt und auch die schaltbare Option mit dem "weißen Kabel" versucht, aber keinen Unterschied gehört. Ist wohl auch Voodoo mit dabei. :rolleyes:
Zuletzt hab ich die Box Mono/Stereo schaltbar gemacht :D
 
Ma noch eine Schaltung. Mir ist mal eine Verkabelmethode übern Weg gelaufen die wie ne Messbrücke aussah. Also ein Verbinder zwischen beiden in Reihe geschalteten Lautsprechern. Kennt da irgendeiner den Sinn von? Dient das dazu Impedanzverschiedenheiten von Lautsprechern auszugleichen?

Ich find grad kein Beispiel dafür, aber vielleicht wisst ihr ja was ich meine. Ich kann mir den Sinn nich so recht vorstellen.

Edit: Kann ja nur irgendwie dazu sein dass wenn die Impedanz des einen Fällt, der andere mehr belastet wird. Leider kenn ich mich nich so genau aus mit Lautsprechern.
 

Was denn das für ne Seite ???
Die behaupten das eine Verkabelung die Speaker breiter abstrahlen lässt als die andere:
parallel-series: ...schmäler abstrahlend!
series-parallel: ...breiter abstrahlend!
Klar, weil die Verkabelung der Speaker untereinander natürlich auch Einfluss auf die Position der Speaker im Gehäuse oder gar auf die Bauweise der Speaker nimmt :D

Und wie bitte um alles in der Welt sollte die Verkabelung (insofern die gleiche Litze in der selben Menge eingesetzt wird) den Klangcharakter des Boxen-Gehäuses und/oder des Speakers und des Amps beeinflussen ??
Ich meine ich rede hier von wirklich hörbaren Unterschieden, die es eben rechtfertigen würde solch angeblichen Soundunterschiede aufzuzeigen wie, ich zitire:
parallel-series: insgesamt mittiger, milder und mehr Vintage-Sound...
series-parallel: moderner und straffer klingend, mehr punch in den Bässen...

Wer betreibt die Seite die Brüder Jakob und Wilhelm Grimm ;) ??

OK, messbare Unterschiede wird es evtl. sogar schon geben, aber sicher wird man dabei keine Ergebnisse erhalten die solchen unnützen Humbug wie "moderner und straffer klingend, mehr punch in den Bässen, und breiter abstrahlend!" rechtfertigen würden...

Ich habe ja wirklich Luxohren und kann einigen "Voodoo" nachvollziehen bzw wenigstens warnehmen wo andere nur noch verstört den Kopf schütteln und achte auch wirklich sehr auf Qualität usw, zbs ich selektiere meine Röhren, sowie Kabel und Kondensatoren nach Gehör und betreibe noch einigen anderen Mojo für nen guten Sound, aber alles hat irgendwie auch seine Grenzen. Der Unterschied von S/P zu P/S trägt ja nicht mal mehr zum guten Feeling des Musikers bei, was der Grund ist weswegen auch so mancher "nicht reproduzierbare" und für Techniker nicht nachvollziebare VooDoo trotzdem seine Wirkung nicht verfehlt.
Ich meine da hat selbst die Unterhosenfarbe des Klampfers mehr Einfluss auf den Boxen/Speaker Sound als der Unterschied S/P zu P/S.

...kann ja sein das ich mich täusche, aber mir war auch so als ist Seriell-Parallel die klassische Marshall-Verkabelung und nicht Parallel-Seriell, oder ?!

Grüßle Robi
 

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