Schulden machen für Equipment-Anschaffung?

  • Ersteller sickranium
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-Ganz viel sehr richtiger Text- (aus Gründen der Übersicht wegeditiert ;))

Für ein reines Hobby wird sich nicht verschuldet, jedenfalls nicht mit grösseren Summen, als das man diese innerhalb kürzester Zeit definitiv wieder abtragen kann

Das kann ich nur kräftig bejahen! Es ist und bleibt ein Hobby. Etwas Anderes wäre es, wenn du Berufsmusiker wärst, und diese Instrumente dringend bräuchtest.
Aber sich zu verschulden, um sich Instrumente zu kaufen, finde ich unnötig.

Außerdem sagst du, dass du niemals auf ~6000€ aufsparen könntest, bzw., es ewig dauern würde. Also bist du entweder Schüler/Student (wo du dir dann keine Sorgen machen solltest, irgendwann kommt genug Geld rein, um sich hier und dort mal etwas größeres anzuschaffen), oder du kommst gerade so über die Runden. Bei ersterem brauchst du eigentlich nur warten (und natürlich immer schön fleißig sein), bei zweiterem ist es schon schwieriger. Aber sich dann noch zu verschulden finde ich unverantwortlich....

Edit: Waah, wo kommen denn auf einmal die 3 Seiten her? Die waren aber vorher noch nicht da ;) :D
 
Also ich unterstütze alle, die hier zu Recht vor überzogenen Schulden warnen und drehe den Spieß mal um:

Angenommen ich hätte einen hohen Gewinn im Lotto gemacht.
Würde ich mir dann 3 Bässe oder 3 Gitarren oder 3 sonstwas kaufen? :confused:

Ich sage hier klar NEIN, denn das führt dazu, dass Du Dich letztlich nur um die Entscheidung für ein Instrument der engeren Auswahl drückst.
Bei 3x5 Saiter scheint mir das auch so zu sein.
Selbst wenn Du jetzt sagst, dass alle Instrumente für eine völlig unterschiedliche Stirichtung siehst, würde ich mir die nicht auf einmal kaufen.
Zum einen nimmst Du Dir dann den Spass der Recherche, zum anderen die Vorfreude.
Plötzlich alles zu haben ist psychologisch ganz schlecht.
 
Also ich unterstütze alle, die hier zu Recht vor überzogenen Schulden warnen und drehe den Spieß mal um:

Angenommen ich hätte eine hohen Gewinn im Lotto gemacht.
Würde ich mir dann 3 Bässe oder 3 Gitarren oder 3 sonstwas kaufen? :confused:
(...)
Plötzlich alles zu haben ist psychologisch ganz schlecht.

Also angenommen du gewinnst eine Unmenge Geld im Lotto und gehst in den Musikladen deines Vertrauens, um Saiten zu kaufen. Und dort hängt eine Riesenauswahl an guten Bässen rum, von denen du genau weißt, dass du sie dir alle locker leisten könntest. Wenn du mir jetzt mit vollem Ernst erzählst, dass du da nicht zugreifen würdest, kriegst du den Selbstbeherrschungspokal in Gold von mir :D

grühs
Sick
 
Wenn du mir jetzt mit vollem Ernst erzählst, dass du da nicht zugreifen würdest, kriegst du den Selbstbeherrschungspokal in Gold von mir :D
Das wäre schon deshalb ziemlich blöd, weil ich mich dann als der Lottogewinner outen würde. :rolleyes:
Nein, ich würde definitv nicht den ganzen Laden aufkaufen. :screwy:

Kaufverhalten ist sicher auch eine Typsache.
Einge bleiben zurückhaltend bis geizig, selbst wenn sie Millonäre wären.
Andere schaffen sich übermäßig Dinge an, selbst, wenn sie das Zeug in die Insolvent treibt.
Klar, würde ich mir bei plötzlichen Geldzwachs auch ein paar Sachen anschaffen, ich würde aber nie der Großkonsument werden.
Schon deshalb, weil mir klar ist, dass exakt aus dem Grund des veränderten Kaufverhaltens viele Lottomillionäre abgestürzt sind.
Was zeigt, dass unkluges Kaufverhalten immer zum Unglück führt, unabhängig von Ausgangskapital.
 
Also angenommen du gewinnst eine Unmenge Geld im Lotto und gehst in den Musikladen deines Vertrauens, um Saiten zu kaufen. Und dort hängt eine Riesenauswahl an guten Bässen rum, von denen du genau weißt, dass du sie dir alle locker leisten könntest. Wenn du mir jetzt mit vollem Ernst erzählst, dass du da nicht zugreifen würdest, kriegst du den Selbstbeherrschungspokal in Gold von mir :D

Warum sollte man sich etwas kaufen, nur weil man es kann.

Die Frage ist doch, brauche ich es, bringt es mich weiter, bringt es mir Spass. Und vor allem, könnte ich für das Geld nicht etwas besseres kriegen.

Ich hab inzwischen auch eine relativ grosse Auswahl an Gitarren, und wechsel auch gerne. Spielen kann ich aber eben nie mehr als eine gleichzeitig.

Wenn ich im Lotto gewinnen würde, würde erst einmal Wohneigentum gekauft. Keine Villa, sondern ein Immbolilie die meinen Ansprüchen gerecht wird, und die sich im ZWeifelsfall auch gut vermieten oder wieder verkaufen lässt. Einen Grossteil würde ich persönlich in den Aufbau eine Selbstständigkeit investieren, und den Rest vernünftig anlegen, so dass ich mir mit etwas Glück keine Gedanken mehr übers Geld machen muss.

Klar wäre da auch das eine oder andere Gerät für meine Hobbis drin. Aber meine Luxuswünche sind bescheiden. Fürs Musikhobby würden mir 3000 Euro locker reichen, um alles was ich noch irgendwie brauchen könnte zu erwerben. Der Rest kann refinanziert werden.

Wenn ich mir einen Sportwagen kaufen würde, dann wäre das kein Lexxus oder Ferrari, sondern ein Ford Mustang... der gefällt mir ohnehin besser.
 
Ich hab mir Anfang der Ausbildung einen PC für 1000€ auf 1 Jahr Raten à 80€ ohne Zinsen geleistet. Als der abbezahlt war ne Playstation 3 und ne Couch für ein Jahr ohne Zinsen.
Wenn ich immer Post bekomme von wegen "schnell und einfach 7.000€ Kredit...einfache Rückzahlung" dann juckt es mich auch immer in den Fingern. Das Problem ist auch...ich hab ultrageile Bässe wo mich andere drum beneiden bis zum geht nicht mehr. Ich hab auch genug, aber ich will mehr!!! Einfach nur haben wollen. Das ist bei mir das Problem. Aber ich red mir immer ein "was willst du damit...du hast was gutes"...
Wenn jetzt wirklich not am Mann ist und du dringend einen neuen Amp oder Bass brauchst wegen Halsbruch oder etc. dann würd ich persönlich es auch machen aber eher versuchen mit dem Musikladen aus deiner Stadt zu schnacken ob die aus Kulanz ne 3 Monatsratenzahlung akzeptieren und n kleinen Bonus. Aber ansonsten würd ich auch die Finger davon lassen. Allein durch RTL mit Zwegat hab ich mir geschworen lieber den harten Weg mit Sparen zu nehmen als den einfachen und ein Kredit aufzunehmen.
 
Also, ich hab mir auch mal Geld leihen "müssen" (400 €) damit ich auf dem Gebrauchtwarenmarkt sofort zuschlagen konnte und mir niemand anderes dazwischen funkt.
Das Geld hab ich binnen 3 Monaten zurückgezahlt.

Zu deinem Problem. Ich denke 1. ist es unnötig sich 3(!) Bässe (egal in welcher Preisklasse) auf's Mal zu kaufen und 2. ist das eh viel schöner richtig lange zu sparen und auf Dinge verzichten zu müssen um sich dann nach einem Jahr einen richtig tollen Bass zu kaufen.

Wenn du das mit Schulden/Ratenzahlung öfters machst, gewöhnst du dir auch an, dass du die Dinge, die du möchtest, sofort haben willst.
("Ach, ein 100cm Full HD Megaultra-TV für nur 400 Mücken? Kauf ich.")
Mit Dingen, die man sich hart erarbeiten musste und wegen welchen man auf einige Sachen verzichten musste, geht man sowieso viel sorgsamer und liebevoller um ;) Und das ist nicht nur bei Musikinstrumenten so.

Zudem kommt natürlich, wie erwähnt, die Gefahr, dass man ziemlich doof dasteht wenn das Auto abraucht und man berufsbedingt eins brauch, man sich die Reperatur aber nicht leisten kann, weil man 5000 € (plus Zinsen) Schulden hat.

:great:

MfG

PS: Nicht vergessen, die Bevölkerunsdichte hat nichts mit dem Alkoholkonsum der Einwohner zu tun ;)
 
Ich hab mir Anfang der Ausbildung einen PC für 1000€ auf 1 Jahr Raten à 80€ ohne Zinsen geleistet. .

Gerade bei einem PC fände ich persönlich das Gefühl äusserst mies, nach einem Jahr noch hohe Raten für einen "veralteten" PC zu zahlen.

Ich schreibe hier übrigens von einem PC der mich mit Monitor, Tastatur Maus etc. keine 50 Euro gekostet hat. Jahrelang habe ich mit einem Laserdrucker für 20 Euro gedruckt, bei dem die Druckkosten (10000 DinA4 mit 6 Euro Toner :D) gegen null tendierten.

Und mit 1,7 GHz, 768MB Ram, Ati Radeon irgendwas, und einem ollen 19Zoll Röhrenmonitor arbeitet es sich auch heute noch wunderbar. Und auch spielen,Multimedia-Anwendungen und Recorden gehen damit noch ganz gut.

Gerade bei PCs frage ich mich, warum so viele meinen es müsste immer was neues sein. Und dann surfen sie damit nur, oder nutzen das Ding als bessere Schreibmaschine. Klar, wer Grafikdesign oder gar Videoschnitt macht, der brauch nen leistungsstarken Rechner. Das fällt dann im Grunde wieder unter Anschaffung für die berufliche Tätigkeit.

Auch wenn man immer die neusten Spiele spielen will, macht das auch Sinn. Aber dafür würde ich keinen Kredit aufnehmen.
 
Und wenn du noch etwas RAM reinpackst wahrscheinlich dreimals so gut, für Spiele steht hier 'ne PS2. Für Konsumgüter und für mein Hobby Musik würde ich niemals einen Kredit aufnehmen. Ich fühle mich ja so schon schlecht, wenn ich Geld ausgebe...

Gruesse, Pablo
 
... ich gehe da ganz konform zu Pablo !
... Schulden für Konsumgüter -> Ich glaube ich spinne !!

(... wenn in Deutschland noch Geld genug da ist um die Biographie von Bushido zu kaufen => kann es ja noch nicht soooo schlimm sein)
 
(... wenn in Deutschland noch Geld genug da ist um die Biographie von Bushido zu kaufen => kann es ja noch nicht soooo schlimm sein)

Und ich kann dich nicht bewerten, es ist eine schlechte Welt! :D

grühs
Sick
 
Ich würde mir nur dann Equipement auf Pump kaufen, wenn es sich um einen Notfall handelt. Wenn beispielsweise mein einziger Bass geklaut wird oder kaputt geht. Dann würde ich , hätte ich keine Rücklagen, einen Kredit aufnehmen und wieder einen um die 1000 Euro kaufen. Ähnliches gilt für den Amp.
Wenn ich aber funktionierendes Zeug habe, spare ich lieber.Deswegen spiele ich schon länger einen relativ hochwertigen Bass auf einen ziemlich schlechten amp. Ich finde es auch gut, wenn man zum Warten gezwungen wird, weil man sich dann noch mehr informieren kann und sich die Sache nochmal durch den Kopf gehen lassen kann. So war das bei meinem Amp. Ich warte jetzt schon ein halbes Jahr darauf mir was zu bestellen und hab mich gegen meine erste Entscheidung für eine anderen amp entschieden. Ist doch ganz gut nicht einfach dem ersten Impuls nachzugehen.
Ich bin auch bei der anzahl der Bässe etwas sparsamer. Ich würde mir nicht 3 Bässe in dieser Preisklasse kaufen. Was ich noch nachvollziehen könnte wäre, wenn man einen bundierten Bass, einen als Backup und noch einen Fretless oder einen 6-Saiter kauft.
 
...
Wie viele von euch haben sich schon mal überlegt, sich Geld zu borgen (von wo auch immer), um den Traumbass zu finanzieren?
Wie viele von euch habens gar schon getan? :eek:
...
Über den Plan muss ich natürlich noch ein, zweimal schlafen, schließlich trifft man gute Entscheidungen selten dann, wenn man sich grad fühlt wie ein kleines Kind im Süßigkeitenladen....

Ich habe mir schon dreimal im Leben Geld geliehen, um Equipment kaufen zu können, jeweils von der Hausbank des Musikladens. Beim ersten Mal Teile für die Komplettierung einer (kleinen) PA, beim zweiten Mal einen Gitarrenamp, beim dritten Mal einen Bassamp. Der erste Kredit läuft noch, der letzte ebenfalls. In allen drei Fällen war klar, dass ich mit dem Equipment auch Geld verdiene. Musikmachen und Tontechnik sind zwar auch Hobbies von mir, aber ich verdiene mit PA-Verleih, Arbeit als Tontechniker und Musiker eben auch regelmäßig Geld.

Wichtig finde ich Deinen Satz, man soll keine Kaufentscheidungen treffen, wenn man gerade von einem möglichen neuen Spielzeug geflasht ist. In allen drei Fällen habe ich mir für die Entscheidungen ein paar Tage Zeit genommen. Und es war eben auch klar, dass ich damit Geld verdiene. So gesehen betrachte ich mich als Unternehmer, der sich eine Anschubfinanzierung geholt hat. Die Bank ist damit jedenfalls nicht schlecht gefahren, und ich auch nicht.

Allerdings bin ich auch schon lange kein Schüler oder Student mehr, sondern vor kurzem 40 geworden, arbeite in meinem Hauptberuf seit über zehn Jahren, verdiene nicht ganz schlecht. Vor Arbeitslosigkeit habe ich auch keine große Angst, allein in den letzten sechs Wochen habe ich zwei Jobangebote bekommen.

Viele Grüße
Jo
 
Never! Der Bass, Amp oder was auch immer muss im Budget sein, sonst heißt es sparen....
 
Meine Freundin Edith lässt fragen, was denn bitte ein Po Lahko ist ;)

ok, OT: sorry für die konfusion ... "po lahko" (sprich: lachko) ist (burgenland-)kroatisch für: "(nimms) auf die leichte (art)" ... so wie man bei uns zaus halt manchmal redt ... :rolleyes:

BTT: bin gespannt, was du machst. meinen rat hab ich dir eh schon per pn gegeben: hart sparen (und vielleicht mama anschnorren), bis der 5er-HH-stingray leistbar ist ...
 
BTT: bin gespannt, was du machst. meinen rat hab ich dir eh schon per pn gegeben: hart sparen (und vielleicht mama anschnorren), bis der 5er-HH-stingray leistbar ist ...

Ok, ich hab da wohl einen falschen Eindruck vermittelt. Mir war von vornherein klar, dass so ein Kredit eine Schnapsidee is, ich wollte nur drüber schlafen, bevor ich evtl. voreilig einen Plan als Blödsinn abtue...
Was werd ich machen? Genau das, was eigentlich von Anfang an klar war: ich nehm den Kredit natürlich nicht auf, sondern spar mir das Geld zusammen und kauf mir dann mal EINEN neuen Bass (wahrscheinlich den Marleaux, evtl. aber auch einen von den anderen, oder grad wer weiß, vielleicht läuft mir DAS Angebot über den Weg und es wird doch ein völlig anderer :D). Kaufen werd ich sie mir früher oder später sowieso alle drei, aber das hat Zeit :D

grühs
Sick

Und es war eben auch klar, dass ich damit Geld verdiene.

Unter DER Voraussetzung sieht die Sache dann natürlich wieder anders aus. Ein Hobby, das sich aus sich selbst heraus finanziert, schafft natürlich einen wesentlich größeren finanziellen Spielraum...

grühs
Sick
 
... Das macht eine Gesamtsumme von 5733 Euro. Selbst wenn Du einen günstigen Kreditzinssatz von nur 5% bekommst, macht das im ersten Jahr eine Zinsensumme in Höhe von 286,65 Euro .
...

Ich hatte das mal spaßeshalber mit 50% Tilgung im ersten Jahr durchgerechnet.
Das liefe auf eine Laufzeit von 23 Monaten mit einer monatlichen Belastung von rund 263 € hinaus. Die Bank bekommt für den Spaß dann ca. 290 € an Zinsen.
(Berechnungsgrundlage war die übliche Berechnung für ein Annuitätendarlehen, wie es bei der Immobilienfinanzierung üblich ist.)

Also, für mich heißt das "no go". Habe ich noch nicht gemacht, werde ich nicht machen.

Grüße, Patrick
 
Ich hatte das mal spaßeshalber mit 50% Tilgung im ersten Jahr durchgerechnet.
Das liefe auf eine Laufzeit von 23 Monaten mit einer monatlichen Belastung von rund 263 € hinaus. Die Bank bekommt für den Spaß dann ca. 290 € an Zinsen.
(Berechnungsgrundlage war die übliche Berechnung für ein Annuitätendarlehen, wie es bei der Immobilienfinanzierung üblich ist.)

Und eines wird da klar. Wer monatlich 263 Euro abbezahlen kann, der kann auch so einen Bass in Windeseile ersparen.
 
Wir älteren Semester erinnern uns noch an die Zeit, wo man etwas "gekauft" hat (hingehen-aussuchen-bezahlen). Heute ist dieses antike Wort durch "holen" ersetzt worden (hingehen-mitnehmen-???).

Nunja. Ich selbst halte es so, dass ich spare und dann "kaufe". Ist einfach ein besseres Gefühl, einen Bass in der Hand zu halten, der mir und nicht der Bank gehört...:rolleyes:
 

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