Schnelle Abnutzung von Bünden?

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sergey_solosin
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Hallo Leute,
ich bin relativ neu in der Welt der E-Gitarren. Die Gibson Les Paul Tribute ist meine erste E-Gitarre. Zuvor habe ich nur akustische Gitarren gespielt und nach einigen Jahren beschlossen, etwas Elektrisches auszuprobieren. Also habe ich mir eine neue Les Paul Tribute gekauft. Ich mag, wie sie aussieht, und ich mag, wie sie klingt, aber ich hatte bereits ein paar Probleme mit der Gitarre, die wirklich nervig sind. Eines davon sind die Bünde. Ich besitze diese Gitarre noch nicht einmal ein halbes Jahr, aber die Bünde scheinen schon ein wenig abgenutzt zu sein, und zwar so stark, dass es nicht mehr bequem ist, Bending zu machen, weil die Saite einfach über den Bund schleift und nicht glatt gleitet. Das ist so ärgerlich. Und sie sind nicht gleichmäßig abgenutzt und das ist in so kurzer Zeit passiert. Ich denke darüber nach, sie zu polieren, sonst macht das Spielen keinen Spaß.
Ich frage mich wirklich – ist das nur das günstige Modell von Gibson oder etwas Außergewöhnliches? Ich habe dem Laden geschrieben und ich habe an Gibson geschrieben und warte auf die Antwort von ihnen. Die Sache ist, dass ich mehrere andere akustische Gitarren habe und bei denen habe ich nie ein solches Problem gehabt.
 
Gibson verkauft tendenziell viele „Überraschungpakete". Ich glaube es gibt im Forum derweil keine Marke, über die es so viele frustrierte Threads gibt, weil irgendwelche Ansprüche nicht erfüllt wurden.


ist das nur das günstige Modell von Gibson oder etwas Außergewöhnliches?
Ohne jetzt die Glaskugel angeschmissen zu haben, würde ich sagen: Beides.
 
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Ich würde jetzt mal sagen, dass die Bünde noch nicht wirklich abgenutzt sein können nach nur einem halben Jahr. Woran machst du das fest?
Die Bünde sind meistens nicht poliert. Das hatte ich bei wesentlich teureren Modellen der Marke auch! Da hilft nur polieren oder noch mehr spielen.

Was zum o.g. Gefühl der Abnutzung beitragen kann, sind nicht korrekt angerichtete Bünde. Das würde ich kontrollieren und beheben (lassen).
 
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Wenn du da so schnell richtige Riefen reingespielt hast, dann wäre das schon recht beachtlich. Aber ohne das zu sehen ist das schwer zu beurteilen. Wenn/dann könnten man die Bünde aber sicher abrichten. Kann ich mir aber kaum vorstellen. Pollieren ist grundsätzlich nicht verkehrt. Wahrscheinlich ist es dann auch schon wieder sehr viel angenehmer.

Ich spiele ja nun auch nicht wenig, aber auch bei meinen Gibsons konnte ich jetzt nicht wirklich sagen, dass die mehr oder schneller gelitten hätten als Andere.
 
Also irgendwie ist das für mich nicht wirklich nachvollziehbar.
Ich spiele seit vielen Jahren Gibson Les Pauls und keine meiner Gitarren hat Probleme mit den Bünden. Natürlich sieht man den Bünden an in welchen Lagen ich hauptsächlich unterwegs bin und wo ich etwas weniger spiele aber auch nach Jahren intensiven Spielens ist keine Abnutzung da, die das Spielgefühl beeinträchtigen würde.
Zugegeben, ich habe schon einmal die Bünde etwas abgerichtet und nach-poliert aber bei Dir vermute ich eher, das, wenn die Bünde wirklich eingespielt sind (Kerben aufweisen), das es unter Umständen auch etwas mit Deiner Spieltechnik zu tun haben könnte. Oder (Schlimmer), das Instrument ist mal umgefallen und direkt auf die Saiten, was natürlich Abdrücke in den Bünden hinterlässt.
Aber es ist müßig darüber zu spekulieren - man muss es sehen. Stell doch mal ein paar Bilder ein.

Gruß
 
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Bin ebenfalls für Bilder.
Meiner Erfahrung nach spielen gerade Umsteiger von der Akustikgitarre mit zuviel Druck, so dass sich in relativ kurzer Zeit Druckstellen ergeben können.
Auf der anderen Seite spielen sich raue Bünde durch Bendings eher frei, da sie durch die Bewegung der Saite quasi poliert werden.
Ich würde mit der Gitarre mal bei einem Gitarrenbauer vorbeischauen, der wird das am besten einschätzen können.
 
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Wäre auch noch die Frage nach der Saitenstärke.
BDX.
 
Die Saiten sind Elixir Custom Light oder Extra Light. Das Problem, dass ich die andere Gitarre schol lang spiele und bei denen gibt es kein solches Problem.
 
Willkommen im MB.


full
 
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Also wirklich schlechte Erfahrungen mit Gibson kann ich nicht bestätigen, Überschätzungen schon. Meines Wissens werden alle Gibsons werkseitig geplekt bevor sie in den Verkauf kommen. Ausnahmslos alle neuen, die ich in den letzten Jahren in der Hand hielt, spielten sich folglich hervorragend.
Es wäre also wirklich wichtig zu wissen wie viele Stunden in der Woche das Instrument gespielt wird?
Wird es sonst im Koffer aufbewahrt? Ggf wie? Zuviel Dauerdruck auf den Saiten kann den Schaden bewirken. Beispielsweise legen manche stolzen Eigentümer noch zusätzlich ein Tuch auf das Griffbrett und verschließen den Koffer dann fest. Das ist zuviel!

Wir oben erwähnt, kann es auch daran liegen, daß Du sonst akustische Gitarren spielst. Diese verleihen den Fingern viel Kraft...., in diesem Fall evtl zuviel.
 
Das wäre die erste Gitarre die nach 6 Monaten abgenutzt wäre..... Vieleicht hat die Flugrost oder irgendwas anderes auf den Bünden. Wobei es oft eher angerostete Saiten sind die einem das Gefühl geben.

Also, neue Saiten drauf und dabei mit einem 1000er Radierer die Bünden leicht polieren....
 
ich habe schon mehrere Komplekte von Saiten gewechselt. Ich spiele immer neu und immer Elixir
 
+1: Bilder von den Bünden zum Einschätzen der Abnutzung wären wirklich hilfreich nötig.
 
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gerne, ich habe mehrere

20240531_173039_3.jpg
 
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Sieht übel aus und nahezu unvorstellbar für eine neue Gibson nach so kurzer Zeit. Das solltest Du mal Deinem Händler zeigen. Und bitte auch die weiteren Fotos einstellen!
 
noch eins, ich fotografiere morgen noch ein Mal

20240531_173147_2.jpg
 
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Oha. Selbst wenn du aus der Akustikwelt kommst und daher tendenziell eher zu viel als zu wenig Druck auf die Saiten der E-Gitarre bringst, und selbst wenn du mit hoher Spannung und viel Druck an der immer gleichen Stelle Bendings spielst, geht nach so kurzer Zeit eigentlich nicht so viel Material verloren. Eigentlich.

Es gibt aber immer wieder solche Fälle, wo es doch zu so etwas kommt. Das kann zum Beispiel liegen an einem unglücklichen Zusammenkommen von
  • Materialpaarung Saite/Bunddraht
  • Einstellung Saitenlage
  • Saitenstärke/Spannung
  • Spielweise
Abhilfe könnte dann eine Neubundierung mit "Edelstahl" statt Neusilber bringen (ich muss mich mal aufraffen, diesem Begriffschaos in der Materialkunde etwas entgegenzusetzen).

Wenn du also nicht reklamieren kannst oder willst, musst du sowieso neu bundieren. Dann kannst du das Spielgerät auch einmal richtig einstellen lassen und dir die richtigen Saiten für dein Instrument zulegen.

Ist natürlich wirklich ärgerlich, dass das bei so einem Instrument überhaupt auftritt. Leider hat Gibson einen gewissen Ruf für Qualitätsschwankungen. Du schriebst ja eingangs von mehreren Problemen.
 
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ich fotografiere morgen noch ein Mal

Hey Sergey,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Musiker-Board!

Schreib doch bei den folgenden Bildern bitte dazu um welchen Bund es sich handelt.

Auf dem zuletzt von Dir gezeigten Foto sieht man ja dass der Schaden sich im Bereich der G-Saite befindet, während sich im Bereich von h und e kaum Abrieb zeigt.

Das ist schon merkwürdig, denn üblicherweise wäre es umgekehrt.

*
 
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Alter Schwede, sowas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen :ROFLMAO: :evil: :biggrinB: :oops::rolleyes:
 
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...sieht fast schon wie ein Materialfehler(des Bundes) aus.
 
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