Wie ist in diesem Sinne eigentlich Watt definiert? Ist das im Prinzip nur der Saft der da drauf kommt (P = U * I),
Watt ist Watt und definiert sich immer durch U*I=P.
und dieser wird von Box zu Box unterschiedlich ausgelgt (mal mehr auf Lautstärke, mal mehr auf Qualität), oder ist das ne andere Leistung?
die Watts werden immer gleich ausgelegt, in Vor und zurück. Nur sind Lautsprecher immer unterscheidlich konstruiert (Gewicht der bewegten Teile, Härte der Sicke und Zentrierspinne), dementsprechend bewegen sie sich mehr oder auch weniger. Je Lauter ein Lautsprecher ist, desto effizienter ist er. Das wird in dB pro Watt in 1m Enffernung angegeben (xxdB/1W/1m).
Über dan Klang sagt der Wirkungsgrad erstmal nichts aus. Der wird einerseits durch die oben schon genannten Faktoren beeinflusst, die die Resonanzfrequenz beeinflussen (Reso-freq. = die Frequenz, bei der man am wenigsten Energie für die gleiche Lautstärke reinbuttern muss, erkennbar durch die Impendanzspitze/n in Messschrieben)
Außerdem verwirren mich immer wieder die unterschiedlichen Angaben. Mal steht da Watt PMPO, mal Watt RMS, mal Watt Sinus, mal Watt max. Musikleistung, .........
Der eine sagt Sinus ist wichtig, der andere sagt wieder was anderes... Wie ist das denn jetzt eigentlich damit?
Es gibt und gab verscheidene Messstandarts um zu ermitteln, wann sich eine Box verabschiedet.
- RMS und Sinus geben die Dauerbelastung an. Sinusleistung wird mit einem konstanten Sinussignal gemessen und war früher der gängige Standart. Dieser wurde von RMS abgelöst, in dem ein Rauschen auf den Lautsprecher gelegt wird, um alle Frequenzbereiche abzudecken. Sinus und RMS Werte sind nicht weit voneinander entfernt. Im Hobbymusikerbereich kommt es nicht so stark drauf an, weil die Systeme seltenst stundenlang am Belastungslimit betrieben werden.
- Musikleistung ist in etwa doppelt so groß wie die RMS/Sinusleistung und gibt die Belastbarkeit mit einem Musiksignal an, das Pegelschankungen (Crest) unterworfen ist. Diese Leistung verträgt der Lautsprecher auch fast ohne sich zu Beschweren, aber nur über einen sehr kurzen Zeitraum (höchstens ein paar Sekunden)
- Peak (oder auch PMPO genannt) gibt die Impulsleistung an, die ein Lautsprecher übersteht. So ein Impuls dauert höchstens eine 1/10tel Sekunde und ist eigentlich eine eher verkaufsfördernde Angabe, da hier enorme Wattzahlen gemessen werden können (überspitzt: Blödmarkt Werbungen 2kW PMPO aus nem Getthoblaster, der nur einen Eurostecker als Stromversorgung hat)
Außerdem, ist die Wattzahl beim Kauf von Boxen für seine Anlage eigentlich von großer Bedeutung, oder ist das im Prinzip egal, ob der Verstärker 100W mehr hat als die Boxen?
die 100W fallen kaum ins Gewicht. Wichtig ist, dass Verstärker und Box sich Leistungsmäßig nicht großartig unterscheiden (Verstärker so ca bis 25% stärker, Box kann auch mal 100% stärker sein).
Ein zu kleiner Verstärker produziert Clipping bei Leistungen wo sich eine große Box noch nicht mal durch unsauberen Klang beschweren würde. Wobei so ein Clipping ja nicht urplötzlich auftritt, wenn man langsam aufdreht. Schon der gesune Menschenverstand sagt einem eigentlich, dass man nicht sofort komplett aufreißt, vor allem nicht beim ersten Mal.
Ein deutlich zu großer Verstärker würde noch nicht mal in seien Grenzbereich kommen, aber schon längst die Box zerschossen haben, wobei man hier auch frühzeitig merken kann, dass die Box am Limit betrieben wird.
Solche Angaben gelten eher Bereiche, in denen das Material nicht komplett ausgelastet wird. Im PA-Sektor ists Gang und Gäbe die Endstufe größer zu dimensionieren, weil Lautsprechertot eher durch Clipping als durch zu große Leistung verursacht wird.
=> schau, dass deine Komponenten etwa gleich "stark" sind, dann sollte bei gesunden Menschenverstand auch nix passieren (Überlasten kann man eine Box immer)
: Verdammt EDE-Wolf war schneller
aber zum Klirr: ist Klirr nicht generell die Verzerrung, die ein Verstärker produzier, nur der Wert schnellt nach oben, wenn der Verstärker anfängt zu clippen. Bei höherwertigen Verstärkern wird der Klirrfaktor bei verschiedenen Leistungen und teilweise auch Frequenzen angegeben.