Schlampige PAler - Gefallen lassen?

  • Ersteller Ropulus
  • Erstellt am
667Viper schrieb:
Tsja, es ist nur so das sich viele Musiker wie Kinder verhalten :) Ich bin Musiker und Tontechniker, mische normalerweise unsere Band ab und ab und zu auch mal andere. (Irgendwo muss die Kohle für das ganze Equipment ja herkommen *g*) Ich kenne keinen "PA-Menschen" der einer Band was schlechtes will. Ich habe immer nur eins im Sinn, und zwar das es so gut wie möglich klingt. Auf der Bühne und natürlich auch FoH. Wenn ich jetzt aber zum Beispiel dem Leadgitarristen zum 3. mal sage das er seinen Amp leiser machen soll, weil er mir auf der Bühne in alle Mikros bläst, und er es immer noch ned macht, dann mach ich das eben selber. Und wenns sein muss gehe ich dann auch wärend dem Gig auf die Bühne und dreh ihn runter.
Für viele Musiker ist man als Mischer der Arsch. Ich mach das erst seit Anfang des Jahres und habe schon oft den Kopf geschüttelt...
Einfach mal vor dem Gig, wärend des Soundchecks miteinander reden. Macht darauf Aufmerksam was euch wichtig ist. Und so ab und zu wärs wirklich mal angebracht einfach mal auf die FoH Leutz zu hören :) Im Normalfall machen die das ned zum ersten mal...

Sehe ich genauso und Theorie ist das zumindest bei mir auch nicht.

Also erstens sollte man selbst ordentlich organisiert zum Gig kommen.

Mittlerweile habe ich sogar meine eigene 30m Kabeltrommel dabei, falls die nächste Steckdose mal wieder auf der anderen Saalseite oder irgendwo in der Küche ist.

Dann mindestens eine Verteilerdose mit 3 mehr Steckern als du selbst brauchst, weil irgendwas ist immer. Genügend Gitarrenständer, ordentliche, geschirmte Kabel überall im Signalweg, damits nicht brummz0rt, Satz Saiten Saitenkurbel, Gaffatape etc.

In 15 Minuten bin ich aufgebaut und der Techie freut sich auch weil Stressfrei.

Der kommt dann schon mal und fragt welches Mikro mir lieber ist, SM57 oder das Sennheiser, wenn ich dann Sennheiser sage weis er schon was ich ungefähr für einen Sound haben will. Dann wird einmal Clean einmal Rythm einmal Lead gelevelt und der Sound steht, dauert 5 Minuten.

Die Zeit die er bei mir spart kann er dann auf die Drums legen, denn das ist immer etwas frickelig.

Meine Erfahrung ist, wenn du selbst gut organisiert zum Gig kommst und jeder sein sach kennt, gibts eigentlich nie Stress.
 
das ist ungefähr so wie: papa aktiviert erstmal die kindersicherung im fernseher, damit klein junior keine dummheiten mehr machen kann oder so.....

Sorry, aber das muß bei vielen "Nachwuchsstars" so laufen, wenn der Sound für's Publikum akzebtabel sein soll. Denn letztendlich ist ja für alle der Mann am Mischpult schuld, sei es für die Zuhörer oder für die Musiker, wenn der Sound nicht stimmt.
Ich mache den Job am Pult schon einige Jahre und erlebe immer wieder Gitarristen, Bassisten etc. welche denken während des Gigs ihren Amp aufziehen zu müßen und dann alles von der Bühne aus zumüllen. Vielfach in dem Maße das man ihn am Pult ganz zumachen kann und er im Raum immer noch so laut ist, das von den anderen Instrumenten kaum noch was zu hören ist. Gerade in kleinen bis mittleren Clubs ist das ein echt arges Problem.

Bei einigen dieser Spezies hilft es auch nicht mit ihnen vorher zu reden und zu erklären worum es geht, die begreifen einfach nicht das vielfach auch simple Physik dahintersteckt, die man nicht überlisten kann.
Nach dem Gig sagt einer aus dem Publikum dann den Leuten von der Band das der Sound nun aber mal "arg daneben" war und rate mal wer dann schuld ist ;)
Obwohl dem Mann am Pult quasi die Hände gebunden waren :mad:

Gut, es mag sogenannte PA Leute geben die wirklich keinen Plan haben (man erkennt sie meist an ihren Ultra-Mega-Super-Sonderkonditionen ;) ) und sich derbe Schnitzer leisten. Die werden dann aber auch irgendwann nicht mehr gebucht.
Bei mir läuft es so, das ich am liebsten mit einer Setlist arbeite, in der die markanten Stellen verzeichnet sind (z.B. 2.Song, nach zweiter Strophe -> Git. Solo).
Ein aufmerksamer FOH-Mann kann danach gut und schnell reagieren und alles ist vom Feinsten.

Was den Monitorsound angeht: Wenn ich diesen vom FOH-Platz aus mache, ist ein ständiger Blickkontakt mit den Musikern natürlich Pflicht. Ein kleines "Daumen rauf oder runter" und ich weiß was zu tun ist.

Also bitte, macht eine ordentliche Setlist (die man auch lesen kann ;) ), sprecht euch mit dem PA-Mann ab und hört auch bitte mal auf ihn, er wird für sein Handeln und Tun schon meistens seine Gründe haben.

Und wenn's bei mir mit einer Band schon beim erstenmal nicht vernünftig klappt, war's von meiner Seite aus auch schon das letztemal.
 
das mag schon sein, aber ich habe ehrlich gesagt auch sehr oft die erfahrung gemacht, dass das publikum nichtmal bis zum mischer denkt.
die hören oft einfach ne band, die gut und eine die schlecht abgemischt ist und sagen dann die eine band war super und die andere band war scheiße - da bleibt's meiner erfahrung nach meiner erfahrung nach bei den musikern hängen, wenn es (leider eben nicht selten) vorkommt, dass der mischer die pop gruppe in der vorrunde super abmischt und die schnellere metalband (doublbase etc.) auch wie popmusik abmixt, weil er sich mit nix anderem beschäftigt hat.........................
 
metalpete schrieb:
das mag schon sein, aber ich habe ehrlich gesagt auch sehr oft die erfahrung gemacht, dass das publikum nichtmal bis zum mischer denkt.
die hören oft einfach ne band, die gut und eine die schlecht abgemischt ist und sagen dann die eine band war super und die andere band war scheiße - da bleibt's meiner erfahrung nach meiner erfahrung nach bei den musikern hängen, wenn es (leider eben nicht selten) vorkommt, dass der mischer die pop gruppe in der vorrunde super abmischt und die schnellere metalband (doublbase etc.) auch wie popmusik abmixt, weil er sich mit nix anderem beschäftigt hat.........................

Für solche fälle hilft meistens das bereits erwähnte kleine Trinkgeld...
 
Paganono schrieb:
Für solche fälle hilft meistens das bereits erwähnte kleine Trinkgeld...
Meinst du? Ich denke nicht, dass man mangelnde Genreerfahrung durch Trinkgeld beheben kann. Ich rede ja von dem Fall, wenn der Mischer überhaupt nicht weiß, wie man ne bestimmte Art von Musik abmischt. Da hilft eigentlich nur: eigenen Mischer mitbringen.....
 
ich finde auf mischern und techs wird sowieso viel zu viel rumgehackt. ich bin jedes einzelne mal dankbar wenn sie (immer unter extremen zeitdruck) ihre sache gut machen und die kleinen probleme die so auftauchen, lösen. und ich (und der rest der band) bedanke mich auch nach jedem gig persönlich beim mischer. gottseidank haben wir mittlerweile einen festen mischer, da läuft natürlich dann auch alles n tick besser und schneller, weil er ja die songs und unseren sound kennt. aber selbst da ist gegenseitiger respekt sehr wichtig.

was ich nicht mag, sind mischer die ne null-bock-stimmung raushängen lassen, und noch schlimmer sind bands, die glauben, alle wären nur für sie da und sie sind die kings.
 
Paganono schrieb:
Für solche fälle hilft meistens das bereits erwähnte kleine Trinkgeld...

Hab ich jetzt erst gelesen .....

Sorry, aber so was geht gar nicht.

Wenn die Verträge (egal ob schriftlich oder mündlich) des Soundmenschen beinhalten, das er den ganzen Abend oder mehrere Bands zu mische hat, warum dann noch mal Bakschisch bezahlen? Was soll das denn?

Wenn er nur nen Vertrag für eine Band oder für ne bestimmte Zeit hat, dann soll man sich äußern. Dann gibts nen weiteren Vertag und das wird auch bezahlt.



Was die Soundqualität angeht, vermisse ich viel zu oft das Gespräch, aber auch das Verständnis für den jeweils anderen. Jeder Mischer wird ein Buch mit Sprüchen ala "Was? Leiser? Der Marshall klingt erst bei Rechtsanschlag gut." (Klar, aber er ist einfach zu laut, kauf dir Equipment was auch leiser gut klingt)
oder "Wieso an meinem Sound was verändern, mir gefällt er so." (Tatsächlich matscht das aber in Verbindung mit den anderen Instrumenten)
In der Umkehrung hat jeder Trommler schon 1000 mal von der "Stimme aus dem Dunkeln" gehört: "Kleb Deine Trommeln ab." (Warum? Die sollen resonieren, der 80er Jahre Persilkartonsound ist out) oder das übliche "Sorry, aber die PA ist Schei.e, da kommt nichts brauchbares raus (Das Zeug sieht man sich vorher an wenns fest installiert ist oder ist das dein eigener Kram? Warum bringst Du dann Schrott mit?)

Leider ist es so, das die Bands (bzw die einzelnen Musiker) oft nur Ihr eigenes Instrument im Blick haben und von einem Bandsound keinen Plan haben, andererseits aber auch genug selbsternannte PAler rumlaufen, die zwar wissen, wo das Mischpult "laut" geht aber ansonsten keine Ahnung haben.


Mit einem kurzen Gespräch vorab lässt sich schon viel klären.
Dann findet sich auch ein Kompromiss und jeder hat was davon. Und genau das verstehe ich oft nicht. Weder der PAler noch die Band hat nichts davon, wen es nicht klingt.

Mit nem festen Mischer ließen sich natürlich viele Probleme beheben, aber
einen festen Mischer kann sich ne unbekannte Band nicht leisten bzw sind die oft genug nicht so lange auf dem Markt, das es sich als PAler lohnen würde mal das kompette Programm anzuhören und zu kennen.


Grüße

Bob
 
bob schrieb:
Hab ich jetzt erst gelesen .....

Sorry, aber so was geht gar nicht.

Wenn die Verträge (egal ob schriftlich oder mündlich) des Soundmenschen beinhalten, das er den ganzen Abend oder mehrere Bands zu mische hat, warum dann noch mal Bakschisch bezahlen? Was soll das denn?

Eigentlich nicht, aber kenn ich so. Also bsp. bei Nachwuchsfestivals oder was auch immer, wo nur ein Mixman zugelassen ist oder so. Sollte man sichs mit dem halt nicht verscherzen wenn man nen guten Sound haben will. Kann auch einfach nur n Bierchen sein dass man ihm vorbeibringt oder so.

Ansonsten sehe ich das genauso wie du, war früher auch immer am Maulen und "mein Sound gehört mir" und so, bis ich dann mal selbst hinter dem Pult saß und Argh......... :great:
 
Also, einem Keyboarder den Mastervolume zuzukleben, das habe ich mich noch nicht getraut.....aber das ist eigentlich eine sehr gute Idee :rolleyes:

Natürlich geht so etwas gar nicht. Aber die werden es bestimmt nicht ohne Grund gemacht haben.

Ich habe auch schon leider viel zu oft die Erfahrung gemacht, dass sich die Musiker auf der Bühne anmaßen, zu wissen, wie es im Publikum klingt. Oder sich gegenseitig den Monitorsound kaputt machen, weil sich alle, die auf der Bühne über einen Volumeregler verfügen, abartig laut drehen.

Sänger, die beim Soundcheck ins Mikro flüstern und ernsthaft behaupten, dass das ihre normale Gesangslautstärke ist (Anm.: Dass dann der Monitor nachher beim Gig lauter ist, ist natürlich ein absoluter Trugschluss! Im Gegenteil, man muss dann als FOH-Mann während des Gigs den Gain neu einstellen, und das hat auch zwangsläufig negativen Einfluss auf die Monitorlautsärke...)

Dann gibt es Gitarristen, die sich im Proberaum offensichtlich komplette Frequenzbereiche aus ihrem Hörspektrum weggeflext haben oder welche, die ihre Marshall 4X12" (gerade Ausführung) auf den Boden in Richtung Publikum stellen und dann selbstverständlich nichts hören können, auch wenn der Amp voll aufgerissen ist (im Gegensatz zum Publikum, das die Gitarrenergüsse volle Pulle direkt auf die Fresse kriegt).

Trommler, die glauben, sauberer spielen zu können, wenn sie nur feste genug draufhauen (oder hassen die einfach ihr Instrument, dass sie es ständig verprügeln müssen?!).

Die Bassisten sind in der Regel die armen Schweine, denn entweder haben sie zu wenig Geld für einen lauten Bassamp (ist ja auch eine Sauerei, dass der Gitarrist mit 50W hinkommt, man selbst aber mindestens 500 Watts braucht, um dagegen anstinken zu können), oder aber sie sind für die Technik zuständig und stehen somit auf verlorenem Posten.

Und dann gibt es noch die Keyboarder, die Permanent am Volumenregler fummeln müssen. Was soll der Quatsch? Die modernen Orgeln haben alle hunderte von Programmplätzen, auf denen man für jeden Bedarf den passenden Sound mit allen wichgtigen Parametern speichern kann.

Bei Berufsmusikern benötigt man nur einen Bruchteil der Zeit, um einen guten Soundcheck zu machen. Und das hat nichts mit Erfahrung zu tun, sondern einzig und allein mit Disziplin. Und einer gehörigen Portion Vetrauen, welches man dem Techniker entgegenbringen muss.
Wenn ich als Musiker nicht Willens oder in der Lage bin, dieses Vertrauen entgegenzubringen, kann ich mir viel Geld sparen: Techniker weglassen, den Gain aller Kanäle am FOH-Pult auf zwölf-Uhr-Stellung (bei billigem Equipment auf drei Uhr), alle Kanalfader auf 0dB und den Rest machen wir mit der Bühnenlautstärke.
 
Ich hatte gestern einen Horror Monitor Sound....bei der Band vor uns hat der Mischer die Hochtöner aus den Monitorboxen geblasen und wir sind voll im Matsch gelandet. Hat mich aufgeregt, weil der Typ so meinte:"Tja, das klingt dann anders als sonst!" naja, sonst hatten wir kaum Probleme mit Mischern :great:
 
ich mach grundsätzlich was mein tech sagt und ich spiel grundsätzlich wie ein berserker... wenn die lok kleiner is dann halt mit rods, man kann sich einigen... Das n röhrenamp bei mehr power besser klingt ist klar aber keyS :screwy:
 
Hi. Hier auch mal mein Erfahrungssenf zu dem Thema:
Es ist immer von Vorteil, bei fremden Mischer vorher bescheid zu geben, wie's in etwa klingen soll. Dann klappts auch meisten. Trotzdem bin ich immer froh, wenn "unser Mischer" zeit hat und dabei ist, weil er uns einfach kennt, weiß was wir an Sound benötigen und an Monitoreinstellungen etc. da reicht teilweise ein kurzer Blick und der Mann weiß bescheid, dass ich z.B. mehr Bass oder mehr Gesang auf'm Monitor brauche.

Und hier noch ein kleines Beispiel von einem Völlig inkompetenten Mischer: Nach Soundcheck, bei dem er unsere Wünsche nicht berücksichtigt hat und ein sch***-Monitor Sound herrschte dreht der mir bei Konzertbeginn mein Mikro erstmal komplett raus. Bin dann zum Mic von unserm Basser gegangen und hab da weiter gesungen, worauf das dann auch ausgestellt wurde und ich angekackt wurde, ob wir denn jetzt immer die Mikros wechseln würden (okay, mit dem anderen Mic verständlich, da nicht auf mich eingepegelt...).
Bei nem Konzert einer befreundeten Band (gleicher Tonmann) fehlten dann abwechselnd mal Bassdrum, Rythmus-Gitarre, dann mal Sologitarre, obwohl bei den Songs im Soundcheck alles gut geklappt hat.
 
Hier mal mein Tipp wie mann den PAler etwas ärgern kann. Wir haben mal bei nem Newcomer Event gespielt und der Sound war eher bescheiden der PAler hat sich zwar mühegegeben aber ich hab ihm trotzdem ne Spannungspitze über meinen DI in sein Mischpult geschickt, in dem ich einfach mein Combo ausgeschaltet habe naja und wirklich runtergeregelt war ich noch nicht, wer das schon mal gemacht hat weis ja wie das klingt. Na Auf jeden Fall ist das Auditorium ganz schön zusammengezuckt und hat entsetzt richtung Mischpult geschaut. Er hat wahrscheinlich in dem Moment gar nicht gewusst was passiert is. Wir haben jetzt nen eigenen PAler und alles is gut, Friede sei mit euch.
 
Das ist mehr als unverschämt. Für mich wäre das wie ein Schlag ins Gesicht. Ich als Keyboarder bestimme, wo ich meinen Master stehen haben will. Der Toni Ton kann mir zwar einen Hinweis geben, "Mal mal was leiser, bekomme zuviel Pegel". Das wars dann aber auch. Aber abkleben? Nee. Nachher will er noch an meinen Sounds rum programmieren. Ich hätte ihm gesagt, was ich davon halte und das Tape wieder abgerissen. Viele PA-ler vergessen leider viel zu schnell, dass sie Dienstleister und wir die Musiker die Kunden sind.
 
Falk schrieb:
Das ist mehr als unverschämt. Für mich wäre das wie ein Schlag ins Gesicht. Ich als Keyboarder bestimme, wo ich meinen Master stehen haben will. Der Toni Ton kann mir zwar einen Hinweis geben, "Mal mal was leiser, bekomme zuviel Pegel". Das wars dann aber auch. Aber abkleben? Nee. Nachher will er noch an meinen Sounds rum programmieren. Ich hätte ihm gesagt, was ich davon halte und das Tape wieder abgerissen. Viele PA-ler vergessen leider viel zu schnell, dass sie Dienstleister und wir die Musiker die Kunden sind.
Bullshit! Sorry, aber Du willst doch sicher das der Auftritt FoH nach etwas klingt. Das kann nur der Mann der am FoH Pult sitzt und wenn der Dir sagt das Du zu laut bist solltest Du vielleicht drauf hören. Wenn ich einem 2,3 mal sage das er etwas ändern soll weil der Pegel alle Skalen sprengt und er es nicht tut steht sein Kanal das restliche Konzert auf mute. Ich mach mir doch nicht mein Equipment kaputt nur weil einer meint das die Physik bei ihm nicht gilt :)
Beim letzten Gig den wir abmischten war auch so eine tolle Band. Bzw, der Schlagzeuger war die Hölle. Der hat so auf seinem Schlagzeug rumgetrümmert, das es so laut war, dass sich auf der Bühne alle lauter machen mussten als nötig. Folge: Bühnensound war nur noch brei, Bühnensound drang nach FoH, Ergebnis mit viel getrikse grad noch im grünen Bereich.
Und nach dem Gig der geilste Spruch vom Schlagzeuger:
Ich spiele immer so, der Mischer hat damit zurecht zu kommen.
Nett - sucht euch nen neuen :p
 
Klar kann der Toni Bescheid sagen, dass man zu laut ist. Klar auch, dass man darauf reagieren sollte. Aber das der Toni auf die Bühne kommt und den Master am Keyboard abklebt, das geht nicht. Ich regel meine Soundlautstärke teilweise über den Master und das ginge dann nicht mehr.
Ich sehe im großem und Ganzen den Mann am Pult als zusätzliches Bandmitglied. Ohne die Jungs kann ich spielen wie ich will. Aber es hat halt alles seine Grenzen.
 
Kommt eben immer darauf an wie die Voraussetzungen sind!
Bei einem Konzert im Jugendhaus mit lauter Anfänger-Bands bin ich als Tontechniker Dienstleister des Veranstalters, von daher würde ich eventuell auch einen Keyboard-Masterüberkleben wenn den jemand nicht im Griff hat (finde ich der Band gegenüber besser als das Keyboard einfach zu Muten) um einen guten Gesamtsound zu mischen.
Bei Profis ist das Hoffentlich kein Problem, die sollten wissen wie sie mit ihrem Master umgehen und da ist das dann auch nicht Nötig.
Als Bandtechniker bin ich Dienstleister der Band, aber da herscht zumindest mit meinen Bands ein so gutes Verhältnis dass man miteinaner Reden kann.
 
Da sag ich mal nur:

Die Konsole ist kein Klärwerk wenn Sch**** reingeht, kommt das selbige raus.

Nur kapieren es viele musiker nicht, wegen zu niedrigem technischen verständnisses(?), wie man mit der materie "signale" umgeht, da schraub ich hald den amp noch höher oder schlag hald noch lauter in meine drums rein, huch mich hört man ja nich, da dreh ich meine keys hald nochmal hoch, darum lassen sich die meisten auch nichts sagen, denn sie sind ja künstler und lassen sich da nicht dreinreden. :screwy: :screwy: :screwy:
 
Mahlzeit,

ich denke, man sollte beide Seiten verstehen. Also jeder mal über die andere nachdenken. Als Musiker sollte einem klar sein, dass man auf den Menschen hören sollte, andererseits sollte dem Klar sein, dass die Band am Ende sagt wie es sein soll.

Heißt von Musiker Seite: Man sollte seine eigenen Sounds aufeinander abgestimmt haben, dass der Toni einmal Pegel einregelt und fertig.

Unser Tontechniker geht da ganz anders ran. Der ist bei jeder Probe dabei und regelt da schon die Solo Sounds. Müssen wir also gar nicht selber machen, können wir aber.

Also Verständniss für beide Seiten bitte. Machen alle nur ihren Job.
mfG
 

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