Ahoi!
Ich schon wieder...
Gefällt mir überhaupt nicht.
Das tut mir leid... Wird leider keine Restauration.
Liegt es wirklich an der Spannung oder vielleicht auch an der, über die Jahre stärkeren Austrocknung des Holzes?
Ich denke beides hat einen erheblichen Einfluss. Zum Einen ist die zugeführte Spannung aus einem flachen Brett eine Archtop machen zu wollen nicht unerheblich. Zum Anderen ist das Holz in den letzten Jahrzenten erheblich geschrumpft. Das ist normal und sieht man auch so bei anderen Antiquitäten. Früher waren Wohnungen wesentlich weniger beheizt als heute und auch viel viel feuchter. Das hat dann gerade bei fragilen Akustikgitarren immense Auswirkungen.
Wäre es möglich/sinnvoll entsprechende Furnierstreifen in die Risse einzuleimen?
Ich habe ja alles an Bracing entfernt und ich hoffe, dass ich alle Risse ohne Furnierstreifen zu kriege. Aber sollte ich es nicht hinkriegen, werde ich Furniere einkleben.
Bring ihn nicht auf dumme Gedanken
Headless it is, then.
Nein, nein... Kleines Update an Ideen:
Vielleicht zunächst die Inspiration. Ich bin mir unsicher wie es hier im Forum ist fremde Bilder zu posten, daher lasse ich es. Ich hoffe es ist okay Modellnamen zu droppen und ihr googelt die dann oder so. Ich habe die Modelle leider nicht mehr bei Thomann gefunden, um direkt einen Link zu posten. Zum Einen reizt mich der Look der Guild Starfire I Jet 90 in Satin Gold. Daher kommt der 6 in Line Gedanke. Und natürlich hab ich die Trini Popez halt auch ganz gern. Ich finde die Art von Guild anstelle von Thumb Bleedern einfach so rundköpfige Nägel an den Potis ins Top einzusetzen auch sehr hübsch. Zum Anderen habe ich mich an die Dean Stylist Taxi Cabbie erinnert. Das ist ein Modell aus der Mitte der 2000er, wenn mich nicht alles täuscht. Daher fällt meine Wahl jetzt auf Gelb.
Ich habe die Kopfplatte jetzt auch ein wenig entschärft:
Meine Idee ist ja doch irgendwie so viel wie möglich von der ursprünglichen Substanz zu erhalten. Ich denke die Rückseite wird die volle Kopfplatte behalten und die Front wird dann ein wenig entschlackt und damit die vielen Übergänge unterm Lack nicht auffallen, werde ich dann wohl ein Furnier aufkleben müssen. Naja... mal sehen, wie ich das hinkriege...
Wenn schon, denn schon: Omas Bettwäsche und pinke 6 in einer Reihe!
Ich freu mich drauf!
Dankeschööööön! Ich werde die Bettwäsche wohl doch auf das Top beschränken und für die sichtbare Seite eine Art Checkered Flag in schwarz/gelb suchen. Denke das wird ganz gut zum Look passen. Jedenfalls mag ich alles was nicht original ist nicht verstecken. Kintsugi hebt ja alle Sprünge und Risse ja auch mit Gold hervor und macht aus dem beschädigten Alltagsgegenstand so ein Kunstwerk. So wollte ich dann alles was an neuem Holz hinzu kommt dann auch mit gelben Lack auf ähnliche Weise hervorheben. Mal sehen, ob es wirklich nötig wird, dann außer neuer Kopfplatte und dem Halsfuß fällt mir nichts ein, was hinzu kommt.
Apropos Hals...
Was so ein bisschen Schleifpapier auf einer Fensterbank ausmacht... Der leichte Twist ist jetzt ausgeschliffen und mir sieht alles nun sehr plan aus. War nicht ganz easy, da der Hals dazu neigte nur einseitig geschlifffen werden zu wollen. Da habe ich mich mit einem dünnen Furnierstreifen beholfen, der dann einseitig auf dem Schleifbett lag, sodass ich den schiefen Schliff ausgleichen konnte. Es ist auch nicht alles an Oberfläche vom Schleifpapier berührt worden, aber diese kleinen Stellen lassen sich ganz gut mit dem Knochenleim brücken. Zumal der Hals eh mit Knochenleim verklebt wurde. Knochenleim auf Knochenleim geht hervorragend und haftet wie eine Eins.
Im Hintergrund sieht man auch ein paar Klötzchen, die ich mit dickem Leder beklebe, um sie später als Verleimzulage zu verwenden. Leider war nur 90Min Epoxy im Haus und der braucht 24h, um durchzuhärten.
Apropos Knochenleim:
Die günstige Lösung eines Leimtopfes ist es einen Flaschenwärmer und ein Einmachglas zu verwenden. Mache ich so schon seit Jahren und es ist super schonend zum Leim und man ist bereits ab 5€ Dank Kleinanzeigen dabei.
Der erste Riss trocknet auch schon. Ohne Zulage habe ich mich mit Neodymmagneten beholfen. Das scheinen viele zu machen, ich bin da aber irgendwie nicht wirklich Fan von. Die sind schon echt stark und beeinflussen sich gegenseitig, sollte man mehr als einen brauchen und sie kleben auch sofort an jeder Zwinge und man klemmt sich sehr leicht die Finger und hach... Aber die kleinen Einhandzwingen sind super, um so eine Zarge zu verleimen. Leider habe ich nicht genug und muss mir ein paar dieser Gewindestangen auf Rundstab Dinger bauen, die auch Rall verkauft.
Keine Sorge, ich werde jetzt nicht jeden verleimten Riss posten, sondern mich die Woche über bedeckt halten.
So und noch ein wenig mehr Hirngespinst:
Wird immer hässlicher, oder?
Schicken Gruß
Etna.
P.S.: Hat jemand zufällig eine Idee woher ich Flacheisen mit einem Querschnitt von 2x5mm her bekomme?