Schallpegelmessung bei VAs

  • Ersteller Gast 23432
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Das mit dem Punkt macht nix.
Man importiert die Daten als Text, definiert die Werte mit Punkt als Zahl (Excel wandelt das erst um, nachdem die Zelle aktiviert wurde) und ersetzt dann den Punkt gegen ein Komme (hier wird die entsprechende Zelle automatisch aktiviert und damit wird es ein echter Zahlenwert).

Ich vermute, dass auch in der CSV Datei die Zahlenwerte mit Punkt anstatt Komma als Dezimaltrennzeichen ausgegeben werden, was ja eigentlich auch vollkommen korrekt ist.

PS: Mfk0815 war schneller.
Bei Notepad hätte man aber den Nachteil, dass es über die gesamte Datei geändert wird. In Excel wird man dann die Spalte selektieren und dort diese Umwandlung machen. Ist deutlich selektiver. ;-)
 
@tonstudio2 Wenn Du's zippst, kannst Du es hochladen.

Banjo
 
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Ich möchte nach so viel negativem noch etwas zu den Handyapps sagen. Denn ich verwende selbst eine, und zwar auf meinem iPhone 4s. Ich weiß zwar nicht, mit welchen Daten die Appentwickler arbeiten, doch das Gemessene erscheint mir äußerst realistisch. Und ich denke, die Daten können auch halbwegs echt sein, denn immerhin wird immer das gleiche Mikrofon mit dem immer gleichen Mikrofonverstärker verwendet.
 
Die Werte sind quasi Zufallsprodukte, denn die Streuung der dort verbauten Mikrofone ist jenseits jeder Vorstellung, sofern es Messungen angeht. Glaub mir wenn ich dir sage, dass solche Messungen nur spielerei sind.

Man müsste dann wenn schon ein solches Mikro kalibrieren und auch wissen wie es sich über den Schalldruck und der Frequenz verhält.

Ich hab selbst auch so eine App für mein 4S und im Vergleich zu meinem Schallpegelmesser liegt die App Lichtjahre daneben, vor allem wenn es mal über 90dB geht. Wie auch, das verbaute Mikro ist nicht darauf ausgelegt solche Schalldrucke zu verarbeiten. Da spielt auch der immer gleiche Vorverstärker keine Rolle.

Letztendlich unterliegst du nicht nur einem systematischen Fehler (diesen könnte man kompensieren) sondern auch eben einem dynamischen Fehler in Abhängigkeit vom anliegenden Schalldruck und dessen Frequenz.
 
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Ich weiß nicht ob er hilfreich ist. Ich weiß aber, dass die Werte der App (und nochmal, es liegt nicht an der App sondern an der Hardware) von den Werten meines Messinstrumentes deutlich und vor allem im Bereich oberhalb 90dB deutlichst abweichen. In welchem Bereich betreiben wir unsere Anlagen hauptsächlich und ab wann nimmt das Gehör nach längerer Exposition schaden?
 
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Ich weiß nicht ob er hilfreich ist.
Für mich zumindest schon. Denn auch wenn ich mich nicht danach gerichtet habe, weiß ich nun, dass ich gar nichts darauf geben sollte.

Kannst du noch sagen, inwiefern das iPhone (mit welcher App?) eher abweicht? Zeigt es immer zu laut, zu leise oder willkürlich falsch an?
 
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Und das Messinstrument ist nun mal das verbaute Mikro in erster Linie.

Zudem ist so ein Telefon eben ein Telefon und normal ein Telefon und vor allem ein Telefon und keine Schreibmaschine, Effektgerät, Mischpult oder Schallpegelmesser oder telefonierst du mit einem Schallpegelmesser?

Ich habe fertig.
 
Einen hab ich noch :)

Und das Messinstrument ist nun mal das verbaute Mikro in erster Linie.

Ich kann mir nämlich gut vorstellen, daß mit Hilfe einer Software und den genau(!) bekannten Übertragungseigenschaften des verwendeten Mikros auch aus einem Billiggurkenmikro brauchbare Meßergebnisse generiert waerden können.

Ob das sinnvoller und vor allem preiswerter als ein anständiges Messmikro ist, weiß ich nicht, bezweifle es aber ;)
 
Zudem ist so ein Telefon eben ein Telefon und normal ein Telefon und vor allem ein Telefon und keine Schreibmaschine, Effektgerät, Mischpult oder Schallpegelmesser
Gerüchten zu folge ist das seit Erfindung und Weiterentwicklung des Smartphones/Tablets/iPhones/... zunehmend nicht mehr so restriktiv zu sehen. Man sagt, die Geräte hätten Zusatzfunktionen und wären durch Apps in ihrem Funktionsumfang erweiterbar.
Die größten hardwaretechnischen Einschränkungen sollen sich durch entsprechendes Zubehör reduzieren bis beheben lassen.

... aber an der Stelle waren wir in #5719 schon mal. Ich bin mir nicht sicher, ob ignorieren hier ein guter Ansatz ist. So ein Smartphone/... unterscheidet sich nicht sonderlich von einem Rechner, der vor ca. 10 Jahren aktuell war. Und auch vor 10 Jahren wurden schon Pegelmessungen mit Computern durchgeführt.
 
Wobei es ja nicht aufs Mikrofon alleine ankommt. Kalibriert muss die gesamte Messkette werden. Eine Software wie Smaart und ein B&K Messmikrofon machen noch keine kalibrierte Anlage. Wobei B&K schon recht nette Systeme anbietet;-)
 
Sicher kann man schlechte Hardware mit Software in gewissen Grenzen kompensieren, jedoch sind physikalische Grenzen nun mal vorhanden und die kann man nicht mit der besten Software kompensieren.

Wenn das Getriebe eines Töffs nur bis zu 200 Nm aushält und der Chip auf über 300 Nm tunet, dann gibt es eben bald Kleinteile.
Wenn die CPU des Rechners bei 120°C durchbrennt, dann bringt eine Übertaktung um den Faktor 20 nix.
Wenn das Mikro nicht in der Lage ist mehr als 100 dB ohne deutliche Verzerrungen und Kompression aufzunehmen, da es mehr als deutlich aus der Linearität rausläuft, dann bringt auch keine Kompensation per Software etwas, denn dies sind dann chaotische Fehler, selbst wenn alle erforderlichen Parameter bekannt sind.
 
Eine Software wie Smaart und ein B&K Messmikrofon machen noch keine kalibrierte Anlage.

Richtig. Aber kalibriert sind ja auch viele einfachere Messsysteme nicht.
Es ging ja zuletzt darum, dass Smarphones auf Grund ihrer unzureichenden Mikros nebst Einbauort Ergebnisse nach dem Zufallsprinzip liefern würden.

Und da halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass man mit dem weiter oben verlinkten Mikro zu realistischeren Werten kommen kann, die in etwa auf dem Niveau eines einfach (nicht geeichten) Messsystems, oder ggf. sogar höher liegen. So eine Zertifizierung nach IEC 61672 Klasse 2, dem Standard für Schallpegelmessgeräte, wird man wohl kaum bekommen, wenn so ein System keine realistischen Werte liefern würde. Kallibrierung wäre dann der nächste Schritt. K.A. ob das mit einem System aus Smartphone, App und Aufsteckmikro möglich ist.

Wenn das Mikro nicht in der Lage ist mehr als 100 dB ohne deutliche Verzerrungen und Kompression aufzunehmen ...

Deshalb ja so ein Aufsteckmikro, dass laut Thomann Homepage einen max. Schalldruck von 130 dB verträgt. Dass sollte dann ja schonmal für die eine oder andere Messaufgabe reichen.
 
Und auch vor 10 Jahren wurden schon Pegelmessungen mit Computern durchgeführt.
Falsch, denn der Rechner diente lediglich zur Aufnahme der Messwerte und zur Datenanalyse, wie heute auch. Also sinngerecht eingesetzt. Das Equipment, welches die Messwerte erzeugte war und ist auch heute noch ein vernüftiges Messmikro mit kalibrierbarer Vorstufe.

Das ein Smartphone viel kann, schon. Dennoch benutze ich es als Telefon. Ich benutze meine Spülmaschine ja auch nicht als Waschmaschine, wobei die Spülmaschine das auch könnte, ebenso wie die Waschmaschine mein Geschirr in gewissen Grenzen sauber bekommt. Verstehen?!

Dinge sinngerecht und sinnvoll einsetzen und die Grenzen kennen, das ist das Credo. Leider verkennt dies oftmals die jüngere Generation und möchte alles in einer Kiste haben. Das geht eben nicht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So eine Zertifizierung nach IEC 61672 Klasse 2
Ja ja. Du weißt ja, dass man solche Zertifizierungen nicht nur über entsprechende Qualität bekommt, sondern Hauptsächlich über den monitören Beiwert, welcher von den Zertifizierungsstellen eingefordert wird. Das ist alles Schall und Rauch, sofern nicht ein entsprechender Messschrieb beiliegt und es Parameter zur Kalibirierung genau für dieses Mikro gibt.

Falls du so ein Mikro dein Eigen nennst, dann würde ich zu gerne das Messprotokoll genau von diesem Mikro sehen. Hat es denn überhaupt eine Seriennummer? So etwas sollte schon vorhanden sein, sofern es Zertifiziert ist.

Letztendlich ist nur der Herstellungsprozess zertifiziert und genau hier liegt der Irrglaube.
 
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Richtig. Aber kalibriert sind ja auch viele einfachere Messsysteme nicht.
Bist Du da sicher? Ich bin eigentlich davon ausgegangen, daß eine gewisse Grundkalibration sein muss? Auch wenn es kein Zertifikat dazu gibt (ich hätte bei meinen Geräten eines dazu bestellen können, was mir aber mit 165 Euro pro (!) Gerät für meine Zwecke dann doch zu teuer war...

Ich mein, woher soll das Handy wissen, welche Spannung das Meßmikro bei 94 oder 114 dB liefert (das sind die beiden Kalibrierungspegel, die, wie ich gesehen habe, offenbar üblich sind)? Und wie hoch wird denn dann die Meßtoleranz sein, wenn bei meinem nicht ganz billigen und kalibriert gelieferten Gerät +/- 1,4 dB (= 2,8 dB mögliche Abweichung!!) in den Daten steht?... Das bedeutet, daß bei einer VA alles noch (knapp) im Rahmen zu sein scheint, während bereits 2 dB über zulässigen Pegel gefahren wird? Und das bei meinem immerhin halbamtlichen Gerät - sind es beim Handy 5 dB oder vielleicht sogar +/- 5 dB Toleranz? :eek:
 
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Auch wenn es kein Zertifikat dazu gibt (ich hätte bei meinen Geräten eines dazu bestellen können, was mir aber mit 165 Euro pro (!) Gerät für meine Zwecke dann doch zu teuer war...
Die hättest Du nicht für das Zertifikat, sondern für die Überprüfung und etwaige Nachkalibrierung der Standardkalibrierung dieser Bauserie bezahlt. ;)
 
Falsch, denn der Rechner diente lediglich zur Aufnahme der Messwerte und zur Datenanalyse, wie heute auch. Also sinngerecht eingesetzt. Das Equipment, welches die Messwerte erzeugte war und ist auch heute noch ein vernüftiges Messmikro mit kalibrierbarer Vorstufe.
Ich bin es ja inzwischen gewohnt, dass du meine Beiträge nicht verstehen willst, meine Aussagen verdrehst und mir dann basierend auf diesen Deutungen, die ich aber nie von mir gelassen habe, nachweist, dass ich falsch liege :bang:
Ich hoffe, dass zumindest einige der hier mitlesenden ihre eigenen Schlüsse daraus ziehen. Wir beide müssen uns ja nicht einig werden ;):rolleyes:.

Das ein Smartphone viel kann, schon. Dennoch benutze ich es als Telefon. Ich benutze meine Spülmaschine ja auch nicht als Waschmaschine
Das ist dir überlassen und wenn du das so gut findest ja auch völlig OK. Niemand hindert dich daran, ein Gerät zu kaufen und dann über 90 % des Lesitungsumfangs nicht zu nutzen.

Nein, sorry, deine Argumentation, zumindest als Antwort auf meine Aussagen kann ich nicht nachvollziehen.

Ja ja. Du weißt ja, dass man solche Zertifizierungen nicht nur über entsprechende Qualität bekommt, sondern Hauptsächlich über den monitören Beiwert, welcher von den Zertifizierungsstellen eingefordert wird. Das ist alles Schall und Rauch, sofern nicht ein entsprechender Messschrieb beiliegt und es Parameter zur Kalibirierung genau für dieses Mikro gibt.
Es mag sein, dass man in manchen Regionen dieses Planeten Zertifikate auch kaufen kann. Wenn man das hier im zentraleuropäischen Raum versucht, dann dürfte das zu massiven Problemen führen. Also mal wieder viel zu pauschal die Aussage und damit falsch.

Falls du so ein Mikro dein Eigen nennst, dann würde ich zu gerne das Messprotokoll genau von diesem Mikro sehen. Hat es denn überhaupt eine Seriennummer? So etwas sollte schon vorhanden sein, sofern es Zertifiziert ist.
Ist wohl aus meinen bisherigen Aussagen deutlich zu erkennen, dass ich es nicht habe. Es steht dir aber doch frei, es dir zu besorgen und dann durch Fakten deine Aussagen zu stützen.

Letztendlich ist nur der Herstellungsprozess zertifiziert und genau hier liegt der Irrglaube.
Steht wo?

Bist Du da sicher? Ich bin eigentlich davon ausgegangen, daß eine gewisse Grundkalibration sein muss?
Sagen wir mal so, so ein Gerät wird vermutlich so eingestellt, dass es je nach Anspruch des Herstellers mehr oder weniger exakt Werte liefert, die in der Nähe eines Gerätes liegen, das eine Kallibrierung erfahren hat. Aber eine Kalibrierung ist dann doch nochmal was anderes.
 
Nur eine Frage noch:
Hattest du jemals aktiv etwas mit Zertifizierungen, Validierung, Verifizierung und Kalibrierung zu tun?
 

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