[Satire] Gewerkschaft für Bassisten und Gitarristen ... und andere Musiker

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Die Bassistengewerkschaft wird mit der GDG (Gewerkschaft der Gitarristen) zusammengelegt. Künftig wird es die Unterscheidung in Gitarren und Bassgitarren nicht mehr geben und die Bassisten benutzen einfach nur die vier tiefen Saiten.
Das wird Werbekosten, Herstellungskosten und Löhne in millionenfachem Umfang sparen und den Preis für Gitarren radikal senken.
 
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Ganz so ist das aber nicht, da bist Du der Propaganda der Bassistengewerkschaft aufgesessen.

Vielmehr ist es so, dass die Bassistengewerkschaft ein paar Gitarristen von deren Gewerkschaft, die in den letzen Jahren etwas verschnarcht wirkte, abgeworben hat und jetzt darauf besteht, mit der Bandleadern auch Tarifverträge für die bei ihr vertretenen Gitarristen auszuhandeln. Die Bandleader wollen aber ihre Gitarristen nicht unterschiedlich bezahlen, je nachdem in welcher Gewerkschaft sie sind.

Da kommt noch viel Ärger auf uns zu, dann da ohne Bass nix geht, können die Bassisten mit ihrer Streikmacht den ganzen Musikbetrieb lahmlegen.

Banjo
 
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Die Bassistengewerkschaft wird mit der GDG (Gewerkschaft der Gitarristen) zusammengelegt. Künftig wird es die Unterscheidung in Gitarren und Bassgitarren nicht mehr geben und die Bassisten benutzen einfach nur die vier tiefen Saiten.
Das wird Werbekosten, Herstellungskosten und Löhne in millionenfachem Umfang sparen und den Preis für Gitarren radikal senken.
Es sollte allerdings nicht unterschlagen werden, dass dies derzeit lediglich Vorschlagscharakter hat und insbesondere von den Spartengewerkschaften heftig umkämpft wird, die sich auch einen Gang vor das Bundesverfassungsgericht vorbehalten "sollte es so sein, dass sachlich und musikalisch völlig abwegige Einheitsgewerkschaften von oben durchgedrückt werden sollen."
So kündigte sowohl die Spartengewerkschaft der 7-Saiter-Gitarristen (7GDG) wie auch der 5-Saiten-Bassisten (5BGD) heftige Proteste an. Für Irritationen sorgten auch deren Gespräche mit den Vertretern der Gewerkschaften der früheren A-Gitarristen sowie der A-Bassisten, die allesamt vor 10 Jahren in der GDG bzw. BGD mit den jeweiligen E-Gitarristen und -Bassisten zusammengelegt wurden. Sorge bereiten auch die Aktivitäten der "total-unplugged-Saiten-Gewerkschaft", die nicht mit den A-Gitarristen und -Bassisten zusammengelegt werden wollen, die sich mittlerweile "in vorübergeneigtem Gehorsam" über Amps verstärken lassen und damit "den ursprünglichen Weg verlassen, wenn nicht verraten haben".

Sollten sich diese "Grabenkämpfe allerdings nicht zeitnah in Wohlgefallen auflösen", kündigten sowohl die GDG als auch die Bundesministerin für Spiel, Spaß und Kulturkrams eine Erweiterung der Zwangseinheitssaitengewerkschaft um die Banjospieler an "damit endlich mal Ruhe im Karton" ist.

Es wird ein heißer Sommer erwartet.
 
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Als Mediator wurde von Angela Merkel Stanley Clarke vorgeschlagen, weil dessen Bass ja sowieso eine Gitarre sei.
Na ja, Merkel hätte besser den Mund gehalten, denn Clarke scheint sich eher den Kontrabassisten verpflichtet zu fühlen, die ja, wie man munkelt, immer noch von den Contras unterstützt werden und mit niemandem zusammengelegt werden müssen, weil sie Artenschutz und Denkmalspflege geniessen.
Bleibt nur ein interner Kampf um die Saitendicken auf der zukünftigen Einheitsmensur.
 
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Als ungerecht wurde nicht nur der Tariffaktor Saitendicke sondern auch der Sonderzuschlag für den Frequenzumfang empfunden: "Das ist kein gerechter Ausgleich, der zu einer harmonischen und leistungsgerechten Entlohnung führt, sondern er überführt das Schlechteste aus zwei Welten in ein musikuntypisches Ungerechtigkeitssystem." - so äußerten sich in ungewöhnlicher Einträchtigkeit sowohl Vertreter der Bass- als auch der Gitarrengewerkschaften. Natürlich drängen dem zum Trotz die Spartengewerkschaften der 5- bzw. 7-Saiter auf ein entsprechendes saitenanzahlbasiertes Bonus-System, dem sich spontan, aber nicht wirklich überraschend, die Harfengewerkschaft anschloss und von einem "Quantensprung sachgerechter Bezahlung im saitenbezogenen Musikbusiness" sprach.
Diesen Überlegungen schloss sich auch die Pianistengewerkschaft an, welche seit jeher die Zuordnung als Tasteninstrument scharf kritisierte: "In unserem Fall kann man höchstens von einer Kombination von Tasten- und Saiteninstrument sprechen, was in unserem Fall als einzig zutreffend gelten muss - schließlich bedienen wir beide musikalischen Erwartungen". Unter den Bedingungen eines saitenanzahlbezogenen Bonussystem könnten die Verhandlungen mit der Pianistengewerkschaft beginnen, so der eindeutige Tenor.

Noch völlig offen ist, wie diese Entgeltfaktoren mit der von der Metalgesellschaft geforderten "Ton-per-minute"-Entlohnung abgeglichen werden können, die wiederum heftig von der Bebop-Jazz-Spartengesellschaft "Fast-Drive" unterstützt wird - unter heftigem Protest der Vertreter der Blues- und Balladenvereinigten Musiker, die wiederum auf eine Einbeziehung der Faktoren "Tonlängehaltung" und "Sustain" sowie "Vibration" drängen. "Im Jazz ist es im Übrigen seit Jahrzehnten gängig, gebrochene Akkorde zu verwenden, die natürlich in Form eines Akkordlohns extra bezahlt werden müßten.", so die Vertreter der Jazzgewerkschaften, auch als "Jazz-Polizei" bekannt. Von einer "Diffamierung der Drei-Akkord-Musik-Industrie" sprechen hingegen die Vertreter der chartsorientierten Musikergewerkschaft, die sich zugute hält, besonders ressourcenschonen zu produzieren: "Wir dürfen Nachhaltigkeit und Akkordschonung nicht nur in aller Munde führen - wir müssen endlich auch etwas dafür tun!"

Der Weg zu einer Einigung scheint noch sehr weit zu sein - da dürften noch einige Zugaben ins Land gehen, ehe dieses Konzert zu Ende ist.
 
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In ersten Generalstreiks dehnen Gwerkschaftsmitglieder die lästige Stimmphase der diversen Saiten auf Konzertlänge aus und drängen damit die Zuhörer zu eigener Stellungnahme zum Themenkomplex "Saitenanzahlgewerkschaften".
Pressestimmen geben den Frust der Verbraucher wieder, die von unzumutbaren Beeinträchtigungen des täglichen Musikkonsums sprechen und die Politik zur Verschärfung ihrer diffusen Positionen auffordern. Die SPD erschwerte die Situation zusätzlich, indem sie mutmaßte, dass sowieso ihrer Meinung nach die Dienstleistungsgewerkschaft V.E.R.D.I. zuständig sei. Die Künstlersozialkasse widersprach prompt und die Grünen plädierten für einen musikfreien Tag, an den dann auch die Streiks verlegt werden könnten.
Der Verband der Plektrumhersteller meldet erste Umsatzeinbrüche, während D'Addario fieberhaft an neuen Abmessungen ihrer Saitensätze laboriert, um nach einer zukünftigen Klärung der Gesetzeslage als Erste am Markt zu sein.
Verstärker- und Boxenhersteller kündigen bereits entsprechend abgestimmtes Zubehör an und Alexander Dobrinth macht vor dem CSU_Künsterausschuss den Vorschlag, ausländische Saitenmusiker über eine Vignette am deutschlandweiten Saitenverschleiss stärker mitzubeteiligen.
Die Linke sprach sich im Sinne einer Spartengerechtigkeit für verpflichtende und staatlich finanzierte Frequenzbegrenzer aus, wurde dafür vor dem Bundestag aber von Seiten des liberalen Flügels der AFD ausgebuht, die sich stattdessen für einen Austritt aus der staatenübergreifenden Musikförderung stark machte.
 
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Nach Meinung der Moderation ist diese Satire zu schade, um im "Erfundene Wahrheiten"-Thread zu versinken. Daher wurden die Posts in ein eigenes Thema ausgelagert :)
 
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In ersten Generalstreiks dehnen Gwerkschaftsmitglieder die lästige Stimmphase der diversen Saiten auf Konzertlänge aus und drängen damit die Zuhörer zu eigener Stellungnahme zum Themenkomplex "Saitenanzahlgewerkschaften".

Diese an sich sehr stimmungsgeladene Mitmach-Aktion der Gewerkschaften und deren Mitlieder, welche nun auch endlich die Besucher bzw. Musikkonsumenten einbezieht, treibt indes ungewollte Blüten.

"Ich habe keinen Unterschied bemerkt", äußerten sich etliche Besucher, die am Wochenende zu klassischen Konzerten in diverse Musiktheater und Bühnenorte kamen und unfreiwillige Teilnehmer dieser Aktion wurden. "Überraschend moderne Töne" vernahmen die meisten, von "Warum nicht?" bis zu "Ist mal was anderes" bzw. "Sollte man öfter mal machen." ging denn auch die überwiegende Anzahl der Zuschauerstatements.

Die Reaktionen der Gewerkschaften dazu ist ambivalent - man begrüße einhellig die "Solidarisierung der Zuhörer und Besucher, von denen fast alle bis zum Ende der Aktion in ihren Sesseln blieben", versicherte jedoch, dass sie unbeirrbar am Ziel festhalten, nach der Durchsetzung ihrer Forderungen "zum geregelten Konzertbetrieb" zurückgelangen zu wollen. Zudem erhielt ihre jahrealte Forderung, dass das Stimmen der Instrumente zur normalen Arbeitszeit gehöre und dementsprechend auch entlohnt werden müsse und keinesfalls als außerlohnmäßige, zu erwartende Leistung des Arbeitnehmers zur Aufnahme seiner Arbeit, vergleichbar dem Hin- und Rückweg zur Arbeit, anzusehen sei.

Äußerst scharf reagierte allerdings der Verband der Komponisten auf die Aktion der Gewerkschaften und die Reaktion der Zuhörer: "Wo My Fair Lady draufsteht, muss auch My Fair Lady geboten werden und nicht so eine Art chaotischer Tonansammlung." In deren Backstagebereich waren Äußerungen zu hören, dass man sich doch nicht zum Affen machen lasse, nachdem man monate- ja manchmal jahrelang an einer Komposition sitze, alle Regeln der Kunst befolge und ein ordentliches Produkt feilbiete, um dann hernach zu erfahren, dass es jeder beliebige Schrott genauso tue. "Das wird noch Konsequenzen haben", stellte der Verband in Aussicht.

Die Streikaktionen laufen in der Zwischenzeit unvermindert weiter.
 
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Nach Meinung der Moderation ist diese Satire zu schade, um im "Erfundene Wahrheiten"-Thread zu versinken. Daher wurden die Posts in ein eigenes Thema ausgelagert :)

Was dem Manager der Headcount, ist dem Moderator der Threadcount. Da werden schon mal Beiträge stibitzt und Threads als Legitimierung für nicht gut genug befunden. Daher: Unterstützt den armen kleinen Erfundene Wahrheiten Thread mit weiteren Hirngespinsten :D
 
Was dem Manager der Headcount, ist dem Moderator der Threadcount. Da werden schon mal Beiträge stibitzt und Threads als Legitimierung für nicht gut genug befunden. Daher: Unterstützt den armen kleinen Erfundene Wahrheiten Thread mit weiteren Hirngespinsten :D

Nö. Jetzt wird gestreikt! :D
 
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Und was ist mit den Bratschen? Das Thema wurde in vielen Diskussionen bewußt ausgelassen und klein geredet! Hier muß jetzt auch die grundätzliche Frage erkaubt sein ist das Kunst oder kann das weg! Werden verrbeamtete E- und A-Bassisten, bzw. Gitarristen als Streikbrecher eingesetzt? In Medien finde man dazu einiges. Wo ist die Solidrität geblieben? Wird die blue card für indische Saitênspieler eingeführt?
 
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Bratschen - ein brisantes Thema ...

In allen Mobbing-Semiaren, welche die Gewerkschaften für Klassik-Musiker anbietet, sind die Bratschisten in der Mehrheit und sitzen auf den heißesten Stühlen. "Ob das überhaupt Arbeit sei, die sie da verrichten", "inwiefern das denn überhaupt qualifizierte Arbeit sei", "ob man dafür nicht auch ungelernte Harz-4-ler nehmen könne" und " die hätten doch eh mehr Pausenzeiten als Einsätze" - solche abschätzigen Fragen sehen sich Bratschisten laut eigenen Auskünften ständig ausgesetzt. "Bratschenwitze gibt es wie Sand am Meer und Bratschisten sind sowas wie die Blondinen oder Ostfriesen unter den Musikern", so der Mobbing-Experte Hanjo "ich-bin-ganz-bei-Dir" Feldschlauch, der häufig Workshops durchführt. "Für die Betroffenen ist das subjektiv schon starker Tobak, der sie unter permanenten Streß setzt. Dadurch ergibt sich eine Selbstwertabwärtsspirale, der die Betroffenen oft hilflos ausgeliefert sind und an deren Ende dann steht, dass sie auch noch ihre wenigen Einsätze verpassen, ihre furchtbar einfachen Tonfolgen nicht mehr auf die Reihe kriegen, noch nicht mal mehr ihre 4 Saiten überblicken können und mir dann in meinen Seminaren mit ihrer Miesepeterei und ständigen Opferhaltung die Stimmung versauen."

Für die Gewerkschaftsvertreter ist der Einbezug der Größe des Instruments in die Vergütungsregularien der einzige Ausweg. "Auf anderen Gebieten können Bratschisten einfach nicht punkten und da sie nun mal zahlende Mitglieder sind, müssen wir auch für sie etwas tun", heißt es aus wohlunterrichteten Kreisen. "Aber immerhin: die Bratschisten haben da noch einen Vorteil gegenüber den Triangel-Spielern, wo wir gar keinen Ansatzpunkt haben", so die weiteren Äußerungen.

Selbstredend sind natürlich die Geiger gegen die Einführung einer Regelung "die alleine auf der Größe des Instruments" beruhe. "Wo kommen wir denn da hin, wenn wir Größenvergleiche als Maßstab nehmen? Das ist doch die Tür neben dem berühmten Schwanzvergleich - für uns keine tragbare Basis", so ein Sprecher der Geigenvertreter, die sich hierbei eine Allianz mit den Flötenspielern durchaus vorstellen können.

Die Gefahr, dass sich Bassisten und Gitarristen als Streikbrecher in möglichen Auseinandersetzungen zum Wohl der Bratschisten hergeben werden, wird indes als gering eingeschätzt: "Die haben in der Regel alle Hände voll zu tun und werden im Übrigen den Teufel tun und eine minder qualifizierte Tätigkeit ausüben - da schießen sie sich doch in die eigenen Knöchel", verlautete es einvernehmlich.
 
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Interessantes Detail am Rande: ein namhaftes Nachrichtenmagazin hat recherchiert, dass es sich bei den in der GdB vertretenen Gitarristen fast ausschließlich um Rhythmusgitarristen handelt. Diese fühlten sich, so der Bericht, von der GdG unzureichend vertreten.

In der Tat hatte die GdG zuletzt hauptsächlich mit Anliegen der Leadgitarristen von sich reden gemacht, wie der Forderung nach durchgängiger Ausstattung aller Proberäume mit Spiegeln und nach einer Zulage, wenn Leadgitarristen zwischen ihren Solos auch Rhythmusparts übernehmen, was durch die Stellenbeschreibungen nicht abgedeckt sei.

Die Beteiligung der Rhythmusgitarristen am letzten Streik der GdB sei, so das Blatt weiter, trotzdem "marginal" gewesen. Branchenkenner führten dies darauf zurück, dass die Rhythmusgitarristen bei früheren Streiks der GdB, im Gegensatz zu den Bassisten, kaum vermisst worden seien.

Banjo:cool:
 
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Zur Zeit hört man immer wieder von Fällen von Änderungskündigungen mit dem Ziel Rhythmusgitarristen in diesselbe Gehaltsstufe für Bassisten einzugruppieren. Die Tarifeinteilung TBUIMWASS (Tarifgruppe für Bassisten und andere Instrumente mit weniger als sechs Saiten), was einem Realeinkommensverlust von bis 50% der Bezüge entsprechen würde!
 
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Da geht es nicht nur um die Anzahl der Saiten am Instrument, sondern die Arbeitgeber argumentieren auch damit, dass Rhythmusgitarristen wie die Bassisten nur für das Spielen von Grundton und Quinte ausgebildet seien. Ob diese gleichzeitig oder nacheinander gespielt würden, sei "für die tarifliche Einstufung nicht relevant".

Banjo
 
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In dieser Umbruchsituation der gewerkschaftlichen Vertretungsneuordnung tun sich einerseits neue Gräben auf, während andererseits die Chancen, alte Gräben zu überwinden, wachsen.

So vermeldeten die Magazine "Gitarre & Bass" sowie "Sticks" Gespräche im Hintergrund, die darauf abzielen, Bassisten, Rhytmusgitarristen und drummer in eine neue Gewerkschaft zu formieren, Arbeitstitel: "Basisinstrumentengewerkschaft".
Man habe langsam "die Faxen dicke", sich ständig unterbuttern lassen zu müssen von Leuten, die "weder von Tuten und Blasen noch von Timing und Takt eine Ahnung" haben und die nicht wissen, dass das edelste Solo genauso wie jedes Hochhaus ohne ordentliches Fundament unwiederbringlich und ziemlich schnell zum Einsturz verdammt sei. "Wenn wir mal streiken, dann werden sich diese selbsternannten Solovirtuosen, Sänger und sonstigen Rampensäue aber verdammt umschauen." "Ein Bassist und ein drummer können jedes Publikum zum Beben bringen - das hat man noch von keinem Sänger oder Sologitarristen gehört. Warum wohl?" "Sollen die doch ihre eigene Gewerkschaft gründen - bei diesen Egomanen und Neidhammeln gibt´s dann pro Sänger und Sologitarrist ne eigene Gewerkschaft - die würden sich doch nicht mal gegenseitig die Hand geben, wenn die drei Jahre in nem steckengebliebenen Fahrstuhl sitzen." Insidern gemäß drückten diese Statements die Stimmung unter den "wahrhaft hart arbeitenden" Musikern im Business aus.

Schon rein zahlenmäßig rechnet sich die in Vorgründung befindliche Gewerkschaft einen Vorteil aus: "Da reden wir doch von Millionen von Mitgliedern, alleine unter den reinen Berufsmusikern". Ergänzt soll dies werden durch eine sogenannte "Light-Mitgliedschaft für ambitionierte Semiprofessionelle", die die Milliardenschallmauer "locker zum Einsturz" bringen wird.
 
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Die Frage die hier gestellt werden muß......passen Leadgitarristen und die sogenannte Rhythmusgruppe überhaupt noch zusammen, hat man sich auseinandergelebt. Hat etwas um des lieben Friedens willen, viel zu lange eine Situation geduldet, bzw. hingenommen die für alle Beteiligten zu tiefst Unbefriedigend ist. Lieber ein Ende mit Schrecken.
Ich plädiere an dieser Stelle für die Gründung der GDL(Gewerkschaft der Leadgitarristen). Willkommen ist jeder der den Führungsanspruch der Leadgitarristen akzeptiert.
 
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Die Frage die hier gestellt werden muß......passen Leadgitarristen und die sogenannte Rhythmusgruppe überhaupt noch zusammen, hat man sich auseinandergelebt. Hat etwas um des lieben Friedens willen, viel zu lange eine Situation geduldet, bzw. hingenommen die für alle Beteiligten zu tiefst Unbefriedigend ist. Lieber ein Ende mit Schrecken.
Ich plädiere an dieser Stelle für die Gründung der GDL(Gewerkschaft der Leadgitarristen). Willkommen ist jeder der den Führungsanspruch der Leadgitarristen akzeptiert.

Der offizielle Sprecher der Gesamtvertretung der Gewerkschaften aller Musiker unter einem Dach (GGAMED) äußerte sich dazu, wie auch schon in der Vergangenheit, aktuell mit dem Hinweis, dass Gewerkschaften keine "Kuschel-Wohngemeinschaften" wären, sondern die Aufgabe haben, die "beruflichen Rechte, Belange und Interessen der Musiker" zu vertreten und durchzusetzen. Man solle doch nicht so tun, als lägen sich die Musiker nach einem Gig in den Armen, würden sich gegenseitig unterstützen, wertschätzen oder hätten sonst eine innige Verbindung zueinander. "Die sind froh, wenn die sich nicht mehr sehen nach einem Auftritt. Es ist an der Zeit, diesem Wohlfühlgequatsche entschieden entgegen zu treten, das noch aus einer Zeit stammt als man in Woodstock froh war, gemeinsam mit den Fans im Schlamm zu sitzen und dem Regen zu trotzen." Das derzeitige Musikbusiness sei einer der härtesten Jobs der Welt und lasse keine Zeit und keinen Freiraum für so einen sentimentalen Quatsch.

Weiter: "Wer denkt, dass die Zersplitterung in kleine Spartengewerkschaften die Lösung sei, der habe die letzten 200 Jahre verschlafen. Und wer noch nicht gemerkt hat, dass sich Musikproduktionsunternehmen längst die Zukunft in der digitalen Fertigung musikalischer Produkte erschlossen haben, um sich des Faktors Humankapital dauerhaft zu entledigen, hat den Schuss nicht gehört - was angesichts der zunehmenden Taubheit unter Profimusikern allerdings auch nicht wirklich überraschend sei."
 
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Inzwischen verlautend von Seiten der Dienstleistungsgewerkschaft V.E.R.D.I., dass sich die Streiks in den kommunalen Kindertagesstätten in den kommenden Wochen auf spezifische Zusatzlöhne für Liedbegleitendes Gitarrespiel konzentrieren werden. Man habe die unklare Lage der Saitentreibenden Zünfte erkannt und auf eigene Betätigungsfelder ausgedehnt.
Musik in Kaufhäusern, in Bahnhöfen, Aufzügen und Arztpraxen werde zunächst ebenfalls ausgesetzt, um darin enthaltene Saitenerzeugnisse ihrer erforderlichen finanziellen Würdigung zuzuführen.
Desweiteren untersuche man die bisher vernachlässigten Arbeitsbedingungen der Saitenmusiker.
Aus Bassistenkreisen seien nicht unerhebliche Missstände psychischer Art berichtet worden, die sich auf mangelhafte Würdigung und Beachtung durch vermeintlich eltäre "Mehrsaitervirtuosen" beziehen.
Hier bahnt sich weiteres Potential der auseinander driftenden Sparten an, das noch nicht in seinen Auswirkungen abzuschätzen ist, so eine erste Einschätzung von Newsweek und DPA.
 
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Dem steht die Musikorganisation der PARTEI, die BAND (Band für Amateure und Nicht-Dilletanten) gegenüber. Dort wird seit den ersten Querelen zwischen GDG und BGD am Projekt DJENT (Drummer Jammern Einen Nervenaufreibenden Tenor) gearbeitet, das bei der Zusammenführung von Bassgitarristen und Gitarristen durch die aktive Einführung von Instrumenten mit erweiterten Kompetenzen - früher mit neun, heute mit zwölf Saiten - schon eine vorurteilsfreie Plattform darstellt. Es wurden bereits Pläne bekannt gegeben, nach denen auch die Pianisten Innung Augsburg-Nürnberg-Oberhausen (PIANO) daran beteiligt werden soll. Als Vermittler zwischen den Fraktionen derer, die die Schwingung über Tasten und Schläge erzeugen und derer, die diese Arbeit durch feinmotorische Fingerbewegung erledigen, wurde Emmet Chapman ernannt.
 
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