Wertschätzung von E-Gitarren

Danke für die Einschätzung. Meinungen zu den DeArmond 2000 ggü. den Filtrons etc, die sonst verbaut sind?
 
Hallo ihr Lieben!
Mein Stiefvater hatte letztens bei einem Mieter zu tun, der Gitarrist war und jetzt aufgrund von Arthrose (ist so Mitte 70) leider nicht mehr spielt. Er möchte seine Gitarren verkaufen und mein Stiefvater hat netterweise gleich ein paar Fotos gemacht. Eine der Gitarren ist eine Gibson SG, laut seiner Aussage von '67. Aufgrund des kleinen Pickguards glaube ich eher, dass es noch eine '66er ist. Man sieht, dass das Tailpiece ungewöhnlich weit von der Bridge entfernt ist, deswegen glaube ich, es handelt sich um eine SG Special, die damals mit einem Tremolo ausgestattet war und nachträglich auf Tailpiece umgebaut wurde. Die Position stimmt ungefähr überein mit der Stelle, wo das original Tremolo auf den Korpus geschraubt wäre. Auf dem Detailbild der Kopfplatte sieht man auch, dass die Mechaniken anscheinend getauscht wurden, da hier Grover-Style Tuner verbaut sind, während die 60er SG Specials Kluson-Mechaniken mit Kunststoff-Knopf hatten.
Mein Stiefvater meinte, der Lack sieht gut aus für die 50+ Jahre, nur die Rückseite hat halt typische Gürtelschnallen-Spuren. Ich möchte auf jeden Fall gerne mal hinfahren, sie ausprobieren und genau unter die Lupe nehmen, mich würde allerdings interessieren, was ein angemessener Preis für das gute Stück wäre, vorausgesetzt natürlich sie hat keine Risse, Brüche oder andere größere Mängel.

Bin über jeden Hinweis dankbar =)

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Bin über jeden Hinweis dankbar =)
wie anders wo hier erwähnt bin ich seit einigen Monaten Besitzer von einer "SG" naked 2016,
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wie du siehst, sind die beiden wohl ziemlich baugleich, abgesehen von dem Tailpiece und dem Pickguard, diese hab ich für 470€ erworben, gut bespielbar und schöner erdiger Sound. Wenn der "Mieter" nicht einen Wahnsinns "Vintage"-Aufpreis verlangt, und die Gitarre ansonsten noch gut in Schuss ist, würde ich mir seine Preisvorstellung anhören, und bei allem was jenseits von 800€ liegt abwinken, ansonsten ist das bestimmt ein guter Gelegenheitskauf, eben ein schönes, wenn auch etwas modifiziertes, altes Teil.
Würde mich interessieren, was draus wird.

schönen Gruß
Micky
 
Da bin ich anderer Ansicht, meines Erachtens wird sie deutlich teurer gehandelt.
Es müsste sich um eine SG Special handeln, wenn sie von 66 ist mit dem schmalen Pickguard, dann wird sie in der Farbe Cherry im Vintage Guitar Price Guide von 2019, dem weltweiten Referenzwerk mit den bekannten Stärken und Schwächen, immerhin je nach Zustand zwischen 2675 und 3575 $ gehandelt. Nehmen wir noch 2 Abzüge vor für die Veränderung und das in Deutschland etwas niedrigere Preisniveau, dann dürfte sie so um 1500 bis 2000 € liegen.
 
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Da bin ich anderer Ansicht, meines Erachtens wird sie deutlich teurer gehandelt.
ist dann aber auch immer die Frage, ob man jemanden findet, der bereit ist, das zu bezahlen (wahrscheinlich schon). Ist halt meine persönliche Meinung, solche Preise halte ich für vollkommen überzogen, vor allem, wenn sie, diese "SG", modifiziert wurde. Das meinte ich auch mit "Vintageaufpreis".
Da muss Jagmaster dann wissen, ob er soviel dafür hinlegen will, und will der "Mieter" überhaupt soviel, weiß man nicht, ist vielleicht froh, die Gitarre locker los zu werden.

einen schönen Abend noch
 
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Ja, Sinn und Unsinn von Vintage-Aufschlägen sind wirklich ein Thema für sich.

@Jagmaster: Falls Du selbst Interesse an der Gitarre hast, dann sieh Dir lieber noch einmal die Kopfplatte (Headstock) genauer an: Auf dem Foto findet sich rechts unten eine Stelle, die einen Riss zeigen könnte. Bekanntlich brechen Gibson-Kopfplatten gern mal ab und wenn sich da etwas andeuten sollte, dann würde ich sie nicht nehmen. Eine Reparatur ist, wenn es gut gemacht wird, nicht billig und selbst wenn sie gut ausgeführt wurde, reduziert sich der Wert erheblich.
 
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Vielen Dank für die Richtwerte :)
Ja, diese Stelle an der Kopfplatte ist mir auch aufgefallen, kann sein dass es nur ein Kratzer ist, aber wenn es ein Riss sein sollte, müsste der ja eigentlich von der Rückseite aus kommen und demnach dann als solcher zu erkennen sein denke ich. Ich werde sie wie gesagt auf jeden Fall persönlich anschauen und testen und dann entscheiden, wieviel sie mir wert ist. Vielleicht gibts ja den AHA-Effekt, vielleicht auch nicht.
 
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Besitze ein Ibanez Roadstar II RS 1400 ss von 1983 in gebrauchtem guten Zustand. Wer kann Angaben zu dieser Gitarre machen. Scheint sehr selten zu sein, habe gehört es wurden nur 167 Stück im Hauptwerk in Japan gebaut.
Mich interessiert auch der momentane Preis (1983 1450,-DM).
Danke für eure Bemühungen
 
@Jagmaster: ich würde hier nochmal in die gleiche Kerbe hauen und bei einer "ungerissenen" 65/66er SG Special mit den sichtbaren Modifikationen 2.000,- Euro für einen absolut fairen Preis für beide Seiten halten. Bei einem Riss im headstock ist der Wert schwer zu schätzen, dann geht´s nur noch darum, was die "parts" auf dem Markt wert sind und - grundsätzlich - was sie einem als Spieler wert ist. Ich habe mal vor 15 Jahren 1.200,- Euro für eine wild überlackierte und mehrfach geleimte 68er SG-Special bezahlt, weil sie einfach hervorragend klang!
Die Modifikationen sind kein Drama für den "player" - das "Maestro"-Tremolo und die originalen "Kluson"-Tuner ("3-on-a-strip") waren perfekte "Stimmungskiller", die sind bei ganz vielen dieser Gitarren runtergeflogen. Und "Grovers" haben dem Klang einer Gibson noch nie geschadet!!

Den Vergleich mit einer billigst produzierten 2016er low-budget-"Gibson" (was macht eigentlich China-Hardware auf diese Gitarren?) zu ziehen und dann von "vintage-Aufschlag" zu sprechen, entlockt mir nach fast 40 Jahren Umgang mit "Alt-Gitarren" maximal noch ein mildes Grinsen. Dann hatte der Betreffende noch NIE eine alte SG in der Hand ... schade drum ... beides hat NIX, aber wirklich überhaupt nix miteinander zu tun und dafür brauchst du (ohne Amp!) exakt 3 Sekunden, um das zu merken!! Oder die Sensorik ist schon nur noch auf´s Smartphone geeicht, aber dann sind wir hier im falschen Forum. :rolleyes:
2.000,- Euro sind für eine Gitarre, bei der z.B. Hals und Body einteilig aus altem, abgelagerten Mahagoni sind, nun wirklich weit entfernt von irgendeinem vintage-Aufschlag ... die Holz-Qualität gibt es neu bei dieser kleinen Gitarrenschmiede aus Nashville nicht mehr unter vier Mille, wenn überhaupt!
Aber bitte, jedem seine Meinung, man soll sich ja auch nicht damit belasten, zu lange Erfahrungen zu sammeln ...

Ach ja, bitte vor dem Erwerb die "CITES 1-Thematik beachten - eine 66er Gibson hat in jedem Falle ein Griffbrett aus Rio-Palisander und das interessiert als Tropenholz mit Handelsverbot dann doch das örtliche Umweltamt!

Gruß & viel Erfolg!

J.T.
 
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Hi,

ich habe eine Fender Stratocaster ~1992, Mexico (MN2071...) in gutem Zustand ins Auge gefasst.
Wieviel kann man für so ein Modell investieren?

Vielen Dank
 
Ich würde sie auf um 400 schätzen.
 
Bruce_911
  • Gelöscht von C_Lenny
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Hi,

ich habe eine Fender Stratocaster ~1992, Mexico (MN2071...) in gutem Zustand ins Auge gefasst.
Wieviel kann man für so ein Modell investieren?

Vielen Dank
Im allgemeinen hört man öfter, dass die neueren Mexiko Modelle besser seien, also weniger Streuung hätten. Aktuell kann man eine Mexiko Strat neu für 555 € bekommen, von daher würde ich maximal 360 € ausgeben ( 2/3 NP). Am Ende entscheidet es sich daran, ob sie dir gefällt. Klingt sie für dich super, würde ich es an ein paar Euro nicht scheitern lassen, 400 € würde ich aber versuchen zu unterbieten.
https://www.ebay.de/itm/Fender-Mexico-Std-Strat-Lake-Placid-Blue-RW-014-4600-502-/192917788610
 
Ich versuche für einen Kollegen Rauszufinden was seine gitarre wert ist.

Schwierig. Mir zumindest sagt der Hersteller nix. Etwas Internet-Recherche ergab, dass die Gitarren neu scheinbar zwischen ca 3000$ und 5000$ koste(te)n. Da Dein Kumpel offensichtlich Kontakt zum Hersteller hat könnte er das zumindest etwas präzisieren lassen.
Wenn es aber um den Weiterverkaufspreis geht wirds schwierig. Angenommen es geht den meisten Leuten ähnlich wie mir und sie kennen Hersteller und Modell nicht dürften die Chancen auf einen adäquaten Preis gering sein. Vielleicht hilfts, das Wes Borland scheinbar auch welche gespielt hat?
 
Hallo ihr Lieben,

ich habe eine Frage zu meiner E-Gitarre.
Es handelt sich um eine Ibanez 540S-FMTB, Baujahr 1991. So viel konnte ich, auch mit eurer Hilfe schon herausfinden, nochmal vielen Dank dafür.
Ansonsten wurde sie aufgrund der Macke auf 300-325€ geschätzt. Ich habe online jemanden gefunden, der sie ankaufen wollte. Ich habe die Gitarre hingeschickt und nun kam folgende Antwort:

"[...]
die Gitarre ist angekommen. Aber es fehlt das Sattel Oberteil und der Tremolo Hebel.
Ohne das ist die Gitarre nicht nutzbar."

Nun meine Fragen: stimmt das pauschal so?
Kann man die fehlenden Teile nicht besorgen?
Wie viel ist die Gitarre Wert trotz der fehlenden Teile?

Ich kenne mich leider überhaupt nicht damit aus. Ich selbst spiele auch gar nicht, also ein totaler Laie.

Ich möchte mich nicht über den Tisch ziehen lassen, deswegen hoffe ich auf eure Hilfe.

Vielen Grüße
Martina
 

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Zu 1:
Nein stimmt nicht, spielen kann man schon auf der Gitarre, nur das Vibrato kann man nicht wirklich verwenden.

Zu 2:
Ja kann man, über Meinl (Deutscher Ibanez Vertrieb) z.B.

Zu 3:
die fehlenden Teile würd ich mit max 50€ Wertverlust beziffern, denn die Ersatzteile kosten so 30-40€.

Ich frag mich nur wie man die Sachen verlieren kann.
 
Hallo Community,

ich würde gerne meine Gitarre schätzen lassen, da ich vor habe sie aufgrund von chronischer Nichtbenutzung zu verkaufen.
Leide habe ich selbst relativ wenig Ahnung vom Gitarrengebrauchtmarkt und wenig vergleichbares auf Ebay und co gefunden.

Zuerst die quick facts, danach noch ausführlicher mein Umgang damit.

Modell: Gibson Les Paul Classic 1960 in Cherry Sunburst

Seriennummer: Wie auf dem Foto zu sehen 041139 – nach einiger Recherche gehe ich davon aus, das sie 2004 gebaut worden ist.

Zustand: Die Gitarre wurde 3-4 Jahre intensiv bespielt, auf Gigs und im Proberaum und hat dementsprechend auch Gebrauchsspuren. Allerdings keine Abplatzer oder Risse, lediglich die obere Lackschicht hat die üblichen Microkratzer und kleinere Dellen. Mit einer Politur kann man sie wahrscheinlich fast wieder in Originalzustand versetzen. Die Gitarre wurde in den letzten 10 Jahren unter gelegentlichem Spielen in einem Wohnraum im Ständer gelagert. Der Koffer ist in etwas schlechterem Zustand, er lag einige Zeit im Keller.

Hier sind Fotos zur Beurteilung:


Hier noch eine detailreichere Originstory, die vielleicht beim Einschätzen hilft, aber auch nicht gelesen werden muss:

Als Teenager spielte ich ziemlich ambitioniert in einer Deutschrock Band, viel mit Einflüssen von Neil Young, Folk und 70er Rock. Der Habitus war eben auch von Alkohol und Drogen geprägt, was meinem Vater Sorgen bereitete. Um mich zumindest vom regelmäßigen Marihuana Konsum weg zu bekommen tauschte er ca. 2005, als ich 15 war einen Vintage .45 Colt gegen diese Gitarre. Er gab sie mir im Tausch für ein Versprechen: Ich sollte zumindest bis ich 18 war keine Drogen mehr zu mir zu nehmen. Das funktionierte auch recht gut, die Band bestand weiter und wir spielten kleinere Konzerte in der Region. Der Bandleader wurde immer ambitionierter, brach die Schule ab um Musiker zu werden und forderte das gleiche vom Rest der Band. Ich zog nicht mit und wurde rausgeschmissen, was damals schwer auf meinem Teenagerherzen lag.
Nach und nach entwickelte ich mich musikalisch in andere Richtungen und spielte weniger Gitarre, wenn eher auf meiner Ovation. Ich konnte mich nie wirklich durchringen die Les Paul loszuwerden, auch wenn ich an Stellen das Geld gut hätte gebrauchen können. Mittlerweile habe ich einen guten Grund gefunden: Andere musikalische Interessen sind wieder wach geworden und ich könnte das Geld in anderes Equipment investieren. Außerdem ist das so eine geniale Gitarre, viel zu Schade um nicht regelmäßig genutzt zu werden...

Liebe Grüße und vielen Dank

Lukas
 
Ohne das ist die Gitarre nicht nutzbar

Wie LHHC sagte: Das ist falsch. Und eine Frechheit.

Ja, der Käufer will dich über den Tisch ziehen und an deiner Unwissenheit verdienen. Schätze sein Ziel ist Minderung. Wenn er die Fotos gesehen hat und trotzdem gekauft hat ist das ein Fall von "gekauft wie gesehen" (oder wie auch immer das auf juristisch heißt). Ich würde mir da nichts von annehmen oder im schlimmsten Fall anbieten, dass er die Gitarre zu seinen Kosten zurückschickt. Das wird er nicht tun.

Ich frag mich nur wie man die Sachen verlieren kann.

Möglicherweise hat der Vorbesitzer das Tremolo festgeklemmt, dann braucht wer beides nicht.
 

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