[Sammelthread] Wertschätzung u. Identifikation von Amps, Cabinets, Speaker

Ich befürchte, es wird eher schwierig beim Preis vom Fender Concert.
Für die Rivera-Amps werden teilweise Apothekenpreise aufgerufen.
Sooo sieht das aus....
Handwired... kostet heute immer Geld.....

Gab auch noch eine sehr schöne Pro Serie, noch viiiiiiiel teurer, da nur 100 Stück gebaut. Mit schönem Holzgehäuse. Da würde ich aber sofort gerne zuschlagen...
 
Hi dubbel!
... Für die Rivera-Amps werden teilweise Apothekenpreise aufgerufen.
Ja, "aufgerufen" schon - aber werden sie auch bezahlt?
Bei den Ebay-Kleinanzeigen stehen ein paar "Concert" für 7-800,- € - und ich denke die werden da auch noch eine Weile stehen ;)
Das sind sehr laute, schwere Amps - einfach nicht sehr begehrt zur Zeit...

cheers - 68.
 
Hmm...der eine ist ziemlich kaputt, zumindest die Front.

Der aus Saarlouis könnte ein fake sein. Zumindest gibt es Ungereimtheiten bei den Fotos von der Rückseite. Mal fehlt ein Knopf, mal nicht. Der fehlende Knopf taucht auch bei einer anderen Anzeige auf. Zudem z.Teil unscharfe Fotos und schlechtes Prospektfoto. Seriennummer ist nirgends erkennbar.

Es gab eine schöne Pro Serie dieser Amps. Wurden nur 100 gebaut. Highly sought after.....da würde ich auch zuschlagen. Allerdings nicht für den preis. Dafür bekommt schon einen aus den 60ern...

Fender Concert Pro Rivera.jpg
 
Der aus Saarlouis könnte ein fake sein. Zumindest gibt es Ungereimtheiten bei den Fotos von der Rückseite. Mal fehlt ein Knopf, mal nicht. Der fehlende Knopf taucht auch bei einer anderen Anzeige auf. Zudem z.Teil unscharfe Fotos und schlechtes Prospektfoto. Seriennummer ist nirgends erkennbar.
sehe ich auch so.
 
ich sehe den Knopf bei allen Bildern, ein Bild ist unscharf man kann aber den Knopf erkennen
das sind definitiv zwei verschiedene Amps:

dfgbdfdfgd.png

und der Rest (unscharfe Fotos, schlechtes Prospektfoto, Seriennummer nirgends erkennbar) ist ja auch nicht ganz koscher.
 
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Hat @MAI nicht grade so nen Amp gekauft? Er hat keinen Preis genannt, aber vom Händler gekauft. Wenns von Captain Körg war, hat er weit mehr als das Doppelte bezahlt (oder sehr gut gehandelt).

Bei sowas kommts natürlich auch sehr auf den Zustand an, vom Händler erwartet man ja wahrscheinlich was erstklassig gewartetes.

Ich hab den vom Captain. Im Paket mit dem Deluxe Reverb II.

Die waren komplett durchgecheckt und beröhrt und hatten beide vor allem noch den original Footswitch dabei.
Für ein Replacement muss man z.B. bei TAD nochmal 150 € dafür berappen. Da muss man sicherlich nicht den Fender-style nehmen und mit etwas Können kann man aus einem schnöden 2-fach Fußschalter einen Passenden umbauen.

Der Concert steht nach einer kleinen Staub-Reinigungsaktion des Tolex bis auf wenige Stellen, an denen das Tolex berieben ist, wie neu da. Der Deluxe Reverb faktisch wie neu.

Viel gehandelt habe ich da jetzt nicht. Sicherlich hätte ich es da noch anlegen können, etwas runterzuhandeln. Ich komme bei Nischenhändlern immer mehr davon ab, weil ich eigentlich froh bin, wenn es denen in meiner Umgebung noch welche gibt, es denen gut geht und der Laden gut läuft.

Ja, "aufgerufen" schon - aber werden sie auch bezahlt?
Bei den Ebay-Kleinanzeigen stehen ein paar "Concert" für 7-800,- € - und ich denke die werden da auch noch eine Weile stehen ;)
Das sind sehr laute, schwere Amps - einfach nicht sehr begehrt zur Zeit...

Vielleicht bin ich da einer der "Preistreiber" in dem Fall, aber ich muss sagen, dass es mir das in meinem Fall wert war.
Die in den Kleinanzeigen angebotenen wären alle für mich nicht bequem per Auto erreichbar gewesen. Sicherlich für den Differenzbetrag zu meinem technisch leicht auf Vordermann zu bringen, sofern nötig, aber teilweise sind die optisch schon ein bißchen angeranzt.
Das mag bis zu einem gewissen Teil hinnehmbar sein (als Fender Relic Spieler :biggrinB: ). Wenn sie aber müffeln würden, hätte ich aber ein Problem, weil die Dinger alle einen Raum neben dem Schlafzimmer stehen. ;)
Unterm Strich zahle ich für meine Bequemlichkeit und die Sicherheit eines geordneten Händlerkaufs den Aufpreis. Dafür habe ich halt dann:
  • einen sehr guten Zustand, komplette Betriebssicherheit ab Kauf,
  • alles nur eine knappe Stunde von mir weg, ich konnte mir die also in Ruhe anschauen
  • Gebrauchtamps kaufen ist Vertrauenssache. Ich weiß einfach, dass ich mich auf den Captain da verlassen kann, wenn jetzt nach Kauf noch was wäre.
Das wars mir wert. Alles andere muss jeder für sich entscheiden.

Wohl dem, der vor ein paar Jahren schon so schlau war, die für ein paar Hundert Euro zu ergattern.
Die Preise für die Rivera Ära pendeln sich mittlerweile locker über 1000 € ein und das sind sie auch wert. Und sie werden steigen.

Für die gleiche Fertigungsqualität (handwired) und Klangqualität gibt man heute mindestens 2500 € aus, der Fender 64 Custom Deluxe Reverb kostet aktuell 2900 € neu. Ich würde jetzt nicht zwingend tauschen. Die Neuen werden die nächsten Jahre auch nicht billiger werden.

Der Concert ist schon bockschwer, hat einen tollen Clean-Kanal (der aber etwas dunkler klingt als z.B. der Deluxe Reverb, fast wie ein Brownface) und einen tollen Reverb. Ich hab aber den 2x10er, kann mit dem 1x12er ganz anders sein. Der zweite Kanal ist mit Gain, Volume und Mastervolume sehr flexibel handhabbar, man sollte aber keine Highgain-Orgien damit fahren, das wird matschig. Aber mir gefällt die Zerre im moderaten Bereich recht gut, sie hat trotzdem was Fender-eigenes.
Er hat auch einen röhrengebufferten Effektweg.
Lautstärkenmäßig kann man den schon auf Zimmerlautstärke fahren und er klingt gut. Der kann aber auch richtig laut werden und bleibt clean im ersten Kanal.

Die Fender Rivera Amps entstanden damals mit dem Vorhaben, den extrem beliebten Mesa Boogie Mark Paroli zu bieten. Deswegen holte man Paul Rivera ins Boot, um sich an ein richtiges Zweikanaler-Konzept mit einem separaten Zerrkanal ranzuwagen. Das Konzept hatte aus mehreren Gründen nicht den durchschlagenden Erfolg, u.a. weil einfach unter den Fender Käufern die Zielgruppe nicht so wirklich zu finden war und die Amps sehr teuer in der Produktion und im Verkauf waren.

Sehr teuer ist übrigens ein wichtiges Stichwort an der Stelle:
Federführend neben Paul Rivera war Ed Jahns, seinerzeit leitender R&D Ingenieur. Und der war ein Fanatiker, was Bauteilqualität anging. Der wollte absolut keine Kompromisse bei den verwendeten Teilen und wehrte sich händeringend bei Einsparungen an Caps, Trafos und dergleichen. Und das kam dann bei den Fertigungs und Endpreisen zum Tragen.

Ich hab keine Glaskugel, aber ich denke, dass ein gut erhaltener Rivera Fender ein sehr geringes Risiko darstellt. Als ein Spekulationsobjekt sollten die aber nicht gesehen werden, das sind gute Player.

Man bekommt Qualität, man bekommt die letzten kompromisslos "Made in USA" hergestellten, handverdrahteten Serienamps von Fender. Aus einer Phase, als Fender endlich wachgerüttelt wurde, die ständigen Verschlimmbesserungen der Silverfaces (Ultralinear Serie) abstellte und sich wieder auf Kernelemente besonnen hat, dennoch auch mal etwas wagte, ohne jedoch die eigene Identität aufzugeben. Eine interessante Phase, finde ich.
Zudem, anders als zeitgenössische Klone und Ableger wie von "Vintage Sound", "Tone King", "Headstrong" etc. (die cool sind!) ein echter Fender, Made in Fullerton California. Viel mehr Fender-Amp fürs Geld geht kaum noch.

Den zweiten Kanal könnte man auch noch sehr leicht z.B. dumblifizieren, weil er alles an Reglermöglichkeiten vorfindet, was das Technikerherz begehrt. Das macht aber bitte nicht mit einem guterhaltenen Concert! :eek2:
 
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komplett durchgecheckt und beröhrt ... original Footswitch dabei.
  • einen sehr guten Zustand, komplette Betriebssicherheit ab Kauf,
  • alles nur eine knappe Stunde von mir weg, ich konnte mir die also in Ruhe anschauen
... hat einen tollen Clean-Kanal (der aber etwas dunkler klingt als z.B. der Deluxe Reverb, fast wie ein Brownface) und einen tollen Reverb.
Das wars mir wert.
so gesehen...: (y)
 
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P.S. die Tips für Fender Blues Deluxe und Orange waren super,
mal sehen, ob ich in den Fender Concert Amp investiere bzw. was ich so finde...

Danke!
a020.gif
 
Hi,
könnt ihr mir zu den zwei Amps was sagen. Hab bisher nur Bilder, ist aus Nachlass, soll alles technisch einwandfrei sein. Darf mich vielleicht kümmern, soll aber erstmal bisschen Infos einholen.
Das eine scheint ein Vox AC30 zu sein. Bin ich da richtig. Denke nicht, dass die so gebaut wurden?
Das andere Guitar Amplifiers CD400-SC.
Könnt ihr mir was sagen dazu, auch preislich.
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Der VOX AC30 ist leider total verhunzt: Umbauten (bei den Eingangsbuchsen ein Schalter oder Drehpoti???; mindestens ein Lautsprecher falsch) und einiges fehlt (auch Typenschild zur eindeutigen Bestimmung und natürlich Bezug, Logo, Griffe). Wie es bei der Schaltung aussieht, kann man nicht sagen. Bei alledem und keiner Möglichkeit, das genaue Modell zu bestimmen, vielleicht etwas für Bastler - aber wie gesagt ist viel zu viel unklar. Da kann alles rauskommen, von 200 Euro bis 500 Euro, wo ich aber klar die Obergrenze sehe, zumal das Geld ja grad bei den Leuten nicht so locker sitzt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das CD400-SC genannte Teil ist ein Noname Transistorverstärker mit zwei 10" oder 8" (man kann die Größe der gesamten Kisten nicht abschätzen) Lautsprechern. Bei dem, was man heutzutage an neuen innovativen Combos selbst namhafter Hersteller zwischen 100 und 300 Euro bekommt, sehe ich das gute Stück bei sicher unter 100 Euro.
 
Guitar Amplifiers CD400-SC

Der scheint der gleiche Typ wie der Hohner Force zu sein. Hier ist ein Artikel auf Französisch aus dem Jahr 1999 dazu, demnach kostete dieser Verstärker damals 1750 Francs, umgerechnet wären das heute ca. 267 Euro (unverbindliche Preisempfehlung). Das SC steht für Stereo Chorus, ausdrücklich wird auf den günstigen Preis hingewiesen. Der Hohner Force wird heute für deutlich unter 50 Euro verkauft.
 
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Moin,
ich bin etwas unsicher wegen meines Angebots, dass hier in den Flohmarkt gestellt habe: ein Marshall SLP 1959 Klon mit diversen Mods (auch in der Anzeige zu finden). Ich bin da etwas orientierungslos, was man für so einen Amp nehmen kann. Alleine die Teile kosten laut meinem Amptech 1200k aufwärts. Und die Mods so zu verbauen mit der Schaltung sollte auch gutes Know How kosten ... ich habe jetzt 1500€ angesetzt als VB. Was meint ihr?

zum Angebot im Flohmarkt
 
Du wirst ja sehen, was passiert ...

Bei Eigenbauten kann man zum Wert nicht wirklich etwas sagen, weil es keine Vergleiche gibt. Da muss halt jemand genau so etwas suchen. Eine Orientierung an den Kosten (Material und Arbeit) halte ich aber für grundsätzlich unangebracht.
 
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Bei Eigenbauten kann man zum Wert nicht wirklich etwas sagen, weil es keine Vergleiche gibt. Da muss halt jemand genau so etwas suchen. Eine Orientierung an den Kosten (Material und Arbeit) halte ich aber für grundsätzlich unangebracht.
wollte ich auch gerade schreiben
du warst schneller
 
Hi!
Der VOX AC30 ist leider total verhunzt ...
Da kann alles rauskommen, von 200 Euro bis 500 Euro, wo ich aber klar die Obergrenze sehe...
Naja, wie "verhunzt" der Amp ist, kann man ja nicht genau sagen...
Dass es eine Modifikation gibt, ist ja jetzt noch kein "Drama" - kann ja auch eine Kleinigkeit sein.
Dass das Gehäuse nicht mehr "original" ist, ist ja offensichtlich - aber dafür ist es ja tatsächlich ziemlich hübsch.
Für sowas würde man heute locker 300,- € PLUS zahlen. Wenn man dann noch ein 60er-Jahre Vox AC30-Chassis und einen originalen "Silverbell" dazu bekommt, wären 500,- € ein echter "Schnapper"!

Hi!
Moin,
ich bin etwas unsicher wegen meines Angebots ... ich habe jetzt 1500€ angesetzt als VB. Was meint ihr?

zum Angebot im Flohmarkt
Ich halte das für sehr optimistisch ;)
1500,- € ist schon "Vintage Marshall Land" - JCM800s und JMPs findet man auch in dieser Preislage.

cheers - 68.
 
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