Das ist ein Amoll, ein Emoll, ein G6, ein Cmaj7 b5 und ein ein Cmaj7
Allerdings ist das lied jetzt mit Capo 3 geschrieben. Was das ganze ein wenig schwieriger macht.
ich schätze deswegen schreibst du auch Gmaj7 und so oder?
Nö, ich hatte die Akkorde schon so aufgeschrieben, dass sie sich auf die tatsächlich gespielten Töne beziehen. Ab/G maj7 ist ein sogenannter
Slash-Chord, und steht für einen Ab maj7 mit G im Bass.
Wenn du wegen dem Kapodaster alles drei Halbtöne tiefer deutest, dann kommt bei den letzten beiden Akkorden der Grundton F raus - also F/E maj7 b5 und F/E maj7 - ansonsten stimmt alles soweit. Ich gebe allerdings zu dass die letzten beiden Akkorde nicht einfach zu bestimmen sind, und die Slash-Chord-Schreibweise in meiner Antwort hat dich natürlich noch zusätzlich verwirrt.
Bei Chords hab ich natürlich keine Vorzeichen, deswegen hab ich jetzt im Notensystem gezählt und bin auf 3 Bs gekommen.
3Bs sind nach dem QUintenzirkel ein Verweis auf Es-Dur oder C-moll.
Hab ich das jetzt richtig gemacht?
Kann doch eigentlich nicht sein.
Das war doch keine Tonleiter!?
...Ne mit Kirchentonleitern hab ich mich noch nie beschäftigt.
Wusste bislang garnicht, dass die anders sind.
Hm, ich denke mal das mit dem Kapodaster sollten wir erst mal ignorieren, und so tun als würdest du tatsächlich Em - G6 - F/E maj7 b5 - F/E maj7 spielen. In dem Fall hätten wir keine Vorzeichen, also Tonart C-Dur / A-Moll (3 b-chen und Eb-Dur / C-Moll war übrigens korrekt).
Nun ist es so dass C-Dur und A-Moll die selben Töne verwenden, nur unterschiedliche Grundtöne besitzen:
- C-Dur: C D E F G A B C (1 2 3 4 5 6 maj7)
- A-Moll: A B C D E F G A (1 2 b3 4 5 b6 b7)
Das selbe kannst du auch von jedem anderen Grundton aus machen, wodurch du die Kirchentonleitern erhälst, z.B.:
- F-Lydisch: F G A B C D E F (1 2 3 #4 5 6 maj7)
...d.h. bei keinem Vorzeichen sind neben C-Dur und A-Moll auch Kirchentonarten wie F-Lydisch möglich. Nehmen wir also den Grundton der letzten beiden Akkorde als Grundton der Tonart, so kommt F-Lydisch heraus, was auch den merkwürdigen F/E maj7 b5 erklärt (eigentlich #4, statt b5), da die #4 ein typisches Merkmal von Lydisch ist.
Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel auf einmal...