[Sammelthread] Hilfe beim Fingersatz C-Griff

Ein Knopf-Akk. zu erlernen, ist nach meiner Meinung, kein bisschen leichter, als ein Piano-Akkordeon.
Aber m.E. einiges leichter zu spielen, sogar ohne Daumen => Fingersatz: wer suchet der findet seinen eigenen.
Wie in der Beilage ersichtlich, spielen 10 von 11 Knopfspielende ohne Daumen; und es sind viele Musik-Profi dabei.
Entschuldigt die geringe Qualität der 4 Youtube-Videos.
Grüsse von Paul Frager
 

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Hallo Frager
ob Piano-Akkordeon oder chromatisches Knopf-Akkordeon leichter zu erlernen ist, kann man generell nicht sagen. Dem einen liegt dies mehr, dem anderen das andere
Instrument. Vergleichen kann doch nur derjenige, wer beides gelernt hat. Von vornherein aber sagen, das eine oder andere sei leichter, - kann man nicht. In jeder
guten Knopf-Akkordeon-Schule wird heute gelehrt, den Daumen mit zu benutzen. Wer sagt Dir denn daß, die ohne Daumen nicht noch besser wären, wenn sie den
Daumen benutzen würden. Die Spieler auf Deinen Videos sind gut, gar keine Frage, aber ich habe auch schon bessere gesehen bzw. gehört. Es kommt doch auch
darauf an, wie anspruchsvoll die Musik ist, - und was gefällt. Nach meiner Meinung sind alle die ohne Daumen irgend wann von einem diatonischen Intrument ge-
kommen. Sie haben eben nicht gelernt den Daumen einzusetzen. Viele diatonische Harmonikas haben auf der Rückseite ihrer Diskantseite eine Schlaufe. Extra für
den Daumen. Weshalb nun diese Leute mit ihren vier Fingern trotzdem gut Knopf-Akk., auch ohne Daumen spielen können, liegt daran, daß sie eben flink genug
sind. Mehr als vier Töne gleichzeitig drücken, geht aber nicht. Das genügt in den meisten Fällen aber auch. Nee Frager, ein chromatisches Knopf-Akk. ist nicht leichter
zu erlernen als ein Piano-Akk., ich bleibe dabei. Ich fürchte fast, Du weckst hier falsche Hoffnungen. Es ist schon spät, ich mache jetzt Schluß,
viele Grüße aus Dortmund: Chroma
 
... daß, die ohne Daumen nicht noch besser wären, wenn sie den Daumen benutzen würden.... Es kommt doch auch darauf an, wie anspruchsvoll die Musik ist, -

Ob mit oder ohne Daumen das hängt meine ich sicher von der Musik ab, die man bevorzugt spielt.

Kommen viele flinke Läufe und "Oktavenkrabbeleien" vor, dann vermute ich, kommt man mit 4 Fingern besser klar, da der Daumen ja schon aufgrund seiner Lage und Stellung an der Hand eine Sonderposition einnimmt und im flinken Gefüge der anderen 4 Finger eher stört.
Spielt man aber Musik, bei der weit gespreizte Akkorde oder "vollgriffige" Akkorde zu spielen sind, dann gehts eigentlich nicht ohne Daumen.

Das Ganze errinnert mich an eine Debatte beim Melodiebass, ob man den Standardbass mitbenutzen können muss, oder nicht. Auch hier war das Resultat: es gibt solche und solche Spieler und einen klaren Vorteil für das eine oder andere System gab es nicht.

Drum meine ich , ist es eine Sache der Gewohnheit und was man spielt.

Gruß, maxito
 
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hallo chroma,

es ist doch nur festgestellt worden, dass es wohl gleich schwer ist, knopf- oder pianoakkordeon zu erlernen, frager hat nirgends behauptet, dass es leichter sei, ein chromatisches knopfakkordeon zu erlernen.
später stellen halt viele pianoakkordeonspieler fest, dass für sie das erlernen eines knopfakkordeons praktische vorteile gehabt hätte; manche wechseln, manche bedauern, die anderen spielen weiter pianoakkordeon und sind glücklich.
natürlich kommen nicht alle knopfspieler, die den daumen nur "als führung" benutzen, vom diatonischen instrument; fast alle französischen akkordeonvirtuosen spielten mit vier fingern, es war lange zeit standard in frankreich/ schweiz, es so zu lehren und zu lernen. dazu kommt, dass die instrumente oftmals nur über vier reihen im diskant verfügten, was eine leichtere spreizung der finger als bei fünfreihigen nötig machte.
du hast natürlich recht, mehr als vier töne gleichzeitig drücken geht nicht, sollte für die meisten spieler aber auch nicht so tragisch sein...

freundliche grüsse

roger
 
Ob mit oder ohne Daumen das hängt meine ich sicher von der Musik ab, die man bevorzugt spielt.

Nein, absolut nicht. Ich habe früher auch Volksmusik mit 4 Fingern gespielt, jetzt mache ich es mit 5. So what... nebst allem anderen, das ich sonst noch spielte und spiele.

Der Nachteil vom 4-Finger System: Melodien in Terzen, Sexten und Oktaven, die legato zu spielen sind, klingen holprig, und Oktavmelodien sind eigentlich nur mit Springen oder Rutschen zu bewältigen. Und bei Passagen mit einem oder zwei liegenden Tönen, bei denen gleichzeitig eine Melodie gespielt werden muss, fehlt auch ein Finger.
@maxito: ich führe dir den Unterschied an unserem Treffen gerne vor...

Was noch wichtiger ist als die Tradition, ist die Schule, die der Akkordeonlehrer selbst durchlaufen hat. Eine meiner Klubkolleginnen spielte schon Mitte der 60-er-Jahre mit 5 Fingern. Ihr Lehrer hat in seiner Musikschule die Schüler schon so unterrichtet.

Gruss

chnöpfleri
 
Hallo mal alle zusammen,
na dann sind wir ja fast alle einer Meinung. Bis auf einen Punkt: Frager hat sehr wohl gesagt daß Knopf-Akk. um einiges leichter zu spielen wäre. Gemeint hat er
aber chromat. Knopf-Akkordeon. Es gibt immer noch Leute die, je nach Region, diese Begriffe nicht genau trennen. Seine Video-Beispiele zeigen doch auch
chromatische Knopf-Akk.'s. Deshalb habe ich mir auch darüber Gedanken gemacht, und darauf geantwortet. Also bitte cknopf, vielleicht hast Du die Aussage
von Frager nicht richtig verstanden.
Herzl. Grüße: Chroma
 
hallo chroma,

frager hat überhaupt nichts gesagt. geschrieben hat er folgendes:

..."Aber m.E. einiges leichter zu spielen, sogar ohne Daumen"

vielleicht verstehst du in diesem zusammenhang den unterschied zwischen lernen und spielen nicht. ( wer lernt, kann vielleicht irgendwann spielen )

freundliche grüsse

roger
 
chnöpfleri;7098109 schrieb:
Der Nachteil vom 4-Finger System: Melodien in Terzen, Sexten und Oktaven, die legato zu spielen sind, klingen holprig, und Oktavmelodien sind eigentlich nur mit Springen oder Rutschen zu bewältigen.
Und bei Passagen mit einem oder zwei liegenden Tönen, bei denen gleichzeitig eine Melodie gespielt werden muss, fehlt auch ein Finger.
@maxito: ich führe dir den Unterschied an unserem Treffen gerne vor...

Damit auch Interessierte verstehen, welche nicht ans Treffen (welches?) kommen was gemeint ist, bitte hier vorstellen.

Besten Dank im Voraus und freundlicher Gruss von Paul Frager

N.B.:
Ich kann die Vermutung von Maxito für mich bestätigen.
Kommen viele flinke Läufe und "Oktavenkrabbeleien" vor, dann vermute ich, kommt man mit 4 Fingern besser klar, da der Daumen ja schon aufgrund seiner Lage und Stellung an der Hand eine Sonderposition einnimmt und im flinken Gefüge der anderen 4 Finger eher stört.

PS:
In speziellen Fällen nehme ich, aber ganz selten, den Daumen zu Hilfe.
 
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Hallo Zusammen,

die Diskussion was leichter zu erlernen ist eigentlich nicht sonderlich zielführend.
Es gibt für jeden gute Gründe sich für das eine oder andere System zu entscheiden.
Ich persöhnlich habe mich für das Knopfakkordeon entschieden. Ich empfinde
das zweidimensionale Knopfeld für mich als angenehm. Der Gedanke war auch,
dass das Spiel in den verschiedenen Tonarten dann leichter fällt. Auch ob der Daumen
mitbenutzt wird oder nicht kann doch jeder handhaben wie er möchte.

PS. Ich finde auch, dass hier im Forum keine Überzeugungsarbeit geleistet werden muss.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo cknopf,
also mit dem gschriebenen Wort kann man durchaus etwas sagen. Siehe unsere großen Dichter und Denker ! Andererseits gibt es Leute, die schreiben zwar viel,
sagen aber wenig, oder garnichts. Das aber nur so nebenbei.
Tja, der Unterschied zwischen Lernen und Spielen, also den kenne ich sehr wohl. Nur was Du mir in diesem Zusammenhang damit sagen willst, das weiss ich nun
wirklich nicht. Meinst Du, wer mit fünf Fingern lernt, spielt irgendwann mal mit vier Fingern? Das wäre dann aber genau das Gegenteil von dem was schnöpflerie
sagt. Der hat früher viel mit vier Fingern gespielt - heute spielt er überwiegend mit fünf Fingern. Hat sich der Gute denn zurück-entwickelt? Nee cknopf, das hast
Du so sicherlich nicht gemeint. Erkläre mir das irgendwann mal. Es eilt ja nicht.
Viele Grüße aus Dortmund: Chroma
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo chroma,

ich erspare den forumteilnehmern und mir wiederholungen dessen, was ich bereits geschrieben habe.

freundliche grüsse

roger
 
Hallo,

ich bitte hiermit, zum eigentlichen Thema dieses Threads, nämlich der Hilfestellung bei konkreten Fingersatz-Fragen, zurückzukommen. Die hier geführte Grundsatzdiskussion ist zum einen hier fehl am Platz und zum anderen führt sie zu nichts.
 
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Vielleicht kann das hier ein wenig unterstützen in der einen oder anderen Situation. Habe ich neulich für meine Tochter gebastelt, braucht allerdings Excel. (Open Office könnte ebenfalls funktionieren.) Für das eine oder andere, obskure Jazz-Voicing konnte ich es aber auch schon nutzen. :)

www.windwege.de/Gelfling/Musica/Accordion/C-Griff-Pub.xls

Notation Diskant:
Es gibt nur Kleinbuchstaben, beginnend mit g, danach über c' mit der üblichen Schreibweise, z.B. g''# für ein Gis in der zweiten Oktave.
Das Blatt kann nur C-Griff.

Notation Bass:
G2 würde als g notiert, G3 als g'; ansonsten wie Diskant.
Das Blatt kann nur den Minor 3rd Free Bass, also das Italienische Convertor-C-System.


Damit nicht versehentlich eine Formel zerschossen wird, sind nur die blau hinterlegten Felder zur Eingabe bereit. Die Reihenfolge der Noten, aufsteigend oder absteigend, ist egal. Das Blatt enthält keine besonderen Programmiergeheimnisse und kann gerne weitergegeben werden.


PS.: Edith erinnert mich gerade daran, noch darauf hinzuweisen, daß das Blatt keine Makros und dergleichen enthält. Nur Arbeitsblattfunktionen. Somit besteht kein Sicherheitsrisiko ;-)
 
Hallo,
ich bin neu hier und auch Umsteiger von Piano-Akkordeon zum chromatischen Knopfakkordeon in C-Griff. Ich habe Probleme mit dem Fingersatz von Akkorden und vielleicht kann ich hier eine Hilfestellung bekommen.

Wie werden folgende Akkorde gegriffen:
F'B'D''
G'C''ES''

Vielen Dank.
 
f-b-d.png



g-c-es.png



Hilft Dir das weiter?

Fingersatz bei beiden 2-3-4 oder 3-4-5, je nachdem, was vorher und nachher auf dem Blatt steht.
 
Hallo Gelfling,
deine Tabelle ist ja eine schöne Spielerei, zeigt aber lediglich die Position, wo auf dem Spielbrett
die einzelnen Töne zu finden sind. Das ist aber doch in jeder entspr. Schule abgedruckt.
Ardunas hat aber doch nach einem Fingersatz der angegebenen Akkorde gefragt, und die
müssen, wie Du auch drunter geschrieben hast für jedes Musikstück individuell erarbeitet
werden. Selbst wenn ein Musikstück schon mit einem Fingersatz versehen ist, so wird der
nächste Spieler sich seinen eigenen F.-satz zurecht basteln. Das Üben von Tonleitern dient
doch auch lediglich dem Kennenlernen meines Instrumentes. So werden in den verschiedenen
Schulen, jetzt mal was die Tonleitern betrifft, für ein-und-die-gleiche Tonleiter, verschiedene Fingersätze empfohlen. Es ist, und wird immer individuell sein. An anderer Stelle dieses Forums
fragt "Klangbutter" sogar: 'warum technische Übungen überhaupt ?'. Ich habe dafür nur eine
Antwort: damit ich mein Instrument kennen und beherrschen lerne.
Aber jetzt weiche ich schon wieder vom Thema ab.
LG Chroma.
 

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