Sammelthread für bassbezogene Fragen, für welche kein eigener Thread angebracht ist

  • Ersteller d'Averc
  • Erstellt am
Hi, ich hab mir vor kurzem 2 Kippschalter für meine beiden Humbucker eingebaut (seriell, parallel, singlecoil) - soweit so gut, hat super geklappt dank einer Anleitung auf der Rockinger Homepage.


Was mir jetzt aufgefallen ist, im Singlecoil-Betrieb habe ich Störgeräusche (klar - ist ja allgemein bekannt) und im Parallel-Betrieb absolute stille (so solls ja auch sein)

Im Seriell-Betrieb allerdings, habe ich wieder ein leichtes/leises Störgeräusch im Hintergrund (viel leiser als das Singlecoil-Rauschen und von tieferer Frequenz) - ist das normal? dachte da sollte genauso ruhig sein wie im Parallel-Betrieb, vielleicht kann jemand mal bei seinem Bass gegen hören - achso, aufgefallen ist mir das ganze an meinen Studiomonitoren (Bass->Scarlett->Monitor). Kann sein, dass es am Amp gar nicht wahrnehmbar ist :rolleyes: war seit dem noch nicht im Proberaum
 
Hast Du für die serielle Schaltung vielleicht eine Spule falsch beschaltet?
Eine PU-Hälfte im HB ist ist meines Wissens RWRP.

Grüße, Pat
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gute Frage, ich werde das bei Gelegenheit mal durch testen - war mir unsicher ob es vielleicht normal ist oder ich doch noch ein Fehler in meiner Verkabelung habe.

Die Soapbar-Humbucker waren ab Werk als Singlecoil verlötet und ich habe erst im Nachhinein entdeckt, dass 5-adrige Kabel vom Pickup abgehen. Es gibt leider auch keine Angaben zu Kabelbelegung oder zum Pickup selbst vom Hersteller :( daher try&error :ugly:
 
Eine der 5 Adern sollte die Abschirmung sein, sie müßte in dem Fall mit dem Gehäuse verbunden sein, was sich mit dem Multimeter testen läßt.
Wenn die Aderfarben keinen Rückschluß über die Spulenzugehörigkeit erlauben, kann man mit dem Multimeter im Widerstandsmessbereich herausfinden, welche zwei Leitungen jeweils zu einer der Spule gehören, sie müßten dann einen Widerstand iaR <=10kOhm haben. Hat man herausgefunden, welche Anschlüsse jeweils zu einer Spule gehören, läßt sich meistens auch testen, ob sie gleichsinnig gewickelt sind, so daß man quasi Anfang und Ende der Spulen bestimmen kann. Dazu kann man zB eine AA (oder AAA) Batterie an eine der Spulen anschließen und einen mechanischen Kompass drüberhalten. Die Nadel wird sich entweder in einer Richtung drehen oder zumindest in ein Richtung bewegen. Man notiert sich dann die Aderfarben und die Polarität der angeschlossenen Batterie und schließt dann die zweite Spule so an die Batterie an, daß sich die Kompassnadel in die gleiche Richtung dreht. Wenn die Nadel sich bei beiden Spulen in die gleiche Richtung dreht, kann man die Adern, die dazu am Batterieplus lagen, zB als die jeweiligen Spulenanfänge bezeichnen. Eine 'echte' Serienschaltung liegt vor, wenn das Ende der einen Spule mit dem Anfang der zweiten verbunden ist. Try & Error geht aber vermutlich schneller... :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
[...]
Die Soapbar-Humbucker waren ab Werk als Singlecoil verlötet
[...]

Sorry, ich habe da ein Verständnisproblem. Wie soll das gehen? Eine Spule nicht angeschlossen?

Grüße, Pat
 
Try & Error geht aber vermutlich schneller...

...als zu versuchen noch irgendwo einen Kompass zu kaufen. :D

Spaß beiseite, geniale Idee, da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. :great:
 
@papero es war nur eine Spule inkl. Schirmung an die Potis angeschlossen. Die Anschlüsse der 2ten Spule waren mit sich selbst verbunden ... warum auch immer

Danke für die aufschlussreiche Antwort. Abschirmung und die anderen 2 Kabelpaare konnte ich auch mit dem Multimeter den einzelnen Spulen zuordnen. Ich wusste aber nicht, dass zusätzlich auf die Polarität zu achten ist, geschweige denn, dass sich diese per Kompass bestimmen lässt :D
Also richtig verkabelt wäre dann "Poti/Hot an +Spule- an +Spule- an Masse" und dann ist ggf. auch das leise brummen weg oder genau anders rum?
 
??
Für seriellen Betrieb gibt es ja nur zwei Anschlußmöglichkeiten:
entweder:

hot 1 ist Anfang von Spule 1
Ende von Spule 1 wird mit Anfang von Spule 2 verbunden
Ende von Spule 2 ist hot 2

oder:

hot 1 ist Anfang von Spule 1
Ende von Spule 1 wird mit Ende von Spule 2 verbunden
Anfang von Spule 2 ist hot 2

Bevor du dich mit Drehfelderkennung etc abmühst, probier einfach aus, bei welcher Variante es weniger brummt, seriell sind beide.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
okay, ich wollte bloß wissen ob es da ein richtig oder falsch gibt, dann brutzel ich die Tage einfach mal rum, Danke :great:
 
Servus,

nach ein paar Jahren fange ich gerade wieder an mit Bass und habe zuerst mal freudig festgestellt, dass sich mein Gehör verfeinert hat ^^ weniger erfreut war ich, als ich dadurch Probleme an meiner Spieltechnik bemerkte, die mir früher nicht aufgefallen sind.

Wohlgemerkt, ich vermute, es handelt sich um ein bekanntes Problem - falls mein Post redundant ist, reicht mir ein Schlagwort zum Googeln völlig aus. Verzeiht mir bitte, ich bin mit den Begriffen nicht mehr auf dem neuesten Stand und weiß nicht recht, wonach ich suchen soll.

Beim Abdämpfen der Seiten hat meine linke Hand früher nicht viel getan, das erledigte ich vor allem mit der Anschlagshand. Beim Stakkato dämpfte ich den zu verkürzenden Ton mit dem Finger ab, der beim nächsten Wechselschlag folgte - Ringfinger schlägt an, Zeigefinger dämpft den Ton ab, ruht auf der Saite, zieht durch, um den Ton anzuschlagen, und immer so weiter.

Jetzt bemerke ich, dass ein leiser Oberton erklingt, wenn ein Finger zum Dämpfen auf der klingenden Saite auftrifft. Mit der linken Hand passiert das auch. Plötzlich habe ich das Gefühl, dass die Obertöne, die ich früher verzweifel gesucht habe, mir auf der ganzen Saite entgegenbrüllen :D und mit frischen Saiten sollte das noch schlimmer werden. Der einzige Ort, wo ich von Obertönen annähernd verschont werde, ist nahe an der Brücke - dort spielen ist aber anstrengend, da ich meinen Daumen immer auf dem Pickup ausgeruht habe :(

Ich erwäge schon, auf Plek umzusteigen, weil ich nur mit dem Handballen das Gefühl der vollkommen Kontrolle über Saiten-Geräusche habe. Es muss doch möglich sein, mit den Fingern Saiten 100% sauber abzudämpfen?
 
Das mit der Redundanz ist im Sommerloch mE eher zweitrangig...

Beim bundierten Bass dämpft man die Saiten iaR durch Abheben der Saite vom Bund, ohne aber den Finger von der Saite zu nehmen. Dabei ist es natürlich zu vermeiden, Leersaiten anzuschlagen, wenn man die nicht gesondert bedämpfen will. Mit ein Grund, weshalb viel Musik, die tonal locker mit einem Viersaiter auskäme, gerne mit einem Fünfsaiter gespielt wird: Man hat in den höheren Lagen zum einen geringere Bundabstände und nicht das Problem einer nachschwingenden Leersaite, weil man selbst das tiefe E auf der H Saite spielen kann.
Um die Erzeugung von Flageolettönen zu vermeiden, darf man die zu bedämpfende Saite nicht zu 'zart' berühren, man sollte also die Saite nach der gewünschten Klangdauer nur recht knapp vom Bundstab liften, so daß noch starker Fingerkontakt besteht. Ist - wie fast alles - Übungssache.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Das mit der Redundanz ist im Sommerloch mE eher zweitrangig...

Dann bin ich erleichtert ^^

Ich habe mal ausprobiert, mit der linken Hand zu muten. Dies hat leider zum gleichen Ergebnis geführt - Ton ist zu Ende, aber der Flageolett plärrt nach. Jetzt habe ich mir ein Video vom einstmals viralen MarloweDK zum Thema Muting angeschaut:



Der tut beides, mutet wie ich mir der Rechten und wie du mit der Linken. Die Flageolett/Obertöne sind zwar immer noch etwas zu hören, aber deutlich weniger. Sie ganz auszuschalten ist vlt physisch unmöglich. Das Geheimnis liegt scheinbar darin, die Saite an zwei Punkten genau gleichzeitig zu berühren, dann gibt es das wenigste Oberton-Geräusch.

Oder sollte es möglich sein, Obertöne allein mit der linken Hand zu killen? Beides gleichzeitig zu tun, ist natürlich gut erlernbar, aber dann steige ich vielleicht auf Plektrum um, weil ich da subjektiv viel mehr Sound-Kontrolle mit viel weniger Aufwand habe.
 
Ich denke, daß die Neigung zu Obertönen auch stark vom Setup abhängt, also der Gesamtkonstellation von Bass, Saiten und Amping. Wer - aus welchen Gründen auch immer - einen bestimmten Bass für zB Bühnenauftritte präferiert, wird vermutlich zu einem Equalizer greifen, und die Harmonischen einfach ausblenden. Ist allerdings auch nicht immer der Weisheit letzter Schluß, weil es manchmal gerade die Obertöne sind, die einen bestimmten Sound ausmachen.
 
Ich hatte mal ein ähnliches Phänomen und dachte die gerade gespielte Saite würde nachklingen. Dank meines Basslehrers weiß ich nun, dass es eine der ungespielten Saiten war, die da mit gesungen hat. Bis du dir sicher, alle Saiten sauber zu dämpfen?
 
Hab gerade meinen Mitbewohner gebeten, die anderen drei Saiten festzuhalten (Test mit höhenreichem, neutralem und höhenarmem Sound):

Egal ob mit linker Hand Bund loslassen oder mit rechter Hand die zu stoppende Saite mit Finger berühren - es ertönt ein penetranter Oberton, der sich nur dann unterbinden lässt, wenn ich die Saite mit perfektem Timing an zwei Punkten gleichzeitig berühre. Der Bereich, wo ich anschlage, ist scheinbar voller Flageolett-Punkte. Beim Leer-Saiten dämpfen erwische ich schnell mit beiden Händen Flageolett-Punkte.

Das erscheint mir ein ungeheurer motorischer Aufwand. Klar, Dämpfen ist beim Bass die halbe Miete - aber ist das wirklich best Practice?
 
Hast du die Möglichkeit, das ganze mal auf einem anderen Bass zu testen? Dann könntest du eingrenzen, ob es an deiner Technik oder am Instrument liegt.
 
Hab gerade meinen Mitbewohner gebeten, die anderen drei Saiten festzuhalten...
Vielleicht nicht der professionellste Tip: an einem meiner Bässe (links der Ibanez 5-Saiter) habe ich direkt vor dem Sattel einen Haargummi positioniert, der auch die Schwingneigung der Leersaiten etwas dämpft. Ich nutze ihn zwar hauptsächlich, um den Klirrgrad des an diesem Bass verwendeten Saitensatzes etwas zu vermindern, ein Seiteneffekt (oder Saiteneffekt? :D ) ist aber logischerweise auch die Bedämpfung der Oberwellen.
Da gibt es inzwischen auch industrielle Lösungen für, um das Wort 'professionelle' zu vermeiden... Den Dämpfer kann man auch an der Brücke positionieren, in den 60ern war das nicht unüblich. Später wurde der daraus entstehende Mumpf-Sound dann als 'Motown-Sound' gehypt... wers brauchen kann...

2257.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
DasUrks
  • Gelöscht von Vindsvalr
  • Grund: User-Wunsch
Eigentlich ist die Frage, wo soll das hin?

Sennheiser hat in der Mic of the Month Aktion im Dezember das e602-II im Angebot für 99€.
Find ich äußerst fair, vielleicht ist's ja auch für sonst jemanden auch relevant.

Hier gibts Soundsamples:


Ich werd mir wahrscheinlich eines holen.
Lg ;).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben