Effektreihenfolge E-Gitarre (Wah-Wah, Modulation, Distortion...)

ich hab mal ne doofe Frage, ich kapier's nämlich echt nicht:
wenn man mal von einem Buffer absieht - wieso setzt man den Tuner an die erste, und nicht letzte Stelle?
Ich will doch, dass das, was am Amp ankommt, möglichst genau stimmt.
Nimmt man an, dass die anderen Pedale einen Einfluss haben, dann will ich doch, dass das, was am Schluss "rausgeht", möglichst stimmgenau ist, oder?
Wo ist mein Denkfehler?
:weird:
 
Wo ist mein Denkfehler?
Du stimmst nicht die Effektgeräte, sondern die Gitarre. Angenommen, ein Effektgerät würde die Tonhöhen verändern, dann könntest du evt. mit einem Tuner am Ende alles wieder auf den Kammerton eichen. Wenn du das entsprechende Gerät wieder abschaltest, stimmt die Gitarre nicht mehr. Also ist dieses Szenario sinnfrei.

Was man eigentlich möchte, ist doch, dass die Gitarre gut gestimmt ist. Stimmgeräte erkennen den reinen Gitarrenton, der nicht durch Verzerrer, Chorus und sonstiges Geschwurbel verfremdet wurde am besten. Nach meiner Erfahrung funktioniert die Tonerkennung gar häufig mit dem Halstonabnehmer besser - dünne Stegsinglecoilsounds haben wohl viele Obertöne, die es dem Stimmgerät (das ich habe) nicht leicht machen.
 
Moin.
Ich hab meinen Tuner(True Bypass) zur Zeit nach der Boost und Fuzz Abteilung und nach dem EHX B9. Nutze den Tuner quasi auch als Mute-Switch, da ich dry+wet nutze...aber darum gehts hier ja nicht.

Tuner am Anfang oder am Ende ?
Wenn es funktioniert ...warum nicht auch mal in der Mitte ?:D
 
Du stimmst nicht die Effektgeräte, sondern die Gitarre. Angenommen, ein Effektgerät würde die Tonhöhen verändern, dann könntest du evt. mit einem Tuner am Ende alles wieder auf den Kammerton eichen. Wenn du das entsprechende Gerät wieder abschaltest, stimmt die Gitarre nicht mehr.
mei, die Annahme wäre, bei ausgeschalteten Effekten zu stimmen.


Stimmgeräte erkennen den reinen Gitarrenton, der nicht durch Verzerrer, Chorus und sonstiges Geschwurbel verfremdet wurde am besten.
okay, den teil sehe ich ein.
 
mei, die Annahme wäre, bei ausgeschalteten Effekten zu stimmen.
Dann kommt ja unabhängig von der Position in der Kette eh (fast) das selbe Signal ins Stimmgerät. Mit dem Nachteil, dass man ggf. vor dem Stimmen einen kleinen Stepptanz aufführen müsste ;).
 
Moin Moin!

Ich weiß nicht ob es hier so 100% reinpasst, aber ich leg erstmal los

Ich würde gerne 2 Effektketten nutzen, weiß aber nicht genau wie sich sowas umsetzen lässt.

Quasi eine "cleane" kette mit flanger, reverb, delay etc. und eine "dirty" kette mit boost und muff zwischen den man dann hin und her switchen kann.

Hintergrund sind songs mit fetten refrain aber eher ruhiger strophe.
 
Moin,
da wäre der Boss Line Selector eine Möglichkeit.
[URL="https://www.thomann.de/de/boss_ls2_line_selector.htm"]Boss LS-2​
[/URL]

Oder, falls dir die Schaltoptionen mit nur einem Schalter nicht gefallen (der Mode Switch bietet ja verschiedene Möglichkeiten, je nach Bedarf muss man sich aber ab und zu bücken) wäre ein klassisch aufgebauter Looper/Switcher die Lösung. Die gibt es in verschiedenen Preis- und Qualitätsklassen
von
[URL="https://www.thomann.de/de/harley_benton_custom_line_dual_loop_switch.htm"]Harley Benton Custom Line Dual Loop Switch​
[/URL]
bis
[URL="https://www.thomann.de/de/lehle_dloop_sgos.htm"]Lehle D.Loop SGoS​
[/URL]
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Da wäre es jedenfalls unproblematischer, auch mal ganz ohne Effekte zu spielen und direkten Zugriff auf jeden Schaltstatus zu haben.
Beim Boss muss man halt mit dem Mode Switch eine Vorauswahl treffen, was genau geschaltet wird.

Es gibt natürlich auch komplexere Looper, bei denen jedes Pedal in eine eigene Loop kommt, und bei denen man beliebige Kombinationen abspeichern und mit einem Fußtritt abrufen kann. Manche können sogar die Reihenfolge der Pedale ändern, um wieder näher ans Thema des Threads zu kommen ;).
 
Weil die Frage ja schon öfter vorkam: Wohin mit dem Kompressor ?

Einige setzen ihn zu Beginn der Kette und gehen von dort aus in den Overdrive bzw. nachfolgende Effekte.

Ich habe ihn bisher immer nach den Overdrives geschaltet.

Gitarre -> Noisegate In -> Noisegate Send -> Overdrives -> Noisegate Return -> Noisegate Out -> Modulation Effekte etc.

Da ich gestern mein Board umgestaltet habe, habe ich den Kompressor interessehalber auch mal an den Anfang gelegt.

Ergebnis: Gefällt mir bisher nicht gut. Die Overdrives werden dadurch mit weniger Dynamik angesprochen, insgesamt scheint es mir etwas matschiger zu sein. Ich muss jetzt etwas experimentieren, weil auch der Grad der Verzerrung anders eingestellt werden muss, denn die Unterschiede zw. leisem und lautem Anschlag sind geringer und der Kompressor hat nun auch eine Art "Boost Funktion".

Vielleicht ändert sich meine Meinung nach ein paar Tagen - aber bis jetzt war der bisherige Weg ( Kompr. nach den Overdrives ) die besser klingende Variante.
 
Weil die Frage ja schon öfter vorkam: Wohin mit dem Kompressor ?

Einige setzen ihn zu Beginn der Kette und gehen von dort aus in den Overdrive bzw. nachfolgende Effekte.
Für mich stellt sich die Frage erst gar nicht, denn ein Overdrive komprimiert schon und da macht für mich der gleichzeitige Einsatz eines Kompressors keinen Sinn, sprich ich setze meinen Kompressor nur bei cleanen Sounds ein. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Was willst Du denn mit dem gleichzeitigen Einsatz von Kompressor und verzerrtem Sound erreichen?

Gruß
Dita
 
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Sehe ich wie @DieterWelzel , Comp und OD hmm.
Allerdings dann noch nach den OD`s:gruebel:, das ist eher außergewöhnlich, da ja jegliche Dynamik weg ist..Aber wenns passt bitte.
Clean, ala Mark Knopfler ist ein Comp nicht zu verachten, vor allen bei Fingerpicking, ansonsten brauche ich keinen.
 
Was willst Du denn mit dem gleichzeitigen Einsatz von Kompressor und verzerrtem Sound erreichen?

Gruß
Dita

Ich finde ein Komp kann immer Sinn machen. Es ist doch die Frage, wie ich ihn einstelle. Bei Cleanen Funk Sounds wahrscheinlich mit einer härteren Einstellung ( Ratio ) als bei Distortion.

Im Studio packt man ja auch so gut wie auf alles einen Kompressor.

Bei Leadsounds, die oft auch verzerrt sind, kann ein Komp das Sustain verlängern.

Generell gleicht man auch den Attack in der Dynamik ein - es spricht für mich also nichts dagegen auch auf verzerrte Signale einen Komp zu legen.

Anderer Fall: Distortion geht in einen Phaser oder Flanger. Dort hat man durch die Modulation auch stärkere Unterschiede in der Lautstärke. Auch hier finde ich es sinnvoll diese Unterschiede kleiner zu machen, in dem ich das Signal in einen Komp laufen lasse
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
nach den OD`s:gruebel:, das ist eher außergewöhnlich, da ja jegliche Dynamik weg ist..Aber wenns passt bitte.

Ich finde gerade Dist. ( vielleicht nicht gerade mega High Gain ) lebt auch von verschiedener Anschlagsstärke, weil dadurch auch der Grad der Verzerrung beeinflusst wird - oder durch das runterdrehen des Volums.

Gehe ich jetzt zuerst in den Kompressor, eliminiere ich genau diese Unterschiede und gebe eine viel kleinere Dynamikrange in das OD Pedal. Die Sound formende Dynamik ist weg oder wird zumindest kleiner. Schalte ich den Komp NACH dem OD, bleibt mir die volle Dynamik für die Klangunterschiede des ODs erhalten und erst am Ende wird es etwas komprimiert und somit Lautstärken angepasst
 
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Das ist schon alles richtig, Comp vor Zerre schränkt die Dynamik ein und kann daher suboptimal sein.

Aaaaber: Man kann einen Kompressor auch als zweite Gainstufe benutzen.
Bei Leadsounds, die oft auch verzerrt sind, kann ein Komp das Sustain verlängern.
Das geht vor oder nach dem Verzerrer, vor dem Zerrer beeinflusst ein Kompressor das Gain. Wenn der Kompressor boostend eingestellt ist, hat man gleich beim Anschlag mehr Gain. Wenn die Maximallautstärke des Kompressor-Outputs nicht lauter ist, bewirkt die reine Kompression eine Veränderung des Verlaufs der Gainstruktur im Ausklang - es klart nicht so schnell auf und der Zerrgrad bleibt länger höher.
Ich mag das vor meinem Fuzzpedal ganz gerne. Nicht die ganze Zeit, aber manchmal habe ich Lust auf ein bisschen mehr. Da kann ich bei der Grundeinstellung des Verzerrers etwas Gain sparen.

Ich finde Kompressor vor Zerre vielseitiger als danach. Clean ist er häufig an, verzerrt selten. Aber wenn, dann für mich bitte mit Sahne, äh - Gainschub :D.
Aber wie das in unserer pluralistischen Welt so ist, andere Konzepte machen genau so Sinn, wenn man weiß was man damit erreichen will.

Anderer Fall: Distortion geht in einen Phaser oder Flanger. Dort hat man durch die Modulation auch stärkere Unterschiede in der Lautstärke. Auch hier finde ich es sinnvoll diese Unterschiede kleiner zu machen, in dem ich das Signal in einen Komp laufen lasse
Yo, das macht auch Sinn. Aber bitte das Tremolo hinter den Kompressor packen ;).
 
@Kluson nichts dagegen, ich sag ja wenn`s dir passt.
Ich bin generell kein Freund von Comp.
Kleiner Tipp von mir, versuch mal einen Treble Booster, allerdings vor den OD`s, z.B. den Range, Naga Viper, oder sonst was für einen, da haust du deinen Comp in die Tonne.
 
Hi
Wollte gerne mal wissen ob mein Setup so passt. Bin mir nicht ganz sicher zwecks dem Noise gate.

Amp ist ein Marshall JVM 410 wird im OD1 und OD2 im Orangenen Kanal gespielt.

Gitarre -- Mooer Baby Tuner -- Digitech The Drop -- Digitech Whammy -- Boss Noise Gate Imput

Passt das so oder sollte das Gate vor die Pitch Shifter ?

Boss Noise Gate Send -- Amp Input

FX Loop Send -- Boss Noise Gate Return

Boss Noise Gate Output -- Mooer Ensamble King Chorus -- Boss Digital Delay 7 -- Boss Reverb RV5 -- T.C Spark Mini Booster -- Amp FX Loop Return
 
Passt das so oder sollte das Gate vor die Pitch Shifter ?
Ich gehe davon aus, dass du das Boss NS2 hast. Wenn ja, befindet sich das eigentliche Gate hinter dem Noise Gate Return, bei deiner Verkabelung also hinter der Zerrstufe des Verstärkers. Das ist auch gut so.
Hinter dem Input des NS2 befindet sich der Teil der Schaltung, der das Gitarrensignal analysiert und dafür sorgt, dasd das Gate unter einem bestimmten Schwellenwert schließt. Damit diese Analyse möglichst nicht durch andere Effekte verfälscht wird, wird oft empfohlen, den Input möglichst als erstes nach der Gitarre zu haben. Wenn aber in der Praxis das Gate auch so sauber arbeitet. Ist es egal.
Manchmal muss man auch abwägen, es gibt ja auch z.B. einige Pedale, die nach einem Buffer wie in den Boss-Kisten nicht ordentlich klingen...

Edit:
Wenn Störgeräusche von der Gitarre selbst kommen, ist es günstiger das Gate direkt hinter der Gitarre zu haben. Ein Gate mit Loop ist dann nicht ganz optimal.
Ggf. packt man dann ein zweites hinter der Verzerrung, falls die ihrerseits viel zu viel Krach macht.
Von ISP gibt es z.B. Lösungen, bei denen man zwei Pedale miteinander verlinkt. Das Decimator II G-String analysiert das Signal und die Gate-Loop wird an eine beliebige Stelle verkabelt. Ein verlinktes Decimator II Pedal kann dann an einer weiteren Stelle zum Einsatz kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das Gate habe ich weil meine PUs bei Zerre anfangen zu Pfeiffen wenn man nicht spielt und zum anderen habe ich es im Loop weil der JVM 410 mit Zerre ordentlich nebengeräusche macht.

Ja ist ein NS2

Es macht aufjedenfall dann auf wenn ich den ersten Ton spiele und macht dann auch zu wenn ich nichts spiele.

Könnte mir aber vorstellen das dass NS2 das kommende Signal von Digitech The Drop und Whammy schon cuttet ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann es nicht prüfen, glaube aber dass Whammy und Drop keinen großen Einfluss auf die Arbeitsweise des Gates haben.
Um zu prüfen, ob es direkt hinter dem Whammy gatet, könntest du zum Test mal Send und Return des NS-2 mit Kabel überbrücken. Wenn dann der Amp rauscht, die Pickups aber nicht mehr pfeifen, dann hat das Gate wohl doch zwei Arbeitspunkte.
 
S
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Erledigt
Hallo Leute,

heute ist das (vorerst) letzte Pedal per Post angekommen.

Ich habe da mal eine Frage bez. der Reihenfolge.
Folgende Pedale sollen auf das Pedalboard (was ich noch bauen werde).

Gitarre
TC Electronic Polytuner 3
TC Electr. MojoMojo
TC Ele. Dark Matter
TC Hall of Fame 2
TC Vortex
Boss RC-3
Verstärker

Wie ist die beste Anordnung / Reihenfolge der Pedale ?
Ist die o.g. Reihenfolge schon gut oder würdet ihr etwas ändern ?

Evtl kommt irgendwann noch ein Chorus dazu.
Wo könnte man den noch hinbasteln ?

Vielen Dank im Voraus
und
Viele Grüße

Michael
 
Ich würde den Flanger und den Hall noch tauschen, sonst passt das. Chorus dann auch noch vorm Hall.
Allerdings gibt es zu diesen Thema gefühlte 25000 andere Freds.
 
Moin,

Danke für die Antwort.
Die geänderte Reihenfolge werde ich ausprobieren.

Danke und Gruß

Michael
 

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