Für mich ein klarer Fall: Raus damit und zwar VOR dem Gig. Das Risiko, dass er den Auftritt verkackt, ist viel zu hoch. Nun bleibt zu hoffen, dass jemand anderes aus der Band den Gesang übernehmen kann.
NACHTRAG beim Thread-Durchlesen:
Naja aufjedenfall wird DAS bei uns inder Ansprache beim Gig auftauchen.Zwar ohne Namen aber das ist aufjedenfall dabei da um den LKeuten verständlich zu machen das wir eig. besser sind als bei dem Auftritt halt.Da sagen wir auch gleich mal das wir nen neuen Sänger suchen.
Kann sehr schnell extrem unprofessionell wirken. Interne Konflikte sind nach aussen non-existent zu halten. Macht lieber sowas: "Wir haben noch keinen Sänger also macht das heute mal der Bernd hier."
Keinesfalls aber schon suggerieren dass es scheiße klingen wird. An sich merkt das Publikum selbst mittelschweren Schiefgesang nicht
NACHTRAG 2:
Zum Thema mit den 10 Songs: Das ist allerdings auch ein Punkt. Sollte das sein Grund sien, ist das obige von mir hinfällig. Eine mögliche Lösung wäre dann folgende:
Schmeißt die eigenen Songs bis auf 2 oder 3 raus und macht diese stabil (bei täglichen Proben schafft ihr das in der verbleibenden Zeit noch, ausser ihr seid noch fast Anfänger). Für den Rest spielt ihr ein paar der typischen Coversongs, die "eh jeder kann". Für solche Lieder reicht zweimaliges Durchspielen in der letzten Probe vor dem Gig. Achtung, das gilt nur für Lieder, die wirklich keiner nachlernen müsste, im Metal z.B. Master of Puppets oder Seek & Destroy... das kann man einfach.
Wir hatten auch ursprünglich 2 Monate und wollten für den ersten Gig 8-12 eigene Songs schrieben. Am Ende sind von 9 Entwürfen 4 Songs übrig: 2 hammergeile und 2 gute bis sehr gute. Der Rest wurde verworfen und das Programm mit Covers aufgefüllt, weil die einfach schneller drin sind.
Gehetzte Songs klingen i.d.R. nach nix und sind eher schadhaft. Es gibt ja auch so Situationen, wo der Tophit in einer einzigen Stunde entsteht.... aber die kann man nicht erzwingen.
Unser Rekord war in der alten Band übrigens, dass die Keyboarderin 9 Songs in 2 Wochen komplett von 0 an lernen musste. Die Keyboardnoten dazu wurden von mir innerhalb von 2 Abenden erstellt. Ich musste in der Zeit die selben Songs von Gitarre auf Bass umüben und der andere Gitarrist musste aus 2 Gitarren eine machen. Das ging nur, weil jeder mehrere Jahre Erfahrung hatte, also nicht überschätzen am Anfang.