Rückmeldungen zu einem etwas spezielleren Song?

Ich finde es ja gerade gut, Rückmeldungen von Musikern zu bekommen, die entsprechend Ahnung haben. Deswegen habe ich mich hier angemeldet. Und ich berücksichtige dann in den folgenden Projekten, was ich an Tipps bekommen habe. Natürlich nicht alle, aber was halt passt. Insofern finde ich das hier schon sehr hilfreich und nicht riskant. Aber bei mir ist wichtig, dass ich mich erstmal für mich für einen Mix entscheide und der fest ist, sonst lasse ich mich noch zu leicht verunsichern. Wird aber auch besser. ;)

Nicht-Musiker sagen mir nur immer "puh, das ist nichts für mich".:ROFLMAO:

Ich habe immer irgendein Lied, an dem ich gerade herumschraube. Da kommen also sicher noch einige Dinge. ;)
 
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Aber bei mir ist wichtig, dass ich mich erstmal für mich für einen Mix entscheide und der fest ist, sonst lasse ich mich noch zu leicht verunsichern. Wird aber auch besser. ;)
Das ist gut!
Ich merke, dass wenn ich mir über die Atmosphäre, den (Grund-)sound und das Gefühl, das der song auslösen soll, im klaren bin, sich der Rest fast :) von selbst - oder jedenfalls viel einfacher ergibt. Das ist wie eine Grundsatzentscheidung, die man trifft.

Bei der Enstehung von songs dient mir das Feedback vom potentiellen Hörer*innen nur dazu, etwas über die Wirkung zu erfahren. Das ist immer subjektiv, oft direkt und konkret - sowas wie "Ach, der ist aber düster" oder "treibt ganz schön" oder "erinnert mich an ..." oder halt "gefällt mir", "gefällt mir nicht", "hat was". Nicht-Musiker haben in der Regel keine Referenz, was ein Demo ist oder dass das Schlagzeug jetzt nur ein loop ist oder der Mix noch nicht fertig etc. Dir ginge es genau so, wenn Dir ein Maler ein halbfertiges Bild zeigen würde. Du kannst da nur grob sagen, wie es auf Dich wirkt, weil Du den ganzen Prozeß nicht kennst und nicht weißt, was letztlich die Wirkung eines fertigen Bildes ausmacht.

Das ist bei (vielen) Leuten, die selbst Musik machen, anders. Die kennen den Entstehungsprozess von einem song und können differenzieren zwischen der Struktur/dem Aufbau von einem song, Rhytmik, Harmonie und Melodie, Dynamik etc. und können sozusagen eine Skizze abschätzen in Bezug auf die Wirkung des späteren Bildes. Da spielt natürlich auch immer Erfahrung und Geschmack mit rein und oft auch eine spezifische Perspektive: jemand, der drummer ist, achtet einfach auf andere Sachen als ein Bassist oder Gitarrist oder Sänger oder ein Arrangeur. Aber das lernt man dann auch mit der Zeit einzuordnen.

x-Riff
 
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Wenn es um die Stimmung geht, wird bei mir von Nicht-Musikern meistens gesagt, es ist zu düster oder so. ;) Das kann man halt mögen oder nicht mögen.
"Erinnert mich an" finde ich immer sehr spannend.

Und ich mache auch immer wieder die Erfahrung, dass ich persönlich sehr auf Texte achte in Liedern (wahrscheinlich, weil ich selbst welche schreibe), aber andere Musiker in meinem Umfeld achten kaum bis gar nicht auf Texte, wenn sie ein Lied hören. Ein Freund von mir hört gern japanische Rockbands, da versteht er kein Wort und es gibt auch meistens keine übersetzungen. Das wäre für mich schwierig.😅
Aber so hat halt jeder andere Prioritäten.
 
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wird bei mir von Nicht-Musikern meistens gesagt, es ist zu düster oder so. ;)
Kommt halt schon drauf an, ob die "Nicht-Musiker" auch in den Genres zu Hause sind um ernsthaft etwas dazu beitragen zu können.
Wenn ich jetzt einen Schlager einspiele fänden das "meine Leute" irgendwie auch düster und voll schräg. ^^
Das mit den Schwerpunkt Text/Gesang vs. Musik sehe ich auch so.
Auch ob der Text/Gesang eher eine Message haben soll oder schönes Beiwerk der Musik ist.
 
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Wenn es um die Stimmung geht, wird bei mir von Nicht-Musikern meistens gesagt, es ist zu düster oder so. ;)

Geht mir auch oft so - für mich ein Zeichen dafür, dass alles richtig ist:D. Das Attribut "düster" muss man ja erstmal hinbekommen, oftmals gar nicht so einfach.
 
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aber andere Musiker in meinem Umfeld achten kaum bis gar nicht auf Texte, wenn sie ein Lied hören
geht mir auch so. Vor allem hab ich schon mit Sänger/innen zusammengespielt, die in Sprachen gesungen haben, die mir vollkommen fremd
sind. Gab hier einen thread, eigentlich in einem anderem Zusammenhang, da wurde das auch thematisiert. Ich denke mal, dir ist der Text als Sängerin wichtig, weil du auch hinter dem stehen willst, was du da singst.
 
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Hi,

der Kontrast zwischen Stimme und dem "speziellen" Sound ist wirklich gut gelungen. Habe hier im Board über die Jahre wirklich Erfahrungen gesammelt und durch Kritik gelernt. Ein "nicht mein Ding aber toll gespielt" hilft einem nicht. "Der Sound ist ne Katastrophe, der Refrain ist zu dünn und die Verse kommen nicht auf den Punkt" ist da viel hilfreicher.
Den Sound den Du erzielen wolltest, hast Du auf den Punkt getroffen. Jedem gefallen wirst Du nicht, ob Du Schlager oder Black Metal machst. Das liegt in der Natur der Sache.
Bin sehr gespannt was Du noch in Deinem Studio zusammen bastelst (y)
 
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@kingbritt
Klar, bei mir hängt es auch damit zusammen, dass die Nicht-Musiker in meinem Umfeld eher Popmusik hören - da können die dann mit meinen Liedern meistens nichts anfangen. Ist aber ja auch ok so. ;)

@Vester
Genau das dachte ich mir auch neulich. Mir wurde nämlich zu dem Black-Hole-Sun-Cover eindeutig zu oft gesagt, es sei so "schön", so "schön gesungen" etc von Leuten, die sonst halt Pop bzw Peter Maffay hören - und da habe ich auch gedacht, das ist nicht die richtige Richtung.:ROFLMAO: Deswegen wollte ich jetzt auch wieder nicht so cleane Sachen machen, ich habe gemerkt, dass mich das selbst stört.
Und ich habe noch einen Popsong hier liegen, der eigentlich gut produziert ist (war für eine Goldene Hochzeit geschrieben) und das Paar würde sich freuen, wenn ich das Lied auf meinem Kanal hochlade. Das bringe ich aber irgendwie nicht über mich, weil es so gar nicht mein Stil ist. Auch wenn es definitiv mehr Leute ansprechen würde.;)

@rmb
Wenn ich ein neues Lied höre, das ich noch nicht kenne, achte ich tatsächlich schon beim ersten Hören auf den Text. Das ist für Sänger wahrscheinlich insgesamt eine wichtigere Ebene, ist halt auch ein bisschen "Selbstausdruck", wenn man so will.

@Say10

Ich hatte mal eine Band für so experimentelle elektronische Musik, das hat wirklich niemandem gefallen - hat aber trotzdem Spaß gemacht. ;)

Ja, mal sehen, was bei mir noch so entsteht - das weiß man selbst ja vorher auch nie.;)
 
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Hi,

ich habe hier ein Lied, von dem ich am ehesten sagen würde, es ist irgendwie sowas wie Industrial-Rock/Noise oder etwas in der Art. Entsprechend bin ich mir nicht so sicher, wo ich das hier hinschieben soll. (unter Sonstiges erschien mir irgendwie auch nicht so passend)
Deswegen setze ich es mal einfach unter das andere, es ist wohl auch eher noch etwas "spezieller". Wobei ich das selbst immer schwer einordnen kann.;)


View: https://youtu.be/HBj5_2k15Z8?si=wct86-XeRi4crUHX

Wie immer freue ich mich über Rückmeldungen und vielen Dank an alle, die es sich anhören! :)
 
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Hi @alexix
gefällt mir gut. Zu "speziell" habe ich ja schon was geschrieben - ich finde den Song beim Hören nicht "zu speziell" im Sinne von "bricht bei mir alle Hörgewohnheiten", obwohl ich in den von Dir angezeigten Genres nicht wirklich zu Hause bin. Passt alles, imho.

Irgendwie möchte man als Songschreibende/r in den meisten Fällen ja schon, dass die eigenen Songs "speziell" sind in dem Sinne, dass sie etwas Besonderes und Eigenes haben, irgendwie herausstechen - dass man nicht untergeht in dem ja wirklich vorhandenen Überangebot an Bands, Genres, Songs.

Bei mir spielt - und hat eigentlich schon immer - etwas anderes eine Rolle gespielt: dass ein song, ein Text etwas Persönliches hat: glaubhaft, hörbar, spürbar. Das empfinde ich bei Dir. Um es mal in ein Bild zu packen: auch herausragende Künstler*innen kochen nur mit Wasser - es ist ihre Persönlichkeit, ihr Gefühl und ihr Empfinden, das sie für mich von anderen unterscheidet - natürlich bei jedem gezogenen Hut für handwerkliche und instrumentelle Beherrschung und viel Erfahrung - etwas, das alle, die nicht professionell unterwegs sind, nur schwer erreichen können. Da halte ich es eher mit: Mach das, was Du kannst und bring es überzeugend rüber. Auch dabei empfinde ich das, was Du machst, als sehr gelungen. Lernen tut man eh bei jedem Song, bei jedem Text, bei jeder Umsetzung - auf vielen Gebieten.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Danke dir, @x-Riff

Freut mich, wenn es dir gefallen hat.
Ja, was bei mir als Genre-Mix letztlich rauskommt, weiß ich vorher in der Regel selbst nicht. Die Lieder entstehen so, wie es sich für mich passend anfühlt - und am Ende überlege ich dann, wie sich das am besten einordnen lässt. Da kommt dann halt meistens ein Mix raus aus den Dingen, die ich höre - deswegen kommen dann auch mal sehr unterschiedliche Dinge raus.

Da alle Musik, die ich mag, eher persönlich ist und Emotionen transportieren muss, damit sie mich anspricht, ist mir das in meiner eigenen Musik auch wichtig. Dass das nicht so "leer" klingt. Ich muss dahinter Inhalt spüren, sozusagen.
Und es freut mich, wenn das auch so rüberkommt. Weil wie es auf andere wirkt und was ankommt von dem, was ich ausdrücken wollte, fällt mir sehr schwer einzuschätzen. ;)

Danke für deine Rückmeldung und viele Grüße,
Alexis
 
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Ach die Sache mit dem Genres, wo passt was wie rein und warum, in 2024 ist glaube auch eher nicht mehr so wichtig, wo alle und alles ineinander und miteinander einhergehen.
"contemporary" ist da mein Zauberwort.
 
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Das ist gut, wenn mich das nächste Mal jemand fragt, was ich für Musik mache, sage ich einfach "contemporary" :).
Ich weiß auf die Frage nämlich immer keine Antwort;).
 
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