jupp.
ich glaube nicht, dass wir den thread sprengen. das thema rückkopplung ist wohl erledigt....
...na gut, aber wenns wieder Stress gibt bis du schuld !!!
Wir hatten uns, wie gesagt schon anderenort darüber auseinandergesetz, aber hier vieleicht nochmal als "Denkanstoß für die Algemeinheit", ich denke sie wird es mir nicht übelnehmen wenn ich es auszugsweise hier wiederhohle, es enthält eh nichts persöhnliches, privates o. sonstwie delikates.
"...zu dem Zwiespalt E-Bass / A-Bass gibt´s noch ´nen vielleicht ganz Interessanten Aspekt aus dem Denkmalschutz. Dort müssen "alte" Bestandteile im Ursprungszustand erhalten werden bzw. Restauriert werden, sprich in den Ursprungszustand zurückversetzt werden, während spätere Ergänzungen oder Anbauten aus neuerer Zeit auch als solche erkennbar sein müssen, sprich auch "modern" aussehen müssen.
Das kann man meiner Meinung nach ganz gut auf diese Thematik übertragen. Es ist schon durchaus wünschenswert wenn die wirklich mittelalterlichen Instrumente, wie Laute, Drehleier, Dudelsack ect. möglichst authentisch sind (optisch, technisch), während die "modernen Ergänzungen" wie Gitten, Bass, Keys, Drummkits, auch ruhig als solche erkennbar seien dürfen. Denn wie schon im Thred erwähnt, sind auch Kontrabass ect. nicht wirklich mittelalterlich, und A-Bass schon gar nicht, der ist eher eine Modeerscheinung der letzten 10-20 Jahre. Das vermittelt eher ein (historisch) falsches Bild !
Bei vielen "so genannten Mittelalterbands", wie Cultus Ferox, Schandmaul, In Extremo, Imortis Dingsbums und wie die alle heißen ist genau diese Prinzip (wahrscheinlich unbewusst) auch recht prägnant umgesetzt. Gerade bei den Gitten und Bässen findet man da oft ausgesprochen Space-ige Modelle !!! ..."
zu #24
Der Begriff "
dunkeles" od. häufiger "
finsteres Mittelalter" leitet sich ebenfals aus der Architektur ab. Da Glas vorallem im früh u. Hochmittelalter sehr selten und kostbar war, konnte man es nicht einfach als Fensterglas verbraten, weswegen Häuser und auch Burgen auch nur sehr spärlich mit Fensteröffnungen versehen waren, die darüberhinaus meist nur mit Holzläden ausgerüstet waren. Die Butzenscheiben die man häufig heute sieht wurden idR. in späteren Jahrhunderten "nachgerüstet". Wenn man also Licht haben wollte, zogs halt und war grad im Winter sehr unpraktisch wegen "Arschkalt". Auch Wachskerzen waren apokalyptisch teuer, und in erster Linie sakralen Zweken vorbehalten, Kerzen aus Rindertalg haben pestilenzialisch gestunken und rusten stark, und sog. Kiemspähne gaben kaum Licht. sodas die Leute, soweit sie sich "drinnen" aufgehalten haben, tasächlich in der Regel im "dunkelen" saßen !!!
(frei nach einer Abhandlung eines schweizer Historikers dessen Name mir leider entfallen ist)