Es kommt hier IMO auch sehr darauf an, wie der TE konkret das Stück übt.
Ich spiele das zuhause zu einem Backing Track, wo die Solo Gitarre extrahiert ist. Da kommen die Breaks natürlich wie sie kommen, bzw. setzt beim verwendeten Backing die Band exakt im Takt wieder ein. Wie auch live, läuft da aber keinerlei Taktgeber mit und man muss da als Gitarrist schon taktsicher sein, um den Einsatz (bzw. den Auftakt) genau zu treffen. (Wild Thing ist da auch ein super Beispiel, wo es etwas tricky ist, die Einsätze zu treffen...). Diese Taktsicherheit kann man mit einem Metronom schon trainieren, Backing und Metronom ist aber hier natürlich zusammen schwierig... aber wenn man häufig genug zu dem Backing spielt, geht die Länge der Pause auch irgendwann in Fleisch und Blut über.
Mit der Band hat man dann die Wahl, ob man zusammen im Metrum bleiben oder die Band sich am Gitarristen orientieren will. Ich möchte da als Gitarrist ersteres von der Band! Die sollen das möglichst konstant durchspielen und nicht das Tempo an meine Phrasierung anpassen, weil es da sowieso schon eine starke Versuchung besteht, im Laufe das Stückes das Tempo immer weiter anzuziehen und -Timing hin oder her-, wenn ich da zum Schluss von der Band durch das Solo gehetzt werde, finde ich das immer extem ungeil...
In so fern: Takt halten können, ist auch eine wichtige Musikerfertigkeit und da ist ein Metronom IMO durchaus ein nützliches Übungshilfsmittel!