Bei mir war es nach 20 Sekunden Probespielen am V-Piano jedenfalls nicht getan... auch jetzt, am 2. "Probier-Tag" im Musikgeschäft, nicht.
Auf diese "Serialisierung" von Akkorden werde ich beim nächstenmal mal achtgeben, und reporten, ob das (subjektiv empfunden und bewertet) tatsächlich so "schlimm" ist.
Wenn es auf so etwas absolut ankommt - kann man wohl nur ein rein-paralelles Instrument (eben ein mechanisches) empfehlen.... da gibts dann absolut keine Schwierigkeiten...
Bis jetzt ist das Instrument von allen dort ausgestellten mein Favorit - wegen des Klangs, wegen den einbauten Konzerthallen-Atmosphären-Halleffekten, und wegen der verschiedenen Sounds.
Und auch wegen der Optik - einfach edel, ohne Klötzchen-Schieberegler und dergleichen
Neue Technologie hin oder her: entscheidend ist für mich, was hinten rauskommt. Und das scheint mir im Augenblick besser zu sein als bei allen anderen. Roland war wohl klug genug, diese Technologie soweit zu entwickeln, daß sie (offenbar?) einen neuen akustischen Meilenstein darstellt, bevor sie auf dem Markt gebracht wurde.
Jetzt kann man dann wohl den entsprechenden Preis dafür verlangen. Entsprechender Preis? Ich kenne heruntergespielte Flügel, die hoffen, für das doppelte über die Ladentheke zu gehen... (aber auch neue und brilliante).
Wer aber meint, daß dieses Instrument klanglich an eine Referenz-Konzerthallen-Aufnahme einer/s Meistervirtuosen/in herankommt - vergiß es. Da reden wir in 100 Jahren dann noch einmal drüber.
Was man aber vielleicht kaufen kann, ist: sich wie so jemand zu fühlen...
Denn das akustische Ergebnis ist wirklich fesselnd.
Ich habe ein altes CVP-7, und seit einiger Zeit einen Halleffektgenerator (M350) dazwischengeschaltet - seitdem hat sich meine Übungsfreude (und Zeitaufwand) von selbst verdoppelt - mit Hall kingt es eben nach Konzertsaal, und nicht elektronisch platt.
Man fühlt und hört sich seinem Ziel gleich viel näher.
Aber die Geschmäcker und Vorlieben gehen mit Sicherheit auch da auseinander.
Das V-Piano hat den Hall schon drin. Wers noch nicht wußte: der Ständer dazu ist extra zu ordern und kostet nochmal 600. Klar, daß bei dem "günstigen" Gerätepreis sowas selbstversändlich NICHT mit inbegriffen sein kann
Eigentlich eine Frechheit.
Eigene Songs aufnehmen - kristallklar werden die wiedergegeben. Sie lassen sich beschleunigt wiedergeben, sodaß man eine Ahnung davon bekommen könnte, wo man sich "hin-üben" müßte...
und wie das dann klingen könnte.
Ob nun kaufen oder nicht - ich habe absolut keinen Schimmer. Die zweite Wahl ist das RD 700 GX, dem ich eine echte Chance geben will bei meinen nächsten Tests. Denn es ist verdammt gut, bewährte Sample-Technologie, und weniger als halb so teuer.
Was man nie vergessen darf: Technik kann man sich nicht kaufen - zumindest nicht die in den Fingern. Die wird nur mit dem Üben. Andererseits, kauft man sich so ein Instrument und spielt auch die nächsten Jahrzehnte damit. Wie bei meinem alten CVP-7. Welches immer noch super abschneidet: ein neutraler Klavier-Klang, der mir besser gefällt als sehr viele neuen Geräte, die "versuchen" wie ein Klavier/Flügel zu klingen, und auf halbem Weg steckenbleiben - was sich für mein Ohr echt nicht gut anhört. Dann seine Pedaldynamik - dosiertes Pedalgeben kein Problem, für mich sehr wichtig. Und die Tasten - eher leicht als schwer anzuschlagen, machen schnelle Passagen schneller erlernbar - und verhindern aber wirkungsvoll, daß man an einem echten Flügel/Klavier anständig spielen kann.... -
... damit aber genug für heute.