
musicman304
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Hallo,
da keiner hier dieses Gerät zu haben scheint oder ein Thread existiert, eröffne ich mal mit einem kurzen Test der neuen Roland VR-700 V Combo

Ich vergleiche beim nachfolgenden Text desöfteren mit einem Nord Electro, welches als Konkurrent angesehen werden kann.
Optisch ähnelt die VR-700 etwas dem Vorgänger, wurde aber etwas geradliniger und mit weniger Bedienknöpfen ausgestattet wie die VR-760.
Die Verarbeitung ist erstklassig, das Gehäuse aus Vollmetall, seitlich die Wangen aus robustem Holz (kein Vergleich zum weichen Nord-Holz). Auch die Tastatur macht einen super Eindruck, sie ist leichtgängiger wie die vom Nord Electro 3 und die Spielgeräusche sind angenehm leise, wenn man nur im Studio ist und das Klappern der Tasten hören kann.
Zur Orgel: der Tonewheelsound ist grundsätzlich warm, nicht so hart wie die B3-Sounds des Electro.
Es lassen sich aber zahlreiche Effekte, wie Chorus, Vibrato, Rotary zuschalten. Für den "Schmutz" gibts ein extra Regler, der live für schnelle Abwechslung sorgen kann. Auch die Geschwindigkeit des Rotaryeffekts läßt sich mit einigen Elementen ein- und ausschalten.
Der werksseitig vorhandene Keyklick läßt sich für alle selbstprogrammierten Sounds auch aussschalten bzw. in der Stärke anpassen. Die 9 Zugriegel sind natürlich live auch super zu gebrauchen, wobei ich meine Sounds bereits alle abgespeichert habe und somit live nicht ständig daran rumschiebe. Generell lassen sich alle Parameter der Orgel in einem Programm abspeichern, der Speicherplatz im Gerät ist auf 8x8 Bänke beschränkt (was wirklich schon ausreicht). Es können aber noch weitere auf USB-Stick gespeichert werden.
Zusätzlich kann man die Tastatur splitten in Upper & Lower Part, Pedale kann man natürlich auch anschließen, wenn man das beherrscht.
Zu den Ensemble-Sounds: Eine kleine, aber feine Auswahl an diversen "Must-have" Sounds wie Klavier, E-Pianos, Streichern, Chöre, Brass, Synth, Bass und 256GM Sounds sowie einigen Drumsets.
Als Highlight kann ich jedem nur empfehlen, den E-Piano Nr.1 mal anzuspielen. Einen besseren Rhodes-Sound kenne ich nur vom Original. Hier bekommt man richtig Bock zum Jammen.
Beim Layern gibt es ein paar Einschränkungen, max 2. Patches gehen da gleichzeitig, aber auch Orgel & Ensemble zusammen. Also schon etwas besser wie beim Electro.
Ansonsten gibts da noch einige fertige Rhythmen zum rum-jammen sowie einen Midi und Audioplayer, der in den meisten neueren Geräten vorhanden ist.
Was gerade LIVE ein wirklicher Vorteil ist: Beim Umschalten der Sounds wird der gehaltene Ton nicht abgeschnitten. Das hat mir richtig Freude bereitet, das stand in keinem Testbericht.
Weniger Freude hatte ich mit dem Funktionsmenü, weil man das eigenlich nur mit Anleitung bedienen kann. Das Display ist nicht textfähig und zeigt daher nur 3 Pseudobuchstaben, mit denen man nicht viel anfangen kann. Zum Glück lassen sich alle Einstellungen sichern (auch die Tonhöhe läßt sich für jedes Patch etxtra einstellen).
Somit kann man mit den kleinen Handhabungsschwächen leben, beim Electro ist das Einstellungsmenü ähnlich kompliziert, dort gelten die meisten Parameter global. In Sachen Erweiterbarkeit ist der Electro 3 natürlich flexibler, da man den Samplespeicher beliebig füttern kann.
Mein Fazit: anspielen, der Preis ist super, die Tastatur ist besser und die Pianos und E-Pianos sind erste Sahne (denke, viele Sounds sind identisch mit dem RD-700GX).
++ Tastatur sehr angenehm zu spielen
++ Orgeleinstellungen vielseitig
++ Ensemblesounds qualitativ spitze
++ Sounds schneiden nicht ab bei Programmwechsel
++ Hochwertige Verarbeitung
- - Etwas unübersichtliches Einstellungsmenü
- - Winziges Display
So, hoffe, Ihr konntet einen ersten Eindruck gewinnen.
Grüße
Stefan
da keiner hier dieses Gerät zu haben scheint oder ein Thread existiert, eröffne ich mal mit einem kurzen Test der neuen Roland VR-700 V Combo

Ich vergleiche beim nachfolgenden Text desöfteren mit einem Nord Electro, welches als Konkurrent angesehen werden kann.
Optisch ähnelt die VR-700 etwas dem Vorgänger, wurde aber etwas geradliniger und mit weniger Bedienknöpfen ausgestattet wie die VR-760.
Die Verarbeitung ist erstklassig, das Gehäuse aus Vollmetall, seitlich die Wangen aus robustem Holz (kein Vergleich zum weichen Nord-Holz). Auch die Tastatur macht einen super Eindruck, sie ist leichtgängiger wie die vom Nord Electro 3 und die Spielgeräusche sind angenehm leise, wenn man nur im Studio ist und das Klappern der Tasten hören kann.
Zur Orgel: der Tonewheelsound ist grundsätzlich warm, nicht so hart wie die B3-Sounds des Electro.
Es lassen sich aber zahlreiche Effekte, wie Chorus, Vibrato, Rotary zuschalten. Für den "Schmutz" gibts ein extra Regler, der live für schnelle Abwechslung sorgen kann. Auch die Geschwindigkeit des Rotaryeffekts läßt sich mit einigen Elementen ein- und ausschalten.
Der werksseitig vorhandene Keyklick läßt sich für alle selbstprogrammierten Sounds auch aussschalten bzw. in der Stärke anpassen. Die 9 Zugriegel sind natürlich live auch super zu gebrauchen, wobei ich meine Sounds bereits alle abgespeichert habe und somit live nicht ständig daran rumschiebe. Generell lassen sich alle Parameter der Orgel in einem Programm abspeichern, der Speicherplatz im Gerät ist auf 8x8 Bänke beschränkt (was wirklich schon ausreicht). Es können aber noch weitere auf USB-Stick gespeichert werden.
Zusätzlich kann man die Tastatur splitten in Upper & Lower Part, Pedale kann man natürlich auch anschließen, wenn man das beherrscht.
Zu den Ensemble-Sounds: Eine kleine, aber feine Auswahl an diversen "Must-have" Sounds wie Klavier, E-Pianos, Streichern, Chöre, Brass, Synth, Bass und 256GM Sounds sowie einigen Drumsets.
Als Highlight kann ich jedem nur empfehlen, den E-Piano Nr.1 mal anzuspielen. Einen besseren Rhodes-Sound kenne ich nur vom Original. Hier bekommt man richtig Bock zum Jammen.
Beim Layern gibt es ein paar Einschränkungen, max 2. Patches gehen da gleichzeitig, aber auch Orgel & Ensemble zusammen. Also schon etwas besser wie beim Electro.
Ansonsten gibts da noch einige fertige Rhythmen zum rum-jammen sowie einen Midi und Audioplayer, der in den meisten neueren Geräten vorhanden ist.
Was gerade LIVE ein wirklicher Vorteil ist: Beim Umschalten der Sounds wird der gehaltene Ton nicht abgeschnitten. Das hat mir richtig Freude bereitet, das stand in keinem Testbericht.
Weniger Freude hatte ich mit dem Funktionsmenü, weil man das eigenlich nur mit Anleitung bedienen kann. Das Display ist nicht textfähig und zeigt daher nur 3 Pseudobuchstaben, mit denen man nicht viel anfangen kann. Zum Glück lassen sich alle Einstellungen sichern (auch die Tonhöhe läßt sich für jedes Patch etxtra einstellen).
Somit kann man mit den kleinen Handhabungsschwächen leben, beim Electro ist das Einstellungsmenü ähnlich kompliziert, dort gelten die meisten Parameter global. In Sachen Erweiterbarkeit ist der Electro 3 natürlich flexibler, da man den Samplespeicher beliebig füttern kann.
Mein Fazit: anspielen, der Preis ist super, die Tastatur ist besser und die Pianos und E-Pianos sind erste Sahne (denke, viele Sounds sind identisch mit dem RD-700GX).
++ Tastatur sehr angenehm zu spielen
++ Orgeleinstellungen vielseitig
++ Ensemblesounds qualitativ spitze
++ Sounds schneiden nicht ab bei Programmwechsel
++ Hochwertige Verarbeitung
- - Etwas unübersichtliches Einstellungsmenü
- - Winziges Display
So, hoffe, Ihr konntet einen ersten Eindruck gewinnen.
Grüße
Stefan
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