Roland V - Combo VR-700 - Test & Erfahrungen

  • Ersteller musicman304
  • Erstellt am
ich hab seit Kurzem auch ein VR700
ist ja n Ding!

und das erste Klavier klingt in den mittleren Lagen extrem dünn ... alten Juno Stage da und der klingt wesentlich voller in den Mitten
kenn das Juno Stage pno nicht, aber ich find nicht dass die 700 'mittig extrem duenn' klingt. Im Gegenteil, mein DP klingt 'duenner'.

Hab schon alles Initialisiert

d.h. Du hast den Factory Reset gemacht ?

ggf. schubs mal ein mp3 hoch. Einzelnoten, gehalten ausklingend
 
Hi Franky, ja hab ein Factory Reset gemacht und die 1.08 Version installiert. Beiliegend findest du ein mp3. Bis ca. 1.25min ist es der VR 700 und ab 1.30min der Juno Stage. Ich finde man hört die Mittenbetonung des VR wenn auch mit meinen Kopfhörern grad nicht so sehr wie auf der PA im Proberaum. Sorry fürs komische Spiel - im Proberaum wars sehr kalt... 🥶
 

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@Frrranky hat einen Editor für alle VRs am Start.
 
Hi Franky, ja hab ein Factory Reset gemacht und die 1.08 Version installiert. Beiliegend findest du ein mp3. Bis ca. 1.25min ist es der VR 700 und ab 1.30min der Juno Stage. Ich finde man hört die Mittenbetonung des VR wenn auch mit meinen Kopfhörern grad nicht so sehr wie auf der PA im Proberaum. Sorry fürs komische Spiel - im Proberaum wars sehr kalt... 🥶

VR: klingt voellig korrekt so - nix kaputt, nix verstellt. Sind einfach zwei voellig kontraere Klaviertimbres.

Wie Stuckl sagt, gibt es einen (Windows/Mac)-Editor f. VR700 - wenn Du die VR nicht nur f. Midi verwendest, sondern auch als Instrument+Klangbasteln, gibt's graphische Bediehung u. Entkapselung von 'hidden features'. Bei Interesse - melden.
 
Bin nicht so der Bastler, mehr so die plug&play Fraktion… Du hast wahrscheinlich recht, das Timbre des VR erinnert mich mehr an ein mittiges Upright als an ein Flügel… Mal schauen ob ich mich daran gewöhne.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wenn du schon hier bist, stimmt es, dass man beim Lower-Part bei einem Orgel-Split die Oktave nicht separat verstellen kann?
 
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Klavier: wird schon . Per Definition ist dieser Roland-Klang ein Fluegel ;)
Im Gegenteil (nicht in den falschen Hals bekommen - lediglich Bsp f. Hoereindruecke): zum Stage wuerd ich sagen: weiches (oldschool) Pop-Piano aus nem Synth :D

Orgel Oktav-Shift: ist so. Praktisch loesen das die Leut, in dem sie 16 u. ggf. 8 stecken lassen.

Bis auf diesen und den Roland-Orgel-Retrigger-Bug gibt es imho keine 'Design-Bugs'.
 
Alles klar, vielen Dank für deine Antworten! Ist toll so einen Spezi hier zu haben!

Ansonsten bin ich von dem Teil soweit echt begeistert. Auch die Rotary-Simu find ich gut, verstehe die schlechten Kritiken nicht so ganz… Ok der Zerrer klingt recht digital aber auch da, wenn man nicht übertreibt, geht das scho… und die Tastatur ist ein Traum!
 
Alles klar, vielen Dank für deine Antworten! Ist toll so einen Spezi hier zu haben!

Ansonsten bin ich von dem Teil soweit echt begeistert. Auch die Rotary-Simu find ich gut, verstehe die schlechten Kritiken nicht so ganz… Ok der Zerrer klingt recht digital aber auch da, wenn man nicht übertreibt, geht das scho… und die Tastatur ist ein Traum!
verglichen mit den neuen VRs zerrt die 700 butterzahrt :) Die 700-Orgel ist definitiv vielseitiger einsetzbar als die der neuen VR, die kann kaesig und Full-Out, alles dazwischen klingt schrecklich, fuer Jazz jenseits kaesigen Swing-Gedudels uneinsetzbar. Die leslie-sim der neuen ist allerdings richtig fein, sehr nuanciert, ein richtiges Frequenz-Schwirl-Spektakel :)

hab jetzt doch mal ne 'offizielle BETA' der neuen Editor-Version hochgeladen - wenn Du die Nase voll hast vom VR700 Nummern-Raten (GM sound XYZ ist Nummer was?) , kannst es ja probieren ;)

https://drive.google.com/drive/folders/1KbBqdkDW8eYyAESh-qqkZmEN35g1SXwr?usp=sharing
 
VR: klingt voellig korrekt so - nix kaputt, nix verstellt. Sind einfach zwei voellig kontraere Klaviertimbres.

Wie Stuckl sagt, gibt es einen (Windows/Mac)-Editor f. VR700 - wenn Du die VR nicht nur f. Midi verwendest, sondern auch als Instrument+Klangbasteln, gibt's graphische Bediehung u. Entkapselung von 'hidden features'. Bei Interesse - melden.

Ich kann mir nicht helfen, ich finde nach wie vor, dass das erste Klavierpreset des VR700 wie ein billiges Casio-Keyboard klingt :( je länger ich darauf spiele, desto schlechter finde ich es... Hab vorhin auch nochmals die obigen Files über Lautsprecher angehört, da hört man die Mittenbetonung imho besser als über Kopfhörer. Das Klaviersample an sich ist ok aber es hat irgendwie einen topfigen Einschlag als ob die Boxen in einem Eimer stecken :confused: kanns nicht anders beschreiben... Das zweite Preset finde ich diesbezüglich besser, aber da ist das Sample nicht so lebendig wie beim ersten. Bin grad ein bisschen am verzweifeln, denn sonst gefällt mir die Kiste echt saugut!
 
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nach dem (Achtung - Modewoerrrterrr...) 'negativ konnotierten Narrativ' des boesen C-Wortes muesst ich jetzt eigentlich schmollen: die billigen C-Woerter klingen mittlerweile naemlich saugut und meine C-Wort Privia lieb ich gar heiss und innig :D

Hab nochmal Deine Aufnahme gehoert und kurz die 700 angeschaltet u. Piano 1 u. 2 verglichen - hm, moeglich dass ich so langsam ahne, was Dir da im Klang 'fehlt' - wuerde das als eine 'hoelzerne' Klangkomponente umschreiben :)
Was Du nicht gern hoeren wirst: da laesst sich dran schauben:
entweder mit dem 'globalen EQ' - der wirkt aber dann auch auf alle anderen Patches/Favorites
oder mit dem zum Piano gehoerenden 'MFX' : das ist i.d.F. 'Sympathetic Resonance' - und deren Einstellungen hat neben div. Filtern f. d. 'Resonanz' auch einen parametrischen 3-Band EQ und eine 'Deckeloeffnung' (Lid), womit man das Timbre, i.d.F. die Mitten, veraendern kann. Der so geaenderte Sound laesst sich in einem Favorit abspeichern. Leider wird es f. Dich jetzt ganz gruselig: an diese 'hidden' MFX-Feineinstellungen kommst Du nur mit dem Editor ran :engel:

Fragen:
was an Deiner Aufnahme noch aufgefallen ist: die ist mono. Spielst Du nur ueber L/Mono Ausgangsbuchse, oder hast Du das nachtraeglich von Stereo auf Mono zusammengemischt? Was hast Du fuer Boxen? Und: Box o. BoxEN (aka Mono o. Stereo) ?

Und ja, die 700 ist ein klasse Ding - mir ist grad eben bewust geworden: die hat tatsaechlich 'seamless transition', d.h. bei Wechsel von Patch oder Favorite wird der alte Klang nicht abgeschnitten - man kann z.B. links einen Synthpatch 'halten' und dann auf Klavier umschalten - der Synthpatch bleibt solange liegen, wie man die Tasten haelt - und darueber mit rechts Klavier spielen.
Auch das haben die neuen VRs so nicht - zwar wird der alte Sound nicht abgeschnitten - schaltet aber auf die 'neuen' MFX (sogar beim Nachhall) - das produziert z.T. uebelste Klangartefakte bis hin zu lautem Krachen, vor Publikum ein Nogo.
Uebrigens haben die hochheiligen N-Words 'seamless transition' erst mit - - - Electro-6 resp. Stage-3 eingefuehrt :evil:
 
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Ich hab beim vr 760 auch klanglich mehr rausgeholt und abgespeichert.
 
Hey Franky, hab in einem alten Thread folgendes von dir gefunden:

So, wieder was neues. Mittlerweile steht auch eine VR 700 hier. Erster Eindruck:
....
Klavier: ohje - bei VR760 dumpf, bei VR700 nun zu grell und schnarrend. Erinnert teilweise an eine Akustik-Gitarre. Es fehlt Klangvolumen u. Dynamik: man hat beim "Reinhauen" das Gefuehl "da muss doch noch was kommen" - tuts aber nicht. VR 09 ist sicher nicht das non-plus-ultra aber der VR700 um Laengen voraus. Sehr schade, weil man so die Spieldynamik, die mit der Tastatur moeglich waere, nicht nutzen kann.

Scheinst am Anfang auch nicht vom Klaviersound überzeugt gewesen zu sein :D, wie kams zum Wandel?
 
na, da haste mich aber 'erwischt' :evil:
Wandel = mehr - viel mehr - Erfahrung, nach etlichen Jahren - und wohl auch eine (Um-)Gewoehnung an brilliant-luftigere ('amerikanische') Piano-Timbres (im Vergleich zum vollen, zum 'Muffigen' neigenden Roland FP-Klang, der frueher mein Favorit war ;) )
Heut, nach intensiven A:B-Vergleichen 700 vs 09, wuerd ich das nicht mehr schreiben (der alte Post laesst sich wohl nachtraeglich nicht mehr korrigieren?)

700 hat gegenueber 760 (also dem Vorgaenger) deutlich verlaengertes Decay (wobei Stuckl, unser 760er Freak, das 760er-Grand optimieren konnte). Dies wird erzeugt durch eine laengere, recht heftig oszillierende "decay loop": die Gesamttondauer ist 'realitaetsnah laenger', klingt aber ungleichmaessig abfallend und im Ausklang-Loop 'penetrant' (eiernd, kuenstlich). Das ist das, was ich damals als wohl als 'schrill' und 'duenn' empfand - wie eine Gitarren-Saite.
Die neuen VR09/730 hingegen haben wiederum ein (zu) kurzes u. v. allem steil abfallendes Decay. Hoert man genau hin, eiert VR09 ebenfalls recht 'kuenstlich' nach - bloss halt nur noch kurz und damit nicht mehr so auffaellig . Das (zu) kurze Decay hat andersrum zur Folge, dass die Leute versuchen, die 'spitze Kurve' mit dem 09 Compressor flacher zu bekommen - wenn man den so aufdreht, dass der Ausklang merklich flacher verlaeuft, handelt man sich wiederum arge Verzerrungen, aenlich Transistorsaettigung, ein.

Die Grundsamples von VR700 u. VR09 sind fast gleich, ebenso der 'Modeling-Algorithmus': dieser fuegt dynamische, d.h. anschlagstaerkenabhaengige 'Brillianz' hinzu (u.z. im mittleren und lauten Sample, das leise Sample wird nicht gemodelt)
Das VR09-Modeling ist aber progressiver, aggressiver - mit der Folge dass VR09 im Forte gruselig schrill wird u. v. a. der Uebergang vom mittleren ins laute Sample un-dosierbar und sprunghaft (selbst ueber ge-midi-ter Hammer-Tastatur. Man bekommt das mit 'hidden features' in den Griff, dafuer muss man aber den VR09 Editor 'live' benutzen).

In VR700 sind die Sampleuebergaenge buendiger und auch das fortissimo (-Modeling) bei weitem nicht so grell - 700 laesst sich viel doesierbarer und gleichmaessiger spielen als 09.
Auch ist die 700 die einzige in der VR Reihe, die sympathetische Resonanz hat (u.z. Saiten+Daempfer) - fuer Solospiel mit Kopfhoerer bzw. guten Boxen bringt das ein Plus an 'Schoenklang'. Auch hat sie ein einer Hammer-Action nachempfundenes Anschlagsverhalten: es bedarf einer minimalen Anschlagsstaerke, um den Ton zu erzeugen ('Anstossen' des 'Hammers').

Das Grand der 700 ist das einzige aus der VR-Reihe, das _mir_ beim Spielen Vergnuegen bereitet.
Aber das soll nicht heissen, dass das 700 Grand 'super' sei: es ist bei weitem nicht auf dem Niveau von z.B. Electro oder gar Digitalen Pianos (von den aktuellen 'Combo-Orgeln' hat wohl das Dexibell das schoenste Klavier - das selbe wie in den Vivio Stage pianos)

Langer Rede kurzer Sinn: was mach mer jetzt mit Dir? Eventuell kann ich versuchen, ein 700 Grand hinzubasteln, von dem ich ahne, es koenne Dir gefallen - das wird aber fruehestens ab Mai moeglich sein. Alternativen: Du probierst es selber via ctrlr editor. Oder Du probierst 'Piano apps' u. steuerst die via Midi an. Pianoteq hat ein kostenloses Demo (fuer Windows und Mac - IOS ist angeblich 'in Arbeit').
 
Wandel = mehr - viel mehr - Erfahrung, nach etlichen Jahren - und wohl auch eine (Um-)Gewoehnung an brilliant-luftigere ('amerikanische') Piano-Timbres (im Vergleich zum vollen, zum 'Muffigen' neigenden Roland FP-Klang, der frueher mein Favorit war ;) )
Ich glaube du hast dich einfach an den Klang gewöhnt :D Ich kann dir mal ne simple Handyaufnahme meines Schimmelchens 120TN schicken - um einfach mal wieder das "echte Ding" zu hören, dagegen klingt die "Profi-Aufnahme" des VR700 wie ein 50-EUR-Kaufhauskeyboard :ugly:. Ist ein Vergleich Äpfel mit Orangen, ist schon klar, aber der Unterschied in der Klangfülle ist bei anderen Keyboards, die ich so kenne, nicht so gewaltig wie beim VR... (hab aktuell noch ein Yamaha P121, ein Roland DP-90s und den Juno Stage da).

Ich werd mir mal deine Software runterladen und den Läppi mit in den Proberaum schleppen. Mal sehen ob ich damit was tunen kann... Die von dir beschriebene "Deckelfunktion" kenne ich vom Juno her - ist ne coole Sache - wird beim Juno auch im Display noch fancy dargestellt.

Piano Apps hab ich einige aber das funzt mit dem VR auch nicht so wie ich das gerne hätte. Ich hasse es, das Ipad nebst mit dem USB-Kabel noch mit dem kleinen Klinken-Kopfhörerausgang mit dem Mischpult verbinden zu müssen. Das ist mir zu fummelig... Lieber wäre mir ein integriertes Audio-Interface so wie Yamaha das bei seinen Keyboards verbaut, da reicht dann das USB-Kabel für Midi und Audio - und das Audio der App geht über die Klinkenausgänge des Masterkeyboards mit raus - einfach saubere Sache, und spart nebenbei noch Mischpultkanäle! Finde es echt schade, dass Roland das bis heute nicht in seine Geräte verbaut...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube du hast dich einfach an den Klang gewöhnt :D [....] um einfach mal wieder das "echte Ding" zu hören,

hoho - i bi o it auf der Brennsuppn dahergschwomma - du globsches it aber i hob sogar scho mal a echts Klavier g'hert :D

Oder wie oft soll's ichs noch wiederholn - "700 Piano" ist kein Vergleich zu DPs

Wie gesagt, aus nem Ziegenbock machst kein Gazelle - wobei ich aus Deinen Erklaerungen auch net recht schlau werd - einmal 'Mitten extrem duenn' , dann 'mittenbetont', dann 'topfig' bis 'eimerig' - also was denn jetzt? Zu viel, zu wenig, zu heiss, zu kalt, zu hoch, zu tief?

Naja gut, einfach ein Versuch, hoer's Dir an, ob das in die richtige Richtung (was immer die ist) geht:
- usb Stick in VR rammen
- Deine Favs sichern (FILE SAVE)
- stick in den PC, angehaengte R012_001.upg (enzippen) draufkopieren (ggf. vorhandenes R012_001.upg unbenennen)
- Stick zurueck in VR -> FILE LOAD
gemoddetes Grand: Favorite 2:1 (Bank 2 (!) : Patch 1)

(z. Info: in Bank 1 sind ein paar Sounds by 'hidden features'/Editor)

integriertes Audio-Interface [...] dass Roland das bis heute nicht in seine Geräte verbaut...
doch, z.B. neue FP-"X"en , Fantoms. VR700 is von 2011 - ob da die Yamsels schon Usb-audio hatten?
 

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Wollte dir natürlich nicht unterstellen, dass du nicht weisst wie ein richtiges Klavier klingt, ich wollte nur sagen, dass ich hier genügend Vergleichsmöglichkeiten habe und ich immer wieder staune wie voll und "fett" ein stinknormales Mittelklasse-Upright klingt im Vergleich zu seinen digitalen Pendandts - und ich meine jetzt nicht die Lautstärke. Aber ja egal, ist hier nicht das Thema... Jedenfalls danke ich dir sehr, dass du dir die Mühe gemacht hast, mir ein getuntes Klavier zu basteln - bin schon sehr gespannt! Leider komme ich nicht vor Freitag in den Proberaum...

P.S. So wie ich deinen Dialekt lese könntest ein Allgäuer sein? :D
 
Voll und fett klingt ein Digitalpiano an guten Abhören, in meinem Fall Yamaha HS 8.

Da denke ich dann an einen mikrofonierten Flügel und mein billigeres Klavier kann dann nicht mehr mithalten.
 
Naja ne PA mit vier Subwoofern und ein Beyerdynamic DT770 KH sollten als Abhöre auch ok sein...
 
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bin das was ich grad sein will :evil:
Gerne Rückmeldung - und wenn es in die völlig falsche Richtung geht, ist auch ok. Mehr als versuchen zu helfen, geht halt nicht :)
 
Will hier noch kurz Rückmeldung geben. Ich habe mir mittlerweile noch einen Nord Electro 6D 73 zugelegt. Beim Roland gabs ein paar Sachen, die mich im Bandkontext auf Dauer genervt haben:

1. dass die Orgelsektion keinen eigenen Lautstärkeregler hat und man diese nicht leiser machen kann im Vergleich zu den anderen Sounds. Die Orgel ist praktisch immer lauter als die anderen Sektionen, was einen Layer mit z.B. Piano unbrauchbar oder schnelle Soundwechsel umständlich macht weil die Lautstärke jedes Mal manuell nachgeregelt werden muss.
2. dass das lower Manual beim Orgelsplit nicht separat oktavtransponiert werden kann. Klar, ein-zwei Register stecken lassen geht auch – aber so eine Funktion wäre doch bei einem zeitgemässen Orgel-Clone mit 76 Tasten sehr naheliegend gewesen – nach mir ein MUSS eigentlich!
3. dass es keine globale Transpose-Einstellung hat sondern nur pro Preset/Favorit programmierbar. Lustig ist, dass sich das dann doch wieder auf die nachfolgend gespielten Sounds auswirkt – irgendwie… hab die Logik bis heute nicht verstanden.
4. dass es kein Display gibt – für mich DAS KO-Kriterium was den Livebetrieb angeht! Ich meine, wer kann sich schon mehr als 4-5 Speicherplätze merken…?!?
5. das Gewicht - 9kg vs. 16kg sind Welten! Dazu kommt, dass Nord nicht nur leichter sondern auch kompakter ist und es somit weniger Platz auf der Bühne braucht, was bei den Bühnen wo ich spiele praktisch immer von Vorteil ist…

Zum Schluss muss ich sagen, dass ich beim Nord alles was ich brauche auf Anhieb gefunden habe und bis heute kaum etwas vermisse. Und das Beste ist, ich musste nie länger suchen oder ewig das Handbuch wälzen - und das als kompletter Nord-Newbie! Das spricht imho sehr für das Bedienkonzept. Die V-Combo kann viel, in Teilbereichen sogar mehr als der NE, aber ohne Display ist halt Vieles davon nur mühsam mit dem Handbuch zu bewältigen. Und selbst mit dem Handbuch habe ich teils noch Mühe, das zu erreichen was ich will… Das finde ich extrem schade, denn mit einem kleinen Display hätte man das Teil extrem aufwerten können. Ich werde es aber trotzdem behalten – für zuhause. Im Proberaum steht nun der Nord. Da die beiden vom Konzept her ähnlich sind, ist das eine gute Lösung um zuhause zu üben, was ich später auf dem Nord in der Band spiele. Und die obengenannten Nachteile, fallen zuhause nicht so sehr ins Gewicht. Ich mag das Teil eigentlich, denn es ist toll verarbeitet, die Tastatur ist ein Traum und vom Sound her finde ich die beiden auf Augenhöhe. Nord klingt auf Anhieb etwas gefälliger. Die V-Combo braucht ein Bisschen Zeit, aber wenn man sich etwas damit beschäftigt hat, kann man fast mehr herauskitzeln als aus dem Nord.

@Franky: Das Klavier habe ich immer noch nicht ausprobiert *Schande über mich* werde ich aber sicher noch machen!!

Gruss
 
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