Röhrenamps vorglühen lassen?

AlexanderNiejaki
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Tobt euch aus :D

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Wäre also schön, wenn ihr ein bisschen diskutieren könntet! :)

Ich lasse meinen JVM immer erstmal 15, 20 minuten heiß laufen, bevor ich aus dem Standby gehe und loslege... Manche machen es genau so, manche schalten ihn an und legen los...

Wie sollte man es am besten machen?

Ps.: Ich kopiere die Beiträge aus den anderen Beiträgen mal hierein
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bei langen Spielpausen einfach den Amp ganz ausschalten.
beim Anschalten erst Power On, dann ein, zwei Minuten warten und dann Standby On.

Also das mit dem Standby würde ich mal nicht so überbewerten, da streiten sich die Gelehrten. Gibt sogar Amps ohne Standby.
Manche lassen den Amp lange im Standby, Andere machen den in den Pausen ganz aus. Was da nun das beste ist, das weis nur der Frosch:D.
Beim ersten Anmachen würde ich schon etwas warten, ob nun 2 min oder 3 oder 4, ist glaube ich egal. Am besten Amp verkabeln, also Netzkabel und Speaker Kabel dran und dann in Standby. Wenn dann alles andere dran ist und gestimmt, geht's los.

Naja es gibt da ja tatsächlich verschiedene Standbys, einmal wird der Schaltkreis ganz getrennt, und einmal nur stark abgeschwächt. Da Chemie nicht mein bestes Fach war, kann ich nicht genau erklären was da passiert, aber wenn man den Kreis komplett trennt kann da irgendwas nicht bewegt werden und macht stumpf gesagt die Röhre kaputt, beim anderen nicht.
Früher habe ich beim JVM immer alles im StandBy gemacht, lange Pausen, aufwärmen, umbauten etc, und die Röhren haben sich nach 4 Jahren verabschiedet. Jetzt mache ich nix im Standby, und es läuft auch, insofern...

4 Jahre sind doch bei regelmäßigen Spielen keine schlechte Lebensdauer.
 
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Ich frage hier 10 Gitarristen und bekomme 20 Meinungen ;)
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Ich lasse meinen JVM immer erstmal 15, 20 minuten heiß laufen, bevor ich aus dem Standby gehe und loslege... Manche machen es genau so, manche schalten ihn an und legen los...

Das so zu machen ist sicher kein Fehler, manche Bauteile brauchen eine Betriebstemperatur über Zimmertemperatur. Es wirkt allerdings nur bei Röhren (ich meine gesehen zu haben, dass Marshal auch Transistoren verbaut?)

Die Zeit kann man dann nutzen zum selber vorglühen...:D
 
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Ich lasse meinen JVM immer erstmal 15, 20 minuten heiß laufen, bevor ich aus dem Standby gehe und loslege...

Merkst Du einen Klangunterschied wenn Du 30 Sekunden wartest bevor Du loslegst? Verändert sich dann der Sound innerhalb von 15 Minuten?

Gruß
 
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15-20 Minuten Standby bevor man loslegt :eek:

absolut, noch mehr Einfluss hat das Laufen im Standby, also ohne anliegende Anodenspannung, dies führt zur Kathodenvergiftung und damit stark abfallender Emission.

Prinzipiell gesehen haben alle Gitarrenamps einen Designfehler da sie die B+ im Standby komplett wegschalten, gut designte (PA)Röhrenamps der vergangenen Jahrzehnte haben die B+ im Standby nur abgesenkt was der Kathodenvergiftung vorbeugte.
..

Kurz mal Standby und los gehts
 
Technisch gesehen wird die Kathode nach dem Aufheizen ("Stabile" Glühemission) weder nach 5 Minuten noch nach 30 Minuten mehr oder weniger Elektronen abgeben. Das einzige was passiert ist dass man Strom verschwendet.

manche Bauteile brauchen eine Betriebstemperatur über Zimmertemperatur
Die einzigen "Bauteile" sind die Röhren - die werden aber geheizt - und wenn der Amp nach dem Aufheizvorgang Töne abgibt ist es auch gut.
Alle anderen Bauteilen ist die Temperatur eigentlich egal, sie altern sogar schneller, wenn sie warm (zu warm) werden.

Standby: Technisch/Physikalisch EIGENTLICH Unsinn, zum kurzzeitigen Stilllegen des Amps geeignet.
Längere Standbyzeit ist kontraproduktiv und führt (Nachweislich) zur sog. "Kathodenvergiftung" (wurde hier im Forum schon mehrfach erklärt->SuFu).
Beim Ausschalten verhindert der Standby-Schalter auch den Ausschaltknacks.
 
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Ich habe da Mist erzählt. Natürlich keine 15-20 minuten im Standby... ca 2-3 minuten im Standby. Aber ich spiele nur 15-20 minuten leise (Master ungefähr auf 2-3) und dann erst gehe ich höher (bis Master auf ca 7)
 
Beim Ausschalten verhindert der Standby-Schalter auch den Ausschaltknacks.

Das kommt aufs Design an. Manche haben extra nen Kondensator als Buffer am Standby, der das "Plopp" verhindert (beim JVM ein 100n 630V Polypropylen).
Man kann den Amp auch direkt mit Power OFF ausschalten, dann entladen sich die Elkos auch besser.
 
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Also ich habe beim Ausschalten absolut keine Geräusche.. Standby ist dann sicherlich auch eher in den Pausen sinnvoll, in denen man schnell was umbauen will...
 
Ich habe da Mist erzählt. Natürlich keine 15-20 minuten im Standby... ca 2-3 minuten im Standby. Aber ich spiele nur 15-20 minuten leise (Master ungefähr auf 2-3) und dann erst gehe ich höher (bis Master auf ca 7)

Ich habe bei meinem Marshall Master immer fix zw 6-7 gelassen ( 13:30 Uhr). Power anschalten, Gitarre umhängen, stimmen, Standby und los .
Seit 1996 zwei mal Röhren gewechselt ... ich halte warmspielen für Quatsch.

;)
 
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Es geht hier weniger um den Standby, als vielmehr darum, ob und wie lang man den Amp (unabhängig vom Standby) vorglühen, also aufwärmen soll
Nochmal: Gar nicht - wenn der Amp spielt ist es gut.
Die Kathode wird durch das "laufenlassen" nicht besser - und im Standby ohne anliegender Anodenspannung sogar schlechter.
 
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Frage von mir wäre dazu nur: ist es schädlich, schon in eingeschaltetem Zustand Signal durchzulassen/zu spielen, auch wenn die Röhren noch kalt sind, also kaum was rauskommt? Oder ist das eig auch völlig egal? So áls bissl rumdaddeln auf der Gitarre bis die Röhren Power geben.
 
Naja, bei den alten Röhrenradios war es doch auch so: einschalten und langsam kam der Ton und wurde immer lauter und klarer.
Da war nix mit Vorglühen etc. Sollte bei unseren Amps auch nicht anders sein.
 
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@AlexanderNiejaki

mach nicht so eine Brühe und lass dich hier nicht von so Leuten irre machen, die ihr " Wissen " nur von Google haben.
Ist doch kein Prob. wenn du, wie gesagt, es so machst, Amp. anschließen ( Netzkabel, Speakerkabel ), einschalten. Dann Gitte anschl., stimmen und los geht's. Ob das nun 1 oder 10 min dauert ist egal.
Beim Ausschalten gehe ich erst auf Standby und mache kurz danach voll aus und das schon seit fast 40 Jahren.
 
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Naja, bei den alten Röhrenradios war es doch auch so: einschalten und langsam kam der Ton und wurde immer lauter und klarer.
Da war nix mit Vorglühen etc. Sollte bei unseren Amps auch nicht anders sein.

Die hatten aber alle eine Gleichrichterröhre und die muss(te) ja auch erst mal warm werden insofern stieg die B+ nur langsam an. Leider haben die meisten Gitarrenamps Diodengleichrichtung, d.h. die volle Anodenspannung liegt nach Sekunden an während die Röhre noch eiskalt ist.
Eigentlich bräucht man bei Amps mit GRR gar keinen Standby aber irgendwie haben die Designer das immer wieder mit eingebaut und meist als schaltbare B+ was weder dem Schalter noch der GRR und auch nicht den Siebelkos zuträglich ist.
Nochmal: Einschalten und Standby ist ok fürs initielle Aufwärmen ist ok (so wie @ksx54 es erwähnt hat), ausschalten kann man prinzipiell immer ohne den Standby zu aktivieren. Schlecht ist es den Amp anzuwerfen und während die 2-3 Support Bands noch ihre Auftritte runterreißen auf Standby köcheln zu lassen oder gar den Amp tagelang im Standby dauerhaft durchlaufen zu lassen (Studio)...
 
In der Regel glühte ich vor einem Gig statt meines Amps lieber selbst vor. ;)

:mampf:
 
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@ksx54 ich möchte hier nur eine Diskussion führen. Ich werde es nach wie vor so machen, wie ich es immer mache... Vielleicht nicht mehr so lange glühen lassen, aber dann ist auch gut.
Mich würden nur mal die ganzen anderen Meinungen interessieren, die die anderen so haben
 
In der Regel glühte ich vor einem Gig statt meines Amps lieber selbst vor.

Auch hier kann längeres Standby zu einer Art Vergiftung führen die die Gigqualität beeinträchtigen oder gar einen Auftritt verhindern kann ;) :evil:
 
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