Röhren-Amp_Bis wieviel Watt Leistung?

  • Ersteller Beginner44
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deine Aussage war doch, dass es bei geringer Lautstärke nicht klingt. Und passend zu deinem Beispiel, hab ich angemerkt, dass Modelle mit geringerer Leistung das auch nicht tun. Aber die Anforderung ist nun mal "geringe Lautstärke", also kann man doch auch unter den geforderten Bedingungen ein Gerät wählen, das einem gefällt und gut liegt - denn die schwächeren Modelle klingen bei geringer Lautstärke eben auch nicht (zwangsläufig) besser.
 
ich hatte das in meinen Gehirnwindungen schon wieder zu einfach abstrahiert...
also nochmal, ich meine nur, dass ein Röhrenverstärker in der Regel mit Last besser klingt...
was nicht heißen soll, dass er leise nix klingt...

sollte keine verallgemeinerung sein...

Nur nehme ich meine Marshall 6101... der klingt selbst auf 25W Mode nicht so gut wie wenn er bisserl schieben darf...
in die Richtung soll es gehen...

ich z.B. empfand auch den Epi Valve JR im etwas lauteren Zimmersound auch besser als unter Volldampf... war mir zu undifferenziert...
 
also nochmal, ich meine nur, dass ein Röhrenverstärker in der Regel mit Last besser klingt...
was nicht heißen soll, dass er leise nix klingt...

das liegt eher am lautsprecher der bei niedriger lautstärke nicht so kann wie bei laut.

das gleiche habe ich auch bei meinem modelligamp der bei hoher laustärke erst richtig in fahrt kommt.

der marshall jvm410 oder eine engl savage 120 klangen auch bei niedriger laustärke schon sehr ordentlich. der triamp ist da eigentlich auch nicht anders.
 
ja gut, aber auch ein Polo klingt auf Tempo 30 deswegen nicht besser als der Porsche, nur weil er weniger Leistung hat.

Nein, aber umgedreht klingt der Porsche auch nicht wesentlich besser als der Polo, und damit wären wir beim Thema: Auf kleiner Lautstärke klingen die meisten Amps nicht so, wie sie eigentlich klingen sollten (egal, ob dann gut oder schlecht), auch deshalb, weil sie eben für einen Betrieb unter mehr Last ausgelegt sind.


Ich bin mit großen Amps auf kleiner Lautstärke übrigens nie glücklich geworden.
 
gut, aber kleine Amps haben oft weniger klangliche Möglichkeiten als größere Amps
daher finde ich folgende Möglichkeiten in der Reihenfolge sinnvoll:

1. größeren Amp, der die Soundmöglichkeiten bietet, die gesucht und der sich auch gut im leisen Bereich einstellen lässt
2. größeren Amp mit Leistungsreduktion
3. Amp geringerer Leistung, der dafür bei Zimmerlautstärke schon näher an seinem angestrebten Lautstärkebereich arbeitet (würden da nicht kleinere Speaker mehr bringen?)
4. Amp großer Leistung mit Pinzette einstellen :rolleyes:
 
Jepp, und die letzte Alternative (die würde ich bevorzugen ...):

5. Kleiner, cleaner Amp + sehr gute Bodentreter. Denn das klingt bei kleiner Lautstärke schon richtig richtig gut.

zu 2. sei noch ein Stichwort genannt: Power-Scaling -> Google.
Fände ich zusammen mit einer kleinen Box (1x10" oder 1x12") dann fast das Optimum ;).
 
Power Scaling=Leistungsreduktion über den schirmgitterstrom=G2-Control, wenn ich das auf die schnelle verstanden habe?
kann man mögen, muss man aber nicht. der sound ist definitiv nicht der selbe wie "laut" (wenn auch nicht per se schlecht), aber ein deutlich einfacheres PPIMV tut es auch. ach so, und btw: auch bei der lösung werden trafo wie speaker nicht wirklich warm. richtig dicke in-die-knie-zerre ist auch das nicht.

und ach so: 1x12" spiele ich auch oft genug auf der bühne. schon richtig laut!
 
es wird meiner meinung nach sehr schwierig einen zufriedenstellenden Mittelweg zu finden,
ich hab auch nen SuperChamp und auch einige zeit zuhaus gespielt auf max 9 Uhr position,
dann hatte ich mal die möglichkeit ihn im Proberaum von nem Freund auf ca 2 Uhr Position zu spielen,
ab da machte er erst richtig guten Sound, als ich wieder heim kam und runter drehte klang er irgend wie platt,
wenn man in ner Band oder in nem isolierten Raum spielt können es meiner Erfahrungen nach gern 40 Watt sein,
aber für zuhaus sind 3-5 Watt völlig ausreichend, wohl bemerkt Röhrenams,
und Röhren sollten schon gut ausgefahren werden damit sie ihren Klang entfalten können,
ich hab in meinem Zimmer ein selbt gebauten 3W SE Röhrenamp und den kann ich halb auf drehen ohne meine Nachbarn
zu belästigen und hab guten Sound an eine 1x12" Box mit nem 25W Celestion Greenback,
 
Hy Beginner,

Ich spiele schon immer zuhause und habe auch schon einige Amps hinter mir.


Mir is es eigendlich egal wieviel watt das ding hat. Ich dreh die Amps halt leiser und das spielen macht trotzdem Spass.

Die neuen Ministack`s, die es jetzt so grad gibt, sind mehr oder weniger schon für zuhause gebaut. (Siehe Blackstar ht 5 oder Marshall mini stacks von haze oder der signature von dave mustaine).

Kleiner Tipp. Sieh dir mal das Video bei Musikschmidt auf Youtube an (vom Blackstar Ht 5):great:

Ansonsten kannst dir auch dein Marshall kaufen. Der sollte sowohl für daheim geeignet sein (wenn man leise dreht) oder auch mal später für den Bandraum.

Grüsse
 
Meine Erfahrung ist auch, dass es auch dann lohnt einen teureren, evtl. auch leistungsstärkeren Amp zu kaufen auch wenn man ihn nur bei Zimmerlautstärke benutzen will. Mein Hot Rod klingt beispielsweise auch bei gleicher, niedriger Lautstärke immer noch deutlich besser bzw. feiner als mein Vypyr 30 oder mein VOX VT15. Mit einem preiswerten Minus-Booster für 20€ im Effektweg kann man ihn sogar komfortabel leise kriegen, zwar nicht ganz so klangneutral wie mit einem Power Soaker, aber doch ziemlich gut. Und das beim Minus Booster ein paar Höhen verloren gehen ist gerade beim Hot Rod fast egal, der produziert mehr als genug davon. Und ganz nebenbei braucht man sich dann nichts neues zu kaufen wenns später doch mal lauter werden muss.

Falls man es sich also leisten kann würde ich jedem empfehlen direkt zu einem besseren Amp zu greifen, der bessere Klang ist im direkten Vergleich sofort hörbar. Moderne, kleine Modelling Amps wie die beiden gerade erwähnten sind zwar auch gut, viel preiswerter und eigentlich auch bedenkenlos zu empfehlen, aber man bekommt eben immer das, wofür man bezahlt. :rolleyes: Ist eben alles eine Frage, wieviel Geld man investieren will.
 
1. Watt: Kenngröße der LEISTUNG
2. Dezibel: Kenngröße der LAUTSTÄRKE

Daraus folgt: Watt UNGLEICH Lautstärke!!

Meine Wohnzimmerlampe hat 100 Watt (jaaa, ich habe noch eine von den alten... ;-)), trotzdem kommt da (außer sie geht kaputt) selten viel Lautstärke raus... ;-)

Aber im Ernst. Man kann natürlich jeden Amp zu Hause spielen - die Frage ist nur wie klingt der Amp bei kleinen Lautstärken. Wenn der Amp in die Endstufenzerre gefahren werden soll UND gleichzeitig der Lautsprecher richtig arbeiten soll um den Klang durch ordentlich Schalldruck entfalten zu lassen sind 40 Watt viel zu viel. Auch 15 Watt sind da schon zu viel. Der Amp klingt dann einfach ganz anders. Aber prinzipiell kann man auch ein 100 Watt Fullstack bei Zimmerlautstärke spielen - der Klang ist nur ein anderer als wenn man das Stack voll aufreißt.
 
Moderne, kleine Modelling Amps wie die beiden gerade erwähnten sind zwar auch gut, viel preiswerter und eigentlich auch bedenkenlos zu empfehlen, aber man bekommt eben immer das, wofür man bezahlt.

Ganz grob ist das richtig, nur macht die Entwicklung hier gigantische Sprünge. Studiosoundkarten die vor ein paar Jahren noch im vierstelligen Preisbereich lagen sind heute fast wertlos, so extrem ist das. Ich würde hier deshalb besonders auf das "Baujahr" achten. Gut zu wissen ist auch: Die Technik "von gestern" kriegt man sehr günstig. Hatte vor kurzem noch ein Multieffektpedal in der Hand, welches vor ein paar Jahren neu um die 200 Euro gekostet hat und heute auf dem Flohmarkt für nen 10er zu finden ist. Mein aktueller "Modelingrechner" hat in 5 Jahren 700 Euro (von ursprünglich mal 800 Euro) Preisverfall erlitten. Aber nicht weil's schlecht ist, ganz im Gegenteil, allerfeinste Technik. Es gibt halt nur noch feinere Teile - aber ganz ehrlich, wie Pro muss ich sein? :p
 
Ach komm, das ist doch Pfennigspfuchserei, Watt und Dezibel (oder auch Sone) korrespondieren nun einmal, und Watt ist eben die bei Amps angegebene Größe, die kennt man als Benutzer. Woher soll man eine Dezibelangabe haben? Da können wir auch gleich wieder mit Vibrato und Tremolo anfangen... :rolleyes:

Endstufensättigung mit gutem Klang und erträgliche Lautstärke geht einfach nicht, bei viel Watt wirds unerträglich laut, bei wenig Watt und vielleicht kleineren Lautsprecher klingts aber auch nicht toll. Ich habe lange und leider auch teuer versucht eben das zu erreichen, aber es geht einfach nicht, damit eine Endstufensättigung gut klingt muss eben auch der Lautsprecher ordentlich gefordert werden und genügend Luft bewegen dürfen. Genau deswegen hilft auch ein sauteurer Power Soaker direkt vor dem Lautsprecher nicht viel. Für zu Hause kann man sich aber eh viel besser mit Vorstufenzerre und einem passenden Effektpedal (Overdrive, Distortion, Fuzz etc.) behelfen, damit kann man mit jedem Amp leise und trotzdem gute Sounds erzeugen.
 
Vielleicht mal um das Ganze aus anderer Perspektive zu beleuchten:
Ich hatte mir für zu Hause extra einen Blackstar HT-5 angeschafft, den ich jedoch bereits nach wenigen Monaten wieder verscherbelte. Grund: Meine Monster (Marshall JMP 2203 und Orange Rockerverb 50) klingen auch bei Master auf 1 immer noch viel besser als der HT-5, auch wenn vor allem der JMP sein Potenzial erst ab einer gewissen Lautstärke entfalten kann. Trotzdem liefert der JMP auch bei Zimmerlautstärke ein massives Bottom End, das mit einem HT-5 (und vermutlich mit jedem anderen Amp mit geringer Leistung) und zusätzlichen Pedal nicht erreicht werden kann. Lieber zu viel Leistung, welche man nie ausschöpfen kann als das man aufgrund von zu wenig Leistung Einbussen beim Klang in Kauf nehmen muss.
 
Hi @Beginner44,
ja, man kann einen 40 Watt Amp für Zuhause kaufen und er ist für Zimmerlautstärke nutzbar. Ist zwar von der Leistung her total überdimensioniert, aber es geht.

Für akzeptable Lautstärken kannst du zwar den Master-Volumenregler nicht über 09:00 Uhr stellen, aber das interessiert ja keinen.
Mein 40W Amp ist auf 9:00 für den Proberaum zu laut. :D
Für zu Hause habe ich einen Gretsch G5222 aka Fender Champ 600 mit 5 Watt. Für mich persönlich ist das vollkommen ausreichend, ein Lautstärkeregler und fertig. Der ist auch schön klein und leicht zum mit rumtragen. :)
 
Ohne mich in die entbrannte Diskussion einmischen zu wollen, möchte ich nur 'mal kurz zwischendurch eine Frage stellen: Was haben wir bloss bis vor, sagen wir 'mal, 25 Jahren gemacht, als es diese überbordende Auswahl an kleinen (Röhren-)Verstärkern noch nicht gab! Da hatten alle einiges mehr an Watt - und wir haben trotzdem dank Master mit ihnen auch zuhause gespielt.
 
Ohne mich in die entbrannte Diskussion einmischen zu wollen, möchte ich nur 'mal kurz zwischendurch eine Frage stellen: Was haben wir bloss bis vor, sagen wir 'mal, 25 Jahren gemacht, als es diese überbordende Auswahl an kleinen (Röhren-)Verstärkern noch nicht gab!
Den Orange OR120 mit der 200 Watt HIWATT-Box in die Studentenbude genommen und gespielt ...:romeo:
 
Master-Volume? Hab ich nicht... :D
 
Also für die Wohnung sind 40W definitiv zu viel, die kannst du nie voll ausfahren.


:bad:
Ok, ich geh jetzt meine Hifianlage verkaufen, denn deren 2 mal 80 Watt kann ich nie ausfahren.
Mein Autoradio hat 2x40 Watt. Verkaufe ich gleich mit.
:bad:

Man muss nicht jeden Amp ausfahren, deswegen gibt es ja (Master)Volume-Regler.

:great:

Danke. Das ist zwar jetzt keine hochgeistig anspruchsvolle Erkenntnis;
aber es trifft natürlich zu und in diesem Forum aber muss man so was
ja immer wieder sagen. :confused:
Hier sind wohl (leider nicht gerade wenige) Leute geistig offenbar nicht in der Lage zu erkennen, wozu die meisten Gitarrenverstärker einen Mastervolumen-Regler haben ... :eek:

Ich behalte also Hifianlage, Autoradio und auch meine beiden 50Watt-Gitarrenamps,
denn die kann ich prima zu Hause nutzen (das Autoradio natürlich eher im Auto).

Und falls wieder das steinalte und megafalsche Fehlargument kommt "ein Röhrenverstärker klingt nur voll aufgerissen gut":
'tschuldigung, völliger Blödsinn, zumindest so pauschal ausgesprochen.
Es gibt Röhrenamps, die brauchen etwas oder auch viel Lautstärke, um den Klang zu erzeugen, den manche mögen. Aber das trifft in gar keinem Fall auf alle Röhrenamps zu, sonern eher auf einen kleineren Teil der heute prodzierten Amps.

Trotzdem gilt (und zwar immer): vor Kauf probespielen. Dann bekommt man mit, wie ein Amp bei Zimmerlautstärke klingt und ob einem selbst der Zimmerlautstärke-Klang oder die Zimmerlautstärke-Klänge des jeweiligen Amps gefallen.
Einen Amp ohne eigenes Probespielen zu kaufen, das tut man nur, wenn man entweder Rückgaberecht hat oder finanziell einen Fehlkauf problemlos verkraften kann.
In allen anderen Fällen ist Probespielen Pflicht, und dann erübrigen sich auch Fragen wie "wie klingt der bei mietwohnungskompatibler Lautstärke?", denn da shat man ja dann selber beim Probespielen angecheckt (in den meisten Musikläden kann man eh nicht hemmungslos aufdrehen).

PS: es ist manchmal echt frustrierend, dass suchfunktionsresistente Leute immer den selben Quark fragen und als "danke" für die Suchfunktionsverweigerung dann andere, merkbefreite Poster immer die selben -falschen- Antworten geben. :(

Schließlich kann ich auch mit einem Porsche vorschriftsmäßig durch eine 30 Zone fahren.

:great:
So isses!
Und wer jetzt die Analogie "durchgetretenes Gaspedal" zu "voll aufgerissenem (Master)-Lautstärkeregler" nicht hinbekommt, stelle bitte die Gitarre weg, gehe zu nächstgelegenen Grundschule und lasse sich bitte neu einschulen.
;)
 
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