Röhre, weil... ?

  • Ersteller haky-mit-y
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Na da braucht man aber schon ein Talent, um den Fußschalteranschluss rauszubrechen... ist nicht böse gemeint. Ich finde, die Teile sind für den Preis solide verarbeitet. Dass die nicht wie ein JCM 800 klingen, stimmt schon, aber der Sound geht generell in die britische Richtung und ist für Hardrock und Metal gut geeignet. Das ist natürlich Geschmackssache und war von mir auch als Anspieltipp zu verstehen - das sollte ja kein Problem sein, weil die Amps eigentlich in jedem größeren Musikladen zum Testen bereit stehen.

Is au nich böse gemeint aber Plastikschrauben sind ja echt mal grundsolide :D ==> Irgendwelche Plastiknieten auf Platinen oder so sind ja normal und auch ein muss ;) ==> Aber an nem Slot wo der Stecker 2-5 mal Die Woche rein und rasugemacht wird, kann man doch bitte ordentliche Schrauben verwenden. Also das is schon ziemlich lächerlich...
 
Solche Schrauben findest du bei manchen Marshall Amps auch. Und die Schrauben sind wohl nicht alles - schau dir das Gehäuse an, die Potis etc. - da gibts in dem Preisbereich nichts zu meckern. Und ob eine Platine jetzt besser oder schlechter als keine mit Point-to-Point Verdrahtung ist, sei auch mal dahingestellt. Mir ist jedenfalls kein weiterer Fall bekannt, wo jemand es geschafft hat, bei seinem Blackstar die Footswitch-Buchse rauszureißen. ^^
 
Naja ich seh Marshall jetz au nich als das Maß aller Dinge...ich hab die auch nur, weil ich se geschenkt gekriegt hab ^^
Der TE kann ja mal die Blackstars anspielen, ich find sie auf jedenfall ziemlich schrecklich was den Sound angeht

Ich verabschied mich auch aus dem Thread jetz ^^
 
Das ist ein sehr interessanter, lebendiger Thread ;)

Ich habe auch lange Marshall gespielt. Groß, protzig, laut sollte es sein und kultig aussehen. Also 800er Fullstack. Dann bin ich irgendwann draufgekommen, dass unser "Proberaum / Studio" zwar 300m² hat, aber keine 300 Leute drin sind und ich niemals auch nur 50% aus dem Fullstack gekitzelt hab und wohl deswegen der Sound nicht so recht das war, was ich mir vorgestellt hatte. Ok. Weg damit und JTM60 Halfstack her, gleich mit neuem CAB. Hmm... Grottiger Klang und bescheidene Haltbarkeit der Röhren. Top getauscht, genau das selbe. Dann JTM30 Combo+2x12 Box, war dann schon besser (zum Glück hatte ich damals einen sehr kulanten Fachhändler mit großer Gebrauchtabteilung, und musste nicht immer den vollen Preis hinlegen). Proberaumwechsel in einen kleineren, massiven Keller, da unsere ehemalige Reifenfabrik abgerissen wurde. Auf knapp 30m² waren die Voraussetzungen ganz anders. Die Drums hatten kein Volumen mehr und alles klang total kompriert, der JTM war wieder unbrauchbar. Ich hab mir dann einen Valvestate (ich glaube 100W Combo mit 2x12) zugelegt und jede Menge verschiedene Tretminen dazu. Das war ein ein guter Schritt in die richtige Richtung, wurde aber noch getoppt, als mir ein Freund eine "freakige" Japanische Box mit 1x12" und 2x8" hinstellte, die dann sehr transparent klang in dem "kleinen" Raum. Der Valvestate hatte dann einen Wasserschaden (Bierschaden) und ich "erbte" meinen Peavy Classic 30 von einem Bekannten, dem er zu viel brummte. Das war 1999 und ich habe ihn bis heute und nutze ihn für fast alles von tragendenden cleanen Balladen über Punk, Blues, Country, Rock und Metal, was einem eben so unterkommt im Lauf der Zeit. Er war damals im Proberaum alle mal laut genug und ist mir heute zu Hause schon viel zu laut. Da steht jetzt ein Gigmaster mit 15W auf 1W Stellung, wobei da schon bei Zimmerlautstärke Schluss mit Clean ist.
Für Marshalls habe ich seinerzeit in Summe etwa 100.000 Schilling hingeblättert (~7.300 Euro und war nie so ganz zufrieden). Der Classic 30 hat mich übertragen "nur" umgerechnet 300 Euro gekostet, und den Engl mit Blackstar 408 Box hab ich mir um ca. 800,- eingetreten

Was ich mit meiner Geschichte sagen will:
Bis auf den Valvestate bin ich aber trotzdem der Vollröhre treu geblieben, weil der Sound in meinen Ohren einfach lebendiger bleibt und ich Röhren einfach cool finde;)
Du brauchst keine XXX Watt um laut zu sein und schon gar keinen Marshall um rotzig zu klingen.
Du musst davon ausgehen, dass sich die Klang- und Verarbeitungsqualität linear zum Preis verhalten. Also je mehr ein Amp kostet um so länger wirst Du mehr und mehr Freude damit haben.
Wenn Dir der Marshall Sound wirklich so gut gefällt, wird man ihn Dir nicht ausreden können (soll man ja auch garnicht).
Zu bedenken bei der Wahl des Amps ist auch die Frage, wie viel Headroom man braucht im cleanen Bereich, bzw. bei Verwendung von Tretern. Da haben fette Transencobos echt ihre Daseinsberechtigung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
moin ,

ich möchte hier mal den ENGL Gigmaster 30 hinzufügen ,hab ihn mir grad gekauft ,fettes teil mit ENGL 2x12 box (vintage 30) .ich möchte dazu nur anmerken das ich den Marshall 2204 im keller habe (der klingt so richtig AC/DC mäßig fett ,"is meine meinung") .
damit hast du evtl. auch für zukunftige soundvorstellungen vorgesorgt .
beim engl kannste dir die ratte auch sparen ,sehr flexibler amp :nicht zu teuer ,gute qualität ,LAUT und da findest du mit SICHERHEIT deinen sound .

gruß

sea...
 
Ich liebe ja eigentlich den JCM 800, einer der wenigen Röhrenamps, der mich vom Computer weglockt, aber ich sage Dir direkt, der ist höllenlaut!

Lautstärketechnisch ist das halt ein Kind der frühen 80er, als PA-Systeme nur den Profibands vorbehalten waren und alle anderen halt ordentlich Watt zum Beschallen brauchen. Der JCM 800 gehört zu den lautesten Amps den ich kenne, deswegen gibt es hier bei mir auch keinen mehr, das kann man niemandem zumuten. EIn Kumpel von mir hat einen, wir haben den aufgenommen (was eine Heausforderung an sich war wg. der Lautstärke), hat geil geklungen. Aber dieser Krach...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,

wenn dir der JVM 410 zuviele Knöppe und Sounds hat nimmste halt den JVM 205. Der hat dann 6 statt 12 Soundmodi...
 
Die Geräte sind zum Teil mit Plastikschrauben zusammengeschustert und das an Stellen wie z.B. der Anschlussbuchse für den Footswitch. Is nem Kumpel erst gestern rausgebrochen und ins Gehäuse gefallen und des is sehr ärgerlich.

Tja, gegen Grobmotoriker gibts halt kein Gegenmittel... die Anschlussbuchsen sind im übrigen aus Kunststoff weil nur so eine Isolierung gegen das Chassis gewährleistet ist, das verhindert u.a. Brummschleifen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
... mkay soweit, vielen Dank nochmals für eure Antworten! :)

Habe gerade folgendes gesehen und mir gedacht: Ist zwar KEIN Top sondern einer der Marshall-Röhrencombos, aber von der Lautstärke her würd's für die Band reichen. Könnte nur sein, dass ich lautstärketechnisch damit letztlich doch Probleme im Bezug auf den zweiten Gitarristen haben werde, oder?
Ich muss sagen, ich stehe gerade kurz davor, mir das Ding zu kaufen, weils schön billig ist und ich jmd. aus der Ferne damit beauftragen könnte, das Ding für mich abzuholen.
Bin nämlich im Moment auch eher dafür, nicht gaaanz so viel auszugeben.
T
Hatte noch dieses Top gesehen. Der Preis ist meiner Meinung nach für n 3 Jahre altes Top unschlagbar. Hab nur meine Zweifel daran, nen Amp im hintersten Dorf zu kaufen und mir per Post schicken zu lassen, ohne das Teil je angespielt/angetestet zu haben.

Was meint ihr: Wäre der 401er Combo ne Option? Ich habe im Moment schon das Gefühl. Zwar klingt er bestimmt nicht wie ein 800er oder 2000er Top, aber der typische Marshall-Sound müsste es ja schon sein :D
 
Lautstärketechnisch würde ich sagen, dass auch 40 Watt noch gehen sollten, solange du kein Death Metal damit spielst, aber das ist ne 1x12er Brüllbox ^^ Da fehlt halt der ganze Druck einer 4x12er Box oder wenigstens einer 2x12er Box und entsprechend wird das verhältnismäßig dünn klingen, wenn mans mit nem Halfstack vergleicht.. Und wenn man dann noch laut spielt oder gegen einen anderen Gitarristen mit ner großen Box, klingt das imho nicht mehr schön, sondern eher kratzig :p Für zu Hause zum üben ist das eher ne Option..

Amp blind kaufen birgt natürlich Risiken, die Röhren werden schon älter sein und ob die Potis kratzen, weiß man auch nie so genau.. wichtig ist, dass du zumindest das selbe Modell vorher angespielt hast, damit du den Sound und das Feeling kennst.. Bei nem Amp würde ich beim richtigen Preis auch gebraucht dann zuschlagen, hab eigentlich alle meine Amps bisher gebraucht gekauft :) Bei einem wurden die Röhren gegen preiswertere ersetzt, aber das hätte ich selbst ohne Gitarrenlehrer nicht gesehen.. meistens geht das alles gut, nur eine mehrjährige Garantie wäre schön, aber die kostet eben auch ordentlich ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Nee, Death Metal wirds net, wie gesagt, größtenteils Punkrock und Rock. :)
Ja den JCM 2000er hab ich schon angespielt und der is halt megageil, aber so hätte ich 500€ ausgegeben und bräuchte dann eh noch ne halbwegs anständige Box dazu.
Ich würde mal nicht hoffen, dass der Amp/die Röhren schon total ausgenudelt sind, wenn das Teil 3 Jahre alt ist. Er hat ja auch geschrieben, stand nur im Wohnzimmer, keine Dellen, keine Kratzer usw.
 
Stimmt, im Wohnzimmer ist die Belastung natürlich ungleich kleiner als im Studio oder Proberaum.. Dass grundsätzlich ein Halfstack erstmal wesentlich teurer als eine Combo ist, steht hier auch in irgendeinem FAQ zur Ampberatung :p muss man halt wissen, was man möchte.. Der Vorteil ist natürlich, dass du auf Lange Sicht verschiedene Topteile und Boxen haben kannst, und dann relativ flexibel bist und nicht regelmäßig für jeden Amp neue Speaker kaufst, die der Hersteller da verbaut (und 4x12er Combos gibts ja sowieso nicht)..

Du solltest mal irgendwo hin gehen, wo du laut sein kannst und vllt sogar ein Topteil mal auf einer 1x12er Box und einer 4x12er Box vergleichen, da liegen Welten zwischen, finde ich.. für mich ist der Kompromiss aus Mobilität, Marshall Sound und Preis dann übrigens nen 2x12er Marshall Valvestate (Hybrid) Combo gewesen ^^
 
Für klassischen Marshall-Sound find ich den DSL eh nicht so toll, von daher würde ich wenn überhaupt den Combo nehmen.

Der ist natürlich sauschwer. Du kannst aber den Verstärker in ein neues Gehäuse bauen und hast dann quasi ein Top und eine 2x12er Box.

Beim DSL gibt es wie gesagt Probleme mit der Platine, sodass sich teilweise der Bias nicht mehr einstellen lässt. Da musst du unbedingt drauf achten, sonst wird es teuer.
 
Du kannst natürlich auch einfach so eine andere Box dranhängen... Und 40 Watt SIND laut genug, wenn man sich bei einer Probe die Ohren killen will.
 
Jo, laut ist der Combo auf jeden Fall, das glaub ich schon! Nur hab ich das Gefühl, dass ich da - lautstärkemäßig - untergehen könnte wenn der andere Gitarrist mit seinem (so wie er es meinte) VOX-Halfstack anrückt. Vor allem, wenn ich dann sogar die Lead-Parts übernehmen sollte, dann kann ich's glaub ich erst recht knicken :(
Andererseits ist dieser Marshallcombo aus der Anzeige schön günstig.
Ich müsste nur irgendwie wen beauftragen, der ihn mal testet, ob er auch noch was taugt, weil ich im Moment selbst wenig Zeit dafür hab.
 
Jo, laut ist der Combo auf jeden Fall, das glaub ich schon! Nur hab ich das Gefühl, dass ich da - lautstärkemäßig - untergehen könnte wenn der andere Gitarrist mit seinem (so wie er es meinte) VOX-Halfstack anrückt. Vor allem, wenn ich dann sogar die Lead-Parts übernehmen sollte, dann kann ich's glaub ich erst recht knicken :(
...

Ich macht aber schon miteinander Musik, oder? ;) Es gibt so viele Sachen, die man für einen guten Bandsound machen kann...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bei 'Rock' ist das ganze idR auch transparent genug, dass man jeden hören kann. Mir fällt das immer auf, wenn ich in Bands bin, die eher Poprock machen, dass ich manchmal sogar ohne Gehörschutz spiele, weils gar nicht so laut ist..
Beim Death Metal wird ja ne ganz andere Wand aufgefahren, da wäre ich mit 40W in meiner Band nur im Hintergrund zu hören gewesen :D

Jedenfalls hab ich ja schon gesagt, was ich von ner 1x12er Combo gegen nen Halfstack halte ;o) Und ich hab das schon ne Weile gehabt, bevor ich mein Top gekauft hab
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Aber in einer Rockband bist du mit 40W noch laut genug hörbar. Ich hab in einer Band mal mit ne Fender 30 oder 40 W, ich weiß nicht so genau, Hot Rod gespielt. Da konnte man den kaum aufdrehen. Gut wir haben da auch recht leise gespielt, aber da wär NOCH EINIGES gegangen. In meiner jetzigen Band kämpfe ich mit 50 W an 212 gegen Bass,Drums und Keyboard. Da war ich auch noch nie zu leise und da geht auch noch einiges. Und wenn es doch zu leise sein sollte (was ich eigentlich nicht glaube), dann hast du immer noch die Möglichkeit mit ner weiteren Box zu erweitern.
Whiteout ist weiterhin vollstens zuzustimmen ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hm, da habt ihr auch mal wieder Recht... also auch damit, dass wir eigentlich miteinander Musik machen wollen :)
Fuck, leider ist der Combo jetzt nu schon verkauft :D
Zumindest ist die Seite nicht mehr aufrufbar.
 
Aber in einer Rockband bist du mit 40W noch laut genug hörbar.

Wie viele Speaker hattest du denn eigentlich? ^^ Ich rede ja die ganze Zeit gegen die Combo an, weil ich finde, dass 1x12 nicht ausreichend ist
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben