Rockmusik zu laut?

  • Ersteller Detroit
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also ich muss auch sagen dass für mich zu bestimmten Songs auch nen bestimmter Pegel gehört....
Natürlich ist dass dann eventuell lauter als daheim von CD, aber deswegen geht man ja auch auf ein Konzert....

übrigens muss ich der Auffassung "Mit lautstärke wird fehlendes Können verdeckt" widersprechen.....

ne shclechte Band mische ich als Mischer eher Leise wenn es mir möglich ist, da ich dann hohe lautstärke einfach als sehr unangenehm empfinde.....
wenn die Band aber gut spielt, Soundmäßig alles passt, und die Musikrichtung auch dazu passt, dann mag ich es ordentlich laut.......

so 95 db(a) rum (längere Zeit), für kürzere Zeit auch mal 100-105db(a) finde ich am angenehmsten für Rock, Metal, Reggae, Ska......
Für Jazz, "Unplugged"-Musik o.ä. dann eher so 90db(a) rum (länger) bis 95 db(a).....

Gegen Tinitus hilft übrigens, genug Flüssigkeit (kein alkohol, kein Kaffee) zu sich zu nehmen....
 
Das mit der Lautstärke und dem Können war auch mehr auf die Musiker, als auf die Techniker bezogen. Dennoch glaube ich, dass du da auch eher die Ausnahme bist. Ich habe das auch schon bei mir beobachtet, wenn die Band/das Instrument nicht so klang wie gewünscht, hab ich auch mal lauter gemacht.
 
Da geh ich mit flix. Wenn die Band so uebel ist dass es mir beim zuhoeren peinlich ist, leg ich auch gern eine Spur zu und schrecke auch vor Summenkompression nicht zurueck. In dem entstehendem matsch klingts schon irgendwie so, als wuerden die miteinander spielen :)

Ich glaub trotzdem nicht, dass das der eigentliche Grund ist. Es taugt den Leuten einfach wenn sie was auf die Nase kriegen. Ich hatte erst im November einen Gig, den ich von haus aus recht laut angelegt hatte. Ein paar Leute hatten sich in ihrer Not Papierservietten in die Ohren gestopft. Und bei der letzten Nummer (sisters of mercy cover), kamen sie trotzdem fragen, ob da pegelmässig noch was geht. Also nochmal 6db rein und volle Deckung :)
Schoen wars.

cu
martin
 
Ich bin Punk+ Reggaemusiker und leide seid 20 Jahren an einem Tinnitus und mir ist die Musik auf normalen Rockkonzerten oft zu laut. Mit zu laut definiere ich es tut weh in den Ohren. Das ist m.M. nach der Punkt es darf nicht weh tun. Wenn es weh tut dann gibt es auch zu 99% einen irreperablen Hörschaden und das sollte ja wohl auf jeden Fall verhindert werden. Manchmal möchte ich so einige Mischer wegen Körperverletzung anklagen.
Andererseits mag und brauche ich auf Reggaekonzerten einen heftigen Bass, der einen die Gedärme kitzeln läßt. Aber dann mache ich mir Ohrenstöpsel rein und dann ist auch gut auch wenn es auf Kosten der Höhen geht.
Ich bin 44j. und die meisten meiner Freunde (Punkrocker, Hippies und so)haben einen Hörschaden aber das wissen die meistens garnicht.
Also achtet auf Eure Ohren, denn einmal kaputt ist für immer kaputt.
Und das ist nicht immer nur ein Hörverlust, es kann auch ein Tinnitus(Ohrgeräusche z.B. pfeifen, knallen, rauschen,rattern) und das kann einem das ganze Leben vermiesen. Ich deshalb zum Frührentner geworden.
 
"In den Ohren weh Tun" hat ja nicht nur mit der Lautstärke an sich zu tun sondern auch mit der Frequenzverteilung....
ich schaue auch immer dass es nich zu sehr "Beisst"......

Tinitus hat allerdings weniger mit Lautstärke an sich zu tun sondern vielmehr mit den äußeren Umständen (Stress, Flüssigkeitsmangel), hier ist dann die hohe Lautstärke nur ein Faktor von vielen.....

zu dem das schlechte Bands lauter sind: wenn sie schlecht sind stört es einen eher, und man empfindet es eher als Laut..... :)
deswegen msiche ich die eher Leise, wenns der Bühnenpegel zulässt......
 
Wir hatten vor nen paar Wochen mal Besuch von einem uns bis dato Unbekannten im Proberaum, der sich dann als ehemaliger Drummer in ner Coverband zeigte. Der hat so verdammt gefühlvoll, dynamisch und vor allem leise gespielt...
Das hat richtig gegroovt, ich hab sofort meinen Bass geschnappt, ihn ganz leise gedreht und nen bissl was dazu gespielt, unser Gitarrist tat dann das gleiche. Das war musikalisch das beste Erlebnis das ich je hatte. Es hat richtig gerockt :) Man konnte unverstärkt dazu Singen und hats noch gut verstanden und es war nicht aufdringlich.
So geht es also auch.

Hingegen auf Bühnen wird bei uns meist ein so besch*** Monitorsound gefahren wenn ich den nicht selbst abmische dass man seinen Verstärker einfach weiter aufdrehen muss um sich selbst zu hören.
Mein Bassamp stand neulich auf Anschlag - als bei nem Bandcontest ich über Monitore mit Gesang und Gitarre so dermaßen zugedröhnt wurde dass mir meine Ohren nach 3 Liedern wehgetan haben. Selbst als ich zum FOH gesagt hab er soll leiser machen wurde es nicht besser...

Ähnliches auf ner CD Release von ner Band, wir waren als Support dabei. Ich hatte 2 große HK Monitore und da drauf war nur Gesang, und so plärrig und klirrig dass mein Ohr mir wehgetan hat.
Auch hier, FOH gesagt er soll Gesang leiser machen, da gings 3 Lieder angenehm. Danach gings wieder los *rolleyes*

Wenn ich selbst am FOH stehe versuche ich den Bühnensound möglichst gering zu halten. Bislang hat sich da noch niemand beschwert, nur ab und zu war halt mal das ein oder andere Instrument auf der Bühne zu leise, da hat man schnell nachgeregelt.
 
ich hab sofort meinen Bass geschnappt, ihn ganz leise gedreht und nen bissl was dazu gespielt, unser Gitarrist tat dann das gleiche.

Dein Gitarrist hat sich deinen Bass geschnappt? ;):p
 
Hallo,

ich möchte mal eine Frage den Raum werfen mit der ich mich aktuell beschäftige:

Ich habe nun schon mit einigen Musikleherern und Fachkudigen gesprochen die immer wieder sagen: Ihr seid viel zu laut.
Aktuell spielen wir für ein Projekt unserer Schule einige Beatles Covers. Die gesammte Band MUSS so leise spielen, dass Schlagzeug und Gitarren den dazu spielenden Flügel NICHT übertönen. Drummer soll sogar Rods verwenden.

vG
Detroit

Tja, da gibts nur eins:
2 Mics in das Piano hängen und über die PA jagen und schon kann es mit.

Rockmusik lebt unter anderem von der Lautstärke. Natürlich nicht so, dass man das Gehör von den Leuten schrottet.
Ich war mal auf nem Maiden Konzert, die Vorgruppe war so laut, dass man nicht mehr wahrgenommen hat was die spielen. Dann kam Maiden und die waren nur noch halb so laut. Hatte Power, man hörte was die machen und kein Gehörkollaps.
Was nerv ich mich über Leute, die mir sagen wollen, man könne doch ohne Verstärker......?
Dann denk ich mir eben, untolerant wie ich bin, geh doch Fahrstuhlmusik im Light Jazz Club hören.

Leute die wegen der Lautstärke meckern, gibts immer mal wieder, die sind eben auf der falschen Veranstaltung. Ich kann ja nichts dafür, dass ich gebucht werde.

Ein Teil der Rockmusik lebt von der Lautstärke, sie ist in (gesundheitsunschädigender Form) Ausdruck der Rebellion.

Es gibt Menschen, denen das nicht so gefällt. Aber die sollen Triangel spielen, oder wenn sie keine Musik machen sich halt keine Blues- Rock- oder Metalband anhören. Ich find Klassik doof, warum geh ich da wohl nur nicht hin?

;)
 
Ich stimme zu, daß Rockmusik nicht zwingend dröhnen muß, aber einen gewissen Lautstärkepegel braucht ... das macht ein dynamisches Spiel nicht unmöglich, im Gegenteil ein zu leiser Grundpegel verhindert m.E. ein dynamisches Absetzen nach unten.

Leider wird immer wieder speziell von akustischen Instrumenten wie dem Schlagzeug eine Anpassung der Lautstärke nach unten verlangt, die zwar technisch möglich ist, die Spielfreude und auch die Wirkung des Instrumentes reduzieren. Klar kann ich eine Tom auch leise anspielen, aber eine tiefe Trommel wurde nicht dafür gebaut, sie nur zärtlich zu streicheln, so wie eine Frau sich beim Akt nicht nur nach sanften Berührungen sehnt.

Die Vorgaben der Lautstärke kommen dann meist auch von Menschen, die

a) die den Musikstil nicht unbedingt favorisieren, eher nur tolerieren
b) die Musik in ihrer Wirkung beeinträchtigen wollen (aus div. Gründen)
c) wenig praktische Erfahrung vom Musizieren haben (bezogen auf Rockmusik)
d) falsche Vorstellungen von Raumakustik haben (Probe vor leerer Halle z.B., dann 300 Leute im Saal)

Wenn der Musikstil, Location, Publikum und die instrumentale Besetzung eine akustische, insgesamt auf leiseren Grundpegel aufbauende Spielweise erlaubt, ist allerdings nichts dagegen einzuwenden. Die Songauswahl wird dann allerdings von vorn herein darauf Rücksicht nehmen (müssen).
 
Wir haben mal ein Gig vor 40 Leuten gespielt, die sich eigentlich nur unterhalten wollten nach ihrer Arbeit. Wir waren dann gezwungen, das ganze auf Zimmerlautstärke zu bekommen, und Spaß hat das schon längst nicht mehr gemacht.

Aber das war auch ein Publikum, was nicht einmal den Anstand hatte, zu klatschen nach einem Lied.. :gruebel:
Das ist natürlich nochmal ein extra Thema. Solche Jobs gehen mitunter ganz gut als Nebenverdienst - das macht man dann natürlich weniger für die Freude an der Sache, sondern für die Rechnung ... "für die musikalische Gestaltung an Ihrer Feier, erlauben wir uns € XXL zu berechnen" :)

Mir ist an Rockkonzerten einiges zu laut, nicht aus weltanschaulichen Gründen :)D), sondern einfach, weil mir die Ohren klirren und danach pfeifen. Das brauch ich dann wirklich nicht. Seitdem ich aber meine Elacin mit 15dB-Filtern und 25dB in Reserve habe, ist das kein wirkliches Thema mehr.
 
ich spiele in einer Band und bin auch Konzertgänger, oder hören mir bei gemeinsamen Auftritten mit anderen Bands diese natürlich auch auch an. Unsere Band selbst hat eine weibliche Sängerin, dadurch spielen wir etwas leiser als der Durchschnitt, damit sie gut zur Geltung kommt.

Dabei kann ich absolut nicht verstehen warum die Leute bei der Lautstärke die da immer gefahren wird so weit vorne stehen können. Ich muss mich dann immer zurückziehen und stehe eher im hinteren Viertel des Raums/des Publikumbereichs. Es ist absolut schrecklich, warum müssen Gitarren immer so knallen, ich finde die Tonleute übertreiben oftmals ganz schön.

Bisher habe ich auf der Bühne keine schlechten Erfahrungen mit der Lautstärke gemacht, aber wir hatten auch schon Auftritte bei denen mein Amp an mir vorbeigeblasen hat und ich mich viel zu leise hörte als dass da gutes Spiel hätte möglich sein können. ich schiebe das auf das Monitoring. Von vorne kommt irgendwie immer das was man garni hören möchte^^


Ich finde als Band ist man auch in gewisser Weise für die Gesundheit seines Publikums verantwortlich - als Musiker sehe ich irgendwie die Pflicht darin mein Publikum zu schützen. Vielleicht wäre es richtig eher das Publikum zu befragen obs Lautstärketechnisch angenehm klingt als den Tontechniker - denn die haben oftmals selber schon Hörprobleme (so mein Eindruck) und schätzen die Lautstärke falsch ab.

Wenns mir als Zuschauer zu laut ist gehe ich.
 
Das ist natürlich nochmal ein extra Thema. Solche Jobs gehen mitunter ganz gut als Nebenverdienst - das macht man dann natürlich weniger für die Freude an der Sache, sondern für die Rechnung ... "für die musikalische Gestaltung an Ihrer Feier, erlauben wir uns € XXL zu berechnen" :)

Mir ist an Rockkonzerten einiges zu laut, nicht aus weltanschaulichen Gründen :)D), sondern einfach, weil mir die Ohren klirren und danach pfeifen. Das brauch ich dann wirklich nicht. Seitdem ich aber meine Elacin mit 15dB-Filtern und 25dB in Reserve habe, ist das kein wirkliches Thema mehr.
Klar, aber ich rede nun doch eher von den Zuhörern. Aber ich denke, wenn ich dir sage, dass die Kerle nicht EINMAL für die Lieder geklatscht haben, weißt du, was für eine Art Zuhörerschaft oder Organisation das wirklich war!

Grüße
 
Na klar - ich kenn das ja selbst zur Genüge. Besonders schön finde ich auch Komplimente in der Art "Ja... schöne Musik habense gemacht, also auch nicht so laut und man konnte sich noch gut unterhalten, hat gar nicht gestört." :)
 
Morgen,

Ich hatte ja am Samstag einen Auftritt und hab auch Technik gemacht (wir waren 3 Bands). Die Anlage limitiert, auf einen Pegel den sich hier viele wuenschen, so knapp 95db. Dann waren da runde 100 Leute im Lokal, man hat von den Stimmen nichts, aber auch garnichts gehoert. Sah fast skurril aus, wie sie da oben den Mund bewegten und man hoerte nur das Gequatsche und Gegröle im Publikum :)

Ausserdem keine Chance gegen das Schlagzeug anzukommen. Und wenn man die Gitarre am Amp so einstellte, dass die gegen das Schlagzeug ankam, dann gabs sowieso nurmehr Klampfe und Drums.

Rockmusik muss also wohl oder uebel ein bissl Pegel haben. Sonst hoert sie keiner. :D
105db fuer Vocals haett ich schon gebraucht. Also mindestens doppelt so laut wie dort möglich.

cu
martin
 
nich nur Rockmukke ist laut, stell dich mal in ein klassisches Orchester, wenn die forte fortissimo spielen, dann tut's dir hinterher auch in den Ohren klingeln...
 
Eine Limitierung auf 95dB halte ich auch nicht für sinnvoll, einen Durchschnittspegel in dieser Größenordnung dagegen schon. Man muss natürlich die Möglichkeit haben, die Musik und vor allem den Gesang über das Publikum zu bekommen. Einzelne Peaks mit höherem Pegel sind ja auch nicht so problematisch. Nur kann man halt schlecht auf einen Durchschnittspegel limitieren, das müssen der Mischer und die Band hinbekommen. Und wenn das nicht der Fall ist, dann ist manchmal der Griff zum Limit bei einer solchen Lautstärke die einzige Lösung, wenn auch sicher keine gute.

Das von dir beschriebene Problem wird in kleinen Örtlichkeiten stärker auftreten, als in großen. Dort, wo das Schlagzeug eben nicht mehr die Grundlautstärke vorgibt, könnte man aus meiner Sicht die durchschnittliche Lautstärke senken.
 
Hallo,

ich bin leider quasi von Geburt an auf dem rechten Ohr taub, bin aber trotzdem absoluter Musikliebhaber und habe mich daher schon öfters mit dem Problem auseinander gesetzt. Ich bin auch der Meinung, dass Rockkonzerte oftmals viel zu laut, da gesundheitsschädigend sind. Früher habe ich mir mit Ohropax abgeholfen ... überhöhte Lautstärken sind mir dabei u. a. bei Suzi Quatro, Starlight Express, Kelly Family, Bay City Rollers "aufgefallen". In den letzten Jahren meide ich solche Rockkonzerte zunehmend, weil Gehörschutz das Klangbild doch arg verfälscht. Ich bin jetzt zunehmend bei Chanson-, Folklore- oder ähnlichen Konzerten zu finden; da haben die Tontechniker noch Verstand. Eine der wenigen "Rockbands" (zumindest von der Besetzung her), bei denen ich eigentlich immer mit der Lautstärke zufrieden war, ist die Kölner Kultband Bläck Fööss. Selbst wenn das Publikum mitgrölt, ist es nicht übertrieben laut. Warum geht das nicht überall?

Sicher, es kostet Disziplin, die Lautstärke auf einem entsprechend niedrigen, unschädlichen Level zu halten, aber von professionellen Musikern, Tontechnikern und DJ's sollte man eigentlich erwarten, dass die das unter Kontrolle halten. Ich bin ja auch DJ, und ich drehe bei meinen Gigs auch nicht auf wie ein Irrer.

DJ Nameless
 
Die optimale Lautstärke für die Ohren ist Unplugged (Westerngitarre und co) ohne jegliche Abnahme der Instrumente :)

Aber bei einem Konzert muß es ja zwangsläufig lauter sein damit auch die letzte Reihe etwas hört.
Zu hohe Lautstärken machen aber doch auch den Klang der Instrumente kaputt (auch wenn das Gerücht kusiert, das Gitarrenverstärker eine gewisse Lautstärke haben müssen, damit es gut klingt).
Aber ab einer gewissen Lautstärke klingt die verzerrte E-Gitarre doch einfach nur noch kratzig in den Ohren und das Schlagzeug wird dann nur noch als ein undefienierbares klirren und poltern wahr genommen.
Aber dennoch kann man dazu abgehen wie Schmitz Katze, wenn man den Bass u. die Mucke im ganzen Körper vibrierend fühlt :D
 
Also ich sag immer, die Bassdrum muss im Brustkorb zu spüren sein. Das ist Pflicht, weil sonst langweilig - reicht dann aber auch wieder. Was nützt einem die Lautstärke, wenn sie nur noch aus Höhenkratzen besteht? An sich würde man doch ganz gern auch hören, was genau da eigentlich gerade gespielt wird.
 

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