Rock-Gitarren mit guter Qualität aufnehmen

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LeonSock
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Hallo alle zusammen,
ich arbeite jetzt daheim hobbymäßig seit ca. 1-2 Jahren mit Unterbrechungen am Homerecording. Meine Ausrüstung: Audio-Interface von Native Instruments "Komplete Audio 6" bei dem auch eine Cubase Le 6 mitgeliefert wurde, meine E-Gitarre (nicht gerade hochwertig aber soll demnächst durch eine Gibson ersetzt werden), und der Line 6 IV Spider mit FBV Shortboard. Außerdem ein Kondensatormikrofon von Audio Technica für ca. 80€.

Das Aufnehmen klappt einigermaßen ordentlich, aber sobald es an die verzerrten Sounds der Gitarre geht wird es unsauber. Ich weiss einfach nicht woran es liegt. Ich habe einmal die Presets aus Cubase verwendet, dann versucht sie selbst noch anzupassen. Das war nichts :(. Auch mit einem Kondensatormikrofon vom Verstärker abnehmen hat nicht wirklich zufriedenstellend funktioniert. Den Verstärker direkt mit dem Interface zu verbinden würde nur über den Kopfhörerausgang funktionieren und davon wurde in anderen Threads abgeraten da die Qualität dann auch nicht prickelnd ist.

Deshalb meine Frage: Wie nehmt ihr denn Gitarren (vor allem verzerrte) auf, sodass die Qualität gut klingt? Verwendet ihr da ein anderes Programm bzw. welche würdet ihr empfehlen? Oder liegt das lediglich an der schlechten Gitarre oder Methodik wie ich vorgehe?

Danke schonmal für die Antworten :great:
 
Eigenschaft
 
meine E-Gitarre (nicht gerade hochwertig aber soll demnächst durch eine Gibson ersetzt werden)
du willst etwas Minderwertiges durch etwas anderes Minderwertiges ersetzen? :ugly: :tongue:

mal den Spaß beiseite, sind sowohl der Spider als auch ein Kondensatormikrofon (welches?) nicht unbedingt erste Wahl für Bratgitarren. Der Amp ist schlicht nicht gut und das Mikrofon nimmt viel mehr ätzenden Fizz in den Höhen auf als die klassischeren Gitarrenamp-Mikrofone (meist dynamisch).

Abgesehen davon, dass "unsauber" auch mit viel zuviel Gain und/oder Bass zusammenhängen kann: stell doch mal ne Aufnahme rein, sonst ist das stumpfe Rumraterei :great:


btw. einen echten Amp im Studio: immer per Mikrofon. Die Auswahl ist groß und je nach Amp-Cab-Kombination gibt es mehrere sinnvolle Alternativen
 
Hallo @LeonSock

Beim E-Gitarren-Recording kan man/frau viel richtig machen und viel verkehrt und viele Wege führen nach Rom - wie ich erfahren durfte ;)
Und ein bestimmter Hersteller von E-Gitarren macht auch nicht automatisch den Sound, den Du möchtest. Es kommt vielmehr auf den gesamten Signalweg an.
Ja, genau: auch ein Kondensatormikrofon ist nicht unbedingt erste Wahl. Wobei auch hier gilt: wenn es gefällt.

Um Dein Setup etwas zu optimieren, daher mal ein paar Fragen:
Was für einen Sound möchtest Du denn haben?
Wie sieht Deine bisherige Signalkette aus?
Welches Aufnahmeverfahren hast Du gewählt?
Wie präzise kannst Du spielen? Und:
In welcher Position steht gerade der GAIN-Poti?

Und schon mal was zum Gucken:


Grüße
Markus
 
Um Dein Setup etwas zu optimieren, daher mal ein paar Fragen:
Was für einen Sound möchtest Du denn haben?
Wie sieht Deine bisherige Signalkette aus?
Welches Aufnahmeverfahren hast Du gewählt?
Wie präzise kannst Du spielen? Und:
In welcher Position steht gerade der GAIN-Poti?

die Fragen sind gut gewählt, bzw behandeln die wichtigen Punkte, ich bin nur mit der letzten nicht einverstanden. Je nach Amp kann auch mal ein voll aufgerissenes Gainpoti nötig sein :)
 
Hallo
Wenn ich im Heimstudio Gitarren aufnehme, nutze ich immer Amps Sims. Mikrofonierung ist mir zu aufwändig und zudem fehlen mir die klanglich optimierten Räumlichkeiten. Wenn einmal mein Hund bellt ist die Aufnahme hin ;)
Ich schalte auch "ganz normal" mein Pedalboard vor das Audio-Interface.
Wäre das für Dich allenfalls eine Alternative?
 
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Deshalb meine Frage: Wie nehmt ihr denn Gitarren (vor allem verzerrte) auf, sodass die Qualität gut klingt? Verwendet ihr da ein anderes Programm bzw. welche würdet ihr empfehlen? Oder liegt das lediglich an der schlechten Gitarre oder Methodik wie ich vorgehe?

Also Um die erste Frage zu beantworten Fender Strat (Oder jede beliebige andere Egitarre) --> Tubescreamer----> Vox AC 15 C2 -----> SM57------> Audiointerface----> DAW

Ich arbeite da mit keiner Emulation sonst was. Manchmal nehme ich E-Gitarre über ein Palmer PGA 04 noch auf, also bei hoher Endstufepotistellung gehe ich halt in die Loadbox und von da aus in das Interface und die DAW. Und bisher klang der Sound auch immer gut ;)

Jetzt ist gut auch sehr subjektiv und auch dein AMP nicht das hochwertigste Gerät, bzw. die Frage ist da ja schon ob der "Zerrsound" generell nicht eher bescheiden klingt. Wobei ich auch schon gute Erfahrungen gemacht habe, wenn du die Gitarre Clean direkt per DI in das Interface spielst und dann auf dem Computer mit Simualationen spielst. Ich hatte da zwei Sachen mal ausprobiert, einmal TH2 innerhalb von Sonar und einmal BIAS. Waren beide im MIX auch nicht schlecht, aber mir gefällt es besser mit meinem AMP aufzunehmen.
 
Hallo LeonSock
Den Verstärker direkt mit dem Interface zu verbinden würde nur über den Kopfhörerausgang funktionieren und davon wurde in anderen Threads abgeraten da die Qualität dann auch nicht prickelnd ist.
Nicht unbedingt.
Eventuell wäre es gut zu wissen, welchen Spider du hast. 15W, 30W oder 75W. Aber nicht so tragisch, den beim 15W so wie auch
beim 30W ist der Ausgang, mit "Phones/Record Out" bezeichnet. Sollte also auch dafür ausgelegt sein.

Wenn es unsauber klingt, liegt es meist an unsauberem spielen oder an zu viel Gain b.z.w. Verzerrung.
Ich habe den Spider IV 75, der allerdings einen direkten DI-Ausgang besitzt. Mit dem gehe ich direkt ins Interface
und der Sound ist absolut sauber. Allerdings benutze ich für die Aufnahmen mindestens 25% weiniger Verzerrung als üblich.
Halt aus dem Grund, weil die Gitarren oft mehrfach eingespielt (gedoppelt) werden und wenn dann zuviel Gain eingestellt wird,
klingt es sehr schnell matschig.

Das Aufnehmen klappt einigermaßen ordentlich, aber sobald es an die verzerrten Sounds der Gitarre geht wird es unsauber. Ich weiss einfach nicht woran es liegt.
Wie schon gesagt, unsauberes spielen, zu viel Gain (Verzerrung). Es kann aber auch an der Gitarre liegen. Nicht korrekt gestimmt ?
Was auch sein kann, das es auch am Mikro liegt. Ein Kondensator Mikro, muss nicht immer die beste Wahl sein.
Ein gute dynamisches Mikro (SM57) zum Beispiel, könnte da eine bessere Figur machen als ein doppelt so teures Kondensatormikro.

Wie nehmt ihr denn Gitarren (vor allem verzerrte) auf, sodass die Qualität gut klingt?
DI-Ausgang, direkt ins Interface (Spider IV 75W)

Verwendet ihr da ein anderes Programm bzw. welche würdet ihr empfehlen?
Nein, nein, das hat absolut nichts mit dem Programm zu tun...Bleib mal bei Cubase :)

Aber wie "Mr. Bongo" schon schrieb, wäre eine kleine Hörprobe von Vorteil um überhaupt erst mal abzuwägen, was mit unsauber gemeint ist.
 
Ok danke schonmal! Das sind gerade ziemlich viele Begriffe auf einmal. Ich "mache" meistens einfach ohne wirklich Ahnung von Fachbegriffen zu haben. Leider. Wie gesagt ich bin da noch sehr laienhaft. Daher versuch ich mal alles richtig zu beantworten.
@mjmueller
Zum Sound: Ich spiele eigentlich von den verschiedensten Rockinterpreten Stücke.. Bullet for my Valentine, Billy Talent, Red Hot Chilli Peppers, die "einfachen" Metallicastücke etc. also von high Gain bis leicht angezerrt ist da vieles dabei
Zur Signalkette: Ich gehe entweder von meiner Gitarre per Klinke direkt in mein Interface und von dem per USB in den Mac und modell dann in Cubase oder ich stelle das Mikrofon vor meinen Amp und das Mikro geht dann mit dem klassischen Mikrokabel in das Interface und dann per USB in den Mac. (ich hoffe das ist was du gemeint hast)
Zum Aufnahmeverfahren: ich versteh da den Unterschied zur Signalkette nicht so ganz. Spiele häufig eben den Rhythmus einmal ein und Dupliziere dann die Spuren und hänge sie hinten an damit alles "gleich" klingt.
Zur Präzision: also ich habe auch ganz einfache PowerChords versucht aufzunehmen als ich gemerkt hab dass es nicht sauber klingt, da ich dachte es liegt an meiner Spielkunst. Allerdings haben auch diese nicht gut geklungen... Also der Sound war ungeachtet meiner Künste auch bei den einfachsten Sachen nicht wirklich gut.
Zum Main-Poti: Ich habe da aufgrund der unterschiedlichen Stärken der Verzerrung alles schon ausprobiert. Main fast gar nicht bzw. sehr stark aufgedreht. Es war alles nicht wirklich sauber. Lediglich der Clean-Sound z.B. beim Intro von Nothing else Matters war "ok", allerdings auch nicht so wie wenn ich es live am Verstärker gespielt habe.

@Mr. Bongo ich hoffe die Beantwortung der Fragen oben helfen dir auch, da du ja von einer "guten Auswahl" gesprochen hast :)
Meinst du also dass in einem Studio die Gitarren auch immer/häufig per Mikro abgenommen werden und nicht erst im Computer gemodelt werden?
 
Die Gitarre per Mikro aufzunehmen ist sicherlich der komplizierteste Weg. Die Wahl des Mikros , und die Positionierung dessen, erfordern einiges an Erfahrung. Von der Position im (akustisch optimierten ?) Raum ganz zu schweigen. Das lohnt sich beim genannten Verstärker eigentlich nicht.
Hast du dir schon mal Amplitube Custom Shop angeschaut ? Da werden die Sounds, die dein Spider bietet, auch modelliert. Du kannst das kostenlos ausprobieren.
http://www.ikmultimedia.com/products/amplitubecs/
Vor allem kannst du den Sound nach der Aufnahme zurechtbiegen, da du ja ein cleanes Signal aufnimmst.
Bevor du jetzt Geld für ein anderes Mikro ausgibst, um damit deinen Übungsamp im nicht optimalen Raum aufzunehmen, kauf dir lieber dort deinen Lieblingsamp und die passende Box. Oder du leihst dir dort einen deiner Lieblinge für 3 Tage, alle 6 Wochen kannst du denselben wieder ausleihen.
 
für zuhause ist das sicherlich die beste Entscheidung, es funktioniert relativ einfach, die Qualität kann ganz ordentlich werden und es stört keine Nachbarn. Im Studio, wo man ja eh schon die Möglichkeiten hat, wird dann natürlich der echte Amp abmikrofoniert. Wer will denn nicht sein eigenes Gitarrenrig auf der Aufnahme hören? ;)
 
Hallo,

da sind ja schon mal jede Menge Infos dabei :) Und ich bin so frei und überlege mal in Richtung "Schwachpunkte", okay?

Gitarre per Klinke direkt in mein Interface
Input als Hi-Z wäre dann angesagt, das machst Du, oder? - geht das mit dem Interface?
modell dann in Cubase
Da ist natürlich der Geschmack ausschlaggebend. Die Sachen aus Cubase kenne ich nicht und kann nicht beurteilen, wie gut oder schlecht die sind. Definitiv gibt es aber auch recht brauchbare Software-Amps+Boxen etc. auch kostenlos, aber natürlich auch Bezahlware.
Zwischenfazit: Kann man/frau so machen und kann auch sehr brauchbare Ergebnisse bringen (je nach Geschmack).

oder ich stelle das Mikrofon vor meinen Amp und das Mikro geht dann mit dem klassischen Mikrokabel in das Interface und dann per USB in den Mac
Altbewährt und zukunftssicher. Hier könnten einige Schwachstellen versteckt sein:
1. Die Gitarre sollte prinzipiell den Sound brignen können, den Du willst (also ganz grob: Heftige Gainsounds schreien nach Humbucker PU zB). Der Ampsound und der Speakersound sollten Dir schon gefallen und auch das bringen, was Du Dir wünschst.
2. Mikrofon wurde schon genannt. Hier wäre auch u.U. ein sehr günstiges dynamisches Tonbandmikro durchaus einen Versuch wert (Aufnahme mit Uher M534).
Fast schon Standard ist ein SM57, aber auch mit einem Großmembranmikrofon gehts prima. Hier spielen einfach so viele Faktoren eine Rolle ...
Einige wurden schon angesprochen.
3. Mit klassischen Mikrokabel meinst Du XLR? So soll es sein.
4. Das Interface kenne ich nicht, scheint definitiv nicht die Schwachstelle zu sein. Ich gehe jetzt davon aus, dass Dir bewusst ist, dass das Signal gut eingepegelt werden muss und auf keinem Fall übersteuert sein darf - lieber etwas mehr Headroom lassen.
Zwsichenfazit: Auch so kann man/frau das machen. Ergebnisse je nach Equipment und Anspruch :)

Spiele häufig eben den Rhythmus einmal ein und Dupliziere dann die Spuren und hänge sie hinten an damit alles "gleich" klingt.
Kann man/frau machen - hat für mein Empfinden aber ein "Geschmäckle" ;)

Gitarren werden üblicherweise zwei Mal aufgenommen und dann (mehr oder weniger hart) links und rechts gepant. Dadurch klingen sie groß - dabei geht es nicht um Lautstärke.

Also der Sound war ungeachtet meiner Künste auch bei den einfachsten Sachen nicht wirklich gut.
Hier kommen wir der Sache vielleicht am nächsten. Wenn Du recht konkrete Vorstellungen davon hast, wie Deine Gitarre klingen soll, kann es schon mal teuer werden (muss aber nicht) oder viel Ausprobieren angesagt sein.
Das Deine Gitarre nicht so klingt, wie über den Amp live gespielt ist völlig klar - da sind ja auch uU jede Menge klangformende Instanzen "zwischengeschaltet". Für richtig gute Aufnahmen ist der Sound, den Du vom live-spielen kennst auch gar nicht unbedingt zielführend.

Ein Gitarrenwechsel könnte was bringen (muss aber wirklich keine Gibson sein - auch für die Hälfte des Geldes bekommst Du wirklich vernünftige Gitarren, die kaum Wünsche offen lassen. Isch schwöre! Wenn es dann um das letzte Quentchen Sound geht ... okay, dann vielleicht auch eine Gibson :rolleyes: - aber ich glaube, da bist Du noch nicht, sorry nicht böse gemeint. Ich bin nach 35 Jahren A- und E-Gitarre auch noch nicht an dem Punkt :D). Aber jetzt mal ganz neugierig: Was hast Du denn für eine Gitarre? Mal ein kleines Beispiel (die Gitarre, die so slidemäßig und ein paar Leadtöne spielt bis 0:40 und später das Solo ab 2:15 ist eine ... Achtung: Squier Bullet Strat für 100 EUR :hat:(abgenommen mit einem SM57+TD20 vor einem 1x12" Speaker)

Hast Du übrigens schon mal den Phones/Recording Out des Line6 getestet?

Fazit: Eventuell wäre tatsächlich mal eine andere Ampsoftware zum Testen hilfreich. Amplitube gibt es kostenlos und ist für einen Anfang ganz okay.

Grüße
Markus

PS: glatt vergessen: Für mein aktuelles kleines Recordingprojekt habe ich mich entschieden Re-Amping zu nutzen. Dieses Mal deshalb, weil ich in weiten Teilen sehr (!) präzise mehrere Gitarrenspuren übereinander legen möchte und ich festgestellt habe, dass ich mit dem reinen DI-Gitarrensignal dabei am besten klarkomme. Später dann wenn es um die Ampabnahme geht, muss ich mir um das, WAS ich spiele keine Gedanken mehr machen und kann mich voll darauf konzentrieren, WIE es klingen soll - ausserdem macht es auch gute Laune :)
 
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@mjmueller
Leider kann ich mit dem Begriff Hi-Z Input nicht wirklich was anfangen :engel:
1. Also ich bin einigermaßen zufrieden mit meinem Ampsound. Mir ist natürlich klar das es weit aus besser gibt, von denen habe ich auch schon ein paar angespielt, aber man muss ja noch ein bisschen Steigerungspotential haben wenn die Künste besser sind :rolleyes:
2. ich habe auchnoch ein Shure PG58 da. Also wäre das besser geeignet?
3. Ja genau ein XLR Kabel.
4. Also auf das sauber Einspielen lege ich natürlich so gut es in meiner Macht steht, wert. Was genau meinst du mit übersteuern? Quasi nicht zu laut sodass es nicht überschlagt?

Ne, dass ich den Unterschied zwischen einer 500 und 1000 Euro Gitarre spüre wage ich auch zu bezweifeln :D
Ich spiele momentan https://www.thomann.de/de/espltd_f50bk.htm. Ich habe sie mir damals gekauft weil ich als 15-jähriger der Meinung war ich brauche jetzt eine andere als meine erste Gitarre, wollte aber nicht viel Geld ausgeben, bzw. konnte nicht :D. Im Nachhinein hätte ich noch ein paar Jahre gewartet und mir dann eine bessere gekauft. Weil mittlerweile muss ich hier und da mal eine Mutter an der Klinkenbuchse festziehen oder ähnliches. Und da ich jetzt nicht nochmal den Fehler machen will und mir eine Gitarre kaufe die ich nach ein paar Jahren bereue, habe ich zumindest geplant mir eine Gibson zu kaufen, da ich mit der einfach auch ein relativ breites Genre abdecken könnte..

Nein das mit dem Kopfhörerausgang in den MP3 habe ich noch nicht getestet. Habe nur gelesen dass die Qualität da auch nicht so der Brüder ein soll und deshalb irgendwie anders herumexperimentiert und versucht es gut hinzubekommen.

Ok. Ein Freund hat sich jetzt die Studio One Artist Version geschaut, das werde ich auch mal beobachten was er dazu sagt und wie seine Tonqualität sich so entwickelt. Und alles was kostenlos ist lohnt sich zumindest zu probieren :D:great:

Grüße
Leon
 
Hallo,
Begriff Hi-Z Input nicht wirklich was anfangen
Schau mal hier rein ;)
https://www.musiker-board.de/threads/sinn-und-zweck-von-hochohmigen-instrumenteneingängen.373322/

2. ich habe auchnoch ein Shure PG58 da. Also wäre das besser geeignet?
Auf jeden Fall mal einen Test wert. Das PG58 ist ja sowas wie eine günstigere Variante des SM58 - insofern könnte das gut passen. Das kannst Du sehr nah an die Membran schieben.

nicht zu laut sodass es nicht überschlagt?
Genau :)

Kopfhörerausgang in den MP3 habe ich noch nicht getestet.
??? :confused:
Ne, ich meinte den Ausgang, der auch als Recording Out bezeichnet ist :D und den mit dem Interface verbinden.

Studio One Artist Version
Sicher nicht verkehrt, aber Du hast doch eine DAW.

Grüße
Markus
 
Hallo LeonSock

Deine Gitarre scheint erstmal ok zu sein. Vor allem was High Gain Sounds angeht. Sicherlich werden die Pickups jetzt nicht Highend sein, aber das würde mich jetzt erstmal nicht stören.
Man sollte wissen, dass der mikrofonierte Sound des Amps immer anders klingt, als der Amp im Raum der dir gerade von hinten ins Kreuz tritt. Wenn der Raum nicht akustisch optimiert ist, würde ich mich mit Mikrofonabnahmen erstmal nicht belasten. Da kann man gerade am Anfang halt auch mehr falsch als richtig machen. Probier doch einfach mal den Headphone Out an deinem Amp aus. Ansonsten habe ich auch schon mit Ampsimulationen ganz gute Erfolge erzielt. Ich würde so keine CD aufnehmen, aber um ein paar Songs aufzunehmen und die bei Soundcloud reinzustellen reichts.
Ich kenne dein Interface nicht, aber du wirst ja sicher eine Pegelanzeige für jeden Kanal haben. Also eine LED Kette die von grün über gelb auf rot springt. Entweder direkt am Interface oder als Software. Rot heisst immer ganz schlecht. Die sollte nie aufleuchten. Eher die Eingangsverstärkung etwas zurück nehmen, als Gefahr zu laufen das es übersteuert.
Ich habe anfangs sehr schnell gemerkt, dass mein gedachtes "ich spiele recht sauber und ordentlich" und das Resultat doch weiter auseinanderliefen als mir recht war. Gerade wenn man dann mal die Gitarre doppelt merkt man schnell wie exakt man wirklich ist. Außerdem nehme ich bei Aufnahmen grundsätzlich weniger gain. Also ich suche einen Sound der mir gefällt und dann nehme ich zur Aufnahme die Verzerrung etwas zurück.
Es ist manchmal gar nicht so einfach und erfordert auch mal recht viel ausprobieren, aber meist klingt ein Sound zwar alleine toll, aber er taugt nicht für den Mix. Da ist die Vorgehensweise mit dem DI Signal schon einfacher, da man nicht wieder alles neu einspielen muss. Also Gitarre ans Interface und dann in der DAW mit einer Ampsimulation arbeiten. Da kannst du halt noch nachträglich den Sound verändern.
 
Ich würde jederzeit lieber einen Amp mikrofonieren, als den Direct Out zu benutzen.. Bei dem Line 6 kenn ich den direkten Ausgang zwar nicht, aber ich habe schon über den Amp gespielt und da durchaus mikrofonierungswürdige Sounds rausgeholt. Wichtig ist halt, dass vor dem Mikro alles gut klingt. Dafür kanns auch mal ganz nützlich sein (bei bitte nicht zu höher Lautstärke) mit dem Ohr vor den Speaker zu gehen und mal zu hören, was tatsächlich dort passiert, wo das Mikro steht.

Das SM57 ist natürlich ein Standard um Rockgitarren aufzunehmen, aber mit dem PG58 kann man sicherlich auch super Ergebnisse erzielen. Das würde ich nicht als schwächstes Glied sehen. Du solltest dir eher bewusst machen, dass die Position des Mikros einen sehr hohen Einfluss auf den Sound hat.

An deiner Stelle würde ich statt einer Gibson wohl eher einen besseren Amp kaufen, da der meiner Meinung nach einen größeren Einfluss auf den Sound hat. Aber das ist vielleicht Geschmackssache :)

Schau dir doch das Video auch mal an, ist ein nettes kurzes Tutorial für guten Sound :D



Grüße
Daniel
 
Also falls noch jemand der irgendwann mal den Thread liest das gleiche Problem hat:
Hab es jetzt doch mal über den Kopfhörerausgang probiert: Gitarre --> Amp (Line 6 Spider IV 75) -->Interface --> Mac.
Ich muss sagen, das erstmal bin ich zufrieden!:) Das es jetzt noch nicht perfekt klingt liegt lediglich an meinen Künsten (und evtl. minimal daran dass es noch hochwertigeres Equipment gibt;)).
Wie @mjmueller oben schon betont, ist es wichtig dass man die Lautstärke richtig regelt. Hab ich beim ersten Versuch nicht beachtet und es macht doch einen deutlichen Unterschied! Danke dir :great:.
Ich konnte einfach meine vorher gespeicherten Presets verwenden und habe (wie oben vorgeschlagen) einfach den Drive/Gain/Verzerrung etwas runtergeschraubt und es funktioniert :) Danke @Vinterland

@mjmueller Ja ich habe schon eine DAW, bin allerdings unsicher ob es nicht besser ist die Studio One Artist Version zu verwenden und nicht die Cubase LE6 aus 2 Gründen:
1. mein bester Kumpel mit dem ich hin und wieder Musik mache ist vor kurzem auch auf Studio One umgestiegen und da wäre es doch clever die gleiche DAW zu verwenden oder?
2. Ich möchte mir demnächst auch ein Midi-keyboard und Launchpad zulegen um Schlagzeuge hintendran zu legen und mich auch mal an Beats aus dem Rap und HipHop Bereich zu versuchen. Habe schonmal kurz über die Schulter bei jemandem schauen können der das mit Studio One gemacht hat und das sah ganz gut aus. Habe allerdings keinerlei Ahnung wie es bei der Cubase LE6 aussieht, da es ja eine Light-Version ist...
 
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Hallo,

na, denn freue ich mich, dass Dir der Sound nun zusagt.:great:
Und StudioOne Artist ist sicher kein Fehler. Das nette Softwarepaket dabei, ist auch nicht übel.

Grüße
Markus
 
Hallo LeonSock
Ich muss sagen, das erstmal bin ich zufrieden!:) Das es jetzt noch nicht perfekt klingt liegt lediglich an meinen Künsten (und evtl. minimal daran dass es noch hochwertigeres Equipment gibt;)).
Klar, gibt es hochwertigeres Equipment. Das wird es wohl immer geben, egal wie gut dein Equipment ist ;).
Ich habe auch den Line 6 Spider IV 75 und gehe auch vom direkten DI-Ausgang auf der Rückseite ins Interface und muss sagen, das mein Sound ziemlich gut ist.
Ich habe natürlich auch einiges ausprobiert und an den Sounds verändert.
Du musst dabei nämlich berücksichtigen, das du keine Boxen Simulation bei dem direkten Ausgang hast. Von daher, klingt der gleiche Sound ganz anders aus den Monitorboxen als aus dem Amp.
Da muss man etwas Hand anlegen und den Sound schon anpassen. Das aller wichtigste ist, wenn man damit Recorden will, den Gain b.z.w. die Verzerrung zu reduzieren.

Wenn man nämlich später die Gitarren doppeln möchte und das mit der "üblichen" Verzerrung macht, erlebt man eine matschige Überraschung :D:D.
Auch vom Gesamtbild des Sound muss man etwas anders rangehen, als wenn man über den Amp spielt.
Ich kann aber sagen, das der Spider IV 75 ein geiles Teil ist. Insbesondere auch fürs Recording. Vorausgesetzt, man weiß ihn einzustellen.
Klar, geht es besser. Insbesondere eine echte Mikrofonierung des Amps aber wenn man halt Rücksicht auf Nachbarn nehmen muss oder auch mal gerne spät Abends oder Sonntags
was aufnehmen möchte, ist das eine gute Alternative.

Dann viel Spass :great:
 
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