Ich verstehe nicht warum das "Pop-Phänomen" R. Williams hier so unkritisch kommentiert wird.
Ich höre immer Super-Sänger/Musiker(???) , Super-Entertainer, Super-Live Show ..
hierzu meine Anmerkungen...
Für mich ist er eher DIE perfekte Verkörperung schlechthin des ganzen Zynismus der Pop-Musikindustrie, in der 08/15-Lala-Radiohits und Plastik-Superstars, die nur durch ihr Aussehen und ihren SEx-Appeal glänzen können (sollen?), am Fließband geschaffen werden.
Die Stars, allen voran dieser Williams, werden doch nur "gemacht" von Managern, Marketingleuten, Produzenten und "ihren" Songschreibern und professionellen Studio/Live-Musikern, die die Mucke für sie einspielen.
RW war in einer CAsting-Boyband und eigentlich hat sich daran nichts geändert. DAs Prinzip wurde beibehalten. Er ist eine ONE-MAN-BOYBAND.
Die Musik ist also alles andere als "authentisch", d.h. dem kreativen Potenzial des Künstlers zurechenbar - und das hört man ihr auch an. Der Mann macht doch nichts selber. Keine Note hat der an seinen Songs geschrieben. Das kann mir keiner erzählen und ist doch auch bekannt. Instrumente spielt er auch nicht. Musikalität gleich null!
Und was sind denn seine viel(fehl)gepriesenen "Entertainerqualitäten" bitte sehr?
- er zieht ab und zu mal die Hose runter und zeigt seinen Po (was andere schon vor ihm taten)
- er springt mal ins Publikum (was andere schon LANGE vor ihm taten)
- er fragt Frauen im Publikum ob sie mit ihm auf Hotelzimmer wollen nach dem Gig (hahaha, wirklich witzig und geistreich)
- das obengenannte ist eigentlich auch der einzige "Witz" den er draufhat, Robbie will Sex mit euch (oder einigen von euch) , juhuuu..
Auch irgendein künstlerischer Ausdruck auf der Bühne ist nicht vorhanden. Ich habe mir mal ein paar Konzertausschnitte im TV "angetan".
Er macht bei jedem Lied, jeder Zeile, die er singt denselben Gesichtsausdruck, und der hat mit dem Inhalt des Songs nichts zu tun.
Der Ausdruck sagt nur eines: "Ich bin Robbie, Ich bin der Größte, Himmelt mich an , denn alle anderen sind Dreck..."
Dies spiegelt sich ja auch in seinen Macho-Sprüchen wieder.
Naja, und anhand der "audience shots" seiner Konzertausschnitte (und der verdächtig hohen Mitsingpassagen des Publikums) merkt man auch ganz deutlich worum es geht.
Also nix für ungut, aber eine Frauenquote im Publikum von nahezu über 90 % (oder mehr) sagt eigenlich alles.
= Tokio Hotel für die Generation der Frauen von 28-40
In 20 Jahren wird er vergessen sein und keiner mehr über "seine" Musik reden.