Richtige Gitarrenpflege für meine Gitarre

  • Ersteller Lissa^^
  • Erstellt am
Ja würde mich freuen!
Morgen sollten normal eh neue Saiten kommen, ne Flasche mit Ballistol habe ich auch noch rumstehen.
Oder sollte ich lieber des für Ballistol für Haustiere nehmen? soll güt fürs Fell sein ;)
Mal schauen ob ich dann morgen gleich dazu komme, es wartet dann noch mein Bruder drauf dass ich ihm die Saiten auf seiner Ukulele wechsle ;)
 
also das fast fret hab ich schon getestet und ist echt super ;) die seiten sind halt "rutschiger" mir fehlt grad das passende wort xD

den rest habe ich auch ausprobiert (außer das lemon oil) aber da muss man wirklich sehr vorsichtig mit der dosierung sein
 
Ja würde mich freuen!
Morgen sollten normal eh neue Saiten kommen, ne Flasche mit Ballistol habe ich auch noch rumstehen.
Oder sollte ich lieber des für Ballistol für Haustiere nehmen? soll güt fürs Fell sein ;)
Mal schauen ob ich dann morgen gleich dazu komme, es wartet dann noch mein Bruder drauf dass ich ihm die Saiten auf seiner Ukulele wechsle ;)

Das Ding bei mir ist nur ich hab erst letzte Woche meine "große" Bestellung bei Thomann mit Plektren, Saiten usw gemacht... Es wird bei mir also noch ein bisschen Dauern bis ich das Lemon Oil ausprobiere. Ich werde mich aber daran erinnern ;)
Dann warte ich erstmal auf deine Einschätzung :)

Gruß,
honkguitarman
 
@Kevin Kock
Wie lange hält denn das Cleaning Fluid?
Wie lange es hält kann ich dir nicht genau sagen. Habe es mir im Mai 2011 gekauft und die Flasche ist noch so gut wie Voll. Also noch mehr als 3/4 gefüllt. Ich habe damit bis ungefähr 6 Griffbretter gereinigt. Die Flasche hat ein Tröpfchenverschluss. War aber Wahrscheinlich nicht immer sehr sparsam. In der Regel habe ich auf jeden Bundstab ein Tropfen draufgemacht. Ab dem 12 Bund habe ich immer zwei Tropfen für ein Bundstab benutzt. Danach habe ich es mit den Fingern verteilt. Danach habe ich die Bundstäbe mit einem Tuch noch mal abgewischt und es die Nacht über einwirken lassen. Das Griffbrett sieht danach wirklich top aus und fühlt sich wieder frisch an. Habe aber kein vergleich zu anderen Mitteln.

Wie lange hält denn das Cleaning Fluid?
Was sind denn eigentlich für Inhaltsstoffe drin?
Inhaltsstoffe stehen komischerweise weder auf der Flasche noch auf dem Beipackzettel.

8€ sind nicht wenig, da ich aber meine Griffbretter in der Regel nur zweimal im Jahr reinige hält diese Flasche schon eine ganze weile. Kannst ja mal Googlen vielleicht findest du da ja was zu den Inhaltsstoffen. Für ein gutes Instrument kann man schon mal 8€ ausgeben :)
 
Fast schon ein Geheimtipp ist Dr. Duck"s AxWax. In unseren Breitengraden ist das Mittel leider nicht sonderlich bekannt, aber ich nutze es nun schon seit vier Jahren für Saiten und Instrument und bin überzeugt davon. Natürlich habe ich auch schon viele andere Dinge ausprobiert, die teilweise auch deutlich teurer waren, doch gab es bisher nichts, was spürbar besser gewesen wäre. Man nutzt es sehr sparsam und es hinterlässt ein sauberes, nicht schmierendes Spielgefühl. (Außer man nimmt wirklich zuviel - bitte nur tropfenweise verwenden!)

Leider gibt es das Mittel nicht bei thomann, was sich hoffentlich bald ändert, und ich möchte auch keine Werbung für Konkurrenzläden machen, aber bei google lässt sich ein Shop finden der das hat.
 
Wenn wir schon bei Fastfret etc. sind: ist es sinnvoll dieses auch auf Elixir Saiten anzuwenden? Diese haben ja extra das Nano coating um Oxidation entgegenzuwirken. Könnte das Öl dieser Beschichtung vielleicht sogar schaden?
 
Wenn wir schon bei Fastfret etc. sind: ist es sinnvoll dieses auch auf Elixir Saiten anzuwenden? Diese haben ja extra das Nano coating um Oxidation entgegenzuwirken. Könnte das Öl dieser Beschichtung vielleicht sogar schaden?

Ich würde die Saiten nur normal abwischen, ohne da großartig mit Öl oder anderem Zeugs rumzusiffen.
Begründung:

Die dünne Beschichtung (mit starker Lupe gut zu sehen) umschließt die Saiten, es gelangt nichts in die Hohlräume zwischen den Wicklungen. Dort wo du zupfst/spielst und in Höhe der Bundstäbchen ist diese Beschichtung aber sehr schnell weg. Das macht auch nichts, weil die betroffene Fläche insgesamt sehr klein ist.
Wenn man nun mit stark kriechfähigen Substanzen da rangeht, kriecht diese zwischen die Wicklungen. Das ist zwar alles nur minimal, aber trotzdem unschön.

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Ich hätte auch allgemein nicht übertrieben.
Begründung:

Ob das nun Griffbretter oder sonstwas sind. Viele ölen ihre Gitarren ja viel stärker als nötig.
Das Argument des Austrocknens stimmt diesbezüglich nicht ganz. Wenn ein Griffbrett schon permanent vollgesifft sein muss - damit die Bundstäbchen infolge Austrocknung nicht überstehen - war bei der Herstellung die Restfeuchte des Holzes zu hoch. Es trocknet also nicht das Holz zu weit aus....es war zuvor nicht trocken genug. Das ist ein Unterschied und hat mit der erwarteten Ausgleichsfeuchte zu tun.
Schön sieht man es an lackierten Griffbrettern, und ölen is da ja nicht....

unverbindliches Beispiel: Wenn die durchschnittliche Temperatur zu Hause 20 Grad beträgt und die relative Lunftfeuchtigkeit ca. 60% beträgt, stellt sich im Holz eine Ausgleichsfeuchte von ca. 12% ein. Wenn der Hals also nach der Trocknung 10 oder 11% Restfeuchte hatte, passiert nichts. Betrug die Restfeuchte jedoch z.B. 14%, schrumpft er halt ein wenig. So einfach.
Unverbindlich deshalb, weil ungefähre Werte.


Natürlich wirkt sich eine "Ölung" aus, das Zeugs zieht ja mehr oder weniger ein und das Holz quillt ein klein wenig. Wenn man das Griffbrett jetzt aber vollölt und eine Weile so lässt (wie viele ja empfehlen) kann es durchaus passieren, dass Flüssigkeit in die Bundschlitze läuft. Auch da passiert kurzfristig nichts, aber man bekommt es nicht mehr weg und irgendwann quillt das Holz auch da. Vor allem, wenn man ständig für Nachschub sorgt......Zumal es sich um die Stirnseite des Holzes handelt.

Zum besseren Verständnis mal ein Foto. Die Fläche zwischen den Bundstäbchen ist die Originalhöhe; das Instrument wurde nie dort gespielt....Die Fläche unmittelbar um die Bundstäbchen ist nicht alleine durch die Stauchung während des Bundierens so hoch.

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Hi,
ich muss mich dann auch noch ein wenig gedulden, bis spätestens Wochenende werd ich mal einen kleinen Vergleich zwischen dem Lemon Oil und Ballistol reinstellen.
@Vester:

Das wusste ich nicht, dass durch übermäßiges Ölen das Griffbrett so aufquillt.....
Ich ging ja doch immer davon aus, dass das Lemon Oil doch recht schnell wegtrocknet. bei meiner Kramer öle ich ja nicht extrem, nur bei meiner alten Strat machte ich es,
da das Griffbrecht nie gepflegt worden war und einfach übel aussah. Damals sog das Griffbrett das Öl ja richtig auf, dann ist davon auszugehen, dass es eine recht geringe
Restfeuchte hatte, oder sehe ich das falsch?
Was mir da grad noch einfällt:
Manche verteilen mit einem Baumwolltuch das Öl auf dem Griffbrett und arbeiten es dann mit Zahnbürsten ins Holz und vorallem bei den Bundstäbchen umlaufend ein.

Nach deinem Beitrag hin, wäre diese Vorgehensweise wohl mit das beste Beispiel, wie man es nicht machen sollte.

Wie oft meinst du, sollte man denn das Griffbrett im Jahr ölen, damit das Griffbrett nicht um die Bundstäbchen rum aufquillt?

Gruß
Kevin
 
Hi Kevin,

du kannst dein Griffbrett ja ruhig "ölen" bzw. mit einem ölbenetzten Lappen abwischen, mache ich auch und vor allem sieht es ja hinterher hübsch aus:)

Ich habe die Substanz (Blockflötenöl, Griffbrettöl oder sonstwas) immer auf einen Lappen geträufelt und dann das Griffbrett damit abgewischt/gereinigt.
Lappen um den Finger, das Zeugs rauf und ...naja und dann abwischen. Also gar nicht lange rumgeeiert. Es stand da auch nie Öl auf dem Griffbrett, die Mengen waren so gering, dass nichts irgendwo verlaufen konnte usw.

Bei meiner Geige wurde es irgendwann in den 65 Jahren sicherlich zur Reinigung auch mal gemacht, bei meiner 12-saitigen E-Gitarre vielleicht 1x Jahr und bei meiner Hauptgitarre und vor allem bei meinem Bass reinige ich das Griffbrett auch mal zwischendurch, weil ich die ja viel benutze. Beim Bass auch ohne die Saiten zu wechseln, weil da Flats drauf sind und sehr lang draufbleiben... Da verwende ich einen Stoffstreifen, den ich unter den Saiten durchziehen kann.

Ich würde es auf keinen Fall mit Öl "fluten" und schon gar nicht mit einer Zahnbürste unter die Bünde schieben. (Ist ja wie bei der Armee beim Waffen reinigen, hihi)

So ein Quelleffekt braucht schon einige Zeit. Aber wie gesagt...wenn sich in so einem Spalt 365 Tage im Jahr eine Flüssigkeit befindet, kann schon mal was passieren.
Manche gatschen ihre Gitarre ja alle 2 oder 3 Wochen voll und warten bis das Griffbrett "gesättigt" ist. Sowas würde ich nicht machen.
 
Hi,

vielen Dank für die Infos :)
Na, das würde ich auch nicht machen, und wäre ja auch extrem Übertrieben, das Griffbrett alle paar Wochen vollzuölen.
Ach wenn wir noch beim Thema Gitarrenpflege wären....
Ich hab noch das Planet Waves Politur set zuhause, hat schon jemand Erfahrungen mit dem gemacht?

Planet Waves PW-PK

Ich habs mir mal mitbestellt weil meine Kramer ein paar größere Kratzer bekommen hat und ich die rauspolieren wollte.
Nur hab ich mich bis jetzt etwas gescheut es auszuprobieren....
Würde mich freuen wenn mir jemand ein paar Tipps geben könnte :)

Gruß
Kevin
 
Das Set hatte ich auch mal. Das Einzige was mich richtig gestört hatte, war die Dosierung da die Päckchen eben nur Päckchen und keine tollen Flaschen oder so sind. Aber sonst hat das Zeug glaub ich getaugt. Kann ich auf meiner neuen Gitarre wegen Mattlack eh nicht mehr nehmen.

Wenn ich meine alte (Gitarre) sauber mache, dann nehm ich meist einfach Möbelpolitur. Ist prinzipiell das Gleiche (zumindest das was wir hier haben).
 
Ach ja das gute alte Ballistol :D
Das Zeug ist rein pflanzlich, könnte man sogar trinken.
Daran habe ich überhaupt nicht gedacht, dass man das zur Griffbrettpflege benutzt.
Wie arbeitest du denn das Ballistol ins Holz ein? Es ist ja recht zähflüssig,
die normalen Pflegemittel saugen sich da ja fast richtig rein, wie siehts da mit dem aus?

Ballistol ist nicht pflanzlich, sondern mineralischen Ursprungs, es wird aus Paraffinöl (= Nebenprodukt bei der Gewinnung von Paraffinen aus Erdöl) gewonnen.

Zäh ist es auch nicht, sondern im Gegenteil extrem flüssig mit einer sehr niedrigen Oberflächenspannung, es ist also ein Kriechöl, das in die feinsten Winkel und Ritzen kriecht.

Ballistol ist medizinisch reines Weißöl.

Das ganze Lemonoil Zeug ist auch nur parfümiertes Weißöl, ob medizinisch rein weiß man nicht.

Schaut doch mal auf eure Fast Fret Dose, da steht: Contains White Mineral Oil, Non-Toxic, also auch nur Weißöl.

Deshalb fülle ich meinen Fast Fret Pömpel immer wieder mit Ballistol auf ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

wusste gar nicht, dass Ballistol aus Paraffinöl gewonnen wird. Na, wieder was dazugelernt :)
Ich habs nur von meinem Bruder gehört, dass es rein pflanlich ist, bzw sein soll.
Das ist ne super Idee, den Fast Fret Pömpel mit dem Ballistol aufzufüllen.
Kommt auch mit sicherheit wesentlich günstiger als wenn man sich immer einen neuen kauft.
Ich habe auch öfter gelesen, dass das Fast Fret auch für das Griffbrett benutzt wird.
Das erklärt das ganze ;)
 
Hey Leute,

so hab wie versprochen den Test gemacht!
Ich habe jeweils 3 Bünde mit dem D´Andrea Lemon Oil und Ballistol bearbeitet.
Das Lemon Oil ist ein wenig flüssiger als das Ballistol, also würde ich fast sagen,
dass das Ballistol besser zum auftragen ist.
Aber finde ich, dass das Lemon Oil um einiges besser riecht ;)

IMG198.jpg
hier das Griffbrett unbehandelt mit den alten Saiten

IMG200.jpg
Ich hoffe, man erkennt da drauf genug!
Die ersten 3 Bünde mit Lemon Oil, die folgenden mit Ballistol.

Wie man erkennen kann, gibt es keinen Unterschied!
Ich ging wirklich davon aus, dass man bei diesen 2 unterschiedlichen Mitteln einen Unterschied erkennen würde.
Zumindest, ob die Mittel unterschiedlich schnell "einziehen".
Aber Fehlanzeige, bis auf das Auftragen und dem Geruch verhalten sich beide Pflegemittel gleich.

Langsam komme ich dann doch zu der Meinung, dass jeder einfach das Benutzen soll, was ihm gefällt,
obs auch 5€ teurer sein mag als anderes ;)

Gruß
Kevin
 
Hey, geile Idee, beide Mittel auf einem Griffbrett zu testen :D
hatte ich auch mal vor, aber erübrigt sich jetzt wohl. Interessant wird sicher auch, welches länger hält.
Zu der Sache mit einfach das Mittel, das einem gefällt: Ich habe immer Leinöl oder Olivenöl benutzt, das ging beides hervorragend, wobei Leinöl aushärtet und deshalb evtl. eine leichte Oberflächenversiegelung auf dem Griffbrett erreicht und Olivenöl manchmal etwas riechen kann...
aber alles in allen funzt das auch super
MfG Mr. Nice
 
Ich habe immer Leinöl oder Olivenöl benutzt,
Meinst Du Leinölfirnis?
Das ist nicht ganz ungefährlich, das weißt du schon, oder?
(Selbstentzündung der Lappen etc.)
Zudem "versiegelt" es das Holz, somit ist ein späteres Behandeln mit Öl zwecks Feuchtigkeit im Holz quasi ins Bein geschossen.
Naturöle wie Oliven-, Sonnenblumen- oder Rapsöl etc. werden irgendwann ranzig. Dementsprechend riecht es irgendwann auch (bzw. die Finger). Zudem härten sie mit der Zeit zunehmend aus und binden Schmutzstoffe. Die Wichse kriegst Du nicht mehr aus den Poren. Sowas gehört nicht auf Instrumente. ;)
 
Also ich nehme Griffbrettöl und gehe nach dem spielen mit einem Trockenen Lappen über die Seiten. Das wars.
 
Hi Kevin,
danke für deinen ausführlichen Test ;-)

Das Ballistol riecht in der Tat recht streng... Aber ich konnte bis jetzt damit leben. Wie gesagt probiert ich dann auch mal das Lemon Oil aus.

Gruß, honkguitarman
 
Ich benutze für alle meine Gitarren https://www.thomann.de/de/gibson_giggrk1.htm

Das Griffbrettöl riecht nach Gibson und nicht nach Zitrone, das finde ich sehr angenehm :D
Zwei weiche Poliertücher und eine Bürste sind noch dabei, die Bürste ist für Metallteile (aber wer will das Metall schon polieren..)

Ich habe mir vor etwa 8 Jahren ein Set gekauft und vor ein paar Jahren ein zweites zum Geburtstag bekommen - das ist immer noch versiegelt.
Das Set hält also ewig und gerade für Nitrolackierte Gitarren kann man damit nichts falsch machen.
 
Hey Leute,

Wie man erkennen kann, gibt es keinen Unterschied!
Ich ging wirklich davon aus, dass man bei diesen 2 unterschiedlichen Mitteln einen Unterschied erkennen würde.
Zumindest, ob die Mittel unterschiedlich schnell "einziehen".
Aber Fehlanzeige, bis auf das Auftragen und dem Geruch verhalten sich beide Pflegemittel gleich.

So unterschiedlich sind die Mittel nicht, du hast beide Male dein Griffbrett mit Weißöl behandelt.

Beim Ballistol weißt du halt mit Sicherheit dass es medizinisch reines Weißöl ist, also gesundheitlich völlig unbedenklich, s.h. z.B. http://www.ballistol-shop.de/Was-ist-Weissoel-:_:106.html

Der Geruch vom Ballistol ist wirklich etwas gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile mag ich ihn, und ausserdem ist er sehr, sehr flüchtig. Man braucht also keine Angst haben dass die Gitarre danach seltsam riecht oder die Finger nach dem Spielen.

Außerdem ist nicht nur die Optik wichtig, Rockin'Daddy hat dazu schon alles gesagt...
 

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