Rhythmusrechnung

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Hey,

ich habe als Tempo Viertel = 60 und 4,59 Ereignisse pro Sekunde (also beim eben genannten Tempo 4,59 Ereignisse pro Viertelnote). Das ist natürlich ziemlich blöd zu notieren und auszuführen.

Ich möchte also das Tempo so erhöhen, dass sich nicht die Frequenz der Ereignisse, sondern nur das Rhythmusraster verändert, um nur noch vier Ereignisse pro Viertel zu haben. Kann mir das mal jemand vorrechnen? Das wäre super, ich krieg's nämlich nicht hin.


Viele Grüße,
Philipp
 
Eigenschaft
 
So? :gruebel:

4,59 * 60 / 4 = 68,85
 
Yo, hätte ich auch so gesehen, denn:

vorher 60 Beats pro min mit 4,59 Ereignissen = 275,4 Ereignisse pro min,
was ja gleich bleiben soll, daher: wenn nur 4 Ereignisse pro Beat gewünscht sind, dann sind theoretisch 275,4 / 4 = 68,85 Beats pro Minute erforderlich
(Probe: 68,85 bpm x 4 Ereign./Beat = wieder 275,4 Ereignisse pro Minute, wie vorher)

Ob das irgendeine praktische Relevanz hat würd' mich schon interessieren… :confused:

LG
 
Hallo,
geht es um Mathematik oder um Musik?
Das sind nämlich zwei verschiedene Dinge.
Grüße
Jürgen

PS
Mathematisch schließe ich mich den Vorrednern an: Viertelnote = 68,85, dann sind es bei vier Sechzehnteln pro Viertel 275,4 Sechzehntel in der Minute und 4,59 in der Sekunde.
 
Jürgen K;5418539 schrieb:
Hallo,
geht es um Mathematik oder um Musik?
Das sind nämlich zwei verschiedene Dinge.

Da das mathematische Problem gelöst ist, sei folgende Anmerkung erlaubt:

Die Musiktheorie war lange Zeit Teil der Mathematik.

Pythagoras (* um 570 v. Chr) begründete die mathematisch-rationale Musikauffassung (1) und erst im 19. Jahrhundert (Romantik) trennen sich die Wege beider Wissenschaften (2).

Explizit war auch für den Universalgelehrten Athanasius Kircher (1602-1680) die Musik eine mathematische Wissenschaft (3, S.8) .

Viele Grüße

Klaus
 
Hey Leute,

ich hatte das schonmal heraus, habe mich in einer Visualisierung aber wohl verguckt. Vielen Dank für die Rechnung! :)

Die praktische Relevanz: Es handelt sich um einen Teiler der Frequenz des lautesten Teiltons eines Fagotts, welches ein G spielt - nämlich ein d''. Vereinfacht gesagt regt eine Bassposaune diese Frequenz rhythmisch zunächst "zufällig", dann "absichtlich" an und versucht somit, drei Fagotten zu entrinnen. Das Tempo ist wichtig, um eine übersichtliche Notation zu wahren. Wie das alles geschieht und wie man das überhaupt wahrnimmt, kann man sich bald anhören/ansehen. Ich schreibe gerade im Kompositionsstudium Kammerorchesterstücke.
Der Einwand von Jürgen K. ist natürlich vollkommen berechtigt und spiegelt eine weiterhin aktuelle musikästhetische Frage wieder.


Danke nochmals und viele Grüße,
Philipp
 
Die praktische Relevanz: Es handelt sich um einen Teiler der Frequenz des lautesten Teiltons eines Fagotts, welches ein G spielt - nämlich ein d''. Vereinfacht gesagt regt eine Bassposaune diese Frequenz rhythmisch zunächst "zufällig", dann "absichtlich" an und versucht somit, drei Fagotten zu entrinnen.

Interessant! [off-topic ;)]: Wie regt denn die Baßposaune das d'' an? Auch über einen Teilton, oder soll sie das d'' direkt spielen? [/off-topic]

Harald
 
Jürgen K;5418539 schrieb:
Hallo,
geht es um Mathematik oder um Musik?
Das sind nämlich zwei verschiedene Dinge.
Grüße
Jürgen

Hi,

jojo mayer hat gerade das schlagzeug als mathematisches instrument bezeichnet. er meinte weiter, dass er erst durch die mathematik ein genaues bild davon bekommt wo er die schläge zu setzen hat. erst dann kann er den rhythmus fühlen . jojo mayer sagte das bei einem poly workshop.

Lg

Dt
 
Harald: Weder noch. Willst du die Partitur sehen und es selbst herausfinden (mir macht sowas Spaß), oder soll ich lieber spoilern? :)
 

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